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Die Nutzung der Räume kann sich mit der Zeit stark verändern. Das kann man, wie man es an der Bezeichnung ablesen kann, auch für diese Zweigstelle des Diakoniewerks in Mülheim an der Ruhr, das ich vor einigen Monaten besucht habe, übertragen. Wenn man keine Lust hat auf lange Wege, die ab HBF, sowie von der HS „Eichbaum“ bis zu diesem Hochhaus, in dem es sich befindet, dem kann ich eher davon abraten! War ehrlich gesagt selbst von dem was man dort bekommen kann, nicht sonderlich "überzeugt",... weiterlesen sodass es für mich eher bei dem einen mal bleiben wird! Schon eher sind aus meiner Sicht die anderen Zweigstellen interessanter, die sich in der Stadt (hinter dem HBF oder dem Hauptsitz in der Georgenstraße – Beiträge kommen noch) befinden. Es hat mich erneut überrascht, wie unterschiedlich sich die Fahrzeiten der jeweiligen Verkehrsmittel innerhalb eines Verkehrsverbunds darstellen können :-(. Den Angaben zu folge, wäre die Wartezeit deutlich länger ausgefallen, als der gesamte Besuch mit dem Fußweg dahin! Hier kann ich sogar behaupten, dass der Spruch „Der Ziel ist das Weg“ voll auf diese Adresse „gemünzt“ zu sein scheint! Es sind zwar „nur“ 800 Meter aber diese sind mir (auch noch bei Nieselwetter und reichlich Gegenwind) reichlich schwer gefallen :-(. Das kann man zwar als meckern auf hohem Niveau bezeichnen aber wenn man bei solchen äußeren Bedienungen die ganze Zeit einen Hügel hoch laufen muss, dann macht das definitiv keinen Spaß :-(.
Sorry aber auch dieses mal habe ich kein Außenfoto zur Hand, denn bei den beschriebenen Bedienungen – nein Danke! Es ist nicht das erste mal, dass ich bewusst solche Adressen ansteuere. Was mich an allen erwähnten Orten gleichermaßen vermisst habe, dass es nicht mal einen Flayer / Prospekt gibt, von dem ersichtlich wäre, in welcher „Lage“ sie in Mülheim zu finden sind! Habe überall dort danach gefragt aber so hieß es überall, dass ihrer Kenntnis nach soll sich an der Tatsache auch nichts ändern! An dieser Adresse fand ich es alles andere als lustig, als die Bedienung mir entgegnete: „Wer uns besuchen möchte, wird den Weg schon finden“. Was soll man schon von solcher Aussage halten?! Dass das auch anders gehen kann, habe ich bei etlichen anderen, vergleichbaren Anbietern (mit mehr als einer Adresse in einem bestimmten Ort) deutlich besser wahrgenommen! Man geht davon aus, dass die meisten sich einen solchen Weg mit Hilfe von elektronischen „Helfern“ bzw. aus dem Internet heraussuchen kann. So ein Handzettel hätte es aus meiner Sicht deutlich erleichtert!
Die Diakonie ist auch hier ein Anbieter bei dem Menschen tätig sind, die allgemein als „Langzeitarbeitslose“ bezeichnet werden. Die beiden Frauen waren zwar freundlich aber irgendwie auch ziemlich reserviert gewesen. Die Räumlichkeiten, in denen sie sich auf der Kleiststraße befinden, sind recht klein bemessen. Dafür hat mich die sehr hochwertige Ausstattung richtig begeistert: ein dunkler Holzboden, raumhohe Regale und ein sehr gut durchdachtes Konzept, wie das Sortiment vorgestellt wird. Dennoch hat mir nicht alles so richtig gefallen: es sind zwar zwei Räume, die mit einem Durchbruch miteinander verbunden sind aber auf der anderen Seite sind sie gleichzeitig sehr voll gestellt :-(. Die Umkleidekabinen waren gut verschließbar aber ebenfalls recht eng.
Das Sortiment ist weit gefächert: angefangen bei Klamotten (häufig auch vom Stil her) gab es etliche, die „altbacken“ waren aber Geschmäcker sind halt unterschiedlich! Daneben aber auch Haushaltswaren, Geschirr, Spielsachen und Wohnaccessoires. Was sich bei allen Standorten als ein großes Nachteil herausgestellt hatte, dass man selbst für eine „Transportgelegenheit“ sorgen muss :-/. Nicht mal die „übliche“ Papiertüte, die ich in der eigenen Stadt (wenn sie notwendig gewesen ist) entgeltlich erhielt, ist nicht mal vorhanden. Es hat sich für mich gelohnt aber trotz das ich einen großen Rucksack dabei hatte, hat dieser nicht ausgereicht :-O!
Wenn man solche second Hand Geschäfte besucht, ist es am besten, auf hohe Erwartungshaltung „verzichtet“. So kann hinterher die Enttäuschung überschaubar ausfallen. Wird man dennoch fündig, kann die Freunde darüber um so größer ausfallen! In dem Kontext finde ich erwähnenswert, dass wie meistens diese Einrichtung auf Sachspenden angewiesen ist und diese auch in ihren Läden (nicht immer günstig) an die Kunden weiter gegeben werden.
Nicht zum ersten mal, trotz das ich mir vorgenommen habe, bin ich auch hier fündig geworden: einige dicke Schmücker für je 2 € (es stellte sich zu Hause, dass es sich um Bestseller gehandelt hatte) erworben habe. Die Bücher stehen sonst (eher bei gutem Wetter) wie ich mitbekommen habe) draußen aber da sie in einer Kiste auf Rädern untergebracht sind, wurde diese in den Bereich zwischen den beiden Eingängen an der rechten Wand abgestellt. Falls man sich ebenfalls dafür interessieren sollte, dem sei gesagt, dass man einiges an Zeit mitbringen sollte, um sich bei den Büchern / Zeitschriften und sonstigen durchstöbern zu können.
Die Coronabedingten Einschränkungen wurden hier bestens umgesetzt. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich mir mit dieser Bewertung einige Monate Zeit gelassen, weil ich mich insgesamt mit einer Gesamtbewertung recht schwer tue. Da sie im Vergleich zu den anderen in etwa auf einer Linie liegen, möchte ich bei dem im alten Postamt faire 3 Sterne vergeben. Aufgrund des weiten Wegs ist es unwahrscheinlich, dass ich sie erneut besuchen werde! Da ich keine weißen Flecken mag, wollte ich diese Adresse dennoch vorstellen![verkleinern]
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