Theo on tour (VIII. und Schluss)
Aufstieg zum Brocken
Ein Erlebnis der besonderen Art war unser gemeinsamer Aufstieg zum Brocken. Schierke erreichen wir problemlos mit dem Auto - von hieraus soll das Abenteuer starten.
Ideales Wanderwetter - in Sportklamotten und ausgelatschten Schuhen, Proviantrucksack für uns beide, Bauchgurt mit Leine und 5m Führung für Theo sorgt für dauerhafte Verbindung und freie Hände... so geht's los und wir verlassen uns dabei auf Informationen der Einheimischen,... weiterlesen
des eigenen Orientierungssinns und einer recht guten Ausschilderung...
Der leichteste Weg (Brockenstr.) ist nicht der kürzeste und auch nicht der schönste - viele Eindrücke des Waldes gehen Dir verloren und läufst Gefahr, von Radlern umgefahren zu werden, die abwärts ein beängstigendes Tempo erreichen. Für den motorisierten Verkehr ist die Straße gesperrt...
Viele Weg führen nach Rom, respektive nach oben, noch 500 Höhenmeter sind zurückzulegen auf einer Strecke von knapp 8,5km. Wir wählen kurz hinter dem Schierker Friedhof den Neuen Weg, um später in den Pfarrstieg abzubiegen und die Brockenbahn zu queeren. Irgendwann erreichen wir unumgänglich die Brockenstr. und folgen ihr bis zum Ziel. Incl. einer kleinen Pause, haben wir für den Aufstieg 2,5 Std. benötigt...
In 1142m Höhe machen wir eine längere Rast. Und schauen uns etwas um. Es ist schon beeindruckend hier oben, obgleich wir mehr die Aussicht und das gemeinsam geschaffte geniessen, als uns dem Brockenhaus und sonstigen Einrichtungen zu widmen. Und ehrlich gesagt, so viele Touries, welche zumeist mit der Bahn hierher kömmen, habe ich nicht erwartet. Und so ensteht der Plan, dieser Stätte irgendwann in Begleitung der Gattin einen Besuch anzustatten...
Endlich wieder des Waldes Ruhe ergeben, machen wir uns an den Abstieg... zunächst dem Parallelweg der Bahn in Richtung Torfhaus folgend, um dann an einer Wegeskreuzung nach Schierke abzubiegen. Später beschaffe ich mir Info-Material und beschäftige mich eingehend mit dem Harz... Theo schläft tief und fest in meinem Arm... nun ist er k.o. und ich trage ihn die letzten Kilometer. Nicht ohne großen Stolz auf den kleinen Mann...
Da ich mich noch etwas im Ort rumtreibe, stehen zum Schluss etwa 30km auf dem armbändlichen Tacho und ich bin völlig im... Heck!
Fazit:
Wunderschöne Wanderung durch einen sich ständig erneuernden Wald - Abseits von den Hauptwanderwegen erholsame Stille. Rauschender Wind, säuselnde Bäche, in der Ferne das Stampfen der Harzbahn. Atemberaubender Ausblick. Vielfältigste Pflanzenwelt - dominierend der Rote Fingerhut...
Es ist ein Nationalpark - bitte entsprechend verhalten!
"Wuffff" und "Uhhuuuu"[verkleinern]