Selten habe ich mir so schwergetan, im Internet Hintergrundinformationen zu über eine Location zu finden, wie diesmal; da ist einfach nichts zu finden. Ein paar Fakten habe ich aber schon im Gedächtnis, denn das städtische Gartenamt veranstaltet Führungen in diesem Park, an denen ich sogar zweimal teilgenommen habe; aber ich habe mir nicht alles merken können und so habe ich auch keine Antwort auf die Fragen: Wann genau wurde er angelegt? Wie groß ist er? Welche Randgebiete gehören dazu?
Er... weiterlesen ist jedenfalls sehr groß.
Doch fangen wir mal mit der Historie an:
Das im Mittelalter gegründete Burgweinting war ein eigenständiger Ort im Süden von Regensburg, bis es 1977 im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Stadt Regensburg eingemeindet wurde. Unter der Planung der Stadt wurden dort etliche Neubaugebiete ausgewiesen, und zu deren Konzeption gehörten auch großzügige Freizeitanlagen und Grünflächen. Bei letzterem ist wohl vor allem der Aubachpark zu nennen, in dem nicht nur der namensgebende Aubach fließt, sondern auch der Islinger Mühlbach, der innerhalb des Parks in den Aubach mündet.
Davor waren dort vor allem landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Da ich keine Informationen gefunden habe, welche Randgebiete dazugehören, folgt hier nun meine eigene und persönliche Definition:
Ich rechne durchaus zum Park dazu drei schmale streifenförmige Grünanlagen zwischen Wohnbebauung; diese Grünflächen führen von größeren Straßen in den eigentlichen Park, das ist zweimal bei der Kirchfeldallee und einmal bei der Obertraublinger Straße - dort, wo auch der Aubach diese Straße unterquert und damit den Park verlässt.
Nicht dazu rechne ich den Auwald mit Teich, dann das Wäldchen um den Zieglhof und auch nicht die Papstwiese bzw. das Papstkreuz, das aufzeigt, dass in der Nähe Papst Benedikt XVI einmal eine Messe gehalten hat – allerdings nicht genau da, wo das Kreuz jetzt steht; es wurde später einmal ein Stück versetzt.
Es gibt im Park ein Areal für Meditation und möglicherweise weitere Esoterik. Es sind dort verschiedene Stationen aufgebaut und bestimmten Themen zugeordnet. Mehr kann und möchte ich aber dazu nicht berichten, denn das ist nicht mein Fachgebiet.
Dann gibt es einen schönen großen Grillplatz und mehrere wirklich gut ausgestatte Kinderspielplätze.
Außerdem auch eine schwefelwasserstoffhaltige Quelle – so ist der offizielle Name, aber eigentlich ist es gar keine Quelle, sondern das nach faulen Eiern stinkende Wasser kommt aus einem Bohrloch, denn hier wurde einmal nach Trinkwasser gebohrt, aber was man fand, war ganz und gar nicht trinkbar. Das Wasser bildet ein Rinnsal, nach ein paar Metern riecht es auch nicht mehr und fließt ein Stück weiter in den Aubach.
Die Attraktion im Park ist jedoch der Holzplankenweg am Islinger Mühlbach, denn dort ist ein großer Lebensraum von Bibern, die den Bach aufgestaut und das Land unter Wasser gesetzt haben, sodass nur durch den erhöhten Steg das Begehen möglich ist. Man sieht unter dort anderem den Staudamm der Biber und die Biberburg. Allerdings ist dieser Holzplankenweg zur Zeit (Stand: September 2020) gesperrt, da er instandgesetzt wird, nach dem er über die Jahre morsch und baufällig geworden ist.
Biber selber habe ich dort noch nicht gesehen, wohl aber in einem andern der vielen Regensburger Parks; dazu vielleicht in einer späteren Bewertung mehr.[verkleinern]