Baustoff für die Burg Stolpen auf einem Basaltfelsen im sächsischen Stolpen war größtenteils genau dieser heimische Basalt. Das ist ein recht hartes magmatisches Ergussgestein, also vulkanischen Ursprungs.
Die 1222 erstmalig urkundlich erwähnte Burg ist damit auch eines der bedeutendsten Baudenkmäler Sachsens.
Sie war etwa 250 Jahre Bischofssitz. Die Burg hatte eine strategisch wichtige Lage, was den wettinischen Kurfürsten „August von Sachsen“ (1526 - 1586) veranlasste, den Bischof zu... weiterlesen
zwingen, ihm diese Burg „abzutreten“.
Sie kann mit vielen Besonderheiten aufwarten, so zum Beispiel mit dem
~ Verbannungsort von Anna Constantia Reichsgräfin von Cosel (1680 - 1765) , der Gespielin und Mätresse von August dem Starken, Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und König August II. von Polen (1670 - 1733). Nach ihrer „Abschiebung“ lebte sie 49 Jahre auf der Burg, obwohl August III. (Augusts Nachfolger) ihr die Freiheit angeboten hatte, Gräfin Cosel wurde in der Burgkapelle der Burg begraben,
oder
~ dem mit 84,39 Metern Tiefe tiefsten natursteinbelassenem Brunnen der Erde. Diesen hatten sächsische Bergleute, insbesondere aus Freiberg, in 22 jähriger Bauzeit in den festen Säulenbasalt getrieben, bevor sie auf Wasser stießen. Das heißt, sie hatten einen wöchentlichen Tiefengewinn von nicht einmal 8 cm,
oder
~ ach nein, ich könnte jetzt noch mehr schreiben, aber dann will sich ja niemand mehr die Burg ansehen, also mache ich einfach mal nur neugierig.[verkleinern]