Jeder macht in seinem Leben Erfahrungen, auf die man besser verzichtet hätte. Das trifft auch auf meinem Besuch bei der Dönerbude am Oberbilker S-Bahnhof. Sie liegt auf der Kreuzung zwischen der gleichnamigen Allee und der hier angegebenen Adresse in der Stoffeler Straße. Wie ich es mitbekommen habe, erfreut es sich bei der Mehrheit der Kunden einer großen Beliebtheit. Bei mir ist es eher eine Warnung, die ich an der Stelle aussprechen möchte. Habe bewusst einige Wochen verstreichen lassen,... weiterlesen
bevor ich darüber berichten kann. Mag sein, dass es zuerst danach aussah, als ich den zufriedenen Gesichtsausdruck eines anderen Kunden gesehen habe, dass auch ich mit dem dargebotenem glücklich werden könnte. Leider kam es ganz anders! An einigen Stellen kamen mir die internen „Abläufe“ umständlich vor aber das richtige Ärgernis war meine bestellte Pizza „Düsseldorf“ größtenteils ungenießbar gewesen ist! Die verlangten 7.50 € fand ich angemessen aber wenn ich sie hinterher größtenteils entsorgen musste, ist es für mich ein Grund für eine Warnung als auch dass ich zukünftig Reza‘s Street Kitchen meiden werde. Zu den einzelnen Gründen werde ich nach und nach zu sprechen kommen, wie man es von mir kennt.
Auch, wenn hier von einen persischem Restaurant die Rede ist, handelt es sich bei Reza‘s Street Kitchen um einen Imbiss mit wenigen Sitzmöglichkeiten. Während meiner Wartezeit wurde ich gebeten dort Platz zu nehmen. Es macht einen Unterschied aus, ob man die Bestellung vor Ort verzehrt oder sie wie ich auf die Hand mitnimmt. Beim letzteren muss man bereits nach der Order bezahlen. Diese „Ungleichbehandlung“ habe ich mitbekommen, als ich mich drinnen aufgehalten habe. Jeder Betreiber hat freie Hand bei der Regelung, wie ein solcher Bezahlvorgang gehandhabt wird. Diese hat bei mir schon einige Fragen aufgeworfen. Diese werden sicherlich unbeantwortet bleiben.
Bevor man überhaupt das Lokal betritt, gibt es zwei Stufen, die hinein führen. Erst direkt vor dem Eingang gibt es einen Handlauf, wenn man darauf angewiesen sein sollte. Höchstwahrscheinlich war der ältere Mann im Rollstuhl, der nach einem Klopfzeichen eine Tüte vor die Tür überreicht bekam, ein Stammkunde. Anders kann ich mir das nicht erklären. Zu dem Zeitpunkt habe ich gedacht, was für ein toller Service, wenn sich ein Betreiber so um seine Gäste bemüht. Bei mir sah das anders aus. Es wirkte auf mich sehr chaotisch! Die ganze Situation möchte ich kurz mal schildern.
Hinter der Theke standen zwei Männer. Der eine hat die Pizzen belegt und der andere sie in den Ofen getan und sonst nach dem „Rechten“ geschaut. So dachte ich, dass ich bei einem von ihnen meine Bestellung abgeben kann. Dem war nicht so! Es hieß nur knapp: „nicht bei mir“! Eigentlich wollte ich den Imbiss verlassen als einer der Männer etwas in der eigenen Sprache von sich gab, was ich selbstredend nicht verstand. Die junge Frau, die ich für eine weitere Kundin gehalten habe, war für die Bestellannahme und fürs Kassieren zuständig. Erst danach wurde meine Order weiter geleitet. Ok, es mag umständlich anmuten aber dem Duft nach zu urteilen, konnte ich nicht abwarten können, was mich bei Reza‘s Street Kitchen erwarten wird. Im Vergleich zu meinem ehem. Favoriten hat es sehr lange gedauert, bis ich meine Pizzen in Empfang nehmen konnte. Es gab sehr wenig Betrieb und einige der telefonischen Bestellungen wurden nach einer Weile von den jeweiligen Personen selbst abgeholt. Dadurch, dass die anderen laut wiederholt wurden, handelte es sich vorwiegend um „Fastfood“, das für gewöhnlich nach ca. 5 Min. fertig sein dürften. Die Zeit verging und mir blieb nichts anderes als zu warten. Nach mehr als 20! Minuten war es erst dann so weit. Ohne die vorher entrichtete Bezahlung wäre ich längst aufgestanden und weggegangen! Noch bevor es so weit war, habe ich mich ein weiteres mal gewundert: warum ein anderer Kunde nach „Doppelter Backzeit“ verlangt hatte?!
Auf den ersten Blick schien hinterher alles wie gewohnt. Der Belag bestand aus, nach moslemischen Speisevorschriften hergestellter Salami und Schinken (beides aus Geflügel bestehend), Tunfisch und Champignons. Über diese habe ich mich ehrlich gesagt geärgert. Bin davon ausgegangen, dass es sich um frische Ware handeln würde. Habe dementsprechend nicht mal nachgefragt :(. Das hat sich als ein Fehler herausgestellt. Da es sich um Eingelegte handelt hatte, habe ich sie gänzlich verschmäht.
Mein Partner hat sich für eine Pizza Hawaii entschieden. Diese lag preislich bei 7 €. Beide Gerichte waren extrem „sparsam“ belegt, was auf meinem Foto nicht ersichtlich ist. Geschmacklich zuerst bei der Gegenseitigen Kostprobe als OK eingestuft. Selbst diese Ansicht sollte nicht lange währen! Für unsere Begriffe war der Boden zu dick gewesen aber das ist eine individuelle Vorliebe. Was mich bei meiner Pizza völlig entsetzt hatte, dass sie tatsächlich zu kurz im Steinbackofen belassen worden ist. Das hat vermutlich dazu geführt, dass sie im inneren noch komplett roh gewesen ist :(! Das ist auch der Grund, warum ich sie entsorgen musste. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck gehabt, dass sie insgesamt sauer geschmeckt hatte, ohne zu wissen, woher es kam.
In der Vergangenheit habe ich an verschiedenen Stellen persisches Essen probiert. Da es nicht mein Geschmack ist, ist es zudem sehr unwahrscheinlich, dass deren Grillspezialitäten mein Urteil über sie ändern könnten! Aus den beschriebenen Gründen habe ich mich auch mit der Bewertung schwer getan, vor allem welche Gesamtbewertung diesbezüglich angemessen wäre. Da ich ein Stern für zu hart empfinde und die junge Dame sehr freundlich mir gegenüber gewesen ist, möchte ich neben der Warnung sehr wohlwollende 2 Sterne vergeben. Mir sind positive Erfahrungen lieber, als eine solche, wie in diesem Fall![verkleinern]