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Bewertungen (205 von 561)


  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    Checkin

    Foto vor Ort

    Straußwirtschaften verdanken ihre Existenz Karl dem Großen. Winzern oder Weinbauern wurde 812 das Recht eingeräumt, zu zeitlich begrenzten Terminen zweimal im Jahr eigene Produkte zum Sofortverzehr anzubieten. Zum Zeichen, daß die Wirtschaft geöffnet war, wurde ein Besen (Strauß) an der Straße aufgestellt.

    Straußwirtschaften heute beruhen auf diesem alten Recht, das als Ausnahme von der Gewerbeordnung von den Ländern geregelt werden kann. Davon haben die Bundesländer mit Weinbau idR Gebrauch gemacht. Der Vorteil für die Betreiber: Die Tätigkeit ist erlaubnis- und abgabenfrei! Die Betriebszeiten sind allerdings auf maximal 4 Monate im Jahr beschränkt. Viele Straußenwirte haben allerdings inzwischen eine reguläre Konzession und unterliegen damit nicht mehr der engen Sperrzeitenregelung, es gibt daher auch ganzjährig betriebene Straußen.

    Das Weingut Schaffner betreibt seine Strauße saisonal im Frühjahr und im Herbst. Direkt an der Hauptstraße gelegen, findet sich hinten im Betriebshof bei geeignetem Wetter ein ansprechender Freisitz. Die Gaststube selbst ist aber urgemütlich und für eine Strauße aufwendig eingerichtet. Leider ist die Zahl der Plätze sehr beschränkt, eine Reservierung ist nicht möglich.

    Die Spezialität des Hauses sind Zwiebelkuchen im Herbst und Feldsalate im Frühjahr. Dazu gibt es die eigenen, durchaus qualitätsorientierten Weine und jedenfalls einen Winzersekt.

    Gemütlich, günstig und gediegen. Eine der besseren Straußen in der Region.

    Update Oktober 2021:

    Winzer sind ja wirklich einfallsreich: Dem enormen Andrang nach Lockdown wird man hier mit einem gut funktionierenden Hygienekonzept gerecht, parallel wurde die überdachte und pilzbeheizte Sitzfläche vergrößert - und das Beste: Man kann Plätze reservieren! Ein Novum im Straußengeschäft, das von den Kunden gerne angenommen wird.

    geschrieben für:

    Weinstube / Wein in Bötzingen

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    191.



  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    "...immer wieder Sonntags..." kommt die Ernüchterung. Kein frisches Brot im Haus! Frühstückshunger!! Ein Blick aus halbwachen Augen auf die Uhr: Elf durch, die umliegenden Sonntagsbäcker haben also alle zu. Familienfrieden in Gefahr!

    Also auf zur Extroltanke an der Messe, mein allsonntäglicher Solotrip, während daheim die Restfamilie aus den Federn kriecht. Leere Straßen, wenig Menschen um diese Zeit im IG Nord. Außer an der Extroltanke. Hinter der Station eine massive Sperre aus akkurat geparkten Schwertransportern mit Sonntagsfahrverbot, die hier ihr eigenes Biotop gefunden haben. Vor der Station wild geparkte Kleinwagen, Studentenrostlauben und Familienkutschen, alle leer. Fehlt nur noch, dass die offenen Autotüren leise im Wind hin und her schwingen. Tanken will um die Zeit keiner, auch das Angebot an alkoholischen Getränken, Hochglanzmagazinen und Ersatzscheibenwischern interessiert jetzt niemanden.

    Nein, alles drängt sich um den K & U-Backshop im Inneren des Verkaufsraumes. Der wird auch ständig größer. Nach hinten raus Kantinentische für die Fernfahrer, vorne elegante Loungemöbel für die spontane Familienfrühstücksfeier. Denn hier gibt es alles, was daheim zum Sonntagsfrühstück fehlt. Fast das gesamte Backwarensortiment von K & U wird hier frisch vorgehalten, ständig werden Teiglinge nachgebacken, Brezen geschmiert und Fleischkäse und heiße Würstchen abgepackt. Aber auch die Süßele unter uns finden reichlich Auswahl. Der Kaffee scheint zu schmecken, ganz neu ist sogar die frisch belegte Pizza auf K & U Teigbasis erhältlich.

    Personal immer freundlich, Preise wie unter der Woche. Danke, mein wöchentlicher Sonntagsretter!

    geschrieben für:

    Bäckereien in Freiburg im Breisgau

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    192.



  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Wenn Freiburg wie allgemein behauptet die nördlichste Stadt der Toskana ist, ist hier das Zentrum. Strategisch günstig in der oberen Talstraße gelegen, kommt die verbeamtete Toskanafraktion mit Wiehrewohnsitz zwangsläufig hier vorbei. Bereits beim Betreten des Ladens weht einem mediterrane Luft entgegen - bzw. das dafür angesehene Gemisch aus Café-Röstaromen, Salami-Duft, altem Pecorino, Schokolade und verschüttetem Wein.

    Garibaldi ist ein Franchisenehmer des gleichnamigen Geschäftes des Mitbegründers der deutschen SlowFood- Bewegung Spangenberg in München. Der einzige Franchisenehmer außerhalb Münchens. Klaus Kratz führt das Geschäft seit 1997 am gleichen Platz in freundlich-zurückhaltendem Stil. Der Schwerpunkt liegt bei italienischer Feinkost und Weinen, zunehmend auch nichtitalienischer Provenienz. Hochwertige Küchengeräte runden das Programm ab. Weinseminare, Kochkurse und ein beliebter Mittagstisch werden mit Stil und Könnerschaft angeboten, das helle Hinterzimmer kann auch für Veranstaltungen gemietet werden.

    Eine schöne Auswahl an Antipasti ist eigentlich der Hauptgrund für meine regelmäßigen Besuche hier. Das Vitello Tonnato ist ausgezeichnet, die verschiedenen luftgetrockneten Schinken (Parma, San Daniele ua.) werden nach Wunsch frisch aufgeschnitten. Eine reichhaltige Salami- und Käsetheke lassen mich jedesmal schwach werden, zudem wollen Olivenöle und Essigsorten probiert werden. Freunde italienischer Schokolade werden hier ihre Bacis und sonstigen Gianduias finden, neben dem großen Weinregal lockt ein kleiner wechselnder Probierausschank.

    Manko des Franchises ist die Abhängigkeit vom Münchener Haupthaus auch bei der Produktauswahl, verschiedentlich wurden zurückliegend bewährte Produkte ausgetauscht. Herr Kratz hatte nach 15 Jahren vielleicht auch deswegen mit einer Übergabe geliebäugelt, bislang läuft jedoch noch alles nach bewährtem Muster.

    geschrieben für:

    Wein in Freiburg im Breisgau

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    193.



  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    Checkin

    Als der Gärtnereibetrieb Huber aus Altersgründen einen Nachfolger suchte, wollte erst so recht keiner. Die Marktdichte in und um Freiburg ist auch wirklich immens, die kleineren Betriebe werden dabei an die Wand gedrückt oder suchen sich dahinter Nieschen. Der Interims-Pächter Späth aus Villingen erlitt nach abgeschlossenem Umbau mit seiner "Gartenwelt" hier auch prompt Schiffbruch. Glücklicherweise sprang kurzfristig die Fa. Sauter aus dem benachbarten Waldkirch ein und brachte auch ein tragfähiges längerfristiges Konzept mit. Während jedes Gartencenter in Grills, Gartenmöbel, Pools und sogar Kleintiere diversifiziert, besinnt Sauter sich auf das Kerngeschäft Pflanzen und hat inzwischen ein beachtliches Sortiment auch nicht ganz so populärer Sorten (ich hasse Geranien!) ausgebaut.

    Die Pläne für ein integriertes Café sind wohl endgültig an der baurechtlichen Situation gescheitert, ein wenig mehr Kulanz der Gemeinde und des Landratsamtes wären hier sicherlich wünschenswert gewesen!

    So fehlt dem Gartencenter das innere Zentrum, nach dem Besuch der gut gepflegten Gewächshäuser trödelt man durch weitläufige Ausstellungsflächen ohne rechten Inhalt und Verpackungs- und Bindestationen ohne echten Andrang. Die Kassen sind mit Laufbändern wie im Supermarkt ausgestattet, deren Sinn sich in Anbetracht der übersichtlichen Ware in Pflanzkübeln auf den Einkaufswagen nicht so recht erschließt. Vielleicht wird ja das Kleinteilsortiment (Samen lose?) noch ausgebaut...

    Das Personal wurde vom Vorgänger übernommen und mit Fachkräften aus eigener Schulung ergänzt. Nun sind Gärtner nicht die idealen Verkäufer und lange Reden darf man da auch nicht erwarten. Aber sie wissen, wo man was findet und wie man es auch zu Hause am Leben erhält.

    Zu jeder Jahreszeit unsere erste und oft auch letzte Anlaufstelle, um Haus und Garten aufblühen zu lassen.

    geschrieben für:

    Gärtnereien / Gartencenter in Gundelfingen im Breisgau

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    194.



  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

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    Rückert ist DER lokale Metzger in Gufi.Seit Jahrzehnten eine feste Größe und Institution, kein Dorffest oder Vereinsevent ohne handfeste Unterstützung aus dem Hause Rückert. Auch Catering wird zu attraktiven Preisen angeboten. Nach Übernahme der Metzgerei durch die beiden Söhne war eine nochmalige Qualitätsverbesserung festzustellen. Nur Salami kann Rückert nicht - trotz der großen Varianz im Angebot. Hervorragende Produktqualität im Übrigen und sehr guter Service zeichnen diese klassische Dorfmetzgerei aus. Da stören auch die handbemalten Pappschilder mit den aktuellen Angeboten oder die sehr ungelenk geschriebene Tageskarte auf der Fensterscheibe nicht - eher im Gegenteil. Die ganze Familie werkelt im Verkauf oder hinten in der Metzgerei mit und unterstützt die versierten Fachverkäuferinnen, die ihre Kunden meist namentlich kennen und begrüßen.

    Seit Oktober 2013 wird im südlich von Freiburg gelegenen Heitersheim der Filialbetrieb getestet. Auch hier wurde eine alteingesessene Metzgerei vom altersbedingt ausscheidenden Dorfmetzger samt Personal übernommen, die bewährte Produktpalette gibt es also jetzt auch im Markgräfler Land!

    Eine echte Dorfmetzgerei kommt natürlich auch nicht ohne eigene Rabattmärkle aus, die aber unisono gerne genommen werden. Und allmählich werden auch in Gundelfingen die eigenen Parkplätze vor dem Haus zu einem Standortvorteil...


    Update 2016:

    100 Jahre Familienbetrieb wird gefeiert, die nächste Generation "rückert" nach. Mit Enkelsohn Michael wurde der nächste Rückertsproß zum Metzgermeister erhoben, gleichzeitig drei Generationen Metzgermeister gibt es wirklich selten hinter der Theke. Die Enkeltochter bietet als gelernte Köchin neu einen täglich wechselnden Mittagstisch im Laden an.

    Auch sonst spürt man den frischen Wind: Dry Aged Beef friert sich hinter einer neuen gläsernen Kühltheke das Fett ab, luftgetrocknete gekräuterte Schinken locken die parmaverwöhnte Toscanafraktion. Und meine geliebten Pappschilder haben großformatigen TFT-Bildschirmen Platz gemacht. Die Tagesangebote gibt es jetzt als Powerpoint.

    Nur Salami können sie immer noch nicht...


    Update Sommer ´19:


    Rechtzeitig zur Grillsaison das neuste Servicepack von Rückerts: Ein SB-Automat brummt im Außenbereich 24/7 und offeriert Grillgut aus der eigenen Metzgerei, schön sortiert und portionsgerecht vakuumiert. Da zugleich eine hölzerne Außenterrasse im besten Ponderosa-Stil errichtet wurde, fehlt jetzt eigentlich nur noch ein SB-Grill und die Feierabende in der Ortsmitte wären klargemacht. Vielleicht 2020....?

    geschrieben für:

    Fleischereien / Lebensmittel in Gundelfingen im Breisgau

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    195.

    LUT Stimmt, wer in der heutigen Zeit kostenfreie Parkplätze vor der Tür zu bieten hat, dazu noch gute Ware... hat eigentlich schon gewonnen.
    Ausgeblendete 12 Kommentare anzeigen
    Dieter Schoening Wenn es nur die Salami ist kann man damit leben. Danke für Deinen schönen Bericht und das Udate. Hat mir gefallen.
    Sir Thomas jetscht neu auch noch mit Powerthumb :-D
    So macht dat Spaß, lieber ubier - auch der Toscanafraktion
    vinzenztheis Aus einer guten alten Metzgerei wird auf einmal eine digitaler Laden, Hoffentlich ist die Wurst mit Ausnahme der Salami nicht auch digital geworden, hi, hi.
    Schroeder Ponderosa in Gufi, jetzt fehlen nur noch John Wayne und Old Shatterhand am Lagerfeuer... bearbeitet


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Foto vor Ort

    Ein Branche mit exklusivem Kundenkreis - vielleicht vergleichbar mit einem Hoflieferanten. Hier gibt es die Artikel, über deren Herkunft jeder Kirchenbesucher rätselt: Die Talare der Pastoren und Pfarrer fallen entgegen landläufiger Gerüchte nämlich nicht vom Himmel, die große goldene Bibel liegt auch nicht seit Jesu Kreuzigung auf dem Altar und die Sammelkörbe für die Eucharistie sind ebenso profanen Ursprungs. Hier ist der Supermarkt des Subpriors, der Modezar der Mönche, die materielle Grundlage wahren Glaubens..

    Ein derart exklusives Geschäft bedarf keiner 1a Lage, keiner repräsentativen Auslage und keines kundenfreundlichen Entrees. Vielmehr hat man den Eindruck, dass die Geschäfte hier gerne dezent abgewickelt werden. Nur ein kleines Schild mit dem Firmennamen weist auf deren Existenz hin, der enge Weg zum Hinterhaus schreckt weitere potentielle Kunden. Das Papamobil würde hier nicht durchpassen...
    Auch die eingeschossige Nachkriegsbaracke läßt nicht erahnen, was sich darin verbirgt.

    Wer jedoch einmal die heiligen Hallen betreten hat, ist in einer anderen Welt. In kleinen, ineinander übergehenden Räumen, die sich überraschend in den ebenso weitläufigen Keller fortsetzen, wird christlicher Glaube verkauft - oder zumindest dessen symbolische Übersetzung. Ein Raum mit Kreuzen jeder Art und Größe, schränkeweise Talare, Schubladen mit Devotionalien, Bibeln, Heiligenbildchen, Weihrauch nebst zugehörigen Gefäßen und viele Gegenstände, deren Zweck sich erst nach näherer Betrachtung oder fachkundiger Erläuterung erschließen.

    2012 hat Herr Köhler sein Traditionsgeschäft altersbedingt der Konkurrenz übertragen, die Rudolf Albrecht GmbH aus Walldorf führt die Firma aber unverändert fort.

    geschrieben für:

    unbekannte Branche

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    196.

    ubier Ach weißt Du, ständig dieses Saumgeküsse, da hält selbst Brokat nicht lange...


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 56 Bewertungen


    Das Restaurant zum Hotel - oder war es umgekehrt? Jedenfalls einen eigenen Beitrag wert. Der Name erinnert zunächst an ein neues Pharmaprodukt, stammt jedoch von einer mittelalterlichen Siedlung an eben dieser Stelle.

    Hotelrestaurants sind entweder notwendiges Übel für die Übernachtungsgäste oder ein guter Grund für eine anschließende Übernachtung. Hier tendiere ich zu Letzterem. Die Räumlichkeiten sind auf den ersten Blick nicht sensationell, zwei kleine Räume mit nüchterner Bestuhlung in hellem Holz, eine kleine Hotelbar im Eingangsbereich. Zum Restaurant gehört aber noch ein historischer Stiftskeller im Untergeschoß, der fachkundig restauriert in den Neubau integriert wurde - ein echter Hingucker! Für diesen Raum ist leider eine Vorbestellung zwingend erforderlich.

    Der Service ist sehr aufmerksam, der kleine Gruß aus der Küche macht Lust auf mehr. Die Speisekarte ist übersichtlich, für jeden Geschmack ist etwas dabei, sei es Fisch, Fleisch, vegetarisch oder auch nur ein Vesper. Ich halte nichts von völlig überladenen Menus, die bereits Rückschlüsse auf die tiefgekühlte Herkunft der Speisen aufdrängen. Bis hierhin also alles richtig gemacht! Die Weinkarte kann sich allerdings vom Umfang her durchaus sehen lassen, auch das offene Weinangebot ist überdurchschnittlich.

    Die gegrillte Perlhuhnbrust auf rosa Pfeffersauce war zart und gut abgeschmeckt. Das bunte Gemüse hatte Biß und herrlichen Eigengeschmack. Pommes Dauphin als Beilage sind immer optisch nett, diese hier hatten allerdings einen Röstgrad im Acrylamidbereich - schade drum.

    Preislich überraschend knapp kalkuliert, kann das Restaurant im Aspethera guten Gewissens empfohlen werden, ein Gourmettempel ist es jedoch nicht.

    geschrieben für:

    Stiftungen in Paderborn

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    197.



  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    Sport Bohny gehört zum Freiburger Einzelhandel auf der KaJO, der sich positiv vom Kettenkarussell der Standardfilialisten aller deutschen Innenstädte abhebt. Seit Generationen in Familienbesitz hat der derzeitige Sprössling sinnvoll in eine GmbH gewandelt und geschickt expandiert. Sei es der Kauf des Nachbarhauses, durch den eine erhebliche Verkaufsflächenerweiterung auf allen oberen Etagen möglich wurde (wer kann das schon in einer 1b-Lage?), sei es die Eröffnung eines Markenstores gegenüber, als die Hausbank eine defizitäre Filiale schloß oder der erfolgreiche Betrieb eines Sport- und Fitneßcenters in der Klarastraße - hier wird lokal und gezielt nachfrageorientiert gehandelt und nicht mit der Gießkanne investiert.

    Das Sortiment deckt nahezu die gesamte Breite der Freizeitaktivitäten ab. Hier liegt vielleicht der Schwachpunkt im derzeitigen Konzept, es fehlt in jeweiligen Bereich dann an der Angebotstiefe. Trotzdem ist die Beratung kompetent und freundlich, hier versteckt sich kein Verkäufer vor auflaufender Kundschaft. Preislich kaum Unterschide zum benachbarten Branchenriesen Sport Arena.

    Eine beachtliche Leistung eines "kleinen Einzelhändlers"!

    geschrieben für:

    Sportbedarf in Freiburg im Breisgau

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    198.



  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 12 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Neuer Name - alte Geschäftsidee. aus applerep wurde repairNstore, man trägt wohl dem Samsung-Siegeszug beim Verbraucherverhalten Rechnung. zu applerep ging man eben nur mit kaputten Äpfeln. Jetzt wird markenübergreifend repariert und auch noch verkauft.


    So war´s früher:

    Entsetzen bei ubiers! Das edel geshapte Apple-Design von Tochters Telefon - nur noch schwarze Scherben. Existenzielle Verzweiflung im Blick nach diesem Vorfall, an dem sie nun gar keine Schuld trägt. Da kann kein Vater untätig bleiben...

    Also zu applerep. Wär auch mal ein guter Songtitel - ich sing den äppelräp - nee, ich lass es lieber.

    Die Anreise dank Navi gemeistert, jetzt weiß auch ich, dass die Tullastraße neben Burger King noch eine kleine Verlängerung hat - da muß man hin! 60er Jahre Verwaltungsgebäude, wahrscheinlich von Färber, der benachbarten Großschlachterei (fast) ohne Skandale. Funkklingeln an der Tür, ganz oben applerep. Ganz hoch? "Ich nehm den Fahrstuhl", stöhnt Frau ubier. Welcher Fahrstuhl? Das halbdunkle Entree bietet mehrere verschlossene Türen und ein Treppenhaus. So fangen Sportlerkarrieren an.

    Nach einer Treppe ist aber schon Schluß. Applerep steht an der Tür und die anderen Verdächtigen von den anderen Funkklingeln auch. Eine Bürogemeinschaft der Existenzgründer im ansonsten aufgelassenen Betonturm. Ein paar leere Büros gähnen den Kunden auf der Suche nach applerep entgegen. Da - an dem kleinsten Bürozimmer steht es wieder: applerep. Wiederholung ist auch eine Marketingstrategie!

    Ein Raum mit zwei Fenstern, einem Regal, einer Theke und einem Tisch mit Lötkolben und Lupenlampe. Wir sind bei applerep. An der Korkwand hängen die Jagdtrophäen - Handy-Displays in unterschiedlichen Zerstörungsstadien. Unseres ist das Kapputteste. Im Regal Arbeitsvermeidungsmaßnahmen: Schutzhüllen für Handys. Naheliegend, aber geschäftsschädigend. Nochmal überdenken, applerep.

    Ein kurzer Check, ob der Patient überhaupt Überlebenschancen hat, Auftrag erteilt. "In zwanzig Minuten ist fertig, kostet 80 €!" Bar oder Karte? applerep steht auf Barzahlung.

    Unter der Lupenlampe wird eifrig geschraubt, getüftelt und geklebt. Geapplerept eben. Sichtprüfung, Funktionstest, Ende Gelände.

    Tochter ubier glücklich, Papa ubier der Held. Danke applerep!


    ...und sowie uns wieder ein Apfel (sorry, haben nur diese Sorte) runterfällt, gehen wir zu repairNstore - versprochen!

    geschrieben für:

    Mobilfunk / Telekommunikation in Freiburg im Breisgau

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    199.

    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    joergb. Toll geschrieben Helden Papa, grüner Daumen verdient, Glückwunsch


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Die "Feinkost" im Namen macht noch nicht den Unterschied. Die Herkunft der angebotenen Ware schon eher, allerdings sollte man in einem Fachgeschäft auch mit dem entsprechenden Qualitätsbewußtsein antreten und sich nicht mit den Zerlegebetrieben der Lebensmittelketten vergleichen.

    Die Produkte bei Pum sind gut, keine Frage. Der Familienbetrieb ist Stühlinger Einzelhandels-Urgestein und gehört dazu wie früher die Frohe Einkehr und der Stühlinger Kirchplatz.

    Gleichzeitig innovativ zu bleiben ist da eine echte Herausforderung, Routinen sind gefährliche Ruhepolster. Pum kontert da mit einem für diese Branche gänzlich neuen Ansatz. Ein neuer Bezahlautomat trennt Beratungs- und Verkaufsvorgang von der Bezahlung. Hygienisch - mein Metzger geht nicht mit den Bazillen von Münz- und Scheingeld wieder ans rohe Fleisch, sondern überläßt diese dem Kollegen Computer. Kassierfehler - auch zugunsten des Kunden - werden vermieden, eine Arbeitskraft kann so im Idealfall eingespart werden.

    Bleibt abzuwarten, wie komplikationslos der Automat das Kassieren erledigt. Szenen wie vor den Fahrkartenautomaten der Dt. Bahn wird es hoffentlich nicht geben. Anschreiben wird der elektrische Mitarbeiter wohl auch nicht. Ob Rabattmarken ausgedruckt werden, konnte noch nicht geprüft werden. Die Akzeptanz der älteren Kundschaft dürfte sich in Grenzen halten, kein Hinhalten der groschengefüllten Geldbörse mehr!

    Inzwischen kann sich die Belegschaft jetzt umso intensiver um die Qualität Ihrer Ware kümmern, in jedem Fall ein Gewinn für den Kunden!


    Aktualisierung Juli 2014


    Innovation die Zweite!

    Rechtzeitig zur Grill- und WM-Saison 2014 gibt es bei Pum einen Fleischverkaufsautomaten. Gut gekühlt wird hier frische Grill-Ware rund um die Uhr in haushaltsüblichen Mengen verkauft. Der Automat wird täglich frisch bestückt - natürlich mit den eigenen Metzgereiprodukten. Qualitativ hochwertiges Grillgut am Abend besorgen? Ab sofort hier problemlos möglich!



    Aktualisierung April 2015:


    Nein, kein vollautomatischer Metzgermeister als Innovationsstufe Drei. Allerdings gibt es seit diesem Jahr einen Onlinehandel und auch hier die Kühleinrichtung für Dry Aged Beef - der neue Umsatzmotor im Metzgergewerbe.

    Für uns war es ein ganz normaler Einkaufsvorgang an einem Samstagvormittag, das Lokal überschaubar gefüllt, der Chef bedient mit guter Beratung an der Fleischtheke, die Verkäuferin bemüht sich um die Restkunden in den getrennten Imbiss- und Wurstbereichen. Uns wars Wurst, nur das wollten wir.

    Dumm nur, dass es der Verkäuferin ebenso Wurst war. Putenlyoner? Gabs nich. Putenbraten? Aus. Die verlegenheitshalber georderte Kalbslyoner wurde frisch aufgeschnitten - inklusive der Plastikpelle, die uns munter beim Verzehr begleitete. Könnte man ja vorher entfernen....

    Leberwurst im Naturdarm sollte es außerdem sein. Gut die doppelte Menge des georderten abgeschnitten, sorgfältig die alte Frischhaltefolie wieder auf den Rest gepappt und den erkennbar angetrockneten Anschnitt in die Kundentüte versenkt. Könnte man ja vorher entfernen...

    Kassieren ging fast problemlos, Kollege Computer erkennt allerdings immer noch nicht, wenn mit Plastik bezahlt werden möchte, das muß die bereits anderweitig orientierte Fachkraft von Hand freischalten. Könnte man ja vorher erfragen...

    Zu Hause durften wir dann das durchwachsene Qualitätsergebnis unseres Einkaufs zur Kenntnis nehmen. Gut, dass man sich auch virtuell über Golocal beschweren kann - ein Sternchen meiner Bewertung ist diesen Samstag verglüht. Ich bin sicher, dieser Verkäuferin ist auch das Schnuppe...

    geschrieben für:

    Fleischereien / Catering in Freiburg im Breisgau

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    200.

    Gummibärchenpapa Gut geschrieben, jedoch: Ich mag Automaten nicht. Ich mag Menschen, inklusive ihrer Fehler und Schrulligkeiten. Automaten verringern meine Geduld und steigern dabei meine Aggression maximal.