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Bewertungen (205 von 562)

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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Den Beginn des Frühlings erkennt man daran, dass ubier wieder die Sommerreifen aufzieht. Sorry für den späten Frühlingsbeginn dieses Jahr - ich hatte vorher einfach keine Zeit!

    Außerdem mußte ich meinen Reifen hinterherfahren, nachdem Euromaster in Freiburg Nord zugemacht hat, wurden diese liebevoll und bestimmt von Hand nach Süden in die dortige Filiale gerollt.

    Terminabsprache per Telefon (per Internet geht auch, aber Kollege Computer quetscht einen nicht noch schnell in die Mittagspause), für die Anfahrt aus Freiburg einmal wenden, der Master der Euros liegt an der stadteinwärts führenden Fahrspur.

    Vier Hebebühnen, zwei "Empfangsdamen", Dauer etwa 30 Minuten, Kaffee gratis. Gemütlich ist anders, es riecht nach Gummi, aus der Werkstatt klackern die Hydroschraubenschlüssel wie auf dem Hockenheimring. Mein Sitznachbar hat mehr Profil als ich und ist schwarz. Dunlop oder so heißt er.

    "ubier, Ihr Fahrzeug ist fertig", heißt es nach den angekündigten dreißig Minuten. Kostenloses Mutternachziehen nach 500 km inklusive. Hilfe, nee, kann ich nicht brauchen, dass meine Mutter nachzieht!

    Ansonsten problemloser Service, Auto rollt im Sommerkleid ohne ruckeln und vibrieren, danke dafür!

    geschrieben für:

    Reifendienste in Freiburg im Breisgau

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    201.



  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Opa ubier war Buchdrucker. So mit Ärmelschoner, Lupe und Bleisatz. Setzkästen gehörten in meiner Jugend zur Standardausrüstung in allen Lebenslagen. An der Wand mit Kitsch drin. Im Keller mit Schrauben drin. Im Gartenhaus mit Samen drin. Jetzt haben wir Opas Keller ausgeräumt. Er hatte wohl Angst vor Strahlung, die aus dem Boden in sein Häuschen strahlen könnte - der Kellerboden war mit Bleiplatten ausgelegt. Strahlensicher, garantiert. Und schwer. Echtes Satzblei, das man zu Opas Zeiten in gewichtige Buchstaben, Sätze und Bücher gegossen hat. Heute macht das jeder PC besser - ohne Ärmelschoner und Lupe. Und vor allem ohne Blei.

    Also wohin mit dem vielen Blei? Mal eine Platte á 30 Kilo im Winter in den Kofferraum gelegt, ok. Aber sonst? Bleistiftminen sind aus Graphit, also auch kein geeigneter Markt. Senkblei für Taucher und Angler vielleicht? Also mit Opa´s Platten kommt kein Taucher wieder hoch und die Fische kann man damit nur totschmeißen.

    Hier kommt mein neuer bester Freund von Interseroh - dann ALBA - jetzt MSW - ins Spiel. Der hat nämlich einen der spannendsten Abenteuerspielplätze in Freiburg. Dort werden Autos zerlegt, alte Tanks aufgeschweißt, Metalle getrennt, gesammelt und verwertet. Funken sprühen, Gabelstapler stapeln, hydraulische Greifer greifen, es lärmt und stinkt, dass es eine Freude ist. Im Internet kann man schon Autoschrotten als Event buchen, Vorschlaghammer inklusive.

    Ich will nur Opa´s Blei loswerden. Sicherheitshalber habe ich mehrere Fahrten eingeplant, mit nur einer Lage Blei im Kofferraum ist nämlich die Zuladungsgrenze erreicht. Und da ergibt sich schon das nächste Problem: Neben Autoschrotten ist zur Zeit Metalldiebstahl DER Hit im Alteisengeschäft. Ab drei Anlieferungen pro Jahr geht daher der Gesetzgeber von einer gewerblichen Tätigkeit mit entsprechenden Steuer- und Meldepflichten aus. Also kann ich nicht jede Fuhre einzeln verkaufen. Ein kleines privates Bleilager entsteht so im Laufe eines Tages bei Interseroh. Abgerechnet wird zum Schluß mit 80 € pro 100kg. Bevor mir jetzt irgendwelche ganz Schlauen den Tagespreis an der Börse um die Ohren hauen, der anderthalbmal so hoch ist - der lokale Markt macht den Preis. und da ist Interseroh mehr als doppelt so fair wie die Konkurrenz, die teilweise nur 30 € geboten haben.

    Weg ist Opa´s Bleiwüste. Macht Batterien draus, oder Tauchblei. Ich hab Muskelkater.

    geschrieben für:

    Schrotthandel / Entsorgung in Freiburg im Breisgau

    Neu hinzugefügte Fotos
    202.

    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    ubier Ihr seid echt lieb! Das wiegt den Muskelkater auf. Aber Gewichtheben wird nach der Erfahrung nicht mein Sport...
    LUT Mal wieder genial geschrieben, ubier. Glückwunsch!
    Ein golocal Nutzer Sehr gute Bewertung auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum Daumen.

    Manchmal dauert es halt länger finde aber schön wenn man seitnes " golocal " dann auch noch in älteren Beiträgen nach Perlen stöbert .....

    LG,
    Alf


  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Lage ist (fast) alles im Einzelhandel. Die Schwarzwaldstraße gehört da eigentlich nicht zu den Highlights in Green City. Die internationale Schwerlastachse mitten durch die Stadt erlaubt keinen Kundenverkehr, Anlieferung führt sofort zu Verkehrsfunkmeldungen, Lärm und Gestank vergraulen auch noch die letzten potentiellen Kunden. Eine Straße weiter herrscht schon Wiehre-Idyll mit kinderwagenschaukelnden Beamtengattinen und Lehrerinnen im Mutterschutz.

    Schwarzwaldstraße 2 war jahrelang eher dem Schwerlastverkehr zugetan. Die Arena Bar residierte hier seit Erfindung des Schleiertanzes. Freiburgs bekannteste Oben-ohne-Bar scheiterte letzten Endes aber auch an der Lage - kein eigener LKW-Parkplatz...

    Umso tapferer die Entscheidung der Backkette Ruf, den Namen an diesem Ort fortzuführen - Back-Arena. Da startet natürlich sofort das kleine Kopfkino, wie da wohl jetzt die Rosinenschnecken verkauft werden.

    Vor Ort geht es ungleich nüchterner zu. Es wurde kräftig investiert, die Jugendstilfassade in Richtung der angepeilten Wiehrekundschaft denkmalgerecht geöffnet und ein ansprechendes Interieur eingebaut - ob die Grundfarbe Rot ebenso wie der Name eine Reminiszenz an alte Zeiten sein soll, wird in der Zentrale nicht verraten. Keine Musik, helle Ausleuchtung der Ware. Brötchenverkauf ist doch ungleich sachlicher als Frischfleischbeschau.

    Das Angebot ist backshoptypisch ohne besondere Highlights. Bleibt zu hoffen, dass der weiterhin bestehende Standortnachteil von der Kette besser aufgefangen werden kann. Freiburg arbeitet ja erst seit 20 Jahren am Stadttunnel...


    Update Frühjahr 2018:

    Generationswechsel in der Bäckerei Ruf. Die Neuen können natürlich alles besser, als erstes wird der Name geändert. Die Filialen heißen jetzt alle Beckesepp - so der Rufname des Firmengründers Josef.

    Damit findet die Backarena sich im CI-Filialeinerlei der Backkette wieder - eigentlich schade...

    Mal sehen, was sich inhaltlich so geändert hat: Brot und Brötchen werden immer noch in St.Peter im Holzofen von Hand für alle Filialen gebacken - Weckle mit Wumms werden so versprochen.

    Torten stammen seit gut einem Jahr aus der Konditorei Schöpflin, die im Gegenzug in ihrer Niederlassung in Freiburg Haslach Beckesepp-Produkte verkauft. Win-Win im Backhandwerk...

    geschrieben für:

    Bäckereien / Cafés in Freiburg im Breisgau

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    203.

    Schroeder Mit dem neuen OB kommt der Tunnel sicher ganz geschwind und dann rauscht der geneigte Besucher gleich ins Elsaß durch...
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    opavati® Da ist konservatives grün abgewählt worden, spannend für schwarz-grün im Lande.
    spreesurfer Interessanter Bericht. Sind die Schöpflin da mit den Versandhausbetreibern verwandt????
    ubier Tunnel? Vielleicht macht der Beckesepp dann ja im Untergeschoß einen Drive-Through auf!?!
    Puppenmama Danke für Deinen schönen Bericht und das Update.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Heute mal ein echter Geheimtipp:

    Den alten Herderbau an der Habsburgerstraße kennt jeder Freiburger. Früher der Stammsitz des Herder-Verlages mit eigener Druckerei; viergeschossiger schloßartiger Gebäuderiegel mit Innenhöfen über einen ganzen Häuserblock zwischen dem Standort des ehemaligen Kepler-Gymnasiums und der Justizvollzugsanstalt. Zur Herrmann-Herder-Straße mit einem aufwändigen klassizistischen Portal repräsentativ gestaltet, zur Tennenbacherstraße funktionaler Lieferanteneingang in die Innenhöfe.

    Dem Herder-Verlag geht es schon eine Zeitlang nicht so richtig gut, inzwischen aufgekauft und Anhängsel der Thalia-Buchhandelskette. Bereits im Zuge der Entwicklung modernerer Buchdrucktechniken waren die großzügig dimensionierten Produktionsräume überflüssig geworden. Dankbare Abnehmer derartiger Räumlichkeiten ist immer die Uni, die hier kurzerhand ihre forstwissenschaftliche Fakultät und eine archäologische Sammlung (sehenswert, Eintritt kostenlos!) untergebracht hat. In dem Zuge wurde das schon etwas marode Gebäude umfassend saniert, die Förster werden also eine Weile bleiben. Zuletzt wurde der erste Innenhof aufwändigst mit einem Kuppelglasdach abgedeckt, so hat man einen riesigen Innenraum mit WOW-Effekt über vier Etagen gewonnen.

    So, bevor sich jetzt die ersten fragen, was der ubier hier wieder schwadroniert, komme ich nach dieser Vorrede zur Sache:

    Auch angehende Forstwirte haben schon Durst. Universitätsangestellte und -Dozenten sowieso. In besagtem Innenhof wurde daher vom Studentenwerk ein Café angesiedelt, das seither hier in spektakulärer, aber versteckter Lage die Bedürfnisse - auch für Externe - befriedigt.

    Und das recht gut. Das Angebot ist nicht caféhausreif, keine Sahnetorten und Cremeschnittchen, aber alles für einen angenehmen Aufenthalt bei einer guten Tasse Kaffee in den üblichen Variationen. Aufgrund der Plexiglaskuppel hoch oben auch bei Schmuddelwetter immer angenehme Atmosphäre, was man diesen sog. Frühling bestens testen konnte. Aber auch bei zu erwartenden sommerlicheren Temperaturen dürfte die besagte Dachkonstruktion im Hofcafé für angenehmes Klima sorgen. Und das Ganze zu moderaten (weil subventionierten?) Preisen.

    Bleibt zu wünschen, dass die Bestuhlung noch etwas erweitert wird, aber die eigentliche "Außensaison" steht ja auch (leider) erst noch bevor...

    geschrieben für:

    Cafés in Freiburg im Breisgau

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    204.

    eknarf49 Schön, dass Grubmard den Bericht gelikt hat. So bin ich aufmerksam geworden und neugierig. Bist du auch nach 3 Jahren noch zufrieden mit dem Hofcafé, oder hat es Änderungen gegeben?
    ubier Café läuft augenscheinlich gut - Förster sind aber auch ein genügsames Völkchen...


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    4. von 7 Bewertungen


    Checkin

    Foto vor Ort

    Im Sternen war ich das letzte Mal vor Jahren im Rahmen einer Seniorenbetreuung. Stammessen, gemischter Braten, SpätzlemitSoß. Danke, aber danke nein.

    Jetzt zu einem Arbeitsessen in der Lunchpause im Biergarten gesessen und mich wirklich wohl gefühlt. Reduzierte Mittagskarte mit den unvermeidbaren Schnitzelklassikern, aber auch gefüllte Paprika, selbstgebeizter Lachs, Flammkuchen. Nicht weltbewegend, aber in ansprechender Qualität.

    Sehr aufmerksamer, flotter Service, auch die Küche reagiert schnell, zu jedem Essen ein Salat vom Buffet, angemessene Preise.

    Der Biergarten liegt neben dem Lokal unter alten Robinien, die einen schönen Kontrast zu den Rotbuchen am Brunnen bilden. Herrliche Ruhe, entspannte Atmosphäre.

    Der Gastraum selbst harrt geduldig einer Renovierung, ich dachte die ganze Zeit, meine Senioren von damals säßen immer noch dort...

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Freiburg im Breisgau

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    205.