Im Rahmen einer Tagung in Nürnberg habe ich im Ringhotel Löw´s Merkur übernachtet.
Ich fand das Hotel und die Serviceleistungen völlig in Ordnung und kann die sehr negativen Bewertungen in anderen Portalen nicht nachvollziehen.
Das Hotel besteht aus verschiedenen Gebäudeteilen und wirkt so, als sei nach und nach angebaut worden. Deshalb ist es auch etwas unübersichtlich.
Mein Zimmer war im 5. Stock und ich blickte auf einen Innenhof, es war sehr ruhig. Es war zwar nicht sonderlich groß aber völlig in Ordnung. Der Stil war schlicht und zeitgemäß ohne viel Schnickschnack, das hat mir gut gefallen.
Das Badezimmer war sehr klein und etwas in die Jahre gekommen (schätze mal aus den 80ern). Wäre dies moderner gewesen, hätte ich 4 Sterne vergeben. Es war aber dennoch soweit in Ordnung, da es sauber war.
Das Frühstücksbuffet war normaler Standard für ein 4-Sterne-Hotel. Es gab leckere Wurst und Käse, Lachs und als warme Speisen zwei Arten Rührei, Nürnberger Rostbratwürstchen und Minibuletten. Natürlich gab es auch das gängige Angebot an Müsli, Obst, Kuchen etc. Das Rührei war etwas geschmacklos und verbrutzelt, toll wäre hier die Möglichkeit, sich Eierspeisen frisch zubereiten zu lassen, wie es auch in anderen 4-Sterne-Hotels üblich ist.
In die Bar haben wir abends nur einen kurzen Blick geworfen, alles mit rotem Plüsch/Samt und schummerigem Licht - ein bisschen wie ein "Etablissement" aus den 80ern. Jedenfalls, wie man sich ein solches vorstellt, ich spreche nicht aus eigener Erfahrung ;-)
Fazit: Ein solides 4-Sterne-Hotel mit normalem Preis-Leistungs-Verhältnis und freundlichem Personal!

Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven ist für mich persönlich eines der besten Museen, die ich je besucht habe. Deshalb wurde es meiner Meinung nach zu Recht als bestes Museum Europas 2007 mit dem „European Museum of the Year Award“ ausgezeichnet.
Der Preis ist mit 14,50 Euro für Erwachsene zwar hoch aber man bekommt auch einiges dafür geboten.
An der Kasse erhält man eine iCard auf der eine Auswanderungs- bzw. Einwanderungsbiografie gespeichert ist. Mit Hilfe dieser begibt man sich dann auf eine multimediale Zeitreise. An verschieden Stationen kann man sich mit seiner Karte "einloggen" und dort an Computern und Hörstationen direkt die Biografie einer bestimmten Person verfolgen. Ich finde diese Idee und das Konzept hervorragend und ich habe mich sehr mit meinen Personen identifiziert.
Ich hatte einmal ein jüdisches Mädchen, welches vor dem Nationalsozialismus in die USA geflohen ist. Von Bremerhaven auf dem Schiff nach Ellis Island/New York. Dann hatte ich noch eine vietnamesische Einwanderin, die in den 80er Jahren in die DDR eingewandert ist. Letzteres war unglaublich interessant, da ich so erfuhr, dass es ihr untersagt war, Kinder zu bekommen.
Das alles findet inmitten von Rekonstruktionen originaler Orte und Schauplätze statt, z.B. Ankunft Ellis Island, Bootskabine, 50er Jahre Café.
Zudem kann man auch noch Familienforschung in eigener Sache betreiben und in Datenbanken forschen, ob eigene Ahnen ausgewandert sind.
Ich denke jeder, der Bremerhaven besucht, sollte unbedingt auch ins Auswandererhaus gehen!

Im April besuchten wir den Baumkronenpfad Baum & Zeit Baumkronenpfad auf dem Gelände der ehemaligen Beelitzer Heilstätten.
Nike hat den Pfad bereits im Jahr 2015 ausführlich bewertet und ihr Fazit war nicht sooo positiv. Ich bin hier ganz anderer Meinung und war sehr beeindruckt von der Location und dem Pfad. Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich erstmalig auf dem Gelände war und so nicht das alte, von Nike beschriebene, Flair kenne.
Man kann das Areal sehr gut mit dem Auto erreichen, auf einem Parkplatz stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Vom Parkplatz läuft man durch einen kleinen Wald direkt auf ein großes Gebäude der ehemaligen Beelitzer Lungeheilanstalt zu und auf dem Weg zum Kassenhäuschen, kann man weiter Gebäude von außen bestaunen und sich auf Infotafeln zur Historie der Heilstätten informieren,
Der Preis von 9,50 Euro für Erwachsene und 7,50 Euro für Kinder ist zwar tatsächlich etwas happig, ich empfand ihn für das Gebotene aber durchaus als angemessen.
Die 40 Meter hohe Aussichtsplattform erreicht man zu Fuß über Treppen oder auch per Fahrstuhl, sehr positiv, dass hier auch an Barrierefreiheit gedacht wurde.
Der Pfad ist 320 m lange Pfad führt dann in 24 Metern Höhe an alten Baumwipfeln und Ruinen vorbei. Wir hatten eine sehr klare Sicht und allein das war schon fantastisch, da wir bis nach Berlin sehen konnten.
Als Hobbybotanikern ;-) fand ich auch die zahlreichen Infotafeln zu den Bäumen sehr spannend, zumal sehr seltene Exemplare zu sehen waren. Das Einzigartige für mich war aber zu sehen, wie die Natur die Gebäude zurückeroberte. Auch Infotafeln zu den Heilstätten finden sich an exponierten Stellen.
Man kann direkt von oben in die Ruinen sehen und es ist schon beeindruckend, die Bäume aus Dächern, Giebeln und Mauern wuchern zu sehen. Die Natur erobert sich seinen Raum zurück. Ein klitzekleinwenig hat es mich an Ankor Wat in Kambodscha erinnert :-).
Am Fuße des Aussichtsturmes findet sich die neueröffnete Gaststätte "Wosch", die mich mit ihrer gelungenen Architektur aus einem Mix von Naturmaterialien und modernem Minimalismus überzeugt hat. Absolut kein alter DDR-Charme, sondern sehr zeitgemäß.

Es gibt sicherlich kaum jemanden in Deutschland, der noch nie eine IKEA-Filiale besucht hat, deshalb möchte ich auch nicht zu ausführlich eine solche beschreiben. Sondern etwas aus meiner IKEA-Biografie berichten.
Das erste IKEA-Einrichtungshaus eröffnete in Berlin 1979. Etwa in dieser Zeit besuchte ich auch mit meinen Eltern zum ersten Mal im Leben IKEA.
Leider begann es erst einmal mit einer kleinen Frustration. Ich wollte natürlich gern ins Kinderland (heute Smaland) mit den bunten Bällen und so. Heute nichts besonderes mehr aber damals revolutionär). Ich durfte nicht rein, weil ich etwa ein Monat über der Altersgrenze lag.
Einige Wochen später wurde dann doch der Grundstein für eine lange Freundschaft zwischen mir und IKEA gelegt. Ich bekam mein erstes richtiges Jugendzimmer. So zog etwa 1980 "Billy" bei mir ein. Der Rest des Zimmers war ebenfalls im Billy-Look, d.h. Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch und kleiner Tisch, Pressspan weiß beklebt. Dazu zwei Chromrohrsessel mit roten Polstern und rote Gelenkschreibtischlampe zum Anschrauben an den Tisch.
Die 80er Jahre schritten voran und die Mode auch bei Möbeln wandelte sich. Billy war noch kein Klassiker und so zog er aus und machte einer neuen Ikea-Jugendzimmereinrichtung Platz.
Diesmal dem Zeitgeist entsprechend in "Stahlrohr" und schwarz. Zwei schwarze Regale, zwei schwarze Metallsessel, schwarzer Couchtisch, eine schwarze Arbeitsplatte auf schwarzen Böcken als Schreibtisch und "Klippan", das Sofa mit der Möglichkeit, die Bezüge zu wechseln. Damals der letzte Schrei - aus heutiger Sicht fürchterlich (das schwarze Stahrohr).
Mit der ersten Studentenbude zog dann das Holzregal "Ivar" bei mir ein und auch ansonsten wurde auf Holz umgestellt.
"Klippan" sollte mich noch fast 20 Jahre begleiten, Dank neuer Bezüge (gekauft oder mit dem Original-IKEA-Schnittmuster von Mutti genäht) immer modisch auf der "Höhe".
Heute kaufe ich keine Möbel mehr bei Ikea aber wenn es um Schnickschnack, Kerzen, Bezüge etc. geht, ist IKEA immer noch super für mich. So wollte ich in der letzten Woche in Tempelhof-Schöneberg nur einen Bilderrahmen und einen Besteckkasten kaufen, nebenbei habe ich dann aber noch diverse Kerzen etc. erstanden (siehe Foto).
Obligatorisch ist bei uns auch nach dem Einkauf seit Jahrzehnten der Hotdog, der auch diesmal nicht fehlen durfte. Unschlagbar natürlich in jeder Filiale die "Rückgabepolitik". Im vergangenen Jahr habe ich aus Versehen die Bettwäsche in Übergröße gekauft, zu Hause gleich gewaschen und erst beim Beziehen gemerkt, dass sie zu groß war. Sie wurde tatsächlich ohne Packung und gewaschen zurück genommen. Ich denke, das wäre sonst nirgends möglich - deshalb und wegen der Kindheitserinnerungen - auf alle Fälle Daumen hoch!

Auf dem Weg zur Arbeit schaue ich ab und zu bei diesem BackWerk rein, um mir ein "Pausenbrot" zu kaufen. Bei der BackWerkkette handelt es sich um Franchisegeschäfte, in deren Zentrum der Verkauf von SB-Backwaren steht. Neben belegten und unbelegten Brötchen, Croissants, Muffins. Brownies etc., gibt es auch "heiße" Backwaren und z.B. Salate, Obst- und Müslibecher, belegte Brote, dreieckige Sandwiches etc.Ich muss zugeben, dass ich gern manchmal zu den den heißen fettigen Snacks greife, so liebe ich den Käsebörek in Schneckenform (siehe Foto) oder auch das Panini mit einem Eieromlette, geschmolzenen Käse und Ruccola - lecker. Die Preise sind hier im Rahmen und die Qualität dafür frisch und ok. An diesem Geschäft gefällt mir weniger, dass auf beiden Seiten ein Ein- und Ausgang und je eine Kasse ist. Von der Intention her sicherlich gut gedacht aber in der Praxis -meiner Meinung nach- nicht so funktional, da so alle Leute in dem kleinen Geschäft kreuz und quer laufen und es bei hohem Kundenaufkommen ganz schön "rämpelig" werden kann. Hinzu kommt noch, dass vor der Kasse jeweils ein Kaffeeautomat steht, was zusätzlich für Verwirrung sorgt, wenn man in der Schlange steht und irgendwann bemerkt, dass es an der Kasse eigentlich leer ist und alle nur am SB-Kaffeeautomaten anstehen.

Ich komme häufig mit dem Fahrrad an diesem Schreibwarenladen vorbei und habe schon oft z.B. Glückwunschkarten, Geschenkpapier und allerlei "Kinkerlitzchen" hier erstanden.
Das Geschäft muss man einfach gesehen haben. Schon von außen ist fast der gesamte Bürgersteig mit Ständern für Karten etc. vollgestellt. Ich bin sicher, dass es hier für wirklich jeden Anlass und jede Person die passende Glückwunschkarte gibt.
Allerdings habe ich mich schon gefragt, wie es gelingt, die Ständer alle über Nacht in dem ohnehin schon vollgestellten Ladenlokal unterzubringen. das Geschäft ist tatsächlich vom Boden bis zur Decke mit Schreibwaren, Geschenkartikeln und Krimskrams regelrecht vollgestopft. Ich mag es, da es mich irgendwie an die Geschäfte meiner Kindheit erinnert, als noch nicht alles im Einerlei erstickt war.
Das wirklich Erstaunliche ist aber, dass das Personal bei Fragen tatsächlich weiß, was wo ist. Ich habe z.B. einmal eine Bootstour verschenkt und wollte ein kleines Boot dazu schenken. Sofort hat mir eine junge Frau in den verborgensten Winkeln zwei Varianten gezeigt. Ich habe mich für ein kleines Holzboot entschieden.
Einziger Kritikpunkt sind die gepfefferten Preise. ich würde sagen, dass die Karten und das Geschenkpapier zwischen 50 Cent und 1,50 Euro teurer sind als bei den bekannten Ketten. Eventuell ist dies aber auch nicht anders möglich, um den Laden zu erhalten.

Wenn man in der Spandauer Altstadt unterwegs ist, ist das Sy die erste Adresse für leckeres und frisches Sushi. Neben Sushi und Nigri findet sich noch eine große Auswahl an vietnamesischen Gerichten auf der Karte.
Der Stil der Einrichtung ist asiatisch-puristisch und der Service meist flink. Wir haben in der Nähe unseren Garten und rufen gern vorher an um das Sushi vorzubestellen, dann müssen wir nur kurz vorbeifahren und die fertigen Leckereien abholen. Ansonsten kann es teilweise in der Mittagszeit zu längeren Wartezeiten kommen.
Die Auswahl an Sushi ist wirklich riesig, probiert euch einfach mal durch. Es wird frisch in einer offenen Küche zubereitet und ist sowohl optisch (siehe Fotos) als auch geschmacklich ein Genuss.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist auch absolut ok. So kostet z.B. eine Platte mit 1 Izumidai + 1Amaebi 6 Sake Maki + 4 California Inside Out + 1 Misosuppe nur knapp 10 Euro.

Wir besuchen etwa alle ein bis zwei Jahre Verwandte in Bremerhaven und übernachten immer im Atlantic Sail City. Für uns das beste Hotel in Bremerhaven.
Von außen erinnert das Haus an das burj al arab in Dubai. In Bremerhaven war der Bau zwar recht umstritten, als Auswärtige finde ich aber, dass die tolle Architektur des Hotels die Uferpromenade durchaus aufwertet. Es passt einfach ideal in das maritime Flair der Sail-Stadt.
Die Lage ist einfach top in unmittelbarer Nachbarschaft zum Klimahaus und auch das Auswandererhaus und den Zoo erreicht man in wenigen Minuten.
Von innen ist das Hotel eher puristisch gestylt, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist aber genau meinem Geschmack entspricht. Das Highlight ist für uns ohnehin das große Panoramafenster mit Blick auf die Wesermündung.
Den selben Blick genießt man auch aus dem kleinen Saunabereich - herrlich.
Auch das Frühstück überzeugt uns immer wieder aufs neue. Die Auswahl ist zwar nicht gerade riesig, aber qualitativ hochwertig mit einem hohen regionalen Bezug.
Am Tisch findet sich eine Karte mit den bestellbaren Heißgetränken und Eierspeisen. Ich finde es super, dass man sich seine Eier -wie erwünscht- direkt an den Platz bestellen kann. So entfällt die Warterei an der Eierstation. Toll ist auch, dass auch das Gläschen Sekt im Frühstückspreis inbegriffen ist

Ein Wochenende mit Gartenarbeit war angesagt, d.h. Unkraut, Unkraut, Unkraut ....
Das Ergebnis war, dass ich mich am Montagmorgen kaum noch bewegen konnte und bei einer unüberlegten Bewegung sofort in fast in Tränen ausgebrochen wäre.
So schleppte ich mich ins Büro und eine mitfühlende Kollegin empfahl mit sofort die orthos-Praxis. Toll war das ich tatsächlich kurzfristig innerhalb von zwei Stunden einen Termin bekam. Nach nur 10 Minuten im Wartezimmer, konnte ich auch gleich ins Sprechzimmer.
Auch die Diagnose ließ nicht lange auf sich warten: "Hexenschuss". Ich wurde gequaddelt, getaped und bekam noch Schmerztabletten verschrieben, sodass die schlimmen Schmerzen betäubt waren und das "Problem" nach einer Woche erledigt war.
Fazit: Bei ähnlichen Problemen würde ich sofort wieder einen Termin bei orthos machen.