Bewertungen (195)
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Wer in Dresden ist und nicht die Semperoper besucht, ist selbst schuld. Allerdings ist das Vergnügen leider nicht billig: Die Kartenpreise sind stolz (3. Rang rechts 62 Euro) und die Getränkepreise sind es ebenfalls (1 Glas Prosecco 6,50 Euro). Außerdem ist es nicht immer einfach, Karten zu bekommen, weil viele Plätze durch Abonnements und Reiseveranstalter blockiert sind. In unserem Fall (Ballett Coppelía in der Balanchine-Choreografie) waren jedoch im Parkett noch viele Plätze frei geblieben.71.
Das Gebäude selbst ist von außen durch die Kriegseinwirkungen ziemlich schwarz, innen strahlen dafür die Farben nach dem Wiederaufbau und der letzten Restaurierung. Es ist das prächtigste Haus, das ich kenne. Das Deckengemälde im Theatersaal zeigt in Medaillons die großen europäischen Theaterdichter und Opernkomponisten. Rechts und links der Bühne sind in Nischen Figuren aus der griechischen Mythologie aufgestellt, die Gegenstand von Oper und Theater sind. Die Akustik ist hervorragend, ebenso die Sicht auf die Bühne (zumindest von unseren Plätzen im 3. Rang aus). Das Personal des Hauses ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.
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Abends in die Semperoper zum Ballett - und danach? Wer zu faul ist, die rund 500 m zum Alten Markt und zur Münzgasse zu laufen, ist eigentlich im Kaffehaus in der Schinkelwache gut aufgehoben, vor allem, wenn schönes Wetter ist und man draußen sitzen kann. WIr wollten nach dem Ballettabend noch eine Kleinigkeit essen. Die Bedienung kam flott mit der Karte und ließ uns dann erst einmal allein, damit wir in aller Gemütsruhe auswählen konnten. Anschließend notierte sie getreulich unsere Wünsche und vor allem die Hinweise an die Küche, welche Gewürze Probleme breiten könnten. So habe ich das noch nicht erlebt. Das gab einen dicken Pluspunkt. Die Küchenbesatzung hat sich auch an die Wünsche gehalten, ich habe das auch schon anders erlebt. Das Essen selbst war gut, genauso wie der Wein. Die Preise sind - trotz der direkten Nachbarschaft zur Semperoper und anderen Zentren des Dresden-Tourismus - erträglich. Wir haben insgesamt 30 Euro für zwei Personen bezahlt. Dafür hat uns die Bedienung auch noch ein Taxi bestellt und das gegen andere Gäste heroisch verteidigt, die das Fahrzeug schon entern wollten. Fazit: Ich gehe gerne nochmal dorthin.72.
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Wenn man aussieht wie der sprichwörtliche zerstreute Professor oder der Linksintellektuelle aus der 1970er-Jahren, das ergraute dünne Haupthaar Wellen schlägt, aber trotzdem nur notdürftig die Landeplatte für den heiligen Geist bedeckt ;-) , spätestens dann wird es Zeit für den Friseur. Der Friseurladen meines Vertrauens ist der Salon Scheibe (seit 1.6. 2014 heißt das Geschäft Salon Jungnickel). Das Terminfindungsverfahren ist einfach: Hingehen oder anrufen und einen Termin ausmachen, am vereinbarten Tag pünktlich erscheinen und sich vertrauensvoll in die Hände der Friseurinnen begeben. Wer viel Zeit hat, kann u. U. auch warten und darauf hoffen, zwischen zwei Terminen eingeschoben zu werden. Das Ladengeschäft ist hell und gepflegt. Die Damen sind sehr nett, nicht geschwätzig und flott bei der Arbeit. Mit 17 Euro für Haare waschen und schneiden stimmt auch der Preis, die Herren kommen ja immer viel billiger weg als die Damen. Ich bin jetzt wieder schön.73.
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Wenn die Arbeit ruft, fährt man auch einmal nach Wuppertal. Wenn man eine Übernachtungsstätte braucht, schaut man auf golocal. Die von den beiden Vorbewertern so gut besprochene Herberge machte neugierig, also schnell dort das Zimmer gebucht. Meines war ausreichend groß - keine Frage, bei geschlossenem Fenster war auch der Straßenlärm nicht zu hören. Alles war sauber, wie es sich gehört. Geschmunzelt habe ich über die Beschreibung des Bades im Prospekt. Darin war von einem "geräumigen Bad" zu lesen. Das zum Zimmer gehörende Bad war dagegen ziemlich lang, dafür aber sehr eng. Wenn man auf dem Thrönchen sitzt, kann man bequem sein Ohr an die davor stehende Wand legen, ohne sich innere Organe einzuklemmen :-). Das ist aber auch das einzige Manko.74.
Bei unserer Ankunft war das Restaurant sehr gut besucht, Wir fanden einen freien Tisch, staunten über die günstigen Preise in der Karte, bestellten und bekamen das Essen so schnell, dass wir kaum Zeit hatten, unseren Vorspeisensalat zu essen. Absolut topp. Geschmacklich war das Essen hervorragend, dem Lob der Vorschreiber schließe ich mich in der Kategorie "Restaurant und seine Küche" uneingeschränkt an. Auch die Bedienung war sehr nett und freundlich. Das Hotelfrühstück entspricht dem heute üblichen Standard: Abwechslung bei der Eierei (Spiegelei, Rührei mit Speck, gekochtes Ei), frische Wurst, Käse usw. alles da.
Fazit: Da fahre ich gerne wieder hin.
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B & B Hotels - wer einigermaßen preisgünstig übernachten möchte, kann das in den Hotels dieser Kette durchaus tun. Das Haus in der Kettwiger Straße liegt an einer sehr belebten Kreuzung, über die auch noch mitten in der Nacht der Verkehr tobt. Es ist also sinnvoll, das Fenster geschlossen zu halten. Da Personal kostenintensiv ist, beschäftigt man in den Hotels der B & B-Kette möglichst wenig Menschen. Als wir am Abend ankamen, war die Rezeption mit einer Dame besetzt, die uns über die "Gebrauchsanweisung" aufklärte: Sie nahm das Geld für die Übernachtung sofort entgegen, denn Auschecken am nächsten Morgen gibt es nicht, man geht einfach. Von ihr bekamen wir auch den Zimmercode, damit wir unsere Zimmer betreten konnten. Wer nach Mitternacht ankommt, kann auch einchecken, das geht dann über einen Automaten im Vorraum. Die Zimmer selbst sind ausreichend groß, ebenfalls das Bad, in dem es allerdings keinen Föhn gibt. An die Farbgebung in den Zimmern muss man sich gewöhnen: neongelb und himmelblau sind ein eher unübliches Farbschema, der Düsseldorfer Fernsehturm in diesen Farben auf der Wand ist auch gewöhnungsbedürftig. Das Früstück entspricht einem mittleren Standard. Frische Wurst, Käse, Brötchen usw. wurden bei Bedarf nachgelegt.75.
Eingroßes Plus zeichnet das Hotel aus: Der Tiefgaragenparkplatz ist kostenfrei. Die Tiefgarage ist zwar eng, aber man kommt hinein und wieder hinaus.
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Eine urige Kölner Kneipe mitten in der Innenstadt gelegen. Die freundliche Bedieung brachte uns an einem reservierten Tisch unter, weil noch eine Stunde Zeit war, bis die Gäste kommen sollten, für die reserviert war. Die Getränke kamen sehr flott, mir schmeckte auch hier das Kölsch (Gaffel) besser als bei Früh. Das Essen wurde aufgenommen und kam ebenfalls sehr flott. Zum ersten Mal seit meiner Kindheit habe ich wieder Himmel un Ärd gegessen - sehr gut war's. Sauber, schnörkellos, um den Gast bemüht. Ich komme wieder.76.
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Eine große Gaststätte - Brauhaus eben. Im Gastraum gibt es ein abgetrenntes Abteil für die Raucher, dieser Teil war sehr gut besucht. Der andere Teil des Gastraums, der für die Nichtraucher, wurde voll, nachdem wir schon eine ganze Weile dort saßen. Wir wurden freundlich empfangen, der Service klappte vorzüglich, die Getränke kamen schnell - und mir schmeckte das Kölsch besser als das von Früh. Die Bedienung war freundlich und flott und unaufdringlich. Über die Qualität des Essens kann ich mich nicht beklagen, mein Steak war genauso wie es sein sollte und sehr gut im Geschmack. Der Salat dazu war allerdings die übliche Massenware, dem fehlte der Pfiff. Fazit: Man kann wieder hingehen.77.
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Wir sind mehr zufällig in dem Brauhaus gelandet. Nun ja, der Humor der Kellner war schon speziell - das ist sicher nicht jedermanns Sache und gewöhnungsbedürftig für den Fremden. Ansonsten sind die Herren sehr flott, das Kölsch kam immer prompt. Die Essensbestellung wurde aufgenommen, eine lange Wartezeit gab es auch dafür nicht. Über die Qualität der Küche lässt sich streiten: Das Wellfleisch meines Gegenübers machte mehr einen totgekochten Eindruck, mein eigener Sauerbraten - nun ja, auch den gab es schon besser (und nein, es lag nicht am vielleicht ungewohnten Pferdefleisch ;-) ). Die Portionen selbst sind ausreichend groß, der hungrige Esser wird gut satt. Mal sehen, wenn ich wieder mal nach Köln komme, gehe ich vielleicht noch einmal dahin, um noch einmal zu testen.78.
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Eine Woche didacta - das müde Haupt muss irgendwo zur Ruhe gebettet werden, der Auftraggeber hat im Motel One am Waidmarkt gebucht. Großes Plus: Das Hotel ist verkehrsgünstig gelegen, nicht nur weil es an der viel befahrenen Kreuzung von Blaubach und Nord-Süd-Fahrt liegt, sondern weil zwei U-Bahn-Stationen in der Nähe sind, die Innenstadt gut zu Fuß erreichbar ist und man sogar zum Kölner Hauptbahnhof laufen kann. Bei der Ankunft im Hotel: kleine Schlange vor der vollbesetzten Rezeption, aber es geht zügig vorwärts. Trotz des Ansturms ist die Mannschaft an der Rezeption entspannt und gelassen, Freundlichkeit und Lächeln sind Trumpf. Das (Standard-)Zimmer mit Nasszelle im 7. OG ist ausreichend groß, das als "begehbarer Kleiderschrank" bezeichnete Regal eher ein Witz, vor allem, wenn man - wie ich - das Zimmer für eine Woche bewohnt und entsprechend Wäsche dabei hat. Das Frühstück ist sehr guter Hotelstandard, mindestens zwei Bedienungen flitzten morgens durch den Frühstücksraum und räumten das gebrauchte Geschirr ab, zwei weitere Bedienungen waren mit dem Nachfüllen des Frühstücksbüffets ausgelastet. Alle ausgesprochen freundlich und immer mit einem Lächeln um den Mund. Das gefällt.79.
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Das Wochenende in Berlin - der Kunde hat für seinen Referenten im Titanic Hotel gebucht. Zentral gelegen, mitten in der Stadt (Nähe U-Bahnhof Spittelmarkt), dank der Lage in einer kleinen Seitenstraße trotzdem sehr ruhig. Das Hotel gehört zu einer türkischen Kette, das Personal spricht hervorragend Deutsch (viel besser als ich Türkisch ;-) ), ist sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Die Parplatzsuche nach der Ankunft gestaltete sich ein wenig schwierig, weil um das Hotel herum einige Baustellen sind mit halbseitigen Straßensperren. Ich habe dennoch schnell ein Plätzchen für das Dienstauto gefunden. Mein Zimmer empfand ich als ein wenig eng, Platz für einen Schreibtisch gab es nicht, an der einen Seite des Bettes nur einen Hocker mit einem minimal größeren Tisch als der Ablage auf der anderen Seite des Bettes. Rund um das Bett sind etwa 40 bis 50 cm Platz. Nun ja, man kommt durch. Einen Schrank gibt es nicht, dafür eine Garderobe, in der man auch seine Wäsche deponieren kann. Alles ist auf den Reisenden abgestellt, der für ein oder zwei Nächte eine Unterkunft benötigt. Die Sanitärzelle hat die inzwischen üblichen Maße, sehr angenehm ist die Größe der Duschtasse. Das für meinen Geschmack etwas "zierliche Zimmer" wird durch ein bombastisches Frühstück aufgewogen: Neben den üblichen Dingen (Brötchen, Müsli, Aufschnitt usw.) stehen dem frühstückenden Gast u. a. auch Schafskäse, Bratkartoffeln, Pilze, Eierkuchen, eine Menge frisches Obst zur Auswahl. Das Personal im Frühstücksraum räumt gebrauchtes Geschirr schnell ab. Fazit: Man kann wieder hinfahren.80.