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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    21.05.2017

    Unsere gestrige Tour ging nach Nordhessen in den Reinhardswald rund um das Dornröschenschloss Sababurg.
    Zunächst fuhren wir jedoch von Kassel kommend an der Sababurg vorbei, durch den Wald zu dem etwa drei Kilometer entfernten Parkplatz "Drecktor" an der K 55.

    Von dort aus kann man auf drei verschiedenen Rundwegen das Naturschutzgebiet Urwald Sababurg erkunden. Unser Weg orientierte sich an dem dort als Geocach befindlichen "Wherigo".

    Es gibt dort einen 1,2 km, einen 2,5 km und einen 4 km langen Rundweg durch das Naturschutzgebiet. Bevor man sich für einen der Rundwege entscheidet, kann man auf einer Infotafel wissenswertes über den "Urwald" erfahren.

    Um einen echten Urwald, frei von Eingriffen der Menschen handelt es sich dennoch nicht. Vielmehr ist der seit über 100 Jahren ( 1907) unter Schutz gestellte Wald ein ehemaliger Hutewald, in welchem die Bauern in früheren Zeiten ihr Vieh gehütet haben.
    Wegen der zahlreichen mächtigen Eichen und Buchen konnten sich insbesondere die Schweine an deren im Herbst herabfallenden Eicheln und Bucheckern richtig ordentlich satt fressen. Was damals normal war, ist heute eine Besonderheit. Jeder, der schon einmal Fleisch oder Schinken vom Ibericoschwein verzehrt hat, kann bestätigen, dass dieses eine außerordentliche Delikatesse ist.

    Das Gebiet stellt also mit seinen teilweise über 600 Jahre alten Bäumen das Relikt einer Kulturlandschaft dar, in die nicht mehr eingegriffen wird. Sie konnte sich in dieser Zeit urwaldähnlich entwickeln. Daher warnen Schilder vor etwa herabfallenden Ästen.

    Besonders beeindruckend fand ich nicht nur die mächtigen Eichen und Buchen, durch deren im Mai zartgrünes Laub die Sonne ein mystisches Licht in den Wald zauberte und ihm etwas verwunschenes gab. Ich denke, der Mai ist die beste Zeit für einen Besuch des Waldes.

    Dieser Urwald mit seinem Totholz stellt zugleich einen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen dar. Insbesondere Vögel und Insekten sowie Flechten, Moose uns Pilze kann man hier beobachten und betrachten.

    Von den teilweise auf Holzbohlen geführten Wegen führen hier und dort kleine Trampelpfade fort, denen zu folgen es sich lohnt.
    Teilweise führen die Bäume Namen, wie Wappeneiche, Margarethe, Drillingsbuche und Zyklopeneiche. Die uralten Baumriesen sind schon sehr beeindruckend, ebenso die hier und dort anzutreffenden Blitzeichen oder Reste abgestorbener und umgekippter Bäume.

    Meine Impressionen habe ich in das Fotoalbum gelegt und wünsche viel Spaß bei einem virtuellen Rundgang durch den Urwald.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Hofgeismar

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    141.


  2. via Android
    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    16.05.2015

    Es gibt sage und schreibe 32 Altstadtkirchen in Erfurt, wenn man den Dom und die Kapellen mitzählt.

    Besonders interessant finde ich die im Jahre 1371 auf dem Eckgrundstück Michaelisstraße / Marktstraße errichtete Allerheiligenkirche.

    Man kommt zwangsläufig an dem gotischen Kirchenbau vorbei, wenn man durch die belebten Straßen der historischen Altstadt von der Krämerbrücke zum Domplatz läuft.
    Ihr Lage bedingt einen vollkommen unregelmäßigen Grundriss. Das ist die erste Besonderheit.
    Eine weitere Besonderheit entdeckt man erst im Inneren. Seit dem Jahr 2007 befindet sich in einem durch eine gläserne Wand abgetrennten Bereich der römisch -katholischen Kirche ein Kolombarium für Christen und Nichtchristen, welches jedoch nur durch Angehörige betreten werden kann.

    Leider fehlte uns bei den unzähligen Sehenswürdigkeiten in Erfurt bislang leider die Zeit einen Blick hinein zu werfen. Ich habe es mir jedoch fest vorgenommen bei meinem nächsten Auffenthalt in Erfurt.

    Auch von außen ist diese Kirche sehr sehenswert - also unbedingt mal vorbei flanieren.

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Erfurt

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    142.

    Nike Ich flaniere sehr gerne dort und entdecke dabei immer wieder Neues. Mittlerweile könnte ich dort Stadtführungen bis in die verborgenen Winkel anbieten :-) ;-)
    Puppenmama Ich sehe mir gerne Kirchen von innen an. Aber man muss natürlich auch Zeit mitbringen. Schöner Bericht.

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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2017

    Das Till Eulenspiegel Denkmal in Erfurt zu finden hat mich wenig gewundert, hatte Till Eulenspiegel die Erfurter doch gewaltig an der Nase herumgeführt, aber als wir den Bremer Stadtmusikantenbrunnen auf dem Platz vor dem Waidspeicher - dem Kabarett und Puppentheater - entdeckten, war ich schon einigermaßen baff.

    Wie findet der Brunnenaufsatz aus Bronze mit solcher Thematik Ende der 70iger vergangenen Jahrhunderts nach Erfurt?

    Ich konnte es leider nicht herausfinden.

    Nur zum Künstler fand ich einige Informationen bei wikipedia:

    "Karl Lemke (* 28. Februar 1924 in Berlin; † 18. Oktober 2016 in Grimmen) war ein deutscher Künstler und lebte in Barth.

    Nach einer Ausbildung zum Steinmetz studierte Karl Lemke 1948–1949 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg bei Gustav Seitz. Dieses Studium setzte Lemke 1950–1951 an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee fort. Von 1951 bis 1953 war er Meisterschüler bei Gustav Seitz an der Akademie der Künste der DDR und arbeitete anschließend freischaffend. Ab 1968 war Lemke zuerst als Lehrbeauftragter (bis 1971) und später auch als Dozent an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (1971–1976).

    Karl Lemke war Mitglied im Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V."

    Der Bremer Stadtmusikantenbrunnen war sein letztes Werk.
    da der Künstler vergangenes Jahr verstorben ist, kann man ihn selbst nicht mehr befragen.
    Ich bleibe mal dran. Vielleicht finde ich noch was heraus.

    geschrieben für:

    Kultur in Erfurt

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    143.

    opavati Vielleicht liegt des Rätsels Lösung in der Interpretation des Märchens der Gebrüder Grimm.
    Die Tiere haben sich aus der Unterjochung befreit . Sie halten zusammen und sind auch gemeinsam so stark, dass sie das Böse vertreiben.

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    Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2017

    Eine weitere Entdeckung auf einer unserer Erkundungstour durch Erfurt war der Comthurhof, der etwas versteckt recht romantisch gegenüber einem Bachlauf liegt.

    Er erstreckte sich einst von der Nikolai Kirche bis zu den Gebäuden des Augustinerkloster und war einst Besitz des Deutschen Ritterordens, der während des 3. Kreuzzuges um 1200 als geistlicher Orden entstanden war.
    Bereits im Jahre 1251 war das Grundstück als regionaler Verwaltungssitz und Wirtschaftshof an den Deutschen Orden übergegangen.
    Der heute zu sehende Renaissancebau wurde im Jahre 1573 errichtet.
    Nachdem der Comthurhof über 500 Jahre im Besitz des Ordens war, wurde er an den Mainzer Erzbischof im Jahre 1787 abgetreten. 1855 wurde er in Privathand veräußert.

    Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.

    geschrieben für:

    Kultur in Erfurt

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    144.

    Nike Jepp, habe mir jetzt noch Fachliteratur dazu bestellt und freue mich schon jetzt auf die nächsten Exkursionen nach Erfurt mit anschließender Einkehr in meinem Lieblingsrestaurant. ;-)

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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2017

    Die Georgenburse diente in der mittelalterlichen Universitätsstadt als Studentenwohnheim.
    Erwähnt wird sie erstmalig 1456.
    Martin Luther wohnte wahrscheinlich von 1501 bis 1505 als Student der Rechtswissenschaft, bis er das Studium abbrach und in das Augustinerkloster eintrat.
    Heute dient die Georgenburse als Bildungsstätte und Pilgerherberge und ist eine der Lutherstätten in Erfurt.
    Wir entdeckten sie auf einem Gang durch die Michaelisstraße.

    Für 3,50 € pro Person kann man eine Dauerausstellung über das Studium im Mittelalter anschauen.

    geschrieben für:

    Kultur in Erfurt

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    145.



  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2015

    Erfurt verfügte als wohlhabende Handelsstadt im Mittelalter über zahlreiche Waagen für unterschiedliche Güter.
    Eine der Waagen befand sich in diesem eher unscheinbaren, düsteren Gebäude in der Michaelisstraße, welche mit ihren historischen Gebäuden auch als " Steinerne Chronik der Stadt " bezeichnet wird.
    Wir entdeckten das Gebäude auf dem Weg zur Alten Synagoge.
    Im Jahre 1354 erbaut, diente das Gebäude ab Mitte des 15. Jahrhunderts als Lager-undSpeichergebäude.

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    Kultur in Erfurt

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    146.



  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2017

    Auf einem Spaziergang durch die Angerstraße kamen wir an einigen denkmalgeschützten historischen Gebäuden vorbei, die restauriert und so vor dem Verfall geschützt werden konnten.

    Hierzu gehört auch dieses Gebäude, welches zusammen mit dem Haus zur Windmühle im Jahre 1645 von dem obersten Ratsherren, Waidhändler und Bierbrauer erworben wurde. Dieser nannte zudem das Haus " Zum Krönbacken" sein eigen.

    Neben dem Tor befanden sich zwei größere Löcher im Mauerwerk. Wenn in diese Stroh gestopft war, welches herauslugte, bedeutete dies, das frisch gebrautes Bier erhältlich war.

    Bier war im Mittelalter ein Grundnahrungsmittel. Daher besaßen viele Bauern und Händler die Befugnis zum Bierbrauen, um sich ein Zubrot zu verdienen.

    Im Jahre 1510 betrug der pro Kopf -Verbrauch an Bier in Erfurt 3,5 "Eimer" Bier pro Jahr. Ein Eimer entsprach 73 Litern. Säuglinge und Greise eingeschlossen, wurden also im Durchschnitt 255,5 Liter getrunken. Man geht jedoch davon aus, dass Bier einen geringeren Alkoholgehalt hatte, als man heute kennt.

    geschrieben für:

    Kultur in Erfurt

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    147.

    joergb. Schade, das ich im Mittelalter noch nicht gelebt habe. Bier als Grundnahrungsmittel hätte mir auch gefallen ;-)
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    Nike Jörg, ich will nicht wissen, wie die Sotte damals geschmeckt hat und gehopft war es wahrscheinlich auch meistens nicht, sondern bestand nur aus vergorenem Getreide.
    Konzentrat Ein Glück, dass es heutzutage Bierflaschen gibt. Aus dem Eimer...nein danke :-)


  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2017

    Das Haus zur Windmühle befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus Blumenstein ( dortige siehe Bewertung ). Es gehörte ebenso wie das Haus Blumenstein im 17. Jh. dem obersten Ratsherren Gerstenberg.

    Heute ist in dem restaurierten, denkmalgeschützten Gebäude Erfurts Musikschule untergebracht.

    Eine Innenbesichtigung ist offiziell nicht möglich.

    geschrieben für:

    Kultur in Erfurt

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    148.



  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    14.05.2017

    Erfurt ist immer wieder einen Besuch Wert. Da verweise ich gerne auf meine zahlreichen Bewertungen zu Locations in Erfurt.
    Gerne streifen wir durch die Straßen und Gassen der historischen Altstadt, die in den vergangenen 25 Jahren wieder ihren wundervollen, individuellen Charme entwickelt hat. Viele historische Gebäude konnten noch gerettet werden.
    Ganz besonders haben es mir die Häuser angetan, die namentlich benannt sind.

    Heute möchte ich das Haus zum Sonneborn aus dem Jahre 1536 vorstellen, welches nun als Hochzeitshaus bzw. Standesamt genutzt wird.

    Aus der Historie ist leider nicht viel bekannt. Es wurde von einer Familie Ludolph erbaut und blieb 105 Jahre lang in deren Besitz. Wahrscheinlich wurde es als Waidspeicher genutzt. Möglicherweise war es zugleich ein sog. Biereigenhof, d. h. die Eigentümer besaßen die Befugnis Bier zu brauen, womit sie sich neben dem Waidhandel noch ein Zubrot verdienten.

    Benannt wurde es nach einem ehemaligen Brunnen bzw. einer Quelle. Ein schmiedeeisernes Brunnenhaus, welches von dem Künstler Günther Reichert ( 1934 -1999) geschaffen wurde, befindet sich links neben dem Eingang.

    Nur einzelne Bauelemente konnten aufgrund des sehr starken Zerfalls gerettet und wiederverwendet werden, nämlich die Bohlenstube im Stil der Renaissance und das Portal.
    Die Lüftelmalerei neben einem der Fenster wird als Symbole für Gerechtigkeit und Schönheit ( Eitelkeit) gedeutet.

    Das Haus ist nur von außen zu besichtigen, es sei denn, man heiratet dort.

    geschrieben für:

    Kultur in Erfurt

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    149.

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    Nike Danke, pelikaan. Wenn ich noch was zur Geschichte recherchieren kann, was nicht immer ganz einfach ist, werde ich natürlich ergänzen.
    Nike Ich muss auch unbedingt wieder mal hin, weil die letzten Besuche übers Wochenende leider nicht ausgereicht haben, um mir das alles anzuschauen, was mich interessierte.

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    Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    3. von 152 Bewertungen


    Checkin

    11.05.2017

    Eine Tagung im "wunderschönen" Hanau. Ich bin begeistert. Ich schlage fast Purzelbäume vor Begeisterung, ebenso wie der Taxifahrer, welcher mich zu dem ca. 1 km vom Bahnhof entfernten Hotel am Rande der Hanauer Innenstadt bringt - sage und schreibe für 5,20 €.
    Der 2er oder 5er Bus, der rechts vorm Ausgang des Bahnhofs hält, hätte nur 1,30 € gekostet.
    Den habe ich übrigens dann später für den Rückweg in Anspruch genommen, um nicht einen der zahlreichen vor dem Bahnhof stehenden Taxifahrer aus deren zweistündigen Mittagsschläfchen zu holen. Das geht super und der Busfahrer ist freundlich und das für läppische 1,30 €.

    Eine Haltestelle befindet sich an dem Hotel, welches Ende vergangenen Jahres von der wohl nicht mehr existierenden Arcadia- Gruppe auf die Plaza - Gruppe übergegangen ist.

    Das Hotel liegt an einem stark befahrenen Verkehrskreisel. Fluglärm ist im Rhein - Maingebiet obligatorisch inbegriffen. Es ist also fast egal, ob man vorne oder hinten raus wohnt.

    Das schätzungsweise 20 Jahre alte Zimmermobiliar geht so einigermaßen durch. Die Matratzen des Doppelbettes sind straff, die Bettdecke dünn, das Kissen flach.
    Sessel, ein Ikea - Tisch, Schreibtisch, Stuhl, TV und Schrank gehören zur weiteren Ausstattung. Ein einigermaßen funktionierendes W - LAN sowie eine Flasche Mineralwasser sind inbegriffen.
    Auf einen Testlauf der Klimaanlage verzichte ich besser.
    Auf dem Hof befindet sich ein großer Parkplatz für Gäste.

    Es sind eher die Details, die meinem aufmerksamen Auge verraten, wie abgerockt das Hotel ist.
    Fleckige Teppichböden in den Fluren und auf dem Zimmer ( wozu gibt es Schampooniergeräte?!), fleckige Polster, abgestoßene Möbel, ein innen muffig riechender Kleiderschrank, eine flackernden Beleuchtung am Kopfteil des Bettes, eine nicht funktionierende Lüftung im Bad, Schwarzschimmelflecke an der Abdichtung der Dusche, die schlecht abläuft ..... Komfort ist anders.

    Von anderen Tagungsteilnehmern höre ich ähnliches.

    Obwohl es angeblich einen Wellness Bereich geben soll, finde ich im Haus keinen Hinweis darauf. Auch werden weder Bademantel, noch Schlappen angeboten.
    Ich bin froh ein Paar Hausschuhe eingepackt zu haben. Über den in die Jahre gekommenen, schmuddelig wirkenden Teppichboden in meinem Zimmer hätte ich nicht barfuß laufen wollen.

    Die Stühle im Tagungsraum sind zwar mit Stoff überzogen, jedoch haben sie keine Polsterung, so dass sich schon sehr bald der Rücken meldet.

    Von Tag zu Tag wird es ungemütlicher im Hotel.
    Das Foyer, welches die Visitenkarte des Hauses sein sollte, wird zur Baustelle.
    Die Hotelbar ist bereits am ersten Tag unserer Anreise geschlossen. Wenn man abends noch zusammen sitzen will, ist man also gezwungen, das Haus zu verlassen und sich etwas in der Peripherie zu suchen. Am nächsten Tag werden die Möbel des im Foyer untergebrachten Frühstücksbereichs zusammen gerückt und es beginnen Umbauarbeiten.

    Die Mahlzeiten werden in einem ungemütlichen , umfunktionierten Tagungsraum eingenommen. Dann und wann ertönt das Dröhnen eines Presslufthammers.

    Mir ist nicht ersichtlich, warum die Hotelleitung ihren Gästen zumutet, sich als Störfaktor während Umbauarbeiten zu fühlen. Solche Profitgier kann ich als Gast leider nicht honorieren. Mit meiner Unzufriedenheit stehe ich nicht alleine da.

    Service und Verpflegung reißen es etwas raus:
    Der Service ist tadellos und in kleinster Weise zu beanstanden, freundlich und umsichtig.
    Die - wie ich in Erfahrung bringen kann - von einem Caterer gelieferten Speisen sind frisch und schmackhaft. Die bekommen aber nur Tagungsgruppen.
    Das Hotel besitzt kein Restaurant.

    Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Selbst frisches Müsli und Obstsalat werden geboten.

    Ich gehe davon aus, dass die Umbau- und Renovierungs-sowie Neumöblierungsarbeiten noch das komplette Jahr 2017 in Anspruch nehmen werden.

    Ob in diesem Zuge ein empfehlenswertes und komfortables Hotel daraus wird, bleibt abzuwarten.

    Zu den Zimmerpreisen kann ich nichts sagen, die Tagungspauschale soll aber derzeit bei etwa 80 € pro Person und Tag liegen, was extrem preiswert ist.

    Aktuell kann ich in der Gesamtschau reeller Weise nicht mehr als zwei Sternchen geben.

    geschrieben für:

    Hotels in Hanau

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    150.