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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Vor mehreren Jahren, zu Zeiten eines nicht mehr existierenden Bewertungsportals hat ein einheimischer User eine Darstellung vom Brockenhaus abgegeben. Kurze Zeit später habe ich diesen Anbieter angesteuert. Wenn ich ehrlich sein soll, meine Erfahrungen mit ihnen waren nicht die besten gewesen. Weil ich diese kaum in positive Worte nahebringen konnte, habe ich es gänzlich sein lassen. Die Jahre vergingen aber das hat nicht meine Vorurteile beseitigen können. Mit einigen Adressen tut man sich schwerer, als mit anderen. Das sollte sich erst letztes Jahr geändert haben. Das habe ich mit anderen Anbietern auf dem Gebiet verbunden. Was uns wichtig gewesen war, dass die Bauarbeiten an der Schwebebahn beendet sein sollten. Danach konnten wir diese bis wenige Meter von dieser Adresse bis zu HS „Völklinger Straße“ benutzen. Vor dem Gebäude gibt es einige Parkplätze, wo man sein Auto abstellen kann.

    Ehrlich gesagt, ist mir völlig entfallen, dass dieses Sozialkaufhaus aus zwei Etagen besteht. Leider ist das obere von ihnen nur über eine gewundene Treppe erreichbar. Was sich zum positiven Verändert hatte, dass die Sachen, die hier angeboten werden, nicht mehr einen unangenehmen Geruch verströmt haben. Das war auch meine persönliche Abneigung gewesen, warum ich es gänzlich über 10 Jahre gemieden habe. Das sah nicht nur ich in der Form, sondern es wurde von regelmäßigen Kunden auf verschiedenen Seiten bestätigt.

    Was ich erwähnenswert finde, dass das Brockenhaus bietet Langzeitarbeitslosen eine Tätigkeit in einem solchem Rahmen an. Je nach dem, welche Motivation sie von sich aus mitbringen, wird man mal mehr oder weniger höflich bedient. Auch, wenn es in erster Linie ein Second-Hand Geschäft ist, die Preise sind nicht verhandelbar! Als ich hier mit meiner Mama sie besucht hatte, haben wir übereinstimmend festgestellt, dass im Vergleich zu unseren Favoriten hier sie schon etwas höher ausgefallen sind. Bei gespendeten Artikeln, wäre ich persönlich davon ausgegangen, dass das sich an Personen mit kleinerem Einkommen richtet. Es ist dennoch ein Spagat, weil die Erwartungshaltung sich nicht immer erfüllen lässt. Das kann ich aus eigener Erfahrung an der Stelle mitteilen!

    Das Brockenhaus kann aus meiner Sicht als ein Kaufhaus bezeichnet werden. Im Untergeschoss werden Möbel, Elektrogeräte, Bücher, verschiedene Medien (CDs, DVDs, Platten etc.), Haushaltswaren und Dekoartikel angeboten. Es hat mich schon sehr überrascht, dass im Obergeschoss mehrere kleinere Räume gibt, die uns an „Kabinette“ mit der zum Teil verglasten oberem Bereich erinnert haben. Trotz der geltenden Einschränkungen in der besagten Zeit, fanden wir, dass die Fläche nicht für 4 Personen gleichzeitig „vorhanden“ wäre. Als wir uns umgeschaut haben, hat meine Mama das gleichwohl so wahrgenommen. Zwischen den beiden Seiten, an denen sich die Räume befinden, gibt es einen schmalen Gang. Im Mittelpunkt stehen dort Kleidungsstücke für die ganze Familie. Nur in dem ersten (wenn ich mich recht entsinne) gibt es eine Umkleidekabine. Leider ließ sich der Vorhang nicht gänzlich schließen. Da waren wir gegenseitig froh, eine Begleitung dabei zu haben, als wir uns dort aufgehalten haben.

    Bei den diversen malen, die ich Brockenhaus in den letzten Monaten besucht habe, bin ich schon fündig geworden. Dennoch je nach dem mit wem man dort zu tun hat, kann es passieren, wie es bei uns der Fall gewesen ist, dass die eine oder andere Bedienung nicht so „gut aufgelegt“ zu sein scheint. Als meine Mama etwas nachgefragt hat, erhielt sie eine sehr pampige Antwort. Das habe ich nur zum Teil mitbekommen. Wir waren zu dem Zeitpunkt bereits mehrere Stunden unterwegs gewesen. In der oberen Etage kann man auch die Kundentoilette finden. Dort stand, dass der Schlüssel sich beim Personal befindet. Worauf ich hinaus möchte, dass warum es keinen Hinweis gegeben hat, dass man diesen ausschließlich gegen Gebühr an der Kasse bekommt. Wenn ich ehrlich sein soll, auch hier kann gesagt werden: der Ton macht die Musik! Die sehr junge Frau (die vom Alter her Urenkelin meiner Mama sein könnte!) war sichtlich genervt, als es drum ging, das gewünschte zu bekommen! So fragte ich nach, warum das mit dem was wir von ihr gesagt bekommen haben, nicht sofort auf dem Zettel ersichtlich ist. Da kann ich nur froh sein, dass tatsächlich die Blicke NICHT töten können! Sie machte nur noch eine wegwerfende Handbewegung und entgegnete: „Fragen Sie Chefin“ hat uns den Rücken zugekehrt und ist in einem der Räume verschwunden, auf dem stand, dass diese nur vom Personal betreten werden darf! Solches Benehmen dürfte eigentlich nicht passieren, vor allem, wenn den Hintergrund bedenkt!

    Hinterher habe ich den Weg zu Kasse genommen, als ich mitbekommen habe, wie schwer es Mama fiel hoch auf die Obere Etage zu kommen. Mir ist klar, dass eine entsprechende Gebühr fällig ist, was für uns verständlich ist aber es bedarf nicht viel, dass das auch in der Form ersichtlich ist. Das macht insgesamt kein gutes Bild, wenn wir ehrlich sein sollen.

    Neulich habe ich mich mit Mama über Brockenhaus unterhalten. Meine Mama ist schon hart in Nehmen aber wenn selbst sie sagt, dass muss sie nicht noch einmal haben, dann kann ich dem nur zustimmen. Es ist die „Gesamtheit“ der hier aufgezählten Nachteile, die zu der Abwertung geführt haben. Nach Rücksprache sind nicht mehr als ein OK drin. Das ist wie immer eine Momentaufnahme, die ich selbst erlebt habe. Wie immer gilt: am besten selbst testen!

    geschrieben für:

    Umzüge in Wuppertal

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    51.

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    Mr. Somebody Daumenglückwunsch, die Herausgabe des Toilettenschlüssels erfolgt gegen Gebühr - das finde ich jetzt auch eher ungewöhnlich..


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    In zahlreichen Orten gibt es die verschiedenste Denkmäler, die an mehr oder weniger berühmte Persönlichkeiten erinnern sollen. Sie standen auch bei mir dementsprechend oft im Mittelpunkt der Bewertungen. Mit reichlich „Pathos“ und mit erstem Blick wurden weder Kosten, noch Mühen gescheut, damit das überhaupt möglich war! Dennoch von den Nachfolgegenerationen, zu der wir uns aus zählen können, sehen das häufig eher kritisch an. Sicherlich haben diese ihre Daseinsberechtigung! Kenne es selbst, dass es mitunter ein Spagat sein kann, sich auf solche Werke „einzulassen“, als auch hinterher gleichwohl hier vorzustellen. In was für einen enormen Kontrast steht der kleine Bengel, den man in der Herforder Fußgängerzone auf einen Sockel gestellt hat! Bei meinem Besuch habe ich diese Adresse gezielt angesteuert, um den Buben zu sehen!

    Persönlich bei meinen zahlreichen Ausflügen habe ich nur noch wenige andere Kunstwerke im öffentlichem Raum gefunden, die vergleichbar wären! Dennoch kommt mir nicht mal eine Handvoll, bei denen ein Kind im Mittelpunkt steht, wie es hierbei der Fall ist, spontan in den Sinn! Als ich den Knaben im Netz entdeckt habe, dachte ich mir schon, wie witzig er aussieht! Vor Ort musste ich (nicht zum ersten mal) feststellen, dass die Figur zusammen mit dem Sockel lediglich wenige Zentimeter hoch ist! Aus der Perspektive, von der sie aus festgehalten wurde, wirkte das ganze deutlich größer! Die erste Eingebung zu Hause muss dementsprechend nicht ganz richtig sein ;). Das war auch öfter bei meinen „Begegnungen“ vorgekommen… Hätte gerne weitere Angaben gemacht, was deren Maße betrifft, leider habe ich keine weiteren finden können, was ich ehrlich gesagt schade finde!

    Für gewöhnlich bin ich kein Fan moderner Kunst. Ab und zu, wie es bei dem kleinen Kerl der Fall ist, finde ich das eine oder andere Werk dennoch ansprechend. Es ist einer solcher Szenen, die jeder von uns kennen dürfte: irgendwas ist passiert und man fragt dementsprechend ein Kind, ob es selbst gewesen war (was auch immer dahinter steht!). Dieses schaut zu einem Erwachsenen hoch, dennoch druckst es ein wenig herum. Mit nach hinten verschränkten Armen und einem Anflug von Heiterkeit in der Mimik / Ausdruck, als ob dieses es entweder auf jemand anderen verweisen wollte bzw. es gänzlich leugnen würde! Aus meiner Sicht ist es aus diesem Grund plausibel, dass es ein solcher Hintergrund gewesen ist, der die Herforder Bildhauerin Marianne Bleeke-Ehret dazu inspiriert hat, den Lausbuben, wie die kleine Figur bezeichnet wird, zu erschaffen.

    Die am 25. Mai 1933 als Marianne Störmer geborene Künstlerin wollte schon früh diese Laufbahn einschlagen. Dennoch erst nach ihren Lehren zu Frisörin und Bürokauffrau hat sie einige Jahre später Privatunterricht bei (Vorname unbekannt) Prof. Laurien genommen. Das Studium führte sie später nach Bielefeld und Berlin. Ab den 1960-er Jahren ist sie freiberuflich tätig gewesen. Laut den Angaben, die ich über die zwei mal verheiratete Bildhauerin herausgefunden habe, hat sie vor allem Kinder- und Tierdarstellungen, als auch Privataufträge (unter anderem religiöser Art, die man auf dem Friedhof sehen kann) gefertigt. Der Lausbub ist nicht das einzige, das man in Herford finden kann. Mir ist dennoch nur dieses bekannt.

    Die 3-fach-Mama und diese Angabe finde ich sehr wichtig, weil sie ihren jüngsten Sohn Ralf-Henrik Bleeke hier dargestellt hat! Es ist schon erstaunlich, wie gut die Künstlerin die Bewegung ihres Kindes festhalten konnte! Auf verschiedenen Seiten heißt es, dass es ein „markantes Merkmal“ ihrer Werke gewesen sein soll! Es zeugt schon von einer Beobachtungsgabe, die in der zeitgenössischen Kunst eher selten vorkommt, wenn ich ehrlich sein darf!
    Nicht nur für mich wäre es aufschlussreich zu wissen, wie es zu dem besagten Auftrag gekommen ist?! Diesbezüglich, außer das der Lausbube seit 1986 in der Bäckerstraße zu finden ist, gab es keine weiteren Infos dazu :(. Auf der Rückseite der Bronze steht jedenfalls, dass es sich um eine Stiftung eines gewissen H. D. Schaaf handelt.

    Der kleine Junge steht barfüßig auf einem Sockel, etwas an sich schon recht ungewöhnlich erscheint! Insgesamt wirkt das ganze sehr reduziert auf mich. Vor allem kann man bei dem Kopf von einer Ausnahme bei der Darstellung sprechen. Das pausbäckige Gesicht und die angedeuteten lockigen Haare „verführen“ (wie ich es selbst gesehen habe) dazu diese Bereiche zu streicheln, wie man es bei solchen Kindern es gerne tut ;). Es ist keine der fröhlich-munteren (Spiel)Szenen, die man aus der Kunstgeschichte her kennt, eher vom Gegenteils kann ausgegangen werden!

    Auch, wenn der (freche) Bengel mir sehr gut gefällt, durch das minimalistische Äußere (dass nur wenige Details herausgearbeitet sind) und das der Körper insgesamt mir „eckig“ erscheint, fehlt es nur noch ein wenig, dass ich es perfekt finden könnte! Es muss aber gesagt werden, dass es sich dennoch um einen meiner Favoriten handelt, weil der Knabe schon lustig anzusehen ist :). Wenn man in die einstige Hansestadt Herford kommen sollte, kann ein Abstecher in diese Straße nicht verkehrt sein. In diesem Sinne, eure Kulturbeauftragte :)

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Herford

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    52.

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  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Checkin

    Herford ist ein „geschichtsträchtiger“ Ort, der einst zu der Hanse gehört hat. Daneben aber auch bis ins 19. Jahrhundert hinein einer nur dem Kaiser unterstellten Stiftsgebiete gewesen. Bei einem solchem Hintergrund und wenn man sich weiter mit der besagten Vergangenheit beschäftigt, wird man feststellen, dass man sich vorstellen kann, diese Themen in dem hier vorliegenden (offiziell als Stadtmuseum bezeichnete) Einrichtung Details erfahren könnte! Davon bin ich jedenfalls ausgegangen! Weil ich bestimmte Zusammenhänge (in „verständlicher“ Form) nachlesen wollte, hat mich der Weg zum sog. Daniel-Pöppelmann-Haus geführt. Ab dem hiesigen HBF ist es bestens ausgeschildert.

    Von außen ist es eine Neoklassizistische Villa, die durch den Textilfabrikant Heinrich Schönfeld von 1874 bis 1876 errichtet worden ist. Wer, wie ich denkt, dass es auf den namensgebenden Daniel Pöppelmann, den Architekten am barocken Dresdner Hof zurückgeht, wird (ohne die vorher angegebenen Jahreszahlen) nicht nur aus diesem Grund enttäuscht sein! Wenn es nur um das Gebäude als solches gehen würde, dann würde es von mir eine deutlich bessere Gesamtbewertung geben!

    Was ich in Erfahrung bringen konnte, der Name des Museum wurde 1970 bei seiner Neueröffnung bewusst gewählt. Es soll an den berühmten Sohn der Stadt erinnern! Matthäus Daniel Pöppelmann stammte aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und ist vermutlich am 3. Mai 1662 in Herford geboren. Was man nicht mit Sicherheit sagen kann, wann genau ihn sein Weg nach Sachsen geführt hat. Eigentlich würde es nahe liegen, dass ich das Thema an der Stelle vertiefen könnte. Das mache ich dennoch aus einem bestimmten Grund nicht machen: die Geschichte, die in diesen Mauern angeschaut werden kann, klammert diesen wichtigen Teil davon völlig aus!

    Ohne, das mir diese Adresse vorgeschlagen wäre, das ich darüber berichten soll, würde ich schon davon ausgehen, dass mein Besuch deutlich kürzer zurückgeht. Jedenfalls, möchte ich mitteilen, dass das Daniel-Pöppelmann-Haus bis auf weiteres wegen Umbau- / Restaurierungsarbeiten geschlossen bleibt! Ehemals konnte man nur das Erdgeschoss (bis auf die Sonderausstellungsfläche) kostenlos besucht werden. Es sind lediglich 4 sehr kleine Räume, die man sich anschauen kann! In einem solchen Zusammenhang ist es schon verständlich, dass es nur einen „überschaubaren“ Rahmen geben kann! Das gilt vor allem den industriellen Hintergrund, der zu anfangs erwähntem Textilfabrikant als Erbauer des Hauses. Auch wenn von dessen Einrichtung sich nur wenig erhalten hat, merkt man an einigen Details (vor allem den hochwertigen Fliesen, hohen Decken etc.), dass es sich um eine „Selbstdarstellung“ eines vermögenden Auftraggebers handelt.

    Nachdem ich meinen Rundgang beendet habe und nach dem Namensgeber gefragt habe, hieß es, dass zum einen, weil nur eine Person dort anwesend war, dass aufgrund des Fehlens einer weiteren Aufsichtsperson geschieht. So fragte ich gezielt nach der Geschichte des Stiftsbezirks, der mich gleichwohl interessiert hat. So erfuhr ich erst, dass das Trägerverein, den das ganze unterstellt ist, noch nicht fertig mit dem Konzept des Bereich sei. Das hört sich für mich ganz anders, als das was mir zuvor berichtet wurde. Aus meiner Sicht ist es schon enttäuschend, einen Namen, wie den des besagten Hofarchitekten Pöppelmann zu wählen aber in keiner Weise auf diese Persönlichkeit einzugehen :(! Bin selbst gespannt, ob sich in der neuen Dauerausstellung deutlich an den Gegebenheiten ändern wird. Das wäre mehr als wünschenswert! Nach mehreren Jahren wäre es sonst nur logisch, wenn statt eines sichtbaren Provisorium (fand es selbst sehr spannend, dass es so aussah, als ob die Exponate in den Kisten auf einen „Umzug“ hindeuten würden!) etwas „bleibendes“ und vor allem vollständiges zu sehen sein wird! Anbetracht dessen konnte ich mich nicht dazu überwinden, über meine Erfahrung zu berichten. Nach langer Überlegung möchte ich fairer weise sehr wohlwollende 3 Sterne geben.

    Eins möchte ich zum Schluss noch hinzufügen: auch wenn auf meinem Foto einige Stufen ins Gebäude führen, der eigentliche Eingang befindet sich an der anderen Ecke des Hauses. Dort gibt es eine Rampe, die hineinführt, sodass auch weniger mobile Menschen hinein gelangen können. Wenn man mit den Öffis am hiesigen Bahnhof in Herford ankommen sollte, der Weg zum Museum ist bestens ausgeschildert. Die Zeit wird zeigen, wann ich einen solchen selbst einschlagen werde.

    geschrieben für:

    Museen / Kultur in Herford

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    53.



  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Handschuhsheim mit der gleichnamigen Burg ist schon von außen ein lohnendes Ziel in Heidelberg! Dieser Stadtteil ist geschichtlich gesehen, wesentlich älter, als das viel berühmtere Schloss oberhalb der Altstadt! Bei einer Führung haben wir einige spannende Details darüber erfahren, die ich an der passenden Stelle weiter vertiefen werde. Heute steht aber ein weiterer Bücherschrank im Mittelpunkt. Diesen kann man gar nicht verfehlen, weil sich dieser direkt vor dem besagten Bauwerk befindet! Man soll sich nicht davon „abhalten“, dass der Weg von der Innenstadt recht weit ist! Dieser dauert ab HBF (je nach Verkehrsmittel) 15-20 Min und einem kleinem Spaziergang zur Tiefenburg! Dieser ist nur partiell ausgeschildert! Es ist nicht das erste (und sicherlich in der Zukunft kommen weitere hinzu ;) ) mal, dass ich nicht widerstehen konnte, wenigstens einen Blick rein zu werfen! Damit habe ich aber noch gewartet, bis alle Entdeckungen in Handschuhsheim hinter uns lagen ;)!

    Laut den Infos, die ich im Netz gefunden habe, wurde dieser Bücherschrank am 14. Januar 2017 der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Hinter dieser Aktion steht die Bürgerstiftung Heidelberg, die Zukunftswerkstatt und des Stadtteilvereins Handschuhsheim. Vor Ort, als ich mir das ganze aus der Nähe angeschaut habe, war das gar nicht in der Form ersichtlich! Bei einigen, die ich aus der eigenen Region kenne und sie bereits hier vorgestellt habe, wird häufig durch eine Tafel oder vergleichbares auf einen solchen Hintergrund hingewiesen. Das ist an der Stelle nicht geschehen.

    Solche Bücherschränke können eine tolle Fundgrube für Bibliophile (wie mich ;) ) werden. Zudem weil es in diesem Stadtteil an einer viel Frequentierten Stelle steht, kann man ja nie wissen, was im einzelnen auf einen erwartet! Das kann sowohl eine positive, als auch eine negative Seite haben! In der Vergangenheit habe ich unterschiedliche Erfahrungen damit gemacht. Dieser gehört aus meiner Sicht zu denen, die bei einer entsprechenden Gelegenheit angesteuert werden sollen! Das kann ich an der Stelle mitteilen, auch wenn es sich wie so oft, um eine Momentaufnahme handelt!

    Bei meinem Besuch gab es dort vor allem Romane aber auch vereinzelt auch Sachbücher. Wenn selbst an einem beliebigem Tag nicht nur ich mich dort umgeschaut habe, sondern auch ältere Herrschaften einiges aus den eigenen „Beständen“ ;) (in reichlichen Mengen!) hinzugefügt haben, das zeugt schon von der Beliebtheit des Standortes! Man muss aber dabei bedenken, dass mitunter, wenn die Druckerzeugnissen schlecht gelagert wurden, können sie, wie die ich eigentlich gerne hätte, ein wenig müffeln bzw. sich tendenziell in einem nicht so tollem Zustand befinden, der aus meiner Sicht eher ein „Fall für die Tonne“ wären. Das ist auch der Grund für die Abwertung, auch wenn sich das geändert haben kann. Neben dem Favoritenherz gibt es von mir sehr solide 4 Sterne und meine Empfehlung dazu!

    geschrieben für:

    Büchereien in Heidelberg

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  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    „Dunkel war’s, der Mund schien helle“… vielleicht kennen einige den Anfang dieses Nonsensgedicht aber an dieses musste ich denken, als ich mir die Gegebenheiten in der Grünanlage in der Weststadt vor Augen führe! Nach einem Restaurantbesuch wollte ich in der Umgebung noch einige Fotos machen. Das habe ich schnell aufgegeben, weil eben die Lichtverhältnisse in der führen Nacht nicht mehr zuließen. Eigentlich wollte ich das in der Folgezeit nachholen aber dazu ist es nicht mehr gekommen. Das ist auch der Grund, warum es an dieser Stelle auch keins davon gibt!

    Bei meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass für die Aufstellung / Pflege es seit 2012 eine Kooperative der „Heidelberger Bürgerstiftung“ zusammen mit der „Zukunftswerkstatt Weststadt“ gewesen ist. Die Adresse ist nur eine annähernde, weil sich sowohl die Marktverwaltung auf dem Wilhelmplatz, die auf dem Rasenstück zu finden ist, als auch dahinter befindliche Bücherregal dort zu finden sind! Laut der Meldung, die ich in der lokalen Presse gefunden habe, statt des beschriebenen Regals soll es inzwischen einen festinstallierten Schrank seit Führer 2022 an dieser Stelle geben. Wenn ich diesen selbst aus der Nähe betrachtet habe, werde ich dementsprechend eine Änderung meiner Darstellung vornehmen, weil meine Erfahrung weiter zurückliegt, als das Datum, das ich vorher genannt habe! Insgesamt möchte ich schon zuversichtig sein, was die Gesamterscheinung dessen anbetrifft! Diese war, ehrlich betrachtet, nicht die beste gewesen, wenn ich es vor meinem geistigem Auge sehe!

    In einem Umfeld, in dem sich sowohl Familien mit Kindern auf einem Spielplatz aufhalten, als auch in dessen unmittelbarer Nähe ein Stadtteiltreff mit einer „Sozialstation“ für die Randgruppen der Gesellschaft gibt, können die damit verbundenen Erscheinungen („zartbesaitete“) eher „abschrecken. Mir waren die wenigen Augenblicke, in denen ich mich dort umgeschaut habe, eher in weniger toller Erfahrung geblieben. Habe mich regelrecht erschrocken, als ich lauten Radau und extrem aggressiv klingende Lautäußerungen vernommen habe! Das ist auch der Hauptgrund, warum ich mich mit dem Standort am „Willi“m wie die Einheimischen den Platz bezeichnen, schwer tue!

    Was auch unangenehm war, dass trotz in dem Häuschen es öffentliche Toiletten gibt, außerhalb der Öffnungszeiten die Notdurft auf der Rückseite des Gebäudes verrichtet wurde :(: Sorry, am frühem Morgen! Das in Verbindung mit Druckerzeugnissen, NEIN DANKE! Hier hatte ich nicht wirklich den Eindruck gehabt, dass sich tatsächlich jemand um das „kümmert“, was in dem Regal sich befindet. Nach wenigen Augenblicken habe ich aus dem gleichem Grund aufgegeben, weil mir die „Ausdünstungen“ der Werke zuwider gewesen sind :(. Ob sich daran etwas geändert hatte (das wäre mehr als wünschenswert!), kann nur die Zeit zeigen! Habe sehr lange überlegt, welche Gesamtnote hierbei angemessen wäre! Da ich zuversichtlich bin, gibt es bei dem Bücherregal neutrale 3 Sterne von mir.

    geschrieben für:

    Büchereien in Heidelberg

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    55.

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  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

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    Vorsätze sind dazu da, um gebrochen zu werden ;)! Frei nach Loriot: „Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos“ :D! Keine Ahnung, wie oft ich es mir vorgenommen habe, dass ich an einem solchem öffentlichem Bücherregal ohne etwas davon raus zu nehmen. Es kam aber ganz anders! Bei der hier angegebenen Adresse handelt es sich nur um eine annähernde. Das liegt daran, dass es sich um eins der ungewöhnlichsten Aufstellungsorte, die mir in der Vergangenheit aufgefallen ist! Das liegt daran, dass es eine der Ecken des Wartehäuschens an der S-Bahn-Haltestelle Heidelberg-Schlierbach-Ziegelhausen sich befindet! Genau genommen, an dem Steig, der Richtung Mosbach führt! Die „gesammelten Werke“ habe ich mir genauer angeschaut, weil ein Regenschauer uns auf dem Weg zur wenige Meter entfernten „Gutsleutkapelle“ überrascht hat und wir diesen ein wenig abwarten wollten.

    Habe sehr lange überlegt, ob ich diesen Favoriten von mir eigentlich vorstellen soll. Das vor allem,weil es in einem Stadtteil liegt, der kaum von anderen Touristen angesteuert wird. Es ist schon erwähnenswert, dass die besagte HS fast 10 Min. vom hiesigem HBF entfernt liegt! Darauf muss man sich schon bewusst einlassen! Für mich persönlich war es allemal sehr lohnend gewesen!

    Bisher (bis auf eine Ausnahme) kenne ich solche öffentlich zugängigen Bücher Abgabe- / Mitnahmestellen als solche fest verschlossenen, die in der Regel fest installiert an einem bestimmten Ort zu finden sind. Wie man es auf meinem Foto sehen kann, handelt es sich um einen handelsüblichen Regal, der jedem frei zu Verfügung steht. Es ist eine Stelle, wo das Geben und Nehmen gleichberechtigt nebeneinander möglich ist. Wie ich an verschiedenen Stellen bereits geschrieben habe, ist es stets eine Mischung, die regelmäßig wechseln kann. Je nach dem, was die Menschen hierhin ablegen, so kann es von mal zu mal sich anders darstellen! Für mich war es ein unerwartetes Highlight unter denen, die ich in Heidelberg kennengelernt habe! Manchmal hat man, wie ich einfach Glück! Man findet so manches passende, wie es bei mir, dass man die Bücher und Zeitschriften sehr gut erhalten oder sogar als neuwertig zu bezeichnen sind! Auch, wenn ich es mir anders vorgenommen habe, konnte ich einige „Wälzer“ für mich beanspruchen ;). Da nehme ich eins vorweg: so ein Favorit darf kein weißer Fleck bleiben!

    Dieser Regal ist ein positives Beispiel dafür, dass die eingestellten Druckerzeugnisse weder unangenehm gerochen haben, noch ein Fall für die „Tonne“ gewesen sind, wie ich es öfter in der Form erlebt habe! Weil schon von weitem ersichtlich gewesen ist, wie ordentlich sich das ganze darstellt, liegt es aus meiner Sicht nahe, dass sich jemand um das Ganze kümmern muss! Wie immer sonst, ist es eine Momentaufnahme, die hoffentlich sich seitdem nicht geändert hatte!

    Um die zahlreichen Bücher in Ruhe durchzugucken, bräuchte ich wesentlich mehr Zeit, als ich mich tatsächlich aufgehalten habe! Das lag auch daran, dass einige von ihnen in mehreren Reihen hinter einander zusammen gestellt waren. Was soll ich sagen: theoretisch könnte jeder hier fündig werden, wie es bei mir der Fall gewesen ist! So kann ich feststellen, dass man auch an sehr unscheinbaren, ja den „typischen Anziehungspunkten“ fernen Ecken eines Ortes auch solche verborgenen (Schätze) finden kann! Da kann es von mir nur eine Gesamtwertung geben: volle Zustimmung und Favoritenherz dazu!

    geschrieben für:

    Büchereien in Heidelberg

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    56.

    Harpye ich liebe diese Dinger - und dieser sieht toll aus. Hier bei uns haben wir nur ein Tauschregal an der Fensterbank eines Nachbarhauses - nach Regen sieht das immer sehr mitgenommen aus.
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    Kulturbeauftragte Da habe ich einige andere "geplündert" (abgesehen von dem, der im Anschluss vorgestellt wird...). Mehr an den passenden Stellen :)!
    Konzentrat Eine der besten Erfindungen der Neuzeit. Zumindest im analogen Bereich.
    Danke für den Bericht.


  7. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Bis kurze Zeit vor der Reise nach Heidelberg habe ich noch nie von den Stadtteilen Schlierbach und Ziegelhausen gehört! Es mag ggf. einige Verwundern, warum ich diesen (unscheinbaren) S-Bahn-Halt vorstellen möchte?! Für viele Besucher der Stadt ist die davor liegende Altstadt ein ein Grund auszusteigen. Warum, so könnte man meinen, ein Weg jenseits der bekannten Touristenpfade einschlagen?! Wie ich selbst als Azubine es (zum Teil im Ausland) kennengelernt habe, nicht alles Sehenswerte bekommt man auf dem sprichwörtlichem „Silbertablett“ präsentiert! Das kann man auch auf diese Gegend übertragen! Bereits bevor man dahin gelangt, kann man aus der Fahrgastperspektive ein wenig den Blick schweifen lassen. Vom Hauptbahnhof kommend liegt ab und zu sichtbar die Neckar auf der linken Seite auf. Das ist aber nicht ein Alleinstellungsmerkmal, wenn ich ehrlich sein darf! Ausschließlich für die tolle Aussicht auf die Hügel rings herum, hätte es von mir volle Zustimmung. Dennoch geht hier in erster Linie um die Anbindung mit den S-Bahnen an, die eigentlich im Mittelpunkt stehen!

    Bin, nicht zum ersten mal erstaunt, welchen Wandel eine solche Haltestelle hinter sich haben kann! Die Gegebenheiten ändern sich halt und die Nutzung bestimmter Teile davon gleich mit! Für mich war das einstige Bahnhofsgebäude ein spannendes Fotomotiv. Konnte leider nicht herausfinden können, bis wann es in dieser Form genutzt wurde?! Jedenfalls heutzutage dient dieses Haus zum Teil als ein Friseursalon / Blumenladen :).

    Mit den Linien S 1, 2, 5 und 51 kann man den Bahnhof (theoretisch jedenfalls) Schlierbach -Ziegelhausen ansteuern. Wir sind mit der unterwegs gewesen, die nach Mosbach / Baden fährt (eine der beiden erstgenannten). In die Gegenrichtung gelangt man nach Kaiserslautern, über Mannheim. Wie ich auf einer Infoseite herausfand zum HBF gibt es in der Woche alle 15 Min. einen Anschluss. Bei den zu den genannten Städten kann es mitunter (wie ich selbst feststellen konnte!) 1,5 h dauern, bis der nächste Zug (ohne Umsteigen) zu haben ist! Mir war es selbst in der warmen Jahreszeit recht frisch hier vorgekommen, da möchte man nicht wissen, wie es an den weniger schönen es sich damit verhält!

    Den Bahnsteig ist zwar barrierefrei aber dafür extrem schmal bemessen! Als mit uns eine Familie mit Kindern ausgestiegen ist, die auch noch einen von ihnen in einem Baggy fuhren, wurde das mehr als deutlich gewesen! Der Weg ist zwar gepflastert aber mich erinnerte das ganze eher an einen Trampelpfad, wie es sich so mancherorts gibt! Ohne das Ziel vor Augen, hätte ich diesen Ort weder kennengelernt, geschweige denn überhaupt angesteuert! Als es auch noch anfing zu tröpfeln und es kaum eine Unterstellmöglichkeit gegeben hat, hat meine Begleitung nach dem Grund gefragt, was uns in diese „Pampa“ (was aus meiner Sicht eine Fehlanzeige darstellt!) „verschlagen“ hat?! Da musste ich nur grinsen und entgegnete: lass dich überraschen!

    Ja das mit den fehlenden Unterstellmöglichkeiten ist schon ein Problem. Dennoch was ich bisher verschwiegen habe, ist der Grund: von außen wirkt die sog. „Gutleutkapelle“ eher unscheinbar, dennoch falls sich einem die Gelegenheit dazu bieten sollte, nur zu! Die Termine, wann sie offen steht, werden an der entsprechenden Stelle im Netz bekanntgegeben! Dieses romanische Gotteshaus ist aus meiner Sicht was besonderes! Mehr zu gegebener Zeit / Ort :). Dennoch nach einer kurzen Weile ging es Richtung HBF zurück. Was aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich macht, dass ich Schlierbach -Ziegelhausen ansteuern werde, ist eine kleine überdachte Fläche, die mich sehr begeistert hat, an der ich nicht vorbeigehen konnte ;)! Es ist zugleich der ungewöhnlichste Ort, an dem ich den Bücherregal vorgefunden habe! Dieser Umstand ist mir schon einen Stern mehr wert, als ich eigentlich geben wollte: insgesamt finde ich dennoch ein OK angemessen!

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Heidelberg

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    57.



  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Während meiner diversen Unternehmungen musste ich einige Male feststellen, dass die Angaben bezüglich der vorgeschlagenen Routen nicht so dolle sich darstellen können! Ohne eine solche würde ich der Halte gar nicht als solche zu Gesicht bekommen. Bei fehlenden Angaben, an denen der anderen Öffis kann es darüber hinaus dazu kommen, dass ein Umweg die Folge ist! Auch, wenn ich eine Übersicht der Linien in Heidelberg bei mir hatte, war es dennoch nicht auf Anhieb ersichtlich, wie es weiter für uns gehen sollte! An jenem Tag haben wir sehr unterschiedliche Stadtteile angesteuert, sodass mehrmals ein Wechsel der Verkehrsmitteln notwendig gewesen war.

    Um zu einer Sehenswürdigkeit zu kommen, so wurde mir jedenfalls „vermittelt“, war der Weg über den Halt Heidelberg Weststadt/Südstadt notwendig. Es stellte sich aber heraus, dass es eine wesentlich einfachere Option gegeben hätte. Das ist aber ein ganz anderes Thema! Mich hat es ein wenig gewundert, weil trotz das ich bereits in dieser Gegend vor mehreren Jahrzehnten durchquert habe, konnte ich mich an diesen Halt gar nicht erinnern. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn diese existiert erst seit 2003! Im Grundde genommen, handelt es sich um einen S-Bahnhalt. Von / bis hierhin sollte mich der Weg mit einer Tram führen. Kann selbst nicht mal sagen, ob es eine solche Verbindung zum HBF gibt, außer mit den Linien S 1, 2, 5 und 51 gibt. Wir sind mit der unterwegs gewesen, die nach Mosbach / Baden fährt (eine der beiden erstgenannten). In die Gegenrichtung gelangt man nach Kaiserslautern, über Mannheim. Über die zwischen Meckesheim bis nach Aglasterhausen kann ich keine weiteren Angaben machen. Erst jetzt, als ich gezielt nach weiteren Infos gesucht habe, musste ich feststellen, dass einige der Verbindungen extrem selten (alle 1,5 h aber nicht mal mit der gleichen Linie!) verkehren! Wenn man diese benötigen sollte, ist es von großer Wichtigkeit sich vorher über die jeweiligen Gegebenheiten zu informieren! Noch bevor es nach unten geht, kann man anhand einer digitalen Anzeige zwischen den Treppen ablesen, welche Verbindungsmöglichkeiten es gibt. Allgemein ist, wenn man sein Endziel kennt, eine gute gute Lösung sich einen Überblick zu verschaffen!

    Was erfreulich ist, dass neben den sehr langen Treppen auf beiden Seiten auch an Aufzüge gedacht wurde! Dazu waren sie in einen sehr guten optischen / technischem Zustand gewesen, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit ist! Auf der anderen Seite aber abgesehen von jeweils einem kleinen Wartehäuschen gibt es keine andere Unterstellmöglichkeit am Bahnsteig. Wenn selbst bei milden Temperaturen der Wind permanent entgegen bläst, wird man sonst in den anderen, weniger angenehmen Jahreszeiten sicherlich nicht „angetan“ sein :/!


    Bei solchen Innerstädtischen Halten kann man als außenstehender kaum aus der Ferne ermessen, wie der jeweilige Gesamtbild sich darstellen kann! Es ist leider nicht das erste mal, dass anscheinend der (aus meiner Sicht klein bemessene) Mülleimer an einem beliebigem Tag (nicht nur bildlich gesprochen!) überquillt :/. Das war auch in Heidelberg Weststadt-Südstadt der Fall gewesen. Durch diesen Umstand lag einiges davon auf dem Boden verstreut. Das macht eben keinen guten Eindruck, wenn ich ehrlich sein darf.

    Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass ich ein weiteres mal diesen „Bahnhof“ nutzen werde. Wegen der aufgezählten Gründen, war ich froh, als nach einer ganzen Weile eine Bahn gekommen ist. Für uns hieß es dann: nächster Halt Bahnhof Heidelberg-Schlierbach / Ziegelhausen. Das war unser Wunschziel mit einer (hier unbekannten) Sehenswürdigkeit und einem weiteren Foriten. Mehr an den passenden Stellen :D! Nach langem Überlegen scheinen mir sehr solide 3 Sterne an der Stelle angemessen.

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Heidelberg

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    58.

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    Blattlaus zum Schloss bin ich immer an der Haltestelle Altstadt ausgestiegen.
    golocal Treffen dort ist jetzt auch schon wieder 10 Jahre her.
    Konzentrat Leider muss man als Bahnfahrer Bahnhöfe benutzen, egal wie sich die Qualität insgesamt gerade darstellt.
    Danke für die Beschreibung des Zustands in Heidelberg-W. und Glückwunsch zum Daumen.
    Mr. Somebody Ja, die Bahnhöfe und ihre Besonderheiten, danke für den informativen Bericht und natürlich einen Daumenglückwunsch..


  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 28 Bewertungen


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    Checkin

    Für mich war es das zweite Mal (nach mehreren Jahrzehnten), dass ich in Heidelberg übernachtet habe. Heute würde ich nicht mal auf die Idee kommen, es in einer Jugendherberge zu tun. Einer der Gründe war auch, dass man sich jeden Tag neu sehr früh (bereits um 7 Uhr!) an der Rezeption anmelden musste, trotz das eine längere Verweildauer gebucht wurde… Es hat mich schon einstmals als Azubine geärgert, dass man mit lautem, schrillem Gong, der über Lautsprächer dröhnte, aus den Hochbett „verscheucht“ wurde… Es ist eine Erinnerung, auf die ich gerne verzichtet hätte aber das kann sich inzischen nach so vielen Jahrzehnten längst geändert haben ;). Als erwachsene Person möchte ich es bequem und die meine Ruhe haben, sowie wenn mir danach ist, eher gemächlich in den Tag zu starten ;)! Für uns war dieser premier Inn (p I) der erste überhaupt in dem wir während der Pandemie übernachtet haben! Bereits jetzt gehört der als Heidelberg City Bahnstadt Hotel bezeichnet wird, zu unseren Favoriten. Es gibt einige Kleinigkeiten, die zu der Abwertung geführt haben, auf die ich zu gegebener Zeit zurückkommen werde!

    P I besitzt in vielen deutschen Städen Niederlassungen und in Heidelberg sogar zwei. Das andere kenne ich nur von außen, als ich mich auf dem Rückweg von einem Lokal befand. Jener befindet sich in Sichtweite der hiesigen Stadtbücherei (übrigens, wie auch die HS heißen). Der Grund, warum ich mich gegen den anderen entschieden habe, war ausschließlich der deutlich teurere Preis (ca. 20-30 € mehr / ÜN). Es ist eine individuelle Entscheidung gewesen, die ich „vorsichtshalber“ mitteilen möchte. Was mir wichtig war, dass es eine gute Anbinung an die Öffis geben soll. Das ist auf jeden Fall sehr gut gewährleistet! Dieses liegt neben der „Montpellierbrücke“ (mit gleichnamigen HS) als auch, wenn man den HBF durch den Hinterausgang verlässt (Europaplatz / Max-Planck-Ring) ist man in ca. 10 Min. am Ziel. Alternativ ist es eine HS (vom HBF Süd!) mit der Tram / Bus (vom Busbahnhof etwas mehr) entfernt. Leider sieht es (wie ich mehrmals selbst feststellen konnte) mit Parkplätzen etwas schlechter aus. Lt. eigenen Angaben kostet der Stellplatz auf dem hauseigenem zum Hotel gehörendem 16 € / Nacht.

    Was sehr positiv ist, wie freundlich und zuvorkommend das Personal gewesen ist. Irgendwie hatte ich dennoch paar mal den Eindruck gehabt, dass durch den Umstand, dass es sich um ein Unternehmen mit Hauptsitz in Groß Britannien, dass einige unter ihnen sich eher schwer mit der deutschen Sprache getan haben. Bei einem bestimmten, als ich nach dem Weg fragen wollte, hat dieser eher nach einem Kollegen gesucht, bevor ich die gewünschte Auskunft erhalten habe. Ein anderes mal als ich auf einen sehr jungen Mann (vermutlich Azubi) traf, habe ich diese erst gar nicht erhalten! Das weil ich nach dem Weg (was ich zu dem Zeitpunkt gar nicht wusste) gar nicht mehr existierenden Post wollte
    :(. Vielleicht sehe ich das viel zu kritisch aber ein Hinweis würde genügen, um mir mitzuteilen, dass der Weg eh „unnütz“ sein würde. Leider ist das nie passiert… Es ist keine Kritik an der Fachkompetenz, sondern eher in Punkto der zwischenmenschlichen Kommunikation, die aus meiner Sicht besser bestellt sein dürfte.

    Der Zugang zum P I Bahnstadt ist durchgehend barrierefrei. Es ist einer der wenigen, bei dem die Nutzung des Aufzug auch ohne die Zimmerkarte funktioniert. Es hat uns gefreut, dass von dort aus unser Zimmer schnell erreichbar war. Das Hotel ist einer der kleineren unter denen, die ich in der Vergangenheit angesteuert habe. In dem 5-Stöckigem Gebäude gibt es gerade 103 Zimmer, die recht schnell ausgebucht sein können! Was ich in dem Zusammenhang nicht unerwähnt lassen möchte, dass Lt. Eigenen Angaben und das hat sich bei uns bewahrheitet, bieten sie selbst das bestes Preis-Leistung-Verhältnis an. Insgesamt, falls sich jemand für eins der Hotels von Premier Inn entscheiden sollte, vorzugsweise dort zu tun bzw. sich vorher darüber zu informieren! Was uns wichtig war, dass dadurch in der Pandemie sich rasch einiges ändern kann, dass es bis ein Tag von der Anreise die Buchung kostenlos storniert werden kann. Wie lange (noch) das beibehalten wird, kann ich nicht beurteilen. Da möchte ich lieber auf die hier verlinkte HP verweisen. Es macht einen großen Unterschied, an welchen Tag man anreist. Die damit verbundenen Preise können daher (wie ich selbst feststellen musste) sehr stark variieren! Bei uns lag dieser im Schnitt bei (sehr unschlagbaren!) 50 € zuzüglich Verpflegung! In Heidelberg habe ich einen vergleichbaren Preis zuvor etliche Jahre vergeblich gesucht! Gut zu wissen, dass es sich seit 2021 diesbezüglich mit Neueröffnung dieser Kette etwas geändert hat! Das Haus wurde von ihnen im besagten Sommer von einem nicht mehr existierendem Vorbetreiber übernommen.

    Bei unserem Aufenthalt lag der Preis fürs Frühstück bei 12,50 € aber inzwischen, aus verständlichen Gründen ist es deutlich gestiegen. Das heißt, dass für eher günstigeres Aufschnitt / Getränke 15,50 € fällig. Nun kann ich aus Erfahrung berichten, dass dafür relativ wenig angeboten wird. Wir haben dennoch, weil ich davon ausging, dass im besagten Stadtteil es keine andere Verpflegungemöglichkeit geben wird, (was sich hinterher nicht bewahrheitet hat) dafür entschieden. Aus dem oben genanntem Grund erschien uns der Preis insgesamt als nicht angemessen. Bis auf wenige Ausnahmen sind wir davon ausgegangen, dass es kein weiteres mal ausgegeben wird. Mehr dazu aber an den passenden Stellen.

    Im Gegensatz zu dem im letzten Jahr dargestellten Dependance in der Norddeutschen Hansestadt gab es keinen Grund zum meckern, was die Sauberkeit anbetrifft. Was mich ins Schmunzeln gebracht hat, dass unser Zimmer einen Blick auf den hiesigen Gleisanlangen gehabt hat. Das erwähne ich, weil mir bekannt ist, dass es einige Eisenbahnfans unter den anderen Usern gibt :). Wenn man aber auf die Idee kommen sollte, sich schön weit aus dem Fenster hinauslehnen zu wollen, um sie an sich vorbeifahren zu sehen, dann wird man feststellen, dass das gar nicht möglich ist! Das liegt daran, dass das Fenster sich nicht komplett öffnen lässt! Habe an verschiedenen Standorten nach dem Grund gefragt. Jedes mal, gab es stets die gleiche Antwort: wegen SICHERHEITSBESTIMMUNGEN! Andererseits hat das auch Auswirkungen auf das Raumklima. Als wir angekommen sind, gab es ggf. aus diesem Grund eine sehr schlechte Luft, die erst nach stundenlangem Lüften besser wurde.

    Während eines Urlaubs ist der Schlafkomfort von essentieller Bedeutung. Dennoch waren wir über die Matratze unterschiedlicher Meinung gewesen. Man kann zwar nicht jedem „gerecht“ werden aber mir war sie definitiv zu hart gewesen. „Erholsames Schlafen“, der auf der HP versprochen wird, sieht aus meiner Sicht ein wenig anders aus. Das muss aber nicht von anderen in der Form wahrgenommen werden!

    Im ganzen Haus steht kostenloses W-Lan zu Verfügung. Deren Qualität war an den meisten Tagen recht passabel gewesen. Was ich erwähnenswert halte, dass man bei PI man meistens statt eines Schranks nur einzelne Regale finden wird! Es schien und auch, dass das Bad nachtäglich eingebaut wurde, wegen seiner geringen Größe.

    Wer eine Reise tut… kann sicher sein, hier in der Bahnstadt gut aufgehoben zu sein! Die wunderschöne Lobby lässt auch gut entspannen in den bequemen Sesseln. Das ist auch an der Hauseigenen Bar möglich. Der hintere Bereich dient gleichzeitig als Frühstücksraum. Bei mir steht es fest: es wird nicht bei dem einen Besuch bleiben! So kann ich, bis auf die aufgezählten Kleinigkeiten diesen PI bestens empfehlen (auch wenn es erneut eine sehr lange Darstellung geworden ist ;) )!

    Aufgrund der hier vom Betreiber eingestellten Fotos habe ich selbst auf welche verzichtet!

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    Hotels / Pensionen in Heidelberg

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    Kulturbeauftragte Erneut haben die hier verlinkten Partnereinträge nichts mit diesem Hotel zu tun, sondern beziehen sich auf einen anderen Anbieter (gleiche Straße aber eine ganz andere Hausnummer!!!!!!) :/! bearbeitet
    Konzentrat also für 15,50 €/p.P. würde ich schon en anständiges Frühstück erwarten. Ohne Champagner, aber mit Kaffee satt und einem O-Saft aus der Flasche ;-)
    FalkdS Daumenglückwunsch

    Für den Frühstückspreis darf der P-Saft auch gern frisch gepresst sein…
    Kulturbeauftragte Den Beuteltee habe ich verschmäht und der Kaffee soll furchtbar geschmeckt haben.

    Falk, frisch gepressten Saft kannst du bei dem Preis nicht erwarten. Da müsstest du deutlich mehr dafür ausgeben! In dem Jahrzehnt, in dem ich hier schreibe, ist das nur bei zwei 4-Sterne Häusern der Fall gewesen!
    02 Check ..
    Da stimme ich voll zu. Noch haben Orangen keine Saison. Frisch gepresst ist Handarbeit und die kostet bekanntlich.

    Glückwünsche und Gratulation zum grünen Daumen.
    Mr. Somebody Daumenglückwunsch auch von mir, mit einem Gong morgens aus dem Bett gescheucht zu werden, fände ich jetzt auch nicht so toll, schon gar nicht im Urlaub..;-)
    Kulturbeauftragte Hätte gerne einen weiteren Aufenthalt gebucht aber der geforderte Preis liegt deutlich weit über dem, was ich gerne bezahlt hätte :(. In der gewünschten Zeit wären es im Durchschnitt mehr als 100 € ohne Frühstück gewesen. Vielleicht ein anderes mal!


  10. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    3. von 261 Bewertungen


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    Checkin

    In der Vergangenheit, als es sich mir eine Gelegenheit bot (nach mehr als 25 Jahren) Heidelberg für einen längeren Aufenthalt zu besuchen, war der dortige Hauptbahnhof mein erster Ziel gewesen. Dieser gehört sicherlich optisch (und dabei bin ich nicht alleine dieser Meinung) nicht zu denen, die einen „Schönheitspreis“ verdienen könnten. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wie immer ist es eine subjektive Wahrnehmung! Kenne einige andere, die gleichwohl mit aufgezählt werden könnten. Keine Ahnung, wie andere es sehen aber das was vor Jahrzehnten aus der Notwendigkeit eines Neubaus in den 50-er Jahre entstand, sich heute um so in einem nicht so positivem Licht darstellen kann.

    Mich erinnert das ganze an ein Glaswürfel, der aus der „Zeit gefallen“ zu sein scheint. Es ist nicht das erste mal, dass an etlichen Stellen eher der sprichwörtliche Zahn der Zeit „nagt“! Wenn man dort ankommt, sieht man als erstes eine sehr lange Wand… richtig aus Glasbausteinen. Die Treppen, die dahin führen, könnten glatt aus einem solcher „Schnulzen-Film“ der Entstehungszeit stammen könnte, die einen Titel wie „Ich habe mein Herz in Heidelberg verloren.“ Ja es ist ein oft zitiertes Klischee aber mit kam dieser Vergleich in den Sinn, als ich am Gleis ausgestiegen war. Im Vergleich zum angedeuteten Jahrzehnt hat sich aber ein wenig was verändert: zum Glück gab es funktionierte Aufzüge, die das vorwärtskommen erleichtern. Dennoch: wo es Licht gibt, dann auch Schatten.

    Es ist schon nicht schlecht, wenn es an einigen weiteren Stellen die db mit der Zeit einhergeht. Dennoch fand ich es nicht so „vorteilhaft“, wenn die Anzeigetafel so in dem Gang zu den einzelnen Gleisen platziert wurde, dass aufgrund der Sonneneinstrahlung man die digitalen Details zu den Abfahrten erst gar nicht ablesen kann. Idee gut aber die Umsetzung, naja! Diese befindet sich im Übergangsbereich zwischen der Wartehalle zum Gang und weiter runter.

    Wenn wir schon dort sind, ist ein wenig Vorsicht geboten, denn einige der „Teile“ (ggf. Fliesen oder ähnliches) sind eben kaputt. Als es an einem Tag geregnet hat, fand ich sie auch zusätzlich recht rutschig. Es hat mich dennoch die Größe ein wenig überrascht. Laut dem, was ich im Netz gelesen habe, waren nicht nur die 10 Bahnsteige geplant gewesen, sondern mehr als das Doppelte! In seiner Geschichte gehört der Hauptbahnhof Heidelberg zu jenen, bei denen man behaupten kann: „gut Ding, will Weile haben“! Die Zeit zwischen der Planung und der Fertigstellung bemisst sich (wie so häufig bei öffentlichen Aufträgen) in JAHRZEHNTEN! Die Geschichte geht bis ins das Jahr 1840 zurück. Die Eisenbahntechnik war das fortschrittlichste Verkehrsmittel damals gewesen und sie steckte gleichwohl noch in den „Kinderschuhen“. Der erste Bahnhof lag deutlich näher zur Altstadt, als dieser es je gewesen wäre (nun ca. 2,5 km entfernt! - was auch einige bemängeln)! Es gab Pläne diesen zu erweitern aber aus Platzmangel sind die Verantwortlichen nicht über den entsprechenden Vorschlag hinausgekommen!

    Schon vor 1900 gab es einen Entschluss, dass sich an der Situation was ändern soll und muss! Seit der Romantik ist zudem Heidelberg zu einem beliebten Reiseziel geworden. Der einstige Kopfbahnhof erwies sich dem Ansturm nicht gewachsen! Wie sagt man es so passend: es kommt immer anders und erst recht, als man denkt! Die Stadt selbst wollte nach der besagten Jahrhundertwende ein Neubau errichten. Das war 1901 auch beschlossene Sache. WAR aber durch die beiden Kriege und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Situation blieb von dem Vorhaben nur WUNSCHDENKEN! Da stellen sich erneut Parallelen zu einigen Großprojekten (nicht nur im Bereich Verkehr :/ ), die über einen deutlich kürzeren Zeitraum die Schlagzeilen bestimmt haben!

    In den Jahren 1926-1930 sah es zeitweise so aus, als ob in dem Bereich, wo sich zu der Zeit der Güterbahnhof befunden hatte, eine adäquate Stelle für den Zweck gefunden wäre. Man maß dem Vorhaben eine sehr wichtige Rolle bei. Bis 1939 wurden verschiedene Modelle vorgeschlagen um dann verworfen zu werden! Spätestens mit dem Kriegsanbruch wurden erneut die Pläne auf „Eis“ gelegt! Durch den Umstand, dass Deutschland danach in verschiedene „Verwaltungseinheiten“ unterteilt war, entstand das Problem der „Zuständigkeit“! Nachdem das geklärt war, wurde ab 1950 damit Begonnen den Entwurf zu errichten. Damit sollte eine Abkehr von „Althergebrachtem“ werden! Das „Ideal“ war viel Licht, klare Strukturen und vor allem (für die damalige Zeit) modern sein! Das ist bereits beim Betreten der Wandelhalle erkennbar. Weil ich kein Fan solcher Architektur bin, habe ich es erst gar nicht abgelichtet. Selbst mit dem Wandgemälde dort habe ich mich recht schwer gemacht. Was mich bei meiner Recherche sehr überrascht hat, dass die Eröffnungsfeier im Beisein vom Bundespräsidenten Theodor Heuss erfolgt ist. Habe einige Fotos davon gesehen und bis jetzt erinnert eine Gedenkplatte an dieses Ereignis.

    Die Zeiten ändern sich bekanntlich und es soll sich (lt. neuesten Meldungen) einiges an dem Erscheinungsbild des Heidelberger Hauptbahnhofs ändern. Hoffentlich, dauert es keine „JAHRZEHNTE“, weil Versprächen ggf. leichtfertig gemacht werden können und deren Realisation sich (aus welchen Gründen auch immer!) deutlich nach Hinten verzögert! Der Start ist für 2026 geplant, sonst heißt es: Abwarten… (und [passendes einsetzen]… trinken ;) ).

    Eigentlich wollte ich mich kurz fassen, aber weil mir klar ist, dass es sicherlich einige Personen gibt, die sich nicht mit den Gegebenheiten auskennen, ist es mit lieber in der Ausführlichkeit zu tun! Habe reichlich Zeit verstreichen lassen, weil es einen Aspekt gibt, den ich bisher noch gar nicht erwähnt habe, der mich wirklich geärgert hat. In der Regel sollte sich schon das Bahnpersonal mit den gängigen Fahrkarten auskennen! Inzwischen wäre eine solche Auskunft gar nicht mehr notwendig gewesen, weil durch den D-Ticket keine weitere Benötigt werden. In der Zeit aber war eine Anschlussfahrkarte nach Bruchsal notwendig gewesen. Lt. dem wurde die falsche ausgehändigt. Wenn sie sich mit dem eigenen „Sortiment“ nicht auskennen, wer dann?! Zum Glück wurden wir im Zug gar nicht kontrolliert! Mag sein, dass es „nur“ eine HS den Unterschied ausgemacht hätte aber selbst das dürfte, aus meiner Sicht, nicht passieren!

    Meistens sind es Details, die eine allgemeine Tendenz in die eine oder andere Richtung ändern können. Weiß nicht, wie ich es am besten beschreiben soll: wenn ich den Hauptbahnhof in Heidelberg vor meinem geistigem Auge sehe, ist dieser am ehesten als desolat zu bezeichnen. Die wenigen Minuten haben mir ausgereicht, weil am Bahnsteig es mir selbst an einem warmen Tag sehr zügig vorgekommen ist. Da möchte ich nicht wissen, wie es sich damit in der dunklen Jahreszeit verhält. Darüber hinaus lässt die Sauberkeit einiges zu wünschen übrig. Mir ist klar, dass es eine Momentaufnahme ist, die dennoch einen eher negativen Eindruck auf mich gemacht hat! Die wenigen Geschäfte in der Wandelhalle können nicht darüber einen Ausschlag in eine andere Richtung lenken, weil ich sie gar nicht aus der Nähe kenne. Mehr als sehr wohlwollende 2 Sterne sind auch hier nicht drin!

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Heidelberg

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    Mr. Somebody Schließe mich mal den Daumenglückwünschen an, danke für den detailreichen, informativen Bericht.
    Konzentrat Den Bahnhof in Heidelberg hätte ich mir, ohne je dort gewesen zu sein, viel besser vorgestellt. Schade für die Stadt und die Reisenden.
    Glückwunsch zum Daumen.