Die Obernau Talsperre ist die größere der beiden Talsperren des Wasserverbandes Siegen-Wittgenstein.
Sie ist bei uns als Ausflugsziel und Naherholungsgebiet sehr beliebt.
Der See dient der Trinkwasserversorgung naher Ortschaften und dem Hochwasserschutz.
Um die Talsperre herum verläuft ein wunderschöner Rundwanderweg, auf dem sich besonders an den Wochenenden viele Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Skater tummeln.
Eine Umrundung sind knapp 10 km.
Die Strecke kann man aber sehr gut bewältigen, denn es geht eigentlich komplett ohne Steigungen voran.
Es gibt zahlreiche Bänke zum ausruhen am Wegesrand. Und der Weg ist übrigens komplett asphaltiert, also kein Problem, wenn man mit Inline Skates den Rundweg ablaufen möchte.
Auf dem größten Teil der Strecke hat man eine ganz tolle Aussicht auf die Talsperre, die sehr idyllisch mitten in der Siegerländer Natur liegt. Ringsum sieht man nur Wälder und Hügel.

Die Obernautalsperre ist die größte Trinkwassertalsperre des Siegerlandes mit 15 Mio. Kubikmetern Fassungsvermögen. Sie wurde zwischen 1967 und 1972 gebaut. Damals mußten die Orte Obernau und Nauholz sowie ein Teil von Brauersdorf dem Stausee weichen, bzw. wurden durch das aufgestaute Wasser überflutet. 365 Menschen mußten umsiedeln, 71 Anwesen wurden abgerissen
Die Talsperre ist auch zugleich der größte See bei uns im Siegerland.

Wir sind mehrmals im Jahr dort und nutzen oft die Gelegenheit für eine "Umrundung" zu Fuß oder mit dem Rad.

Jedes Jahr findet an der Obernautalsperre der sogenannte Silvesterlauf statt. Mit Ausnahme einiger weniger Jahre, in dem soviel Schnee lag oder es Glatteis gab, das an einen Lauf nicht zu denken war.
Es gibt verschiedene Wertungsgruppen, zum Beispiel der Halbmarathon, 3 km, 10 km, spezielle Altersgruppen etc...
Der Silvesterlauf an der Obernau ist ein beliebtes und bekanntes Sportevent bei uns im Siegerland.

Fazit: Die Obernau ist ein schönes Ausflugsziel für die ganze Familie!

Manchmal läuft man jahrelang an einem Gebäude vorbei, ohne es richtig wahrzunehmen. Eben weil es zum gewohnten Alltagsbild gehört und man eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet, welche Aufgabe und Bedeutung es hat.
So war das bei mir mit dem Freudenberger Friedenshort. Ich kenne das große Gebäude an der Friedenshortstraße schon lange, es gehört eben auch zum gewohnen "Alltagsbild".
Und ich kenne auch die vielen Schwestern, denen man immer wieder begegnet....beim einkaufen, spazierengehen oder auf dem Weg zur Arbeit. Immer sind sie in Tracht. Und immer wirken sie fröhlich, heiter und gelassen. Dieses Gebäude in der Friedenshortstraße ist das Alten- und Pfegeheim der Stiftung Friedenshort.Aber die Stiftung Friedenshort engagiert sich in unserer Region noch viel mehr:

Gestern nämlich traf ich aus Zufall eine ehemalige Klassenkameradin meiner Tochter. Ich hatte sie längere Zeit nicht gesehen und wußte aus der Erinnerung noch, das sie aus "schwierigen Verhältnissen" kam. Schon als 13jährige lungerte sie täglich mit einer Gruppe wesentlich älterer Jugendlicher täglich vor einem Supermarkt ab....rauchen, "rumhängen" und manchmal auch Leute anpöbeln war das Motto.
Gestern hätte ich sie fast gar nicht erkannt, als sie mich ansprach. Eine äußerliche Veränderung, die wirklich krass war....aus der ungepflegten Jugendlichen in seltsamer Kleidung war eine hübsche junge Frau geworden. Angesprochen auf die Veränderung begann sie zu erzählen:
Sie sei von "zuhause weg" und habe in den letzten Jahren in einer betreuten Wohngruppe des Friedenshortes gelebt. Weil es bei ihrer Mutter "einfach nicht mehr ging".
In der Wohngruppe habe sie in der Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen und unter fachkundiger Hilfe gelernt, Verantwortung für sich und Andere zu übernehmen.
Sie würde jetzt eine Ausbildung machen, die ihr richtig Spaß macht. Und sie hätte einen festen Freund, mit dem sie bald zusammenziehen würde.
Nicht erinnerte mehr an das leicht schmuddelige Mädel mit fragwürdigem Verhalten und Auftreten von damals....

Ich wußte, das der Friedenshort sich intensiv um Jugendliche und Familien kümmert,hatte mich aber nie wirklich damit befaßt. Die Stiftung Diakonissenhaus Friedenshort ist nämlich -wie ich mittlerweile weiß- zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft Evangelische Jugendhilfe Friedenshort GmbH - Heimat für Heimatlose bundesweit sozial-diakonisch tätig.
Sie wurde 1890 durch Eva von Tiele-Winckler (1866 - 1930) in Miechowitz/Oberschlesien gegründet.
Und auch in der Altenhilfe ist die Stiftung Friedenshort sehr engagiert: Zum Beispiel eben im Alten- und Pflegeheim "Haus Friedenshort", ebenfalls ja hier in Freudenberg

Zur Schwesternschaft gehören heute etwa 80 Schwestern.Viele sind noch aktiv tätig:
in der Behindertenhilfe
in der Altenhilfe
in der Hauswirtschaft
in hauseigener Schneiderei für die Schwesterntracht
in sozial-missionarischen Aufgaben im In- und Ausland
im Predigtdienst / Orgeldienst

Der Bereich Jugendhilfe ist wie schon gesagt ein großer Schwerpunkt. Hier wird Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen eine Unterbringung außerhalb ihrer Familie benötigen durch die Stiftung Friedenshort ein neues "Zuhause" gegeben. Je nach Bedarf erfolgt dies in dezentralen (auch intensiv betreuten) Wohngruppen oder auch in „Fachfamilien“, den so genannten Erziehungsstellen. Die Rückkehr in die eigene Familie bleibt aber dennoch wichtiges Ziel!
In Krisensituationen gibt es die Möglichkeit der sofortigen Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen.

Natürlich ist es immer das Beste, wenn Kinder und Jugendliche in der eigenen Familie aufwachsen, in der sie geliebt werden und sich geborgen fühlen.
Da es heutzutage leider immer mehr Familien gibt, in denen ein Zusammenleben aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich ist, finde ich es sehr sinnvoll, das es diese Möglichkeiten alle gibt.
So haben Kinder und Jugendliche einen Zufluchtsort, in dem sie sich geborgen und angenommen fühlen können.
So wie mir die Schulkameradin meiner Tochter gestern erzählte, hat sie sich dort in der Wohngruppe sehr wohl gefühlt. Man habe sich liebevoll um sie gekümmert und ihr die nötige Stabilität und Orientierung gegeben, die sie bei ihrer alleinerziehenden Mutter nicht hätte finden können.
Großen Wert legt man hier auch auf die Vermittlung von Werten, das Lernen von sozialer Kompetenz und den Umgang mit Konflikten.
Und wenn ich mir das Mädel so angeschaut hab und es vergleiche mit dem Mädchen, das ich früher kannte, dann bin ich überzeugt, das die Stiftung Friedenshort hier wundervolle "Arbeit" geleistet hat.

Toll, das es diese Einrichtung gibt!

Die Gemeinde Niederfischbach -mein Wohnort- liegt gerade so eben in Rheinland-Pfalz. Von meiner Haustür aus sehe ich in wenigen Metern Entfernung das Schild "Auf Wiedersehen in Rheinland Pfalz"....da beginnt nämlich NRW.
Darum fühlen wir uns so ein bißchen wie im Niemandsland.....noch nicht ganz richtige Rheinländer, aber auch keine Westfalen mehr.
Trotzdem ist Niederfischbach ein schöner Ort zum leben, inmitten sehr schöner Natur und relativ weniger Industrie, ein ländliches Gebiet eben.
Niederfischbach hat knapp 5000 Einwohner, durch den Ort (und direkt an meiner Haustür vorbei) führt der bekannte und im Sommer stark frequentierte Asdorftal-Radweg, ein gut 12 km langer Radweg von der Gemeinde Kirchen bis an die Landesgrenze zu NRW.

Gestern war ich seit langer Zeit nochmal auf der Gemeindeverwaltung im Bürgerbüro. Dieses liegt leider sehr weit außerhalb und nicht wie man meinen sollte, zentral in der Ortsmitte.
Da ich sowieso nachmittags noch eine ausgiebige Runde mit meinen Hund laufen mußte, hab ich ihn mitgenommen und wir sind zu Fuß hin.
Es war warm, und als wir ankamen, war mein Vierbeiner ein bißchen am Hecheln, so das er im Bürgerbüro von dem sehr freundlichen Herrn Bollwerk gleich eine Schale Wasser angeboten bekam. Das fand ich schonmal sehr nett. Allerdings hat mein Vierbeiner aus mir unbekannten Gründen das gutgemeinte Angebot abgelehnt.

Nun gut, ich war also da, um ein polizeiliches Führungszeugnis zu beantragen, denn ich wechsele zum 01. Juni meine Arbeitsstelle und mein künftiger Arbeitgeber hat dieses Zeugnis verlangt.
Nachdem alle Formalitäten geklärt waren, wollte ich brav meine 13 Euro Gebühren zahlen, hatte leider aber nur einen 20 Euro-Schein mit und ein bißchen Kleingeld.
Der nette Herr Bollwerk machte ein betrübtes Gesicht und meinte, er hätte leider keine Kasse zum wechseln. Aber ich könnte den Antrag ja dalassen und später oder am nächsten Tag das abgezählte Kleingeld in einem Umschlag vorbeibringen.Soviel Vertrauen wäre schließlich da :-)
Dann betrat ein weiterer (vermeintlich) Angestellter den Raum und ich fragte, ob denn vielleicht der Kollege etwas Wechselgeld dabei hätte, dann müßte ich nicht mehr wiederkommen....? Wie ich später erfuhr, handelte es sich hierbei um den Bürgermeister, den ich aber noch nicht kannte, wir wohnen ja erst 6 Monate hier.
Der Bürgermeister kramte dann auch eine ganze Zeitlang in diversen (Hosen-)Taschen und Beuteln, bis ich dann endlich meine Gebühren zahlen konnte und mein Wechselgeld bekam.
Im Vergleich zu anderen Bürgerbüros in anderen früheren Wohnorten fand ich das alles sehr sehr freundlich und alles andere als bürokratisch. Aber so ist das eben bei uns auf dem Land:-)
Guter Dinge machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Seit etlichen Jahren schleppe ich schon meinen Organspendeausweis in meinem Portemonnaie herum. Mittlerweile war er schon ziemlich zerknittert und da sich außerdem meine Adresse und (durch Heirat) mein Familien-Name geändert hatte, wurde es mal Zeit für einen neuen Ausweis.
Da auf dem Ausweis der Hinweis auf die BZgA gedruckt war, habe ich dort auch mal mein Glück versucht....und jede Menge interessanter infos und einen tollen Service gefunden!

Unter der Adresse http://www.bzga.de/ bekommt man jede Menge Auskünfte, Infos und Berichte über gesundheitliche Themen...und zwar vollkommen unabhängig und objektiv, es wird also keine Reklame für irgendwelche Medikamente gemacht.
Momentan geht es hier um aktuelle Themen wie Zecken, Kinderimpfungen, Suchtprävention, aber auch zu (fast) allen anderen gesundheitlichen Themen findet man hier jede Menge Infos und nützliche Links, z.B.
Kinder- und Jugendgesundheit
Gesundheit älterer Menschen
Ernährung - Bewegung - Stressbewältigung
Blut- und Plasmaspende
Sexualaufklärung und Familienplanung
Organ- und Gewebespende
und vieles mehr.

Zu vielen Themen kann man sich sehr gutes und vor allem auch vollkommen kostenloses Infomaterial nach Hause bestellen. Für einige wenige Materialien zahlt man einen kleinen Unkostenbeitrag, was aber auch in Ordnung ist.

Ich habe mir hier also gleich mal drei Organspendeausweise besorgt (für die ganze Familie) und auch noch weiteres Infomaterial, nämlich eine Fitnessbroschüre mit wertvollen Tipps für mich (kann nie schaden und ich will ja ein bißchen abnehmen); eine Broschüre für meinen Sohnemann (Betreff Jungs und Pubertät...) und ebenfalls für ihn ein (kostenloses) PC-Spiel über die gesundheitliche Gefährdung durch Lärm und für meine beste Freundin ein ganzes Nichtraucher-Starterpaket, mit Nichtraucherkalender, Anti-Streß-Ball, Pfefferminzpastillen und mehr, auch das war übrigens alles kostenlos.


Wer möchte, kann sich hier also zu jedem Thema Informationen besorgen, auch für Arztpraxen und Schulen gibt es hier spezielles Info- und Unterrichtsmaterial.
Egal, ob Ess-Störungen, rund um Schwangerschaft und Geburt oder Aidsaufklärung....es gibt kaum ein Thema, das es nicht gibt.
Ich finde, das ist ein toller Service, wo sich jeder informieren kann !
Außerdem bietet die BZgA eine anonyme telefonische Beratung zu verschiedenen Themen- und Problembereichen an.
Eine Liste mit den Adressen der Beratungsstellen ist ebenfalls aufgeführt.

Noch ein paar Infos zur BZgA:
Sie wurde im Jahre 1967 gegründet und verfolgt das Ziel, Gesundheitsrisiken vorzubeugen und gesundheitsfördernde Lebensweisen zu unterstützen.
Sie ist eine eine obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

Die Kapelle mit dem Namen "Zur schmerzhaften Mutter" haben wir durch Zufall bei einem Spaziergang entdeckt, ganz plötzlich standen wir nämlich vor ihr.
Ich mag solche kleinen Kapellen total gerne und leider gibt es in unserer Region nicht sehr viele davon. Ich habe sie sonst immer nur in Bayern gesehen.
Diese Kapelle erinnert tatsächlich ein wenig an Bayern, ich finde sie total schön.

Leider kann man nicht in den Innenraum hinein, denn vor dem Eingang gibt es ein Absperrgitter. Durch dieses kann man aber gut hindurch sehen. Ob die Kapelle überhaupt mal geöffnet ist, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.
Der Innenraum ist einfach, aber dennoch sehr geschmackvoll und wirkt einladend. Vorne am Altar sieht man ein schönes altes Gemälde.

Die Kapelle wurde 1915 durch den Sozialreformer Dr. Franz Hitze, der in diesem Ort geboren wurde, erbaut. Sie ist im sogenannten Stil des Neobarock gebaut, was ich aber auch nicht wußte, sondern nachgelesen habe.

Von der Kapelle hat man eine wunderschöne Aussicht auf den Biggesee. In der Nähe gibt es viele Wander- und Radwege und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.

Wer mal am Biggesee ist, sollte unbedingt einen Stop bei dieser kleinen Kapelle machen. Wenn man zu dem bekannten Urlaubs- und Freizeitort Sondern gelangen will, kommt man vorher automatisch an der Kapelle vorbei.

Die Nikolaikirche Siegen ist nicht nur irgendeine evangelische Kirche, sondern sie ist das Wahrzeichen meiner Geburtsstadt Siegen.
Dies liegt vor allem an dem auffälligen rot-weißen Anstrich der Kirche und ganz besonders natürlich am bekannten "Krönchen" .....einer achtzackigen Krone ganz oben auf dem Kirchturm, geschmiedet im 17. Jahrhundert und mit über zwei Metern Durchmesser und 1,90 m Höhe nicht zu übersehen. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen ließ am 17. August 1658 aus Dank für seine Erhebung in den Reichsfürstenstand eine große vergoldete Krone, im Volksmund Krönchen genannt, auf dem Turm der Nikolaikirche anbringen.
Darum ist die Nikolaikirche auch bei uns "Einheimischen" viel eher unter dem Namen "Krönchen" bekannt.

Auch wenn sie für mich seit über 40 Jahren ein gewohnter Anblick ist, den ich mindestens zweimal wöchentlich sehe, finde ich unser "Krönchen" noch immer wunderschön und außergewöhnlich.
Die Kirche befindet sich in der Oberstadt...wie der Name schon sagt, ziemlich weit oben, und deswegen ist sie auch von Weitem schon sichtbar.

Wer die 159 Stufen nicht scheut, kann natürlich auch mal den Turm besteigen, von dort hat man eine gigantische Aussicht auf die Stadt Siegen.
Sechs beeindruckende Glocken hängen im Glockenturm, die auch zu unterschiedlichen Anlässen geläutet werden, so zum Beispiel die Abendglocke, die jeden Abend um 19 Uhr zu hören ist.

Erwähnen muß man auch die Taufschale in der Nikolaikirche, denn sie ist eine kunstgeschichtliche Rarität und sehr wertvoll. Die silberne Schale wurde um 1586 in einer peruanischen Inkawerkstatt hergestellt und enthält sowohl indianische, als auch europäische Einflüsse.
Fürst Johann Moritz erhielt die Schale im Jahr 1658 von einem Kongolesischen König.
Die Orgel in der Nikolaikirche ist noch heute die größte Orgel Südwestfalens.

Unser "Krönchen" ist nicht umsonst das Wahrzeichen von Siegen und wird von uns Siegerländern heiß geliebt.
Auf dem Platz vor der Nikolaikirche und dem angrenzenden Rathaus findet jeden Mittwoch und Samstag jeweils vormittags der Wochenmarkt statt.
In der Vorweihnachtszeit findet vom Turm der Nikolaikirche häufig das "Turmblasen zum Advent" statt, von verschiedenen Blechbläserensambles aufgeführt.
Und wer am Gottesdienst in der Nikolaikirche interessiert ist: Dieser findet jeden Sonntag um 10 Uhr statt.
Oft finden in der Kirche verschiedene Konzerte statt und auch Taizé-Gesang wird regelmäßig angeboten.

Die Breitenbachtalsperre ist ein schönes Ziel für einen Familien-Spaziergang oder eine kleine Tour per Fahrrad oder Inliner-Skates.
Die Talsperre dient eigentlich der Trinkwasserversorgung, deshalb sind Baden, Boot fahren etc auch streng verboten.
Aber um den See herum führt ein sehr schöner Spazierweg, eine Umrundung hat 5,5 km und verläuft komplett eben auf asphaltierten Wegen.
An den Wochenenden ist hier bei schönem Wetter deshalb auch immer viel los, leider verhalten sich manche Radfahrer nicht immer rücksichtsvoll, so das man immer ein bißchen aufpassen muß und Hunde grundsätzlich an die Leine nehmen sollte.

Unterwegs gibt es zahlreiche Bänke zum Ausruhen und man hat oft -aber nicht immer- einen schönen Blick auf die Talsperre.
In dem Gebäude des ehemaligen Alten Wärterhauses direkt an der Talsperre gibt es auch ein schönes Café - Restaurant.
Entlang des Rund-Wanderweges um das Wasserreservoir informiert seit 2004 ein Lehrpfad mit fünf großen Schautafeln über die regionale Geschichte der Trinkwasserversorgung und Wissenswertes zur Talsperre selbst.

Die Talsperre hat übrigens rund 7,8 Mio. m³ Speicherraum. Die Bauzeit war von1953 bis 1956.
Sie ist die kleinere der beiden Talsperren des Kreises Siegen-Wittgenstein, die zweite, größere Talsperre ist sie Obernau-Talsperre bei Netphen, auch dort kann man übrigens wunderbar wandern oder radfahren.

Wegen der sehr schönen Lage inmitten der Wälder ist die Breitenbachtalsperre sehr beliebt. Da der Rundweg komplett eben ist, eignet er sich auch gut für ältere Menschen oder Familien mit Kinderwagen. Früher haben unsere Kinder hier immer ihre diversen Fahrzeuge mitgenommen....also BobbyCar, Dreirad, Puppenwagen oder was eben gerade "angesagt" war.
Da der Rundweg auch nicht so lang ist, wie der Rundweg um die Obernau (10km) schaffen das also auch Familien mit Kindern sehr gut.

Als am 19.Juli 1907 Steinbrucharbeiter bei Sprengungen ihrer ganz normalen Arbeit nachgingen, trauten sie ihren Augen nicht:
Durch die riesige Staubwolke der Explosion blickten sie in ein Labyrinth aus wunderschönen Tropfsteingebilden....
Die Arbeiter hatten -ohne es zu wissen- den Eingang zu einem der größten Naturwunder freigelegt....der Attendorner Atta-Höhle...benannt nach der Fürstin Atta, die der Stadt Attendorn (im Sauerland) ihren Namen gab.
Für uns Sieger- und Sauerländer gehört ein Besuch in der Tropfsteinhöhle von Kindesbeinen an zum Leben dazu...wir fahren mit der Schulklasse hin, mit der Jugendgruppe, später dann mit den eigenen Kindern und noch später mit unseren Enkeln.

Die Atta-Höhle ist unglaublich faszinierend! Man findet Tropfsteinhöhlen ausschließlich in Kalkgebirgen, die sich vor Millionen Jahren in Korallenriffzonen gebildet haben. In der Höhle lösen Wasser und CO2 kleine Bestandteile aus dem Felsmassiv heraus und transportieren den Kalk in die Tiefe. Das Wasser gibt das CO2 frei und kann danach den Kalk nicht mehr halten. Er wird längs des Weges, über den das Wasser läuft, abgegeben. Erfolgt die Ablagerung unter Wasser, entstehen schöne Kristalle. Tropft das Wasser direkt in einen Luftraum, so entstehen Säulen in stehender (Stalagmit) oder hängender (Stalagtit) Form. Wird der Kalk entlang dem Weg an der Decke ausgeschieden, so bilden sich Sinterfahnen (Gardinen). Das Wachstum dieser Gebilde wird auf ca. 1 mm in 10 Jahren geschätzt.

Die Gesamtlänge der Atta-Höhle misst 6.670 Meter von denen etwa 1.800 Meter für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Höhlenforscher entdeckten im Jahre 1986 einen weiteren, bis dahin völlig unbekannten Teil der Atta-Höhle: ein 5.000 Meter langes Labyrinth aus bizarrsten Tropfsteingebilden. Für die Öffentlichkeit ist der Zugang des neuen Teils leider nicht möglich. Eine Erschließung wäre zu gefährlich.

Wenn man in der riesigen Höhle steht, glaubt man sich in ein Wunderland versetzt. Wunderschöne Gebilde, geheimnisvoll angestrahlt, bizarr und doch einmalig schön...
Ein tolles Erlebnis für jede Familie, das auch gar nicht mal so arg teuer ist:
Erwachsene zahlen 7,50 Euro und Kinder von 5 bis 14 Jahren zahlen 4,50 Euro. Für Gruppen und Schulklassen gibt es natürlich Sonderpreise.
Achtung: Eine Besichtigung der Höhle mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator ist NICHT möglich....wegen der teilweise sehr engen Gänge und Treppenstufen! Es herrscht natürlich absloutes Rauchverbot, Hunde dürfen nicht mitgenommen werden und leider ist das fotografieren auch strengstens verboten!!!

Die Öffnungszeiten sind:
01. Januar – 15. April 2011
Täglich geöffnet von 11.00 Uhr
letzter Einlass: 15.30 Uhr
10. Jan. – 28. Feb.: Montags Ruhetag
16. April – 30. April 2011
Täglich geöffnet von 10.00 Uhr
letzter Einlass: 16.00 Uhr
01. Mai – 04. September 2011
Täglich geöffnet von 10.00 Uhr
letzter Einlass: 16.30 Uhr
05. September – 03. Oktober 2011
Täglich geöffnet von 10.00 Uhr
letzter Einlass: 16.00 Uhr
04. Oktober – 01. November 2011
Täglich geöffnet von 10.30 Uhr
letzter Einlass: 16.00 Uhr
02. November – 31. Dezember 2011
Täglich geöffnet von 11.00 Uhr
letzter Einlass: 15.30 Uhr
07. Nov. – 05. Dez.: Montags Ruhetag
12. bis 25. Dezember: geschlossen

Führungen beginnen während der regulären Öffnungszeiten spätestens alle 15 Minuten. Bei größerem Besucheraufkommen beginnen die Führungen in entsprechend kürzeren Abständen. Eine Führung durch die Höhle dauert etwa 40 Minuten. Dabei beträgt die Temperatur in der Atta-Höhle konstant 9°C...also warm anziehen!!!

In der Höhle reift übrigens auch ein sehr edler Käse:Knapp 3 Monate reift der Atta-Käse bei konstanten 95% Luftfeuchtigkeit in den Höhlengängen von Attendorn.

Ein schönes Angebot finde ich übrigens, das man hier recht günstig und trotzdem mal etwas ausgefallen einen Kindergeburtstag feiern kann:
Für max. 10 Kinder und 4 Begleiter, inklusive

eine Besichtigung der Atta-Höhle
ein Geschenk
für das Geburtstagskind
Parkticket

zahlt man 33,00 € pauschal.
Wer noch etwas Essbares dazu buchen möchte, zahlt einen Aufpreis von 2,20 Euro pro Person (Waffeln + Getränk), 3.90 Euro pro Person (Pommes rot-weiß + Getränk) oder 5,20 Euro pro Person (Chicken Nuggets mit Pommes rot-weiß + Getränk)

Mein Fazit: Ein wunderschönes Ausflugserlebnis, absolut faszinierend!!! Schade, das man innen nicht fotografieren darf und ich somit keine richtigen Fotos zur Verfügung habe.

McPaper in Siegen-Weidenau führt alles rund um Schulbedarf und Schreibwaren. Der Laden ist nicht so besonders groß, bis jetzt haben wir dort aber immer alles gefunden, was wir so brauchten: Schulhefte, Patronen für den Füller, auch schöne Glückwunschkarten zu den verschiedensten Anlässen findet man hier in großer Auswahl.
Genauso wie Mappen, Ordner, Hüllen etc....
Oft gibt es spezielle Sonderangebote, wie zum Beispiel zu Beginn eines neuen Schuljahres, dann gibt es besonders viel Auswahl an Schulbedarf zu günstigen Preisen.

Auch Bastelpapier (Tonpapier, Transparentpapier, Zeichenblöcke usw) und verschiedene Klebstoffe bekommt man hier, ebenso ein paar Geschenkartikel, zum Beispiel von der Marke "Diddl".

Ich kaufe hier eigentlich ganz gerne ein, allerdings habe ich es auch schon ein paarmal erlebt, das in anderen Geschäfte einige Artikel günstiger waren.
Dafür bekommt man hier aber widerum eine ganz kompetente Beratung und wenn man einen Artikel nicht gleich auf Anhieb findet, ist schnell das Personal hilfreich zur Stelle und beantwortet jede Frage.

Gut gefällt mir hier auch die Art der Warenpräsentation, hier liegt nicht alles lieblos kreuz und quer, sondern die einzelnen Artikel werden sehr dekorativ zur Schau gestellt...mit Ausnahme allerdings der Verkaufstische vor und am Eingang, das sind eher "Wühltische" aber die sind ja auch eher speziell für die Laufkundschaft gedacht.

Ansonsten kann man McPaper durchaus empfehlen, vorbeischauen lohnt auf jeden Fall und man findet eigentlich immer wieder etwas, das man gebrauchen kann.
Zum Jahreswechsel findet man hier auch recht viele Kalender (Wand- ,Tisch-, Abreißkalender ...)