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Bewertungen (1856 von 1888)

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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    6. von 6 Bewertungen


    dm-Filiale mitten in der Innenstadt von Dresden. Beste Einkaufslage.
    Hier gibt es mehr oder weniger überichtlich angeordnet ( liegt im Auge des Betrachters sprich Käufers) all das an Drogerie- und Haushaltwaren, was dm so an Eigenmarken und Markenprodukten an bietet.
    Immer wieder gut gefällt mir der Hinweis, wann letztmalig der Preis geändert wurde. Da staune ich teilweise, wie preisstabil über Jahre hinweg so mancher Artikel ist.

    Alles läuft wie gewohnt in Selbstbedienung. Die Kassierung erfolgt versiert durch freundliches Personal. Letztlich kann ich nur sagen, dm ist hier so perfekt, wie ich es von zahlreichen anderen Filialen kenne.

    geschrieben für:

    Drogeriewaren in Dresden

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    1.

    Calendula Mit den meisten dm-Filialen habe ich positive Erfahrungen gemacht. Ausreißer gibt es immer mal wieder.


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    7. von 7 Bewertungen


    Eines der schönsten, wenn nicht DAS schönste Stadion in Sachsen.
    Zu finden ist es gleich neben dem Eingang zum Großen Garten, es ist sehr gut mit öffentlichen Vrkehrsmitteln erreichbar. Das ist auch gut so, denn an Spieltagen reichen die nebenan befindlichen Parkplätze nur für einen Bruchteil der mit PKWs anreisenden Zuschauer .

    Seit etwa 1896 gab es auf diesem Gelände einen Sportplatz, der öffentlich genutzt werden konnte, 15 Jahre später wurde dieser im Rahmen der Internationalen Hygieneausstellung als Ausstellungsfläche einbezogen und ausgebaut. Weitere 11 Jahre initiierte der Apotheker, Unternehmer und Geheime Hofrat Hermann Ilgen den Umbau zu einem Stadion. Als Kunst- und Sportmäzen in Dresden bekannt stellte er einen Großteil der finanziellen Mittel für die im Mai 1923 als Dresdner Kampfbahn eröffnete Sportstätte zur Verfügung . Bis zu 24.000 Zuschauer fanden damals gleichzeitig auf den Rängen Platz.
    1937 erhielt das Stadion dem Stifter zu Ehren den Namen Ilgen-Kampfbahn .

    Im Krieg weitgehend zerstört musste neu aufgebaut werden . Im September 1951 erfolgte die Neueröffnung, nun unter dem Namen Rudolf-Harbig-Stadion. Harbig war ein erfolgreicher Dresdner Leichtathlet, allerdings in den 1930-40er Jahren auch NSDAP-Mitglied.
    1957 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit der DDR das Stadion, um eine Heimspielstätte für seinen Fußballverein Dynamo Dresden zu haben. Es konnten aber auch Leichtathletikwettbewerbe durchgeführt werden.

    Es dauerte immerhin bis 1971 um Harbig nicht mehr so gut zu finden, sein Name wurde entfernt und das Sportfeld in Dynamo-Stadion umbenannt.
    Optisch auffällig wurden die 1969 aufgestellten vier Flutlichtmasten. Jeder 62 Meter hoch, auf drei Beinen stehend und um etwa 20 Grad nach vorn geneigt . Schnell hatten die unübersehbaren Masten mit den je 26 Lampen am "Kopf" ihren Namen weg, es waren ab sofort die Dresdner "Giraffen". Immerhin zu ihrer Zeit die leistungsstärkste Flutlichtanlage der DDR.

    Die Tribünen waren damals nicht überdacht. Bei Nacht zwar strahlend erhellt, bei Regen aber nass. Nicht so schön für die Zuschauer. Egal, so denn Dynamo Dresden gewinnt :-)
    Das geschah nicht immer, aber häufig genug. Dynamo Dresden wurde in der DDR acht mal Meister und gewann sieben mal den FDGB-Pokal. Zudem wurden zahlreiche Begegnungen in den jeweiligen Europapokal-Wettbewerben bestritten.

    Mit der Wende 1990 erhiet das Stadion den Namen Rudolf Harbig zurück und es gab wegen der neuen Spielbedingungen des DFB kleinere Umgestaltungsarbeiten. Sitzplätze und Rasen wurden erneuert.
    Insgesamt war das zu wenig, um den Fortbestand zu sichern. Es dauerte noch bis 2006, dann beschlossen der Stadtrat und somit die Stadt Dresden als Eigentümer den Neubau eines reinen Fußballstadions an gleicher Stelle.
    Ende 2007 begannen erste Abbrucharbeiten und 22 Monate später konnte in der neu entstandenen Arena das Eröffnungsspiel stattfinden.
    Nunmehr bietet das Stadion knapp 33tausend Zuschauern Platz, davon sind 21tausend Sitzplätze. Die Tribünen sind komplett überdacht, die "Giraffen " natürlich verschwunden und durch eine neue , in die Dachkonstruktion integrierte Flutlichanlage ersetzt.

    Namenswechsel gab es noch einige, Sponsoren zahlten Geld, Glücksgas-Stadion und DDV-Stadion kamen dabei heraus.
    2018 kauften Konsum Dresden und Stadtwerke Dresden gemeinsam die Namensrechte, sie stellten den Namen zur Abstimmung. Fast 30.000 Menschen beteiligten sich und entschieden sich mit knapper Mehrheit für den alten Namen Rudolf-Harbig-Stadion.
    So heißt es bis heute und die Fans im oft ausverkauften Haus sind es zufrieden.

    geschrieben für:

    Sportanlagen in Dresden

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    2.



  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    6. von 7 Bewertungen


    Ich komme ja nicht so oft nach Leipzig, aber wenn, dann gehört ein Innenstadtbummel unbedingt zum Tagesprogramm.
    Vor vielen Jahren war ich im ältesten Kaffeehaus der Stadt zu Gast und sehr zufrieden. Gediegene Kaffee-Kultur im historischen Ambiente.
    Neben der Gastronomie im Erdgeschoß gibt es im Obergeschoß eine Abteilung des Stadtgeschichtlichen Museums, das Museum "Zum Arabischen Coffe Baum".
    Dieses habe ich leider noch nicht besucht und wollte dies nun nachholen.
    Leider zu früh versucht.

    Seit 2019 sind Cafèhaus und Museum geschlossen, es mussten dringende bauliche Baumaßnahmen durchgeführt werden.
    Und wie es am Bau, vor allem dem an historischen Gebäuden ( aber nicht nur dort...) , so üblich ist, wurden zahlreiche weitere Mängel erst mit der Zeit offenbar.
    Und so kam es , wie es nur allzuoft kommt: Es dauert länger und kostet mehr. Immerhin scheint nun ein gutes Ende in Sicht. Für den Sommer 2024 ist die Wiedereröffnung geplant.
    Dann wird das alte Haus in neuem Glanz erstrahlen und ein Besuch könnte möglich werden - so denn nichts dazwischen kommt.

    geschrieben für:

    Museen / Cafés in Leipzig

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    3.

    opavati® Seinerzeit war ich dort recht oft, zu geschäftlichen Anlässen, soweit man das seinerzeit geschäftlich nennen konnte ....
    Kaiser Robert Ich habe dort dreimal gespeist, 2001 einmal sogar mit 39 Gästen meiner organisierten Firmen Veranstaltung. bearbeitet


  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Colloseum klingt für mich in erster Linie nach Kino, Metalband oder Varietè. Wenngleich dann eher "Colosseum" geschrieben
    Ist das hier aber nicht, sondern ein Modeladen.
    Klamotten hauptsächlich für die jüngere Generation, daher kann ich nicht all zu viel damit anfangen.

    Die Firma wurde 1996 in Berlin gegründet und lief anfangs mit aufsteigendem Erfolg recht gut. Es gibt bzw. gab allein in Deutschland bis zu 135 Filialen, in Österreich, Polen, Tschechien, Slowakei, Lettland, Russland und Griechenland kamen weitere hinzu.
    Ob es nun an den Corona-Einschränkungen lag oder einfach die Konkurrenzsituation zum handeln zwang, es wurde jedenfalls 2020 ein Insolvenzantrag gestellt.
    Bedeutet oft für die Kunden nicht viel, wenn die Geschäfte in Obhut des Insolvenzverwalters weitergeführt werden.

    Definitiv sind es weniger Filialen geworden und die hier in Plauen gehört zu den "Verlierern".
    Im März 2024 wurde der Ausverkauf beendet und die Ladenfläche im Einkaufszentrum Stadt-Galerie steht seither leer.

    geschrieben für:

    Mode in Plauen

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    4.



  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Kleine Bäckerei im kleinen Ort Löbichau in der Nähe von Schmölln.
    Man betreibt hier die Backstube nebst Verkaufsladen, dazu kommt eine Filiale in Schmölln und eine weitere in Alteburg. Diese ersetzt einen Laden in Göllnitz, der im Jahr 2022 durch einen Traktorunfall nahezu komplett zerstört und nicht wieder rekonstruiert wurde.

    Im Angebot sind Brot und Brötchen in verschiedenen Sorten, dazu Kuchen, Torten und Kleingebäck.
    Bei unserem Einkauf war von allem ausreichend vorhanden und wir hatten die Qual der Wahl.
    Das Mischbrot und einfache Weizen-Doppelbrötchen schmeckten ausgezeichnet, ebenso Kirmeskuchen, Pflaumenkuchen und Eierschecke. Dazu noch Kleingebäck, was gut lagerfähig und somit einige Tage länger bei uns "vorrätig" war.
    Preise sehr günstig, da gibt es nichts zu beanstanden.

    Nun werden wir mal versuchen, in der Adventszeit nach Löbichau zu kommen. Die Bäckermeisterin soll eine wahre "Stollenkönigin" sein . Dass sie dieses um die Weihnachtszeit herum übliche und beliebte Backwerk hervorragend herzustellen weiß, wurde 2023 vom Deutschen Brotinstitut mit einer Goldmedaille für den Stollen gewürdigt.
    Auch unzählige Varianten an Plätzchen und sogar Pfefferkuchenhäuser soll es zum Jahresende in Löbichau in der Bäckerei Reichardt geben.
    Wir sind gespannt.

    geschrieben für:

    Bäckereien / Lebensmittel in Löbichau

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    5.



  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Es gibt in Deutschland zwei große Internetportale, auf denen Fahrzeuge wie PKW, Wohnwagen, Motorräder, LKW oder sonstige Nutzfahrzeuge zum Kauf angeboten werden.
    Eines davon ist mobile.de .

    Ich habe die Plattform schon als Käufer und auch als Verkäufer genutzt.
    Kauf ist sehr einfach. Man gibt über die Suchmaske ein, welches Fahrzeug man sucht. Das geht los mit der Marke, wird verfeinert über das Modell bis hin zu Baujahr, Leistung, Kraftstoffart, Kilometerleistung, Preis und wer es ganz genau wissen will bis hin zur Farbe des Autos. Die Suchkriterien sind wirklich sehr umfangreich. Man kann also vorab schon sehr viel einschließen, was das Fahrzeug "haben" soll. Je mehr gewünschte Ausstattung, desto geringer das Angebot. Geht man also Kompromisse ein, wird die Auswahl größer.

    Angezeigt werden dann Angebote sowohl von Privatanbietern als auch von Händlern. Es gibt mehr oder weniger Fotos, je nachdem, was der Inserent so einstellt. Die Preise und alle wichtigen Daten wie Hubraum, Erstzulassung, Zahl der Vorbesitzer, Ausstattung, TÜV bis..., usw. werden angegeben.
    Nächster Schritt ist, mit dem Anbieter in Kontakt zu treten. Das geht über das entsprechende Formular bei mobile.de via Email oder auch telefonisch, so der Anbieter seine Rufnummer hinterlegt hat.
    Das war es schon, entweder man kommt ins Geschäft oder lässt es bleiben.
    Das beste daran, alles ist kostenlos.

    Umgekehrt funktioniert es ähnlich. Will man ein Fahrzeug verkaufen, ruft man die "Verkaufen"-Seite aus, gibt die Daten zum Fahrzeug ein, beschreibt Zustand und Ausstattung, lädt Fotos hoch und - das wars. Gut, hier etwas verkürzt dargestellt, aber so in etwa funktioniert das.
    Und auch hier für Privatanbieter: alles kostenlos.

    Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und habe bisher nur beste Erfahrungen gemacht.
    Wobei immer gilt, wenn man dem Verkäufer persönlich begegnet, sollte immer eine gesunde Vorsicht an den Tag gelegt werden. Man weiß ja vorher nie, wer einem hier etwas verkaufen will.

    geschrieben für:

    Anzeigenvermittlung / Automobile in Kleinmachnow

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    6.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Schäfers Backstube ist ein Filialbetrieb mit Hauptsitz und großer, neu gebauter Bäckerei in Chemnitz.
    Eine der zahlreichen Filialen befindet sich in einem Einkaufszentrum in der Nähe des CFC-Stadions (letzterer Hinweis nur zur örtlichen Orientierung ).

    Geboten wird im kleinen Laden das übliche, Brot, Brötchen, Kuchen, Kleingebäck.
    Kuchen wird aus dem Hauptbetrieb geliefert, bei Brot und Brötchen stellte ich fest, dass diese teilweise direkt in der Filiale fertiggebacken werden und somit mehrmals pro Tag frisch produziert sind.
    Bedient wird schnell und freundlich, die Qualität des Backwerks finde ich ausgezeichnet und preislich im Mittelfeld im Vergleich mit anderen Bäckern in der Stadt angesiedelt.

    geschrieben für:

    Bäckereien / Lebensmittel in Chemnitz in Sachsen

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    7.

    opavati® Schäfers ist der riesige Bäcker der EDEKA, hinter dem sich auch noch weitere Bäckernamen verstecken. 5 Ganzgroßbäckereifabriken, 3 allein in Sachsen-Anhalt ... bearbeitet
    Konzentrat @opavati, mag sein, dass die Großbäcker der EDEKA Schäfer heißen, dieser hier mit Sitz in Chemnitz gehört nicht dazu.
    Bäckerei wurde 1886 am jetzt ehemaligen Standort im damals noch selbständigen und heutigem Chemnitzer Stadtteil Rabenstein gegründet und nach mehreren Übernahmen seit den 1970er Jahren von Fam. Schäfer geführt. Seit etwa 2000 ist der Sohn Chef bis heute. Nichts da mit "Ganzgroßbäckereifabrik"
    opavati® Da lag ich falsch, sorry. Habe mir gerade mal deren Webseite angesehen, sind interessante Sachen dabei ... Werde ich mal im Auge behalten. Danke für die Korrektur.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Die Stadt Gera ist mit knapp 100tausend Einwohnern die drittgrößte Stadt im Freistaat Thüringen. Im Jahr 995 erstmals urkundlich erwähnt spielte die Stadt immer eine wichtige Rolle, sei es als Sitz derer zu Reuß über Jahrhunderte hinweg oder in der eher kurzen Zeitspanne, als man in der DDR Bezirkshauptstadt war.
    Vorübergehend wohlhabend wurde man spätestens mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Besonders die Textilindustrie verhalf Gera zu einigem Reichtum.
    Zeugen dieser Vergangenheit gibt es im Stadtbild auch heute noch so einige, die Industriellen ließen sich damals markante Privatvillen und Geschäftsgebäude bauen.

    Eine dieser Villen findet man am Geraer Stadtwald im Westen der Stadt.
    Haus Schulenburg wird sie genannt und die Geschichte dazu geht so:
    Im Jahr 1913 ließ der in Gera erfolgreiche Textilfabrikant Paul Schulenburg das Haus als privaten Wohnsitz errichten, 1915 war es bezugsfertig.
    Beauftragt wurde kein geringerer als der belgische Architekt und Designer Henry van de Velde, auf diesen Gebieten ein Superstar seiner Zeit. Er schuf nicht nur das Projekt für das Gebäude, sondern entwarf gleich noch Inneneinrichtung und Gartenanlage.

    Die Familie Schulenburg bewohnte das Haus selbst, immerhin waren fünf Kinder da und somit wurde der Platz gebraucht.
    Paul Schulenburg erkrankte in den dreißiger Jahren und gab die Geschäftsführung seiner Firma daher an zwei seiner Söhne ab. Als er 1937 im Alter von 65 Jahren verstarb, wurden Haus und Grundstück unter den Erben aufgeteilt, was zumindest dem Garten und der dort befindlichen eigenen Gärtnerei nicht gut tat.
    1946 erfolgte durch die sowjetische Administration die Enteignung und die Villa Schulenburg war zunächst Geschichte.
    Ab 1951 betrieb die Stadt Gera in den Räumlichkeiten eine medizinische Fachschule, auf dem gelände wurde zudem ein Schwesternwohnheim erbaut. Die Inneneinrichtung ging in dieser Zeit leider zu großen Teilen verloren.

    Mit dem Ende der DDR wurde die Schule geschlossen, das Gebäude verkam sichtlich in seiner Substanz und stand zum Verkauf. Erben waren entweder nicht mehr vorhanden oder stellten keine Rückgabeansprüche. Es wurden nun verschiedene Interessenten vorstellig, um Gebäude und Grundstück zu erwerben. Aber entweder kam es zu keinem Kaufvertrag oder die Vorhaben wurden vom Stadtrat abgelehnt.
    1996 trat dann der aus heutiger Sicht absolute Glücksfall ein.
    Der gebürtige Geraer Arzt Dr. Kielstein erwarb gemeinsam mit seiner Ehefrau das Anwesen. Dr. Kielstein betrieb damals in Magdeburg eine medizinische Einrichtung ( und tut dies bis heute mit über 80 Jahren immer noch ).
    Ursprünglich wollte er im Haus Schulenburg eine Zweigstelle seiner Klinik einrichten, was allerdings wegen diverser Widerstände aus Politik und Wirtschaft nicht gelang.
    Das Ehepaar hielt aber an dem Vorhaben fest, das Haus wieder in den ursprünglichen Zustand, wie es van de Velde damals errichtete, zu versetzen.
    Mit großem Enthusiasmus , persönlichem Einsatz und der Bereitstellung von viel Geld, ein Teil davon durch Denkmalbehörde und anderer staatlichen Einrichtungen, gelang das Vorhaben.

    Heute ist das Haus Schulenburg als Museum eine der vollständigsten Ausstellungen des Schaffens von Henry van de Velde. Nicht nur wurden die Räume weitestgehend in den Urzustand zurückversetzt, es gibt auch wieder Möbel, Bilder, Geschirr und Bestecke von damals zu bestaunen. Die Einrichtung wirkt so, als wäre Paul Schulenburg gerade mal mit Henry van de Velde zu einem Spaziergang durch den Garten unterwegs und könnte jeden Moment zurückkommen.
    Alles ist stimmig, für Interessierte gibt es zahlreiches Bildmaterial und erläuternde Texttafeln.
    Neben der Nutzung als Museum können hier Räume für private Veranstaltungen gemietet werden, ebenso finden Trauungen statt.
    Ebenso genutzt werden kann der weitestgehend wiederhergestellte Garten. Lediglich die bereits in den späten 1930er Jahren angerissenen Gewächshäuser wurden nicht erneuert.

    In Würdigung der umfangreichen restauratorischen Arbeiten und dem Erhalt dieses Gebäudes erhielten die Eigentümer 2012 den Thüringer und 2019 den Deutschen Denkmalschutzpreis.

    Wenn man als Besucher das Glück hat, Herrn Dr. Kielstein ( die Ehefrau Prof. Dr. Kielstein ist leider schon verstorben ) im Haus anzutreffen, kann man so einiges über die Geschichte der Rekonstruktion der Villa erfahren. So gibt es interessante Begebenheiten zu einem hier ausgestellten Bild, welches für 3,7 Millionen Schweizer Franken versteigert wurde. Natürlich hängt hier nicht das Original, sondern eine hervorragend ausgeführte Kopie. Oder zur originalen Tür im Gartenhaus, die Dr. Kielstein zufällig an der Garage eines ehemaligen Bauarbeiters entdeckte und wieder ins Haus Schulenburg zurückholte.

    Erfreulich ist, dass der Sohn von Kielsteins das Werk der Eltern fortführen will. Nur von den Einkünften aus Eintrittsgeldern, gelegentlichen Vermietungen und bescheidenen staatlichen Zuschüssen ist der Erhalt kaum dauerhaft zu leisten. Daher arbeiten Vater und Sohn an weiterer Vermarktung. Ebenso involviert ist die Ehegattin von Kielstein junior, die als
    Wir zahlten für dieses wunderbare Stück Zeitgeschichte gern das Eintrittsgeld, Gebühr für Fotoerlaubnis und Parkplatzgebühr, insgesamt mag das für manchen vielleicht etwas hoch angesetzt sein. Das Geld kommt aber in vollem Umfange dem Haus zugute und ist somit bestens angelegt.

    geschrieben für:

    Museen in Gera

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    8.

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  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

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    Wenn man bei einem Onlinesucdienst "Ratiopharm Ulm " eingibt, erscheinen auf den ersten Seiten Links zu einem Basketballverein und ggf. zu dessen Spielstätte, der ratiopharm-Arena .
    Das ist sicher richtig , zeigt aber gleichzeitig die Wertigkeit auf. Der Sportverein ging 2001 aus dem SSV Ulm hervor und man ahnt es, Hauptsponsor, Namens- und Geldgeber ist die ratiopharm GmbH mit Sitz in Ulm.

    So kommt Geld zum Sport und umgekehrt.
    Mir geht es hier nicht um den Verein, sondern um den Pharmazieproduzenten.
    Dieser wurde 1973 von Adolf Merckle als Tochtergesellschaft der Merckle GmbH in Blaubeuren gegründet. Man befasste sich haupsächlich mit der Herstellung und dem Verkauf von patentfreien Pharmaprodukten (Generika) und frei verkäuflichen, also rezeptfreien Medikamenten , die allerdings auschließlich in Apotheken erhältlich sind.

    Das funktioniert bis heute recht gut, wenngleich es zwischenzeitlich starke Einbrüche mit tragischen Konsequenzen gab. Es erfolgten zwar einerseits Firmenübernahmen, welche das Unternehmen vergrößerten, gleichwohl ergaben sich finanzielle Prtobleme.
    Diese sollen Grund für den Selbstmord des Firmengründers A. Merck im Januar 2009 gewesen sein.Bereits einen Monat später wurde n Verkaufsabsichten bekannt und ein Jahr später erfolgte die Übernahme von ratiopharm durch den TEVA-Konzern aus Israel.

    Der Name ratiopharm blieb erhalten und so gibt es bis heute unter dem Slogan " Gute Preise, gute Besserung" u.a. Nasenspray, Hustensaft oder Gels gegen Schmerzen.
    Ich selbst nutze einigermaßen regelmäßig das Nasenspray wegen einer gelegentlichen Allergie. Der HNO-Arzt verschrieb mir zwar ein Produkt einer anderen Firma, mit ratiopharm komme ich aber wesentlich besser zurecht. Da das Spray rezeptfrei erhältlich ist, kann ich unproblematisch wechseln.

    Und wenn das Spray gut wirkt, freue ich mich, dass ich die die Basketballer von ratiopharm Ulm mit meinem Kaufpreis ein klein wenig unterstützen kann. 1 x Deutscher Meister, ein Pokalsieg und drei Vizemeistertitel stehen zu Buche.

    geschrieben für:

    Pharmazeutische Erzeugnisse in Ulm an der Donau

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    9.



  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Wer zählt die Biere, nennt die Namen, die süffig hier zusammenkamen."
    Sehr frei nach einem Spruch aus "Die Kraniche des Ibykus" vom Dichterfürsten Friedrich von Schiller möchte ich eine kleine Reihe von Bewertungen über Brauereien beginnen.
    Weniger über die ganz Großen, welche ihre Produkte in so ziemlich jedem Getränkemarkt des Landes präsentieren, sondern über kleine bis mittelgroße Produzenten, die sich der Bierherstellung unter dem neudeutschen Oberbegriff "Craft-Beer" verschrieben haben, aber auch durchaus einfach nur Pils, Helles oder Bockbier brauen.

    Kann ein "NoName"-Bier einen Namen haben ? Klar, man muss nur einen erfinden.
    Dies tut entweder der Händler, welcher das Produkt vertreibt oder die herstellende Brauerei.
    Bei "Schultenbräu" sind es wahrscheinlich die beiden Discounter, bei denen dieses Bier in Dosen in den Regalen steht.

    Auf dem von mir gekauften Schultenbräu-Pils ist als Hersteller Brauerei Mönchengladbach angegeben. Immerhin. Der Handel neigt bei Eigenmarken (nicht nur Bier) gern dazu, lediglich den Hinweis " hergestellt für..." anzubringen.

    Im speziellen Fall "Schultenbräu" fand ich online Informationen, die auf den bzw. die Produzenten hinweisen. Die verwirren mich ein wenig, werden doch hier Brauereien in Braunschweig, Bocholt in Belgien und Frankfurt/Oder genannt. Von Mönchengladbach keine Rede.
    Beim näheren Hinsehen fand ich immerhin heraus, dass Pils unter dem Namen Schultenbräu von der Brauerei Oettinger in deren Niederlassung in Mönchengladbach hergestellt wird.
    Nur nebenbei, ein mit gleichem Logo kommt als Schultenbräu-Bock aus Frankfurt/O. , nicht von Oettinger.

    Genug der Verwirrung, jetzt die 0,5-Liter-Dose aufreißen ( Schultenbräu gibt es nur in dieser Abfüllform ). Das Pils schmeckt ganz gut, ohne allerdings besonders herausragende Geschmackseigenschaften zu besitzen. Guter Durchschnitt, nicht mehr, nicht weniger.
    Kann man sich für 59 ct./Ds. beim Discounter kaufen. Wer auf besseren Geschmack wert legt, sollte zu einem Markenbier greifen, die sind kaum teurer, in der Werbung sogar billiger.

    geschrieben für:

    Brauereien / Getränke in Mönchengladbach

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    10.

    Nocolina Die Hersteller der Discounter-Produkte ausfindig zu machen ist mittlerweile ein beliebter Zeitvertreib von Hobby-Detektiven, ganz besonders unter Bierliebhabern. Vor einigen Jahren habe ich da mal einiges im Web gelesen, aber schließlich verwirrt aufgegeben.

    An Bier-Geschmacks-Bildung mangelt es mir noch immer. An der Grenze von Ebblwoi und Woi aufgewachsen, trinke ich für den Genuß lieber Wein, für den Durst damals in der Heimat lieber Apfelwein - fern der Heimat aus der Pulle: forget it. Bier war für mich also immer nur dritte Wahl, nein eigentlich vierte nach Wasser. Aber ich gelobe Besserung und werde Deine Serie mit Vergnügen lesen und evtl. nachtesten!

    PS: Mein bester Freund in München, Giesinger-Fan, meinte kürzlich, Oettinger wäre ungenießbar...
    bearbeitet
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    Konzentrat Einspruch! Oettinger mag zwar nicht die eltbesten Biere herstellen, braut aber guten Durchschnitt zu günstigen Preisen. Es gibt wahrhaft schlechtere Biere.
    Konzentrat Wird beim Thema Ebblwoi und artverwandte Getränke sicher nicht anders sein. Einer schwört drauf, andere sagen bäääh :-)
    Tikae

    Jetzt hätte ich doch fast ein Bier-Kapitel verpasst!
    Öttinger ist auch nicht meins , aber danke für eine weitere informative Bewertung :-)