Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Neueste Bewertungen für Boltenhagen im Bereich Kunst & Unterhaltung

  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von ridox

    Ich sag's ja nicht gerne, denn ich scheue das Wort, aber hier trifft's zu: goldig.
    Zentrale Lage, gleich an der Seebrücke, kleiner Laden, erstaunlich gutes Sortiment und sehr zuvorkommende Verkäufer.
    Abseits der Bücher: Geschenkartikel, die mich etwas länger warten ließen, da sich meine Frau sehr angetan zeigte, und Zeitungen/Zeitschriften - hier allerdings arg eingeschränkte Auswahl.
    Sollte man mal aufsuchen, wenn einen die Touristenströme nerven...

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Galerien in Ostseebad Boltenhagen

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    Siri wobei sind denn dir vrrkäufer zuvorgekommen?
    beim lesen der bücher ??
    ;-) ;-) ;-)

    1.
  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Nike

    29.07.2016

    Links neben dem Zugang zur Seebrücke steht - etwas unscheinbar - der im Jahre 2002 zum Gedenken an die Toten der DDR - Seegrenze errichtete Findling aus rotem Granit mit einer schlichten Plexiglastafel, die die Inschrift trägt

    " Über der Ostsee leuchtete für uns das Licht der Freiheit"

    Was der Stein nicht verrät ist, dass mindestens 174 Menschen in der Zeit zwischen 1961 und 1989 den Tod in dem kalten, nassen Grab der Ostsee fanden bei dem Versuch über die Ostsee bei Boltenhagen aus der DDR zu fliehen. Unterlagen der Erfassungsstelle Salzgitter sprechen sogar von mindestens 189 Toten.
    Dies konnte ich erst später heraus finden.


    Beim Anblick des Steines kam mir die Erinnerung an den kahlen, verlassenen Strand gegenüber von Travemünde hoch und Bilder von den patroulierenden Booten der Grenzbrigade Küste und der Bundeswehr in der Lübecker Bucht in den 80iger tauchten vor dem inneren Auge auf.
    Ich erinnere mich an unser hämisches Grinsen, als amerikanische Touristen angstvoll die Seite des Ausflugsschiffes vor Travemünde wechselten, nachdem wir ihnen erklärt hatten, dass der Strand so leer sei, weil es sich bereits um das Gebiet der DDR handelte und um patroulierende Boote der DDR - Grenztruppen vor der Küste Mecklenburgs.

    Ja, selbst die Ostsee war hermetisch gegen Westen abgeriegelt.

    Boltenhagen war in der Tat der westlichste Strand der DDR und wurde abends bis morgens für Besucher gesperrt und streng bewacht.
    Hier wurde alles zur Sicherung der sogenannten Nordgrenze aufgeboten, was die Grenzbrigade Küste aufbieten konnte: Wachtürme, Scheinwerfer, schnelle Boote ... Gerüchteweise sollen auch unter Wasser Sperranlagen vorhanden gewesen sein. So wurde uns das jedenfalls anlässlich eines Schiffsausflugs auf die Lübecker Bucht von dem Kapitän über Lautsprecher erzählt.

    Während vor der Lübecker Bucht , Surfer auf den Wellen ritten und Segelboote und Yachten kreuzten, war "dort drüben" alles wie ausgestorben. Bojen warnten vor dem Beginn des "Staatsgebietes der DDR".

    Aus heutiger Sicht starben Menschen einen sinnlosen Tod bei dem Versuch einem Land den Rücken zu kehren, welches seinen Bürgern keine Freizügigkeit gewährte. Wie unerträglich muss ihnen in jenem Land das Leben gewesen sein, dass sie dafür ihr Leben riskierten und verloren.
    Sie haben das Licht der Freiheit gesehen, konnten es aber nicht erreichen.

    Auch wenn der Gedenkstein etwas verschämt da in der Ecke steht, so hat er uns doch daran erinnert, dass es keine Selbstverständlichkeit darstellt, uns heute in Boltenhagen frei zu bewegen - ohne Wachtürme, ohne Grenzpatroullie, ohne abends um 20 Uhr den Strand verlassen zu müssen und ihn vor 6 Uhr nicht betreten zu dürfen ......

    geschrieben für:

    Kultur in Ostseebad Boltenhagen

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    FalkdS Danke, interessanter Bericht auch zur Erinnerung und Bewahrung der Geschichte...
    Ausgeblendete 33 Kommentare anzeigen
    joergb. Tolle Geschichtsschreibung muss eigentlich ein grüner Geschichtsdaumen für her
    Nike Danke sehr für euer feedback.
    Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, den Gedenkstein zu erwähnen, aber dann hat mich die "Kernfrage" immer wieder gedanklich beschäftigt und ich habe angefangen, mich damit näher zu befassen.
    Ca. 950 Menschen soll die Flucht gelungen sein, bei ca. 5600 Fluchtversuchen insgesamt. Diese Zahlen sind aber nicht sicher. Die Größenordnung kommt hin. Mir war insbesondere daran gelegen, für die, die dabei ums leben kamen eine Kerze anzuzünden.
    Annette 56 Das ist eine traurige Geschichte. Für mich verbindet sich mit dem Namen Boltenhagen daneben auch etwas Fröhliches. Auf Malta gibt es ein absichtlich für Taucher versenktes Wrack, die Boltenhagen!! Die Versenkung kann man im Internet ansehen. Nur , um alle wieder etwas aufzumuntern. Nicht etwa respektlos!
    Nike Mir liegt es umgekehrt fern, Besuchern den Aufenthalt in Boltenhagen zu verderben.

    Ich habe mal gegoogelt und im Net folgende Informationen zu dem für Taucher im Jahre 2007 in der St. Pauls Bay/Malta versenkten Wrack gefunden"Die P 29 war als Minensucher der Kondor I Klasse auf der Peenewerft Wolgast (Projekt Nr. 89.118) für die Marine der ehemaligen DDR gebaut und am 19.09.1970 mit der Kennung 352 in Dienst gestellt worden. 1997 wurde sie als unbewaffnetes Patrouillenboot nach Malta überführt, wo sie bis zu ihrer endgültigen Außerdienststellung auf Grenzsicherungs-Patrouille war. Die P 29 hat eine Gesamtlänge von 51,98 m, eine Breite von 7,12 m und einen Tiefgang von 2,3 m. Sie verdrängte voll beladen 361 t und ihre zwei Diesel brachten 4000 PS auf die Wellen, womit sie bis zu 20 Knoten Fahrt machte".
    Schalotte So erging es uns auch, als wir diesen Gedenkstein in Boltenhagen sahen. Ich, als Kind der DDR, hab vieles gerade im Bereich der Ostseeküste miterlebt. Die ständige Kontrolle und die Angst der Menschen, abgehört und beobachtet zu werden, war schon enorm. Auch das eine Bekannte später erzählte, das sie per Funk Kontakt zu ihrem Mann auf See aufgenommen hat, einfach nur um seine Stimme zu hören. Sie wurde erwischt, der Spionage bezichtigt und für einige Jahre weggesperrt. Die Stasi in der DDR hörte nur das, was sie hören wollte. An Menschlichkeit war da in keinster Weise zu denken. bearbeitet
    Schalotte Über den DDR -Alltag an der Lübecker Bucht, hat Dorian Rätzke ein interessantes Buch geschrieben. Genau dieses haben wir uns im Urlaub in Boltenhagen gekauft. ... Zwischen Stacheldraht und Strandkorb. ... Beim Lesen sträubt es einem die Haare.
    Nike Danke vielmals für den interessanten Buchtipp Schalotte ! :-)

    Entschuldige, den ersten Kommentar habe ich leider erst im Nachgang gesehen. Das ist natürlich eine sehr unmenschliche Art und Weise des Staates im Umgang mit seinen Bürgern.
    Das Trauma wird uns noch lange beschäftigen, wahrscheinlich über Generationen hinweg.
    bearbeitet
    Blattlaus Für mich war ja der Osten unseres Landes immer verbotene Zone, und auch nach so vielen Jahren immer noch etwas Besonderes für mich, unbehelligt hier herfahren zu können, wo früher Menschen dafür sterben mussten oder eingesperrt wurden.
    Mein Sohn, der erst kurz vor der Wende geboren wurde, und diese Zeit nur aus dem Geschichtsbuch kennt, nervt sich jedes Mal wenn ich sage, hier war einst die Grenze.
    Für ihn ist alles ein Deutschland, aber wir Älteren die die Teilung Jahrelang kannten, egal von welcher Seite aus, werden das nicht vergessen.
    Nike Liebe blattlaus, ich kann jedes Wort deines Kommentares unterschreiben. Auch für uns ist es immer noch etwas Besonderes die "neuen Bundesländer" zu erkunden, was wir gerne und häufig tun. Es gibt ja so wunderbare Ecken dort.
    Meine erste reise ging auf Wanderurlaub in das Elbsandsteingebirge. das war etwa 1991/92. Für mich erfüllte sich als passionierte Wanderfreundin damals ein Traum! :-))
    Noch heute schwelge ich in Erinnerungen.

    Auch meiner Tochter ist dieses Gefühl der Teilung Deutschlands fremd, da sie erst nach der Wende geboren wurde und die Grenze überhaupt nicht kennt. Sie "pilgert" aber einmal jährlich zur Gedenkstätte Point Alpha bei Rasdorf in der Rhön und ist jedes Mal wieder zu tiefst beeindruckt, von dem was die Grenze für die Menschen hüben und drüben bedeutete.
    Schalotte Mein Kind ist ein so genanntes Wendekind, die irgendwie beides mitbekam. Als Kindergartenkind die DDR und als Schulkind die Einheit. Ein für sie interessanter Wandel.
    Nike Hatte deinen ersten Kommentar leider erst später gesehen, liebe Schalotte und meine Antwort unter deinem zweiten Kommentar noch ergänzt.
    Unsere Kinder haben da in der Tat ein ganz anderes Bild als wir im Kopf.
    Nike In Boltenhagen gibt es am östlichen Ortsausgang auch noch eine ehemalige NVA - Kaserne als Lost Place.
    von Money Als Kind eines Grenzpolizisten bin ich direkt an der innerdeutschen Grenze aufgewachsen.
    Ich erinnere mich an die Zeit, als wir die Grenze als Kinder einfach so zum Spaß überqueren konnten, uns die DDR-Volkspolizisten mit Westgeld baten, ihnen Zigaretten aus dem Automaten des nahegelegenen Lokals auf unserer (West-)Seite zu holen.
    Später konnten wir direkt am Zaun durch den Stacheldraht die VoPos beobachten und wunderten uns, warum sie stets hintereinander gingen, während mein Vater mit seinen Kollegen nebeneinander ging.
    Noch viel später entstanden auf DDR-Seite Wachtürme, weitere Zäune, Minen dazwischen....
    Ich dachte manchmal, was für ein Luxus dort herrschen müsse, denn auf westdeutscher Seite mussten sich die Grenzpolizisten mit aus Brettern und Zweigen selbstgebauten kleinen Hütten begnügen.
    Deutlich ist in mir auch noch immer die Tatsache, dass wir auf westlicher Seite bis an den Grenzzaun gehen konnten, während auf der Ostseite alles menschenleer war.

    Das was die Menschen, die direkt an der Grenze lebten, hüben wie drüben, sahen und erfuhren, ist nicht zu vergleichen mit den über die Medien vermittelten Informationen, welche die Menschen jeweils im Landesinneren der beiden deutschen Staaten erhielten.
    Negatives der anderen Seite wurde jeweils auf beiden Seiten besonders hervorgehoben, wurde teilweise ideologisch verfälscht, während gleichzeitig wiederum das eigene positive auch eine enorme Betonung erfuhr.
    So darf es nicht verwundern, wenn es in beiden Staaten unzufriedene Menschen gab, die das System der anderen Seite für besser befanden oder sich danach sehnten.

    Ich erinnere mich an die Erfahrungen, die meine Mutter und meine Schwester während ihrer Verwandtschaftsbesuche in der DDR machen. Sie waren keineswegs nur negativ, aber immer von Angst vor den unfreundlichen Grenzkontrollen der Ostseite geprägt.

    Kurz nach der Wende war ich dann selbst mehrere Male zu Besuch der Verwandtschaft in Dresden und wir haben uns oft, viel und lange über die vergangenen Jahre unterhalten.
    Mein Onkel, der die Partei ablehnte, hatte mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber noch mehr als das vorherige System entsetzten ihn die kapitalistischen Heuschrecken, die plötzlich über die neuen Bundesländer herfielen und mit denen er als Architekt mehrmals sehr schlechte Erfahrungen machte.
    Selbst konnte ich ihn sehen, als wir gemeinsam Nachrichten sahen, wie ihm fast die Augen heraustraten, als Bilder von Studentenunruhen aus Südkorea zu sehen waren. Derartige Bilder von Straßenkämpfen zwischen Polizei und Studenten hatte er zuvor noch nie gesehen.

    Die Informationspolitik hat auf beiden Seiten in der Bevölkerung ihre Spuren in Form von teils einseitigen Sichtweisen hinterlassen.
    Fakt ist und bleibt jedoch, dass sich viele Menschen in der DDR zu Recht eingesperrt fühlten, während andere dies aufgrund der seitens des Regimes in der DDR dargestellten Vorteile als ein kleineres Übel empfanden.

    Gedenksteine, Erinnerungsstätten, Informationseinrichtungen und alles, das dazu beitragen kann, der jungen Generation, welche die Zeit der beiden deutschen Staaten nur aus Erzählungen und Büchern kennt, eine Vorstellung darüber zu geben, ist genauso wichtig wie dergleichen aus anderen Zeiten unserer Geschichte.

    Bei all dem sollten wir dann aber auch den Bogen etwas weiter spannen können und uns das heutige in seinen Ausmaßen viel größere Leid der Menschen in den Flüchtlingsströmen dieser Welt bewusst werden lassen.

    bearbeitet
    Konzentrat Für diese schöne Beschreibung verleihe ich von Money einen virtuellen grünen Kommentar-Daumen.
    Sehr interessant, von diesen Geschichte-Geschichten könnte ich stundenlang lesen.
    Schalotte Da stimme ich dir zu Konzentrat. Schön, wie solch ein interessanter Beitrag unsere Erinnerungen anschiebt.
    Hainichen Ich selbst hatte als Kind mehrmals das Glück in Boltenhagen den Sommerurlaub verbringen zu dürfen!
    Und ich muss für mich klar sagen: außer dem Ende der DDR, also die Grenze gab es dazumal keine Einschränkungen!
    Viel schwerer wog die Tatsache, dass man sich für Eis ne Ewigkeit anstellen musste und es in der einzigen Kaufhalle ewig lange Schlangen gab ...
    Puppenmama Wo bleibt denn die Auszeichnung???????
    Und @von Money Deine Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Hiermit verleihe ich Dir den Kommentar-Orden am Bande.
    Nike @ Hainichen Klar, als Kind fand ich es auch mega cool durch die Grenzkontrollen und über den Transit von Westdeutschland nach Westberlin zu fahren und umgekehrt. Berlin mit seiner Mauer rundrum fand ich auch cool. Da gab es Sachen, die bei uns 1 - 2 Jahre später Mode wurden und die es dann erst zu kaufen gab ...
    Ich habe die Grenze seinerzeit auch nicht als Einschränkung erlebt.
    bearbeitet
    grubmard Die NVA hatte weder Boote noch ist sie zur Grenzpatrouille an der DDR-Küste entlanggeschippert.

    Die Überwachung der küstennahen DDR-Grenzgewässer oblag der "Grenzbrigade Küste" (dem maritimen Ableger der Grenztruppen der DDR), die Kontrolle der küstenfernen Seegrenze wurde durch die Volksmarine durchgeführt.

    Mag jetzt manch einer als Krümelka...rei betrachten ist aber nun mal so. Schließlich werden die Flüchtlinge im Mittelmeer auch von der Bundesmarine und und nicht von der Bundeswehr gerettet.
    Nike @ grubmard Ich bin davon ausgegangen, dass diese Grenzbrigade teil der NVA war, ebenso wie die Bundesmarine ein Teil der Bundeswehr ist.

    Habe es jetzt aber abgeändert.
    bearbeitet
    grubmard Es stimmt schon, daß die Volksmarine und die Grenzbrigade Küste Teilstreitkräfte der NVA waren.

    Die Grenztruppen der DDR dagegen war keine Teilstreitkraft der NVA, unterstanden aber dem Ministerium für nationale Verteidigung und gehörten, wie z.B. NVA und Polizei zu den "Bewaffneten Organen der DDR".

    Insofern sei mein Kommentar ein kleiner Exkurs zum Thema "Gliederung der NVA"
    Hainichen Ich glaube das alles auszudiskutieren bringt nicht viel! So wäre dann auch richtig, dass die Grenztruppen sehr wohl erst einmal in der NVA Eingegliedert waren und aus politischen Gründen erst Anfang der 60er Jahre eine Ausgliederung erfolgte, weil man so verhindern wollte und konnte, dass die reichlich 40000 Mann nicht unter die damals einsetzenden Abrüstungsverhandlungen vielen.

    Aber gut ist, dass diese Grenze weg ist, schlecht ist die immer wieder kehrenden Diskussionen zum Schießbefehl. Es war halt eine Staatsgrenze, Punkt.

    USA-Mexiko ist doch auch eine Staatsgrenze und dort beschwert sich die halbe Welt nicht über deren Sicherung!
    Konzentrat Da stimme ich dir gern zu, Hainichen.
    Anderes Beispiel in Bezug auf USA. Dort gibt es die Todesstrafe, aber bei den TTIP-Verhandlungen wird die mit keinem Wort negativ erwähnt.
    Erdogan braucht nur die Möglichkeit der Wiedereinführung von Exekutionen zu erwähnen, schon will die EU die Beitrittsgespräche abbrechen. Was ich absolut richtig fände, aber der Vergleich mit den USA sollte doch auch erlaubt sein.
    na gut, die wollen ja nicht der EU beitreten :-)
    Hainichen da braucht man ja noch nicht einmal so weit zu schauen! Abgehen davon, dass es mehr als traurig ist, wie die Welt da zuschaut, genau solch einen Typen gab es ja in Deutschland vor vielen Jahren schon einmal ...
    Aber was ist der Unterschied zwischen dem einen "Möchtegerndikta..." in der Türkei und dem in Russland, ausser das man dem einen in den Ar... kri... damit er die Flüchtlinge in der Türkei aufhält, welche ja trotzdem durch Europa finanziert werden müssen?

    Wenn ich auch kein Freund bin, die Geschichte Deutschlands immer wieder vorzukramen, mit welcher immer wieder irgendwelche Verpflichtungen verbunden werden, obgleich die Generationen von heute nichts, aber auch gar nichts mehr damit zu tun haben, aber gerade wenn man heute in die Türkei schaut, sind solche Gedenktafeln/steine etc und die Erinnerungen wohl leider aktueller den je und das ist echt traurig ...
    Puppenmama So, nun ist endlich auch der grüne Gedenkstein-Daumen da. Herzlichen Glückwunsch dazu.
    Nike Über die interessante Diskussion die unter diesem Beitrag entstanden ist und danke für das zahlreiche Interesse in Form von Lesen, Liken kommentieren.
    Durch die Auszeichnung des Beitrages fühle ich mich geehrt und bedanke mich hierfür ebenfalls!
    Allen noch einen angenehmen, geruhsamen Sonntag!
    Schwarzwurzel @Nike: Auch in mir weckte der Anblick dieses Gedenksteins sehr traurige Erinnerungen. Aus gesundheitlichen Gründen war mir Mitte der 1970er Jahre einer der begehrten „FDGB-Ferienplätze“ in Boltenhagen „zugeteilt“ worden.
    Den sehnsuchtsvollen Blick über die Lübecker Bucht nach Travemünde kann ich bestätigen.
    Ebenso die Wachtürme, Scheinwerfer und Schnellboote. Und daß man abends um 20 Uhr den Strand zu verlassen hatte und früh nicht vor 6 Uhr betreten durfte, ist mir ebenso erinnerlich. Dieses ohnmächtige Gefühl des Eingesperrtseins bei in scheinbar „greifbarer Nähe“ lockender Freiheit war schon sehr deprimierend. Umso schöner, daß unsere Kinder und Kindeskinder das nicht mehr erleben müssen und weitestgehende Freizügigkeit genießen. Dennoch ist es wichtig, gerade ihnen vor Augen zu führen, daß diese Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist, sondern erst wieder erkämpft werden mußte.
    Und daß man für diese Freiheit einstehen, sie bewahren muß.
    Kulturbeauftragte Als Kind ist mir und meiner sämtlichen Klasse der Übergang nach MecPom verwehrt gewesen, als ich noch eine Grenze weiter gelebt habe. Erst letztes Jahr konnte ich erstmals diesen Landstrich für mich entdecken können. Würde das gerne wiederholen aber die Anbindung ist leider nicht die beste... Danke fürs Mitnehmen auch, wenn ich es erst jetzt gelesen habe.

    Da bleibt mir nur noch (nachträglich) für den Daumen zu gratulieren.

    bestätigt durch Community

    2.
  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von ridox

    Ich sag's ja nicht gerne, denn ich scheue das Wort, aber hier trifft's zu: goldig.
    Zentrale Lage, gleich an der Seebrücke, kleiner Laden, erstaunlich gutes Sortiment und sehr zuvorkommende Verkäufer.
    Abseits der Bücher: Geschenkartikel, die mich etwas länger warten ließen, da sich meine Frau sehr angetan zeigte, und Zeitungen/Zeitschriften - hier allerdings arg eingeschränkte Auswahl.
    Sollte man mal aufsuchen, wenn einen die Touristenströme nerven...

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Galerien in Ostseebad Boltenhagen

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    Siri wobei sind denn dir vrrkäufer zuvorgekommen?
    beim lesen der bücher ??
    ;-) ;-) ;-)

    3.
  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von ridox

    Ich sag's ja nicht gerne, denn ich scheue das Wort, aber hier trifft's zu: goldig.
    Zentrale Lage, gleich an der Seebrücke, kleiner Laden, erstaunlich gutes Sortiment und sehr zuvorkommende Verkäufer.
    Abseits der Bücher: Geschenkartikel, die mich etwas länger warten ließen, da sich meine Frau sehr angetan zeigte, und Zeitungen/Zeitschriften - hier allerdings arg eingeschränkte Auswahl.
    Sollte man mal aufsuchen, wenn einen die Touristenströme nerven...

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Galerien in Ostseebad Boltenhagen

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    Siri wobei sind denn dir vrrkäufer zuvorgekommen?
    beim lesen der bücher ??
    ;-) ;-) ;-)

    4.