Die Ennepetalsperre gehört zum Ruhrverband (1997 übernommen worden), ist eine Talsperre die in erster Linie der Trinkwassergewinnung (Schwelm und Nachbargemeinden) dient, aber auch der Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr und zur Stromerzeugung genutzt wird.
Ebenso stellte sie die Versorgung mit Triebwasser für 37 Hammerwerke, 18 wasserbetriebene Werke, 6 Fabriken und 2 Mühlen sicher.
Erbaut wurde sie von 1902 bis 1904, hat einen Stauinhalt von 12,6 Mio. Kubikmetern und ihre Wasseroberfläche... weiterlesen beträgt ca. 103 Hektar.
Zu finden ist die Ennepetalsperre im Ennepe-Ruhr-Kreis (südwestl. im Stadtgebiet von Breckerfeld, 5km nordöstl. von Radevormwald und 7km westlich von Schalksmühle)
Die Bruchsteinmauer ist 51m hoch, 320m Lang und 4,5m breit. Bereits 5 Jahre nach ihrer Erbauung wurde die Mauer um 10m erhöht.
Um die Staumauer zu erbauen musste man vom Staatsbahnhof an der Wuppertalbahn (Radevormwalder Zentrum) eine Kleinbahnstrecke verlegen, welche 8km lang war. Nach Ende der Baumassnahmen ist diese Kleinbahnstrecke auch wieder abgebaut worden.
Während eines Großangriffs (1943) britischer Bomber auf Talsperren, wurde zwar auch die Ennepetalsperre als Angriffsziel in Erwägung gezogen, da sie jedoch ziemlich versteckt liegt blieb sie unbeschädigt.
(die Möhnetalsperre, als Bsp., wurde getroffen und das mit verheerenden Folgen)
1997-2007 ist die Staumauer instand gestzt worden, wobei ein Kontrolldurchgang angelegt wurde. Mit einigem technischen Können
ging dies von statten, da darauf geachtet werden musste wie die Mauer sich wölbt und wie das Tal verläuft.
2006 wurde an der Talsperre ein Wasserkraftwerk installiert.
Für Angler (mit Fischereischein) dürfte interessant sein das man dies hier darf. Und zwar
eine Stunde vor Sonnenauf- bis eine Stunde nach Sonnenuntergang.
In der Zeit vom 1. Juni bis zum 30. September ist vom Ufer aus das nachtangeln gestattet.
Jedoch gibt es eine Fangbeschränkung. Mehr als drei Hechte, zwei Forellen und zwei Zander an einem Tag dürfen nicht entnommen werden.
Fangbar sind hier: Karpfen, Aal, Brasse, Döbel, Flussbarsch, Seeforelle, Hecht, Rotauge, Schleie, Zander und Bachforelle. (wobei natürlich die Schonzeiten zu beachten sind)
Leider ist die Ennepetalsperre seit der Instandhaltung nicht mehr für den Straßenverkehr passierbar. Man kommt zwar über Wanderwege hier her, aber diese sind bei schlechtem Wetter mitunter sehr morastig.[verkleinern]