Update vom 16.11.2023
Wie jedes Jahr ist es wieder soweit - der Hansa Markt wird auf den Friedensplatz verbannt, weil die Buden der Weihnachtsstadt und der Weihnachtsbaum auf dem Hansaplatz aufgebaut werden. Der Friedensplatz ist bei Marktbeschickern und Kunden gleichermaßen unbeliebt, weil hier der Wind aus allen Ecken pfeift - Erkältungen muss man einplanen. ;-) Erst im Januar ist der Stammplatz dann wieder frei. Einen Vorteil hat der Friedensplatz aber, er liegt ganz nah an der U-Bahn... weiterlesen Station 'Stadtgarten'.
Nachtrag vom 26.10.2016
Es war für einen guten Zweck, und es hat vielen Menschen Spaß gemacht, für den 15.10.2016 hatte man sich wieder mal etwas Besonderes für den Hansa Markt ausgedacht - das für Dortmund "so typische" Oktoberfest wurde gefeiert. Das heißt, einige Marktbeschicker (darunter meine Stammhändler) mussten für die angeblich bayerischen Stände Platz machen, und die Öffnungszeit des Marktes wurde auf 19 Uhr verlängert.
Es gab die üblichen kleineren Festzelte mit Holzsitzen und -tischen, angeboten wurden Spezialitäten aus dem Süden wie Haxe mit Kraut oder gegen den Durst ein Weizenbier. Dazu ertönte aus den Lautsprechern die entsprechende Blasmusik. Ein Teil des Erlöses war für die Kinderkrankenstation der Städtischen Kliniken gedacht.
Trotz des regnerischen Wetters war die Veranstaltung gut besucht, und man sah hauptsächlich fröhliche Gesichter. Der Stand mit dem ganzen Ochsen am Spieß interessierte mich und ich kaufte mir für 8,50€ eine Portion mit Krautsalat und Semmel. Leider wurde es mit Plastikteller und -besteck serviert. Das Fleisch war schmackhaft, aber der Krautsalat war noch besser, da er wohl ohne Süßstoff frisch zubereitet war.
Ob dieses Oktoberfest eine beständige Größe im Dortmunder Festkalender wird, kann ich leider nicht sagen.
Bewertung vom 26.02.2015
In der grauen, düsteren Jahreszeit bringen die Märkte ein wenig Farbe in das tägliche Allerlei. Wie sehr die einzelnen Märkte sich unterscheiden, kann ich schlecht sagen, weil ich kaum Vergleichsmöglichkeiten habe. Aber mir fehlt etwas, wenn ich nicht einmal die Woche auf dem Dortmunder Hansa Markt gewesen bin.
Der Markt findet dreimal die Woche statt, allerdings ändert sich die Anzahl der Marktbeschicker je nach Wochentag und Jahreszeit. Am Samstag gibt es die volle Besetzung.
Mittwochs sind die meisten der Stände ebenfalls vorhanden, Freitags allerdings sind allein ein paar hartgesottene Händler (um die 20) zu finden. Während größerer Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Dortmund a la Carte müssen die Händler auf den Friedensplatz ausweichen, was sie wegen der fehlenden Laufkundschaft gar nicht schätzen.
Es handelt sich hier um einen eher altmodischen Markt, der sich hauptsächlich auf Lebensmittel und Blumen beschränkt. Kleidung wird nur selten angeboten, allerdings gibt es Kurzwaren und Haushaltshelfer (Kochlöffel, Bürsten usw). Korbwaren und ausgefallene Schirme sind genauso zu bekommen wie Messer und Scheren.
Im großen Bereich Lebensmittel finden wir neben dem üblichen auch Bio-Waren, Zuchtpilze, frische und getrocknete (zum Teil auch sehr spezielle) Kräuter und Gewürze, sowie 'orientalische' Leckereien. Im Schmelztigel Dortmund ist es klar, dass man nicht nur lokale Waren bekommt, seit Jahren haben wir auch Stände aus Thüringen, und sogar zwei mit polnischen Spezialitäten. Ab und zu wechseln auch Anbieter, dann vermisst man Gewohntes und ist auf Neues neugierig. Mit der Zeit wird man an manchen Ständen natürlich auch zum Stammkunden.
Klar gibt es auch die schwarzen Schafe, die einem eine matschige Orange in die Tüte schummeln, die merkt man sich dann eben. Die meisten Händler sind aber sehr kundenfreundlich, so gar nicht unserem muffeligen Image entsprechend. Die Preise liegen über Supermarktniveau, zum Teil sogar sehr deutlich.
Fotos habe ich schon bei den Besprechungen der Karstadt Häuser, die ja gleich am Hansaplatz liegen, eingestellt. Zu diesem Text gibt es nur ein paar neuere.[verkleinern]