Neueste Bewertungen für Erkner
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Ich bin nicht zufrieden mit der Arbeit! Unsere Toilette war verstopft , ich rief dort an und erklärte, dass wir eine Kamera zur Abklärung der Ursache bräuchten. Der Handwerker kam ohne selbige. Aber das Beste war, dass ich vorher nach dem zu erwartenden Preis fragte. Der sollte 120,€ netto sein, aber die Sekretärin meinte, dass ja vielleicht keine ganze Stunde benötigt würde.
Der Handweker hat nun genau 15 Minuten benötigt , um mit einem Schlauch kurz durchzuspülen. Abgerechnet wurde eine ganze Stunde. Unverschämt!
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von Berliner Tabbert
Hallo es gab bisher keine Probleme,der Chef Uwe Müller ,war und ist immer ehrlich,er macht keine Zusagen die er nicht halten kann. wie es in den Wald reinschallt so ............ .
Unser Tabbert wurde bisher gut gewartet .
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... zu den Paddlern die hier stellenweise einen unschönen Kommentar geschrieben haben, kann ich nur sagen, es ist keine Imbissbude sondern ein Restaurant mit täglich FRISCHER Küche und nicht's aus der Tüte oder Konserve!
Das Personal ist auch seit längerem neu und mehr als freundlich. Zu den Wartezeiten auf's Essen sei zu sagen:" Gut Ding braucht Weil "
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von Betty Jahn
Ich möchte der Frau Toleikis ein großes Dankeschön sagen für den tollen Haarschnitt an meiner kleinen Hündin Amelia (Emmi). Wir wurden sehr freundlich und fürsorglich bedient und meine Hündin fühlte sich sehr wohl.
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... zu den Paddlern die hier stellenweise einen unschönen Kommentar geschrieben haben, kann ich nur sagen, es ist keine Imbissbude sondern ein Restaurant mit täglich FRISCHER Küche und nicht's aus der Tüte oder Konserve!
Das Personal ist auch seit längerem neu und mehr als freundlich. Zu den Wartezeiten auf's Essen sei zu sagen:" Gut Ding braucht Weil "
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von Rocco01
Ich hatte damals eine Wohnung neben der Blumenuhr ( Paterre ) , und hatte keine gute Aussicht mehr aus dem Fenster .
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von Wolfgang Korpjun
Also hier ist alles top. Als Mann bekommt man eine gute Beratung, auch wenn nach der Stilberatung Mann doch die Haare haben möchte wie vorher, aber so sind wir Männer. Immer freundlich und gut gelaunt, auch wenn der Job sicher anstrendend ist. Ich gehe da nun schon Jahre hin und habe es noch nicht bereut.
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von grubmard
Das kleine, 1579 erstmal erwähnte und 1998 zur Stadt erhobene Erkner liegt heute direkt am südöstlichen Berliner Stadtrand.
Hunderte Jahre hatte der damals eher unbedeutende Ort weder einen Friedhof noch eine Kirche. Beisetzungen und Kirchgänge fanden im benachbarten Woltersdorf statt.
Das änderte sich erst mit der industriellen Revolution in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Erkner wuchs, nicht zuletzt durch den Anschluss ans Bahnnetz, schnell und 1863 erhielt Erkner seinen eigenen, heute überbauten Kirchhof.
Gottesdienste wurden ab 1853 im Bahnhofsgebäude, seit 1857 im alten und seit 1878 im neuen Schulhaus abgehalten.
Zwar führte Erkner seit 1873 Verhandlungen mit dem Landratsamt über einen Kirchenbau, die aber ergebnislos verliefen. In ihrer Not wandte sich die Gemeinde schließlich an Auguste Viktoria (1858-1921 / Gemahlin von Kaiser und König Wilhelm II.), Königin v. Preußen und Deutsche Kaiserin, mit der Bitte um Übernahme der Schirmherrschaft für einen Kirchenbau. Dieser Bitte wurde am 2.7.1895 entsprochen.
1896 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau der einschiffigen Kirche im neogotischen Stil aus Rüdersdorfer Kalkstein und roten Backsteinen nach Plänen des Architekten Ludwig v. Tiedemann (1841-1908). Baugrund und Orgel stiftete der Berliner Klavierfabrikant Carl Bechstein.
Bereits am 24.10.1897 erfolgte die feierliche Einweihung der Kirche in Anwesenheit von Kaiserin und Königin Auguste Viktoria und des Prinzen Friedrich Heinrich v. Preußen (1874-1940).
1933 wurde die Kirche um den angrenzenden Luthersaal des Gemeindezentrums erweitert.
Am 8.3.1944 ging Erkner bei dem verheerenden Luftangriff der US-Air-Force unter und mit dem Ort die Kirche und der Luthersaal. Sie wurde bis auf die Außenmauern zerstört und brannte aus. Der Kirchturm mit den Gussstahlglocken blieb allerdings verschont.
Das Inventar und das Kirchenarchiv wurden ein Opfer der Flammen. Lediglich die versilberten Abendmahlgefäße überstanden beschädigt den Luftangriff.
Bereits 1948 begann die Kirchengemeinde unter schwierigsten Bedingungen mit dem Wiederaufbau von Luthersaal (Wiedereinweihung 1951) und Kirche (Wiedereinweihung 1958). Eine neue Orgel aus der Orgelbauwerkstatt Sauer erhielt die Kirche 1961.
In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Arbeiten durchgeführt. Mit der Sanierung des Kirchturms 1999 und der Rekonstruktion sowie Sanierung des Kirchenschiffs 2007 konnten die Arbeiten weitgehend abgeschlossen werden.
Im Vergleich mit alten Innenaufnahmen ist die Gestaltung des Kirchenschiffs beim Wiederaufbau eher schlicht ausgefallen. Die heftige Ornamentik der wilhelminischen Zeit vom Anfang des 20. Jahrhunderts wurde nicht wiederhergestellt. Lediglich den Gewölbebogen vorm Altarraum schmückt eine einfache Pflanzengirlande.
Anstelle des 1944 verbrannten, fast schon neobarocken Altars hat man einen schlichten modernen Altarttisch mit großem Kreuz errichtet.
Ebenfalls nicht ersetzt wurde die Skulptur des Erzengels Gabriel über dem Kirchenportal.
Fazit: Schöne, nach Kriegsschäden wiederaufgebaute Kirche mit schlichter protestantischer Innenausstattung.
Offene Kirche, die außer für Gottesdienstes auch für Ausstellungen, Konzerte und Veranstaltungen genutzt wird.
bestätigt durch Community
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von grubmard
Das 1987 eröffnete Gerhart-Hauptmann-Museum befindet sich in Erkner am südlichen Kreisverkehr (nach Neu Zittau, zur Autobahnanschlussstelle A10). Die Kleinstadt am südöstlichen Stadtrand von Berlin schmückt sich mit dem Titel „Gerhart-Hauptmann-Stadt“, lebte der Schriftsteller Ende des 19. Jahrhunderts doch für 4 Jahre hier.
Es gibt einen kleinen eigenen Parkplatz, ansonsten muss sein Glück auf der Straße versuchen. Vor dem Museum im ehemaligen Garten ist die ziemlich grauselige Skulptur des nackten Gerhard Hauptmann von Sabina Grzimek aufgestellt.
Das Museum selbst besteht aus 2 Komponenten – aus der Villa Lassen und einem schnöden Flachbauanbau.
Der Zugang erfolgt über den Anbau. Der Kassenbereich ist gleichzeitig Info-Punkt der örtlichen Tourist-Information.
Der Eintrittspreis ist mit 2 €uro sehr moderat (Ermäßigungen für Schüler und Azubis), die Fotoerlaubnis kostet 50 Cent.
In den angrenzenden Räumen sind dann Leben und Werk von Gerhart Hauptmann anschaulich dargestellt. Die Ausstellung ist übersichtlich und gut gegliedert und verzichtet auf endlose Texte bei der Info. Sie beschränkt sich angenehmer Weise auf das Wesentliche. Dieser Teil ist noch barrierefrei.
Die angrenzenden Wohnräume der Familie Hauptmann im Erdgeschoss der Villa Lassen sind es dann nicht mehr.
Wegen Lungenproblemen zog Hauptmann mit seiner Frau 1885 in die damals beschauliche und noch weit vor den Toren Berlins gelegene Gemeinde an der Löcknitz und mietete die Wohnung im Erdgeschoss der Villa Lassen. Hier lebte die Familie bis 1889.
Die Räume (Schlaf-, Wohn- und Arbeitszimmer) sind nur zum Teil original eingerichtet. Etliches wurde aus anderen Hauptmann-Stätten oder im Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts ergänzt.
Ob Hauptmann hier heute noch die nötige Ruhe finden würde, darf beim Blick aus dem Fenster des Arbeitszimmers bezweifelt werden, liegt die Villa heute am Schnittpunkt mehrerer Straßen.
Ein vierter Raum wird heute als Pausenraum genutzt. Auch ein Saal im Anbau wird für Veranstaltungen genutzt.
Gerhart Hauptmann:
Er wurde am 15.11.1862 im schlesischen Salzbrunn (heute Szczawno-Zdroj / Polen) geboren und wollte ursprünglich Bildhauer werden. Mehrere verschiedene Studiengänge in Breslau, Dresden, Jena und Berlin brach er ab. Während seiner Erkneraner Zeit begann Hauptmann seine schriftstellerische Tätigkeit.
In den folgenden Jahrzehnten wurde Gerhart Hauptmann zu einem der führenden deutschen Dramatiker und Schriftsteller seiner Zeit.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen ua. „Der Biberpelz“ und „Die Weber“. 1912 erhielt Gerhart Hauptmann den Literaturnobelpreis.
Zu Beginn des 1. Weltkrieges gehörte er zunächst zu den Kriegsbefürwortern, später aber zu den Kriegsgegnern.
Während der NS-Zeit blieb Hauptmann im Land und arrangierte sich mit den braunen Machthabern, von diesen allerdings kritisch beäugt und auch mit Zensurmaßnahmen belegt. 1944 wurde er von Hitler in die „Gottbegnadeten-Liste“ der für das Regime unersetzbaren Künstler aufgenommen.
Während seines Aufenthalts im Lungensanatorium im sächsischen Wachwitz erlebte Hauptmann die Bombardierung Dresdens vom 13.-15.2.1945. Er schrieb damals:
„Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens.“
Seit 1901 lebte Hauptmann im schlesischen Agnetendorf (Schlesien / heute Jagniatkow / Polen) im Riesengebirge und seit 1929 im Sommer auf der Ostsee-Insel Hiddensee.
Trotz eines sowjetischen Schutzbriefes wurde Gerhart Hauptmann 1946 von den polnischen Behörden aufgefordert, wie die meisten Deutschen, das nun zu Polen gehörende Schlesien zu verlassen.
Dazu kam es nicht mehr. Am 6.6.1946 starb Gerhart Hauptmann an den Folgen seiner Lungenerkrankung im 84. Lebensjahr in seinem Haus in Agnetendorf. Die von Hauptmann testamentarisch verfügte Beisetzung in Schlesien wurde von Polen verweigert und verhindert. Wochenlang blieb der Leichnam in einem Sarg im Haus Hauptmanns. Erst nach über einem Monat erteilte die polnische Verwaltung auf Druck der sowjetischen Militäradministration die Genehmigung zur Überführung des Leichnams nach Deutschland.
52 Tage nach seinem Tod wurde Gerhart Hauptmann nach einer Trauerfeier in Stralsund auf dem Inselfriedhof von Hiddensee in Kloster beigesetzt.
Fazit Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner: Sehr interessantes, gut gestaltetes und nicht zu umfangreiches Museum.
„Ich habe vier Jahre in Erkner gewohnt, und zwar für mich grundlegende Jahre. Mit der märkischen Landschaft aufs innigste verbunden, schrieb ich dort Fasching, Bahnwärter Thiel und mein erstes Drama Vor Sonnenaufgang. Die vier Jahre sind sozusagen die vier Ecksteine für mein Werk geworden.“
(Aus einem Brief Hauptmanns an die Gemeinde Erkner im Dezember 1936)
bestätigt durch Community
Checkin
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von grubmard
Oftmals hat man die Kriegerdenkmäler für die Gefallenen des 1. Weltkriegs nach 1945 ergänzt mit Gedenktafeln für die Opfer des 2. Weltkriegs.
Erkner am südöstlichen Berliner Stadtrand ist einen anderen Weg gegangen. Das Kriegerdenkmal für den 1. Weltkrieg hat man unverändert gelassen und in dessen Sichtachse zur Straße ein weiteres Denkmal für die Opfer von NS-Gewaltherrschaft und Krieg von 1933-1945 errichtet.
Das gemauerte Denkmal aus sandsteinfarbenen Steinen besteht aus einem höheren Hauptteil mit der Widmungstafel:
“Allen Opfern von Krieg, Faschismus und Gewaltherrschaft“
Der Text ist unmissverständlich und schließt alle Menschen ein, die zwischen 1933 und 1945 in irgendeiner Weise zu Opfern wurden.
Der niedrigere Mittelteil trägt über dem Symbol der Verfolgten des Naziregimes (VdN – ein rotes Dreieck, das Zeichen, das politische KZ-Häftlinge tragen mußten) den Satz: „Vergesst es nie!“
Auf dem niedrigsten stufenartigen Teil und an den Mittelteil gelehnt, erinnert eine Gedenktafel an die Bombardierung Erkners im 2. Weltkrieg:
„Den Toten des Bombenangriffs vom 8. März 1944.
Die Stadt Erkner“
Im 2. Weltkrieg war Erkner mit einer Zweigstelle der Schweinfurter Kugellagerfabrik und der Teer- und Bakelit-Kunststofffabrik zu einem wichtigen Rüstungsstandort der Nazis geworden. So wichtig, daß sich Erkner auf den Plänen der alliierten Luftkriegsführung wiederfand.
Am 8.3.1944 bombardierte die US-Air-Force mit fast 500 Bombern den Ort. Erkner wurde zu 75% zerstört und praktisch unbewohnbar, über 200 Menschen kamen ums Leben, das Kugellagerwerk wurde dagegen kaum getroffen.
Obwohl Erkner am 21.4.1945 der Roten Armee kampflos übergeben wurde, verzeichnen die Sterberegister dieser Zeit 110 Tote mit geschwärzten Einträgen zur Todesursache. Nachforschungen in der jüngeren Vergangenheit kamen zu dem Ergebnis, dass es sich z.T. um Todesfälle im Zusammenhang mit Übergriffen sowjetischer Soldaten handelte.
Am 8.3.1994 wurde das Denkmal für die Opfer des 2. Weltkrieges am 50. Jahrestag des Luftangriffs auf Erkner festlich eingeweiht.
Fazit: Schlichtes und doch würdevolles Denkmal.
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