Für dieses Jahr wurde die Drachenfelsbahn inzwischen aufgrund von Wartungsarbeiten „eingemottet“! Die nächste Gelegenheit besteht erst am Neujahrsmorgen. Seit letztem Jahr habe ich Königswinter mehrmals aufgesucht. Es ist ein touristisch geprägter Ort. Das merkt man vor allem am Wochenende, wenn man das Hauptziel das sog. Schloss Drachenburg vor Augen hat und den Andrang dahin beim schönem Wetter mitbekommt! Diese und die dahin führende Bahn erfreuen sich dementsprechend einer sehr großen... weiterlesen Beliebtheit. Über die erstgenannte werde ich aber an der passenden Stelle weitgehend vorstellen. Selbst Corona konnte nichts an dieser Tatsache etwas ändern! Wir hatten sogar den Eindruck gehabt, dass es eine Reaktion auf die Lockdowns sein könnte, die dem ganzen vorhergegangen sind! Nach dem Motto: „Ab ins Freie“ haben wir uns, wie hunderte andere auch, auf den Weg dahin gemacht. Erneut zeigte sich: je attraktiver ein Ziel sich für die Interessierten darstellt, desto kann man eher damit rechnen, dass sich das auf den damit verbundenen Andrang auswirkt! In früheren Jahrzehnten hat man für den Aufstieg einen Esel sich gemietet, dem man weiterhin im Stadtbild begegnet. Das ist, wie man es sich vorstellen kann, längst vorbei! Nicht nur aus Tierschutzgründen hat man vor sehr langer Zeit Abstand davon gemacht! Es gehörte dennoch für etliche (wie man es auch im hiesigem Siebengebirgsmuseum feststellen kann – kommt demnächst) „dazu“. Mit der Zahnradbahn verhält es sich gleichwohl so! Es ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, der einen bis zum namensgebenden Drachenfels kommen kann. Die besagte Strecke ist 1,5 km lang. Uns stand nicht der Sinn diesen sehr steilen Weg auf uns zu nehmen! Bei einem schönem Tagesausflug, erst Recht wenn man den selbigen vor „lauter Menschen“ nicht mal in seiner Gesamtheit wahrnehmen kann, überlegt man nicht lange, ob eine solche Fahrt für einen selbst sich als „lohnenswert“ herausstellt. Wie ein „Lemming“ macht man einfach mal mit! Vielleicht war es ein kleiner „Fehler“ sich nicht vorher informiert zu haben, was das ganze kosten soll?! Das sollten wir uns überlegt haben, bevor wir uns an der Talstation angestellt haben! Vor allem an Wochenenden soll man reichlich Zeit einplanen!
Sobald man Königswinter erreicht, ist der Weg dahin bestens ausgeschildert. Diesen sind wir von der Bahnhaltestelle gefolgt. Auch, wenn man mit dem Auto ankommen sollte, gibt es wenige Schritte vor der dazugehörigen Verkaufsstelle einen sehr großzügig bemessenen Parkplatz vorfinden. Ob das kostenpflichtig ist, kann ich nicht sagen! Bitte daher vorher informieren! Jenes Gebäude gehört zu jenen, die positiv in Erinnerung geblieben sind! Es ist eine Mischung aus groben Steinen und reichlich Glas. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen einige Ordnungskräfte. Auch, wenn wir kurz nach der morgendlichen Betriebsnahme um 10 Uhr bereits dort gewesen sind, mussten wir erstmals mehr als 30 Min. vor der Talstation warten, bis wir zum Schalter mit dem Fahrkartenverkauf gelangt sind. Zum Glück standen wir davor (noch) im Schatten, sodass an der Stelle keinen Grund zum Meckern gegeben hatte. Ein bisschen doch: mein Partner gehört nicht zu den geduldigsten Zeitgenossen, sodass er kurz davor bereits umkehren wollte. Für mich ergab es keinen Sinn, dann könnten wir das von Vorne hinein komplett unterlassen. Nachdem ich das auch mitgeteilt habe, hat es nur noch einen kleinen Augenblick gedauert, bis wir dran gewesen sind.
Sehenswürdigkeiten, die solch einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung besitzen, können ganz schön ins Geld gehen. Es stellt sich die Frage: was einem selbst solche Erinnerungen wert sind?! Ein großes Pluspunkt ist der Ausblick aufs tolle Panorama und die Nostalgiebahn selbst! Gleichzeitig ist es aus unserer Sicht ebenfalls ein „Schwachpunkt“ des ganzen… Habe meine Gründe das zu hinterfragen! Das aber erst nach einigen allgemeinen Hinweisen über die Gegebenheiten vor Ort!
Ein Ziel wird dann als ein Magnet angesehen, wenn die jährliche Besucherzahl die der Einwohner um Vielfaches übersteigt! Das ist hier definitiv der Fall: auf jeden von den den letztgenannten kommen jedes Jahr 15 Auswärtige pro Jahr! Letztes als wir selbst dort unterwegs waren, soll es aufgrund der geltenden Einschränkungen sogar deutlich mehr gewesen sein, wenn man sich die Statistiken anschaut! Man könnte meinen, was hat das mit eben dieser Bahn zu tun?! Mehr als man auf den ersten Blick ersichtlich erscheint! Auf den nötigen Abstand bis zu den Kassen wird penibel geachtet, hinterher haben wir es aber nicht in der gleichen Form erlebt!
Man muss wissen, dass es Saisonal unterschiedliche Öffnungszeiten gibt und das ganze Betriebszeit über nur zwei mal in der Stunde je eine solche Bahn hoch bzw. runter kommt! Wenn man schon recht lange davor gewartet hatte, überlegt man erneut, was zu tun ist! Nachdem wir die fälligen 12 € für die Berg- und Talfahrt bezahlt haben, wollten wir auch zügig weiter. Das an sich außerhalb von Corona hätte keinen solch gravierenden Eindruck hinterlassen, was wir Erlebt hatten! An allen Ecken und Enden wurde darauf hingewiesen, dass dem Betreiber die Sicherheit der Passagiere am Herzen liegt und das sie die Vorgaben bestens umsetzen möchten. Bereits an der Kasse wurde uns mitgeteilt, dass wir uns beeilen müssten, um die Bahn hoch noch zu bekommen. Welch ein Anblick: fast alle zur Verfügung stehenden Sitze waren besetzt, wir wurden dennoch recht von oben herab von dem Sicherheitspersonal aufgefordert einzusteigen, weil sonst diese ohne uns abfahren würde! Ehrlich gesagt, wir hatten ein ungutes Gefühl dabei gehabt, wenn ich ehrlich sein soll. Auf den Vorschlag von meinen Partner, dass ich mich hinsetzen soll (neben einer mir unbekannten Person), habe ich gänzlich verzichtet. Mir war klar, dass bei einer solch überschaubaren Strecke es sich nur um wenige Minuten handeln würde, bis wir das Ziel erreicht hätten! Man kann es auch als meckern auf hohem Niveau bezeichnen, aber auch wenn alle Passagiere eine Maske oder vergleichbares angehabt hatten, war es mir nicht recht, wenn ich ehrlich sein soll! In den Medien heißt es, dass es Leute gibt, die sich den Anweisungen des Personals widersetzt haben, wenn es um selbigen Kontext angeht! Man kann es aber auch andersherum betrachten, denn alles hat wie eine Medaille zwei unterschiedliche Seiten!
Laut eigenen Angaben soll das Vergnügen jedem offen stehen, auch Menschen, die körperlich eingeschränkt sind! An den Endstationen wurden Aufzüge installiert, die den Rollifahrern und Personen mit Kinderwagen den Einstieg erleichtern. Bei historischen Verkehrsmitteln ist das alles andere als selbstverständlich! Die Inbetriebnahme erfolgte (per Dampfzug) am am 17.07.1883. Seit 1953 (mit kleineren Unterbrechungen) wird die Drachenfelsbahn elektrisch betrieben. Die letzte Modernisierung mit Restaurierungs- und Umbauarbeiten folgte im Jahr 2008. Sicherlich gehen diese Veränderungen auf diese Maßnahme zurück.
Erwähnenswert finde ich auch: in dem vorher erwähntem Talgebäude soll es eine Ausstellung über die Geschichte dieser Bahn geben. Diese haben wir gar nicht besucht. Um einen besseren Einlass zu Gewehrleisten, gibt es einen gemeinsamen Zugangspunkt, von dem aus zu den jeweilig freiem Platz weiter gewiesen wird. Um das zusätzlich besser handhaben zu können, folgt man einem vorgegebenen, abgegrenztem Weg dahin! Seitlich davon gibt es sehr saubere Toiletten, die man wirklich aus vorbildlich bezeichnen kann!
Auf der HP hebe ich gelesen, dass einige der Waggons älteren Datums sind. So ergibt es sich bisweilen, dass der damit verbundene Zustieg sich ein wenig schwieriger gestalten könnte. Das möchte ich auch bei der Gesamtbewertung miteinbeziehen. Was ich damit ausdrücken möchte, dass es eines sehr großen Schrittes bedarf, um überhaupt rein zu kommen.
Auf den 1,5 km Strecke gibt es insgesamt 3 Halte: den Berg- und Talstation, als auch die dazwischen: Schloss Drachenburg. Die letztgenannte ist nur notdürftig vor Wettereinflüssen geschützt. Falls man sich entschließen sollte, den Weg nur in eine Richtung fahren zu wollen, ist das nur 2 € günstiger, als der Vorher erwähnte Preis.
Mehr aus Neugier haben wir eine solche unternommen. Was sich als ein Nachteil bei sehr warmen Wetter herausstellen kann, sind die mit Kunstleder bezogenen Sitze sein! Je nach dem, welches genau, so kenne ich es selbst von den Öffis, wird es für einen selbst recht unangenehm, wenn es um den „Komfort“ geht. Für mich war es eine nostalgische Fahrt gewesen, die leider nur wenige Minuten gedauert hatte. Wenn ich ehrlich sein soll, kann ich nicht mal sagen, ob ich bereit wäre, den erwähnten Preis erneut auszugeben, falls ich erneut die Gelegenheit hätte eine solche zu unternehmen. Einiges könnte besser laufen. Mehr als ein OK ist aus unserer Sicht nicht drin, auch wenn nicht jeder diese Einschätzung teilen dürfte! Jedem bekanntlich das seine...[verkleinern]