Wähend unseres Kiel-Urlaubs in diesem Jahr, haben wir uns natürlich auch das Marine-Ehrenmal hier in Laboe angesehen. Sehr beeindruckt waren wir und es war auch von vornherein klar, das wir uns auch das U-Boot ansehen würden.So lösten wir die Eintritts-Münzen für beides zusammen.
Also in unmittelbarer Nähe, nur wenige Schritte vom Marine-Ehrenmal entfernt, liegt die U 995. Das 1943, in der Werft Blohm & Voss in Hamburg gebaute U-Boot, wurde während des Zweiten Weltkriegs im Operationsgebiet... weiterlesen
"Nordmeer" eingesetzt. Es ist das letzte in Deutschland erhaltene U-Boot vom Typ VII-C/41.
Heute, genauer gesagt seit 1972, dient es als technisches Museum und gehört ebenfalls zur Gedenkstätte des Deutschen Marinebundes. Es erzählt von der Arbeit und dem Leben der Marinesoldaten unter Wasser.
So imposant es auch von außen aussieht, so bedrückend und eng ist es von innen. Schon das einsteigen durch die Luken, ist für jemanden der größer als 180m ist und nicht gerade dünn und spillerig ist, schon eine kleine Sportübung. Auch muss man immer gucken, das man mit dem Kopf nirgendwo anstößt. Wie klein und eng die Schlafkabinen sind. Das man hier in dieser bedrückenden Enge und tief unten im Wasser, Kriege führte, ist für mich unvorstellbar und ich leide nicht unter Platzangst. Wenn man dann noch bedenkt, wieviele Soldaten in der Kriegszeit auf See ihr Leben lassen mussten, dann macht es mich unglaublich nachdenklich.
Der Besuch war eine einmalige Erfahrung. Wer den Film "Das Boot" gesehen hat, kann die Enge vielleicht erahnen. In Wirklichkeit aber ist das U-Boot noch enger und wir waren nur, mit etwa 15 Leuten bei der Besichtigung. Allein das empfand ich schon als viel zu viel. Und wie irre eng es dann war, mit einer 56-Mann starken Besatzung, kann sich sicher kaum jemand vorstellen.
Jedem der hier in der Nähe ist, lege ich einen Besuch dieses U-Bootes und auch den Besuch des Marine-Ehrenmals, ans Herz. ..."Als historisch-technisches Museum soll es dabei keineswegs nur andächtiges Staunen über die Leistung der Männer wecken, die einst unter qualvoller Enge in seinem Inneren die Schrecken des Krieges erleiden mußten. Es soll vielmehr gerade das Grauen und die Leiden des II. Weltkriegs der heutigen Generation mahnend und abschreckend vor Augen führen."...[verkleinern]