Manche Menschen kann man als „Kaffeejunkies“ bezeichnen, doch damit bin nicht ich gemeint, sondern mein Partner. Wenn man sein „schwarzes Elixier“ wie er es nennt, nur sehr stark zu sich nimmt (fast ausschließlich als Espresso) wird mit anderen „Aufgüssen“ sich kaum zufrieden geben. Das war auch bei dem „Zeugs“ in unserem Hotel der Fall gewesen. Keine Chance für eine (sehr ausgedehnte Besichtigungstor) eines der größten Ausstellungen in München - Deutschen Museum mit seinen -zig m² (trotz das... weiterlesen ein sehr weite Flächen nicht mal zugänglich gewesen sind – wegen Umbauarbeiten), die „Erobert werden wollten… Das besagte Museum spielt an der Stelle aber nur den „Rahmen“ in dem eine besondere Kaffeespezialität konsumiert worden ist.
Das „Science Café“ ist eine Zweigstelle der Supremo Rösterei, das sich in Unterhaching befindet. Diese Angabe ich wichtig, denn verkostet können die Eigenprodukte von ihnen oder wenn es geschmeckt hatte ebenfalls abgepackt gekauft werden können. Da muss man sich nur entscheiden können, welche der zahlreichen Sorten es sein soll! Von mild bis zu (sehr) kräftig ist alles dabei, wenn man (in Gegensatz zu mir) es das Getränk der Wahl sein sollte.
An dem Tag, an dem wir das Deutsche Museum besucht haben, schien mein Partner irgendwie ein Käffchen dringend zu benötigen. Was mir schon lange vorher aufgefallen ist, dass trotz einer großzügigen Menge des „schwarzen Golds“ - wie er es bezeichnet, bereits getrunken hatte, hat er fast andauernd gegähnt! So schlapp habe ich ihn selten erlebt...Da musste eine Abhilfe her!
Es stand schon vorher fest, dass wir uns die damalige Sonderausstellung anschauen (das sich sogar mit dem besagten Produkt beschäftigt hatte :-) ). Was wir erst dann vor Ort entdeckt haben, dass direkt daneben sich das „Science Café“ befindet. Laut eigenen Angaben, die ich auf der hier verlinkten Seite gefunden habe, ist es dort dauerhaft zu finden und nicht nur anläßlich der Kaffee-Ausstellung. Wenn man aber spontan sich dazu entschließen sollte, es „einfach-so“ anzusteuern, dass ist leider nur in Verbindung mit dem einlösen der (recht teuren) Eintrittskarte möglich! Dann ist es sinnvoller den Hauptsitz anzusteuern!
Erneut musste ich feststellen, das einige Ausstellungshäuser es in sich haben! Das kann man schon auf den Weg zum „Science Café“ übertragen! Die Gänge und Räume sind recht verschachtelt, sodass wir recht lange Zeit benötigt haben, um es überhaupt zu finden! Grundsätzlich ist es in der 1. Ebene in einem Nebengebäude zu finden. (Hier kann man sich den Lageplan anschauen: https://www.deutsches-museum.de/ausstellungen/lageplan/ebene-1/).
Bakanntlich sind die Geschmäcker sehr unterschiedlich, sodass ich dem Genießer es selbst überlassen habe, eine Entscheidung über die Sorte selbst zu fällen. Positiv ist, dass man den Leuten merkt, dass die nicht nur eine große Ahnung von dem was sie haben, sondern auch mit gleicher Motivation daran gehen. Hinterher, wenn man sich für eine bestimmte Kaffeesorte entscheiden hatte, kann man zusätzlich sich ein kleines Visitenkärtchen mitnehmen, auf dem alle Eckdaten über diese Spezialität zu wissen ist! Das finde ich schon sehr bemerkenswert!
Was uns beiden sehr gut gefallen hatte, dass die Übersicht der einzelnen Möglichkeiten wie ein klassisches Periodensystem, das man noch aus dem Chemieunterricht kennen durfte, aufgebaut ist. Neben dem Espresso, das als besonderer Muntermacher gilt, gibt es „entschärft“ mit Milch – als Latte oder Capuccino aber auch Handgebrüht bis zu Variationen, die ich selbst nicht mal kannte (z.B. Aeropress oder Cortado)! Das ist ein Metier an und für sich ;-)!
Doch es ist nicht alles, was an Vielfalt dort angeboten wird: dazu kommt noch, dass man diese Kaffeespezialitäten auch in unterschiedlichen Sorten und Ländern bekommen kann: von Äthiopien, Kenia, über Indien, Brasilien bis nach Kolumbien reicht die Palette. Zusätzlich noch eigene Mischungen der Kaffeerösterei Supremo, die aus verschiedenen Einzelsorten bestehen. Wenn man sich dann tatsächlich entscheiden hatte, kann man entweder die Nummer nennen, die dort angezeigt wird, das Zeichen (in ihrem eigenen Periodensystem ;-) ) oder einfach die Kombi aus Land und der Art, in der es zubereitet werden soll! Ein Baukastensystem, der sich jedem sofort erschließen sollte.
Was mich ebenfalls sehr positiv überrascht hatte, waren die sehr kleinen Prieise (für ein Spitzenprodukt, das regulär schon für 100 g fast 4 € im Onlineshop kostet) gerade mal unabhängig von Sorte beim Espresso bei 1,90 € gelegen hatte! Am teuersten ist der vorher erwähnte handgebrühte Kaffee für 3,80 € was für Münchner Verhältnisse recht human erscheint… Da habe ich gerne eine „Runde“ des Muntermachers spendiert :-)! Was soll ich sagen, der war begeistert gewesen!
Grundsätzlich ist noch zu sagen, dass selbstredend alle diese aufgezählten Spezialitäten frisch aufgebrüht werden. Hinzu kommt, dass man in der Regel diese an mehreren Stehtischen zu sich nehmen kann. Falls man das deutsche Museum besuchen sollte und Lust auf einen Kaffee haben sollte, kann ich es bestens empfehlen![verkleinern]