Das Café am Markt liegt mitten in der Osnabrücker Altstadt. Ohne, dass ich an diese Adresse (von Golocal) aufmerksam gemacht wäre, ob ich was darüber (als einer der Vorschläge) als nächstes schreiben könnte, muss ich zugeben, habe ich den Besuch dort „verdrängt“… Uns stand der Sinn nach etwas warmen und weil wir schon im Vorherein beschlossen, dass wir spontan entscheiden, wo es zur Mittagszeit gehen soll, ist unsere Wahl auf dieses Lokal gefallen. Wir hatten sogar Glück gehabt, dass gerade ein... weiterlesen
Tisch frei wurde. Ein kurzer Blick in die Karte: was „kleines“ sollte es werden. Tja, doch daraus wurde nichts ;-). Auch, wenn der Name etwas anderes vermuten lässt gibt es zusätzlich einige warme Gerichte, sowie Snacks wie Salat, Suppen und selbstredend (falls noch Platz vorhanden sein sollte) der obligatorische Kaffee und Kuchen. Eins möchte ich vorweg nehmen: es war lecker aber man muss sich auf etwas chaotisches Personal einstellen und (heutzutage keine „Seltenheit“) mitunter lange Wartezeiten. Was uns gar nicht gefallen hatte, dass entweder sich sehr lange keiner blicken ließ oder der Gegenteil war der Fall gewesen… Hinterher, als es ans bezahlen ging, schien keiner für uns „zuständig“ zu sein und wir (nach über 30 Min, Wartezeit) am liebsten aufgestanden wären, um es an der Bedientheke zu begleichen! Keine Ahnung wie viele Personen wir gezielt darum gebeten haben, ohne das sich an dem Zustand was geändert hätte. Schade sonst wäre nicht nur ein Favorit gewesen, sondern gäbe es volle Zustimmung an dieser Stelle! Eine Empfehlung ist beim Café am Markt gewiss! Große Portionen, die wirklich nach selbstgemachtem schmecken, was möchte man mehr!
Selbst im Sommer soll man sich darauf einstellen, dass sich innerhalb eines Tages sich das Wetter schnell ändern kann. Unser ausgewähltes Plätzchen lag in einem Bereich, in dem es ab und zu der Wind kalt umwehte. Zum Glück gab es Decken, die auf den Stühlen ausgelegt wurden, sodass vorerst dort verblieben sind. Nachdem wir die Bestellung abgegeben haben, fing es erst an zu nieseln. Es war nicht das, was ich mir unter gemütlichem Essen vorstelle. Neben Jacke, Decke auch noch mit Besteck an einem kleinem Bistrotisch, bei einem immer dunkler werdendem Himmel – nichts wie rein! Das teilten wir auch einer in der nähe befindlichen Bedienung mit. Vorsorglich haben wir nach einem anderen Sitzplatz im Inneren gefragt. Uns wurde versichert, dass wir das alleine aussuchen dürfen. Zu dem Zeitpunkt war das (noch) möglich.
Konnte mich lange nicht zwischen Fisch und Fleisch entscheiden. Auf der Mittagskarte gab es einige Gerichte, die theoretisch in Frage kommen würden. Nach einer Weile habe ich mich für Schnitzel mit Bratkartoffeln und einem Beilagensalat. War selbst überrascht, als es hinterher hieß das ganze zwei mal ;). Vorweg zusätzlich, weil ich mich aufwärmen wollte, eine Tomatensuppe! Diese war einfach köstlich! Kleine Stückchen davon, einige Kräutern und ein kleines Häubchen Sahne. Mnjam, das schmeckte nach mehr… Leider, weil wir hinterher keine Rechnung bekommen haben, nicht mal sagen, wie viel die Speisen jeweils und zusammen gekostet haben. Habe extra darum gebeten aber (ggf. aus Gewohnheit) wurde die Seite in dem Notizblock nach dem Begleichen gar nicht ausgehändigt… keine Ahnung was danach geschehen ist. Preislich lag es für jeden im untersten zweistelligem Bereich.
Wenn man sich für etwas aus der erwähnten Mittagskarte aussuchen sollte, darf man besser nicht genau hinsehen, wenn es um ihr „Erscheinungsbild“ angeht. Es war ein einzelnes Blatt, wo eine Handvoll Menüs zur Auswahl stand. Was auf mich einen eigentümlichen Eindruck gemacht hatte, dass die Vorsuppe zusammen mit dem Fleischgericht serviert wurde. Habe es zurückgehen lassen, weil dafür nicht mal ausreichend Platz vorhanden gewesen ist. Das zähle ich zu dem chaotischen Gesamtbild dazu, sodass es dafür keine zusätzliche Abwertung gibt.
Der Salat war nichts besonderes und der Dressing schmeckte nach Fertigprodukt. Einen Teil habe ich unangetastet stehen lassen, weil es mir von der Zusammensetzung nicht geschmeckt hatte (Kohl als Rohkost). Das ist eine persönliche Abneigung, die andere positiver bewerten würden als ich. Den Schweineschnitzeln sah man an, dass es keine Massenware gewesen ist, weil jedes einzelne davon eine bisschen andere Form gehabt hatte und die Panade schön fluffig gewesen ist. Das Fleisch wunderbar zart und gut gewürzt. Was mich angenehm überrascht hatte, dass auch wenn es hieß, dass wir zwischen Vor- und Nachspeise wählen können und uns das draußen uns das in der Form kommuniziert wurde, hat sich in Innern keiner weiter danach erkundigt. So kam es, dass wir im Anschluss ein kleines Schälchen Pudding gratis dazubekommen haben. Als „Entschädigung“ ging darüber hinaus ein Getränkt aufs Haus :)! Auch, wenn ich sicherlich als Nachtisch etwas anderes gewählt hätte, hat es mir (trotz das ich kein Fan von bin) geschmeckt! Ohne die Aufforderung es zu probieren, wäre mit was gutes entgangen. Falls wir erneut nach Osnabrück kommen sollten, gehört ein Besuch beim Café am Markt dazu, auch wenn nicht alles perfekt verlaufen ist! Eine Empfehlung ist an der Stelle gewiss![verkleinern]