Dies wird bald mein "Hauptbahnhof" - da Harpye und Herr Harpye in Spe nach Holzheim ziehen - nicht mehr Rheydt einsteigen - ich hatte mich auf einen besseren Bahnhof gefreut, denn schlimmer als Rheydt Hauptbahnhof geht eigentlich nicht...

Naja, schlimmer geht bekanntlich immer. An diesem Bahnhof gibt es... nichts. Oder zumindest nicht allzuviel. Im Grunde ist es nur eine S-Bahnhaltestelle, auch wenn der eine Zug nicht S-Bahn heißt. Sitzgelegenheiten: Keine. Irgendwelche hilfreichen Infos oder gar Schalter, Kioske oder was an Bahnhöfen so sein könnte, z.B Parkplätze... nö. Nur die ein oder andere Ratte.

Dafür ist das Umfeld ganz nett. Wenig befahrene Straße, gute Weiteranbindungen mit dem Bus oder eben zu Fuß in den Ort - und der ist hübsch. Also hat der Bahnhof doch was. Aussicht auf Holzheim :)

Eine ausführliche Begehung s.u, denn besser als Kulturbeauftragte kann ich Neuss' St. Marien sicher nicht beschreiben -aber hier Harpyes Senf (oder lieber Sahne, Senf ist nicht so meins).

Diese große Kirche ist nicht zu übersehen, auch wenn man Neuss nur als Umsteigeplatz nutzt - denn sie steht direkt am Bahnhof. Eigentlich über 100 Jahre alt (ca. 1900 erbaut) hat sie den 2. Weltkrieg
- wie viele historische Gebäude im alten Neuss - nicht überlebt. Wurde aber wieder aufgebaut.

Ich finde Kirchen (gerade katholische) meist wunderschöne Gebäude (wie die meisten sakralen Gebäude und Leuchtürme :) ).

Drin war ich noch nicht, aber schon von außen zeigt dieses Gebäude eine von Neuss hübscheren Seiten - wobei ich meistens nach der Uhr schiele.

Zitat Wikipedia " Im Rahmen des Wiederaufbaus entwickelte er den gotischen Kirchenbau weiter und gab ihm basilikaähnliche Züge. Dazu verlegte er den Altarraum vom Chorraum unter die Vierung und reduzierte die Höhe des Chorraumes um die Hälfte. Darüber hinaus reduzierte er die Anzahl der Fenster." - > Dazu kann ich sagen: Ja, das gute Stück hat erstaunlich wenig Fenster. und dazu ein zitat von Herr Harpye in spe " irgendwie fehlt da was" - meinend die Fenster - es fällt wirklich auf, besonders, wenn man bedenkt, wie fensterfreudig die meisten Kirchen sind.

Soweit Harpyes Sahne :) Also ein kleiner Eindruck der hübschen alt-neuen Marienkirche von Neuss.

Harpye ist eine geübte Bahnfahrerin und kennt so manchen NRW-Bahnhof. Erwartungsgemäß sind diese etwas hübscher mit dem Zusatz HBF - aber gut, wenn man aus Rheydt kommt, ist jeder Bahnhof schöner...

Für einen Haupt-Bahnhof, ist der Oberhausener recht langweilig.

Zum langen Aufenthalt nicht unbedingt geeignet, gibt es zumindest noch einen ganz netten Kiosk, ein wenig Essensangebot und ein stabiles, öffentliches WLAN.

Am Eingang ein funktionstüchtiger Automat (brauch ich nicht mehr, da NRW-Karte, aber hat mich manches mal in die -welches Ticket brauch ich jetzt für die Heimfahrt?- Verwirrung gestürzt) und so etwas wie Kunst - glaub jedenfalls, dass das Kunstwerke sein sollen...

Die Bahnsteige selbst haben die ein oder andere Sitzgelegenheit, sind aber ansonsten nicht die hübschesten.

Als ich das erste mal hier war, gab es noch Personal - weiterhelfen konnte man aber nicht, da es ja Volksbank Mönchengladbach ist und ich noch Kunde bei Heinsberg bin- und auch bleiben will...

Inzwischen ist das hier weniger als eine "Filiale", man kann zwar fast rund um die Uhr rein und - Kontoauszüge ziehen und ggf. etwas Geld abheben. Mehr it nicht drin, Personalabbau sei Dank. Das ist sehr schade, denn ich kenne eigentlich einen guten Kundenservice von der VR - aber eben nicht in Rheydt.

Leider ist es auch zu oft vermüllt, weil man eben rein kann, aber kaum jemand drin ist ...

Dieser Netto hat vor Kurzem da eröffnet, wo vorher der kleine Rheydter Penny war. Größer, vielfältiger oder viel ordentlicher ist das Nah-Einkaufsaufsangebot dadurch nicht geworden, sodass ich diese Einkaufsecke weiterhin wirklich nur dann aufsuche, wen ich ganz flott was brauche.

Ich bin generell kein großer Netto-Einkäufer - aber das ist jetzt aktuell nunmal der nahegelegenste Supermarkt - kleines Sortiment und - zumindest zu meinen Einkaufszeiten - wenig besetzte Kassen. Dafür viele Parkmöglichkeiten und eine sehr ordentliche Backstation mit richtig guten Sachen. Dem Slogan "Dann geh doch zu Netto", fröne ich nun wirklich nicht - aber für den Schnelleinkauf bei Sachen, die es überall gibt, ist dieser Discounter in Ordnung. Wocheneinkauf, Stöbern und so - eher nicht.

Wer müde wird vom Erkunden im "Kinderbauernhof" -oder generell im Neusser Stadtteil Selkum Kaffee trinken will, der mag im Hof-Café einkehren - die Tore stehen aktuell bis 17:00 Uhr offen, das Café hat bis 18:00 geöffnet (dann durch die Tür ) .

Schon am Eingang wird man über die alten Stadttore von Neuss belehrt und durch das große Eingangstor gegangen, kann man über den Hinterhof oder die Eingangstüre das Café betreten. Bei schönem Wetter ist der Hinterhof auch die ideale Sitzgelegenheit -weitab vom Verkehr mit besten Blick auf den Bauernhof. Bei schlechtem Wetter - und leider regnete es - weicht man dann besser nach drinnen aus.

Harpye und ihr Herr Harpye in spe -ganz durchnässt und kaffeedurstig - betreten also dieses Inklusions-Café. Am kleinen Bestelltresen, emfängt einen eine große Vitrine voller Kuchen (typische für's Auge Stücke an Käsekuchen oder Schokomuffins und Donzs für die Kleinen). Nicht unbedingt große Bäckerkunst, aber sicher einen Nachmittagskuchen wert. Mittags lockt dann vielleicht eher die - dann aber wirklich - hausgemachte Suppe. Wir haben um kurz vor 12:00 noch keinen Hunger also nehme ich nur einen Latte Machiato und HHis einen Milchkaffee und einen Eistee.

Drinnen gibt es nur wenige Sitzgelegenheiten. Wenn man aber weiter ins Haus hineingeht (ein Privathaus) gibt es noch ein weiteres Gästezimmer. Auch nicht riesig. Und auch nicht unbedingt zum Ewigsitzen gedacht, aber nett eingerichtet.

Der Kaffee war ganz in Ordnung -und wenn man die Familien so beobachtet, hat's hier seine Stammgäste und natürlich die Besucher des Kinderbauernhofes. Preise ganz ok.

Fazit: Was für schönes Wetter und auf jeden Fall für Kinder, die auch den Bauernhof besuchen. Aber nicht unbedingt ein typisches Café für Harpyen.

An einem Regentag haben sich die Harpye und ihr Herr Harpye in spe nach Selikum verirrt. Dieser ruhige Neusser Stadtteil kommt ÖPNV-mäßig wohl eher nicht für uns in Frage, aber einen Besuch ist er wert.

Was beim Vorbeifahren mit dem Auto nach schöner Spazierweg aussah, entpuppte sich als der "Neusser Kinderbauernhof". Eintritt frei, also hereinspaziert,. Auch bei Regen gut besucht.

Man kann hier Veranstaltung oder Führungen machen - oder einfach durch das Tor spazieren: kleine Ausstellungsstücke im Hof und viele Schilder an den Tiergehegen, mit kleinen "Rätseln" für die Kinder. Gänse, Esel, Pferde, Truthähne (und wenn man hier, oh elcker denkt, nicht schämen, auf dem Pute-Schild ist auch ein Braten abgebildet).

Wegen des Wetters haben wir uns mit dem "Lehrpfad" zu Hof und Tier nicht so intensiv befasst - meinten aber einhellig, dass es unseren Nichten gefallen würde. Und sicher den meisten Kindern!

Wer eine Pause will: Ab ins Hofcafé. Tore schließen aktuell um 17.00.

Wo die Reise hingeht, dass wissen Harpye und Herr Harpye in spe noch nicht so genau - nun ging sie erstmal nach Neuss - ggf wollen wir da hinziehen. Und da Harpye Cafés liebt, sollte erstmal das Sonntagscafé - Angebot getestet werden: Recherche übernimmt HHis gerne über Golocal, auch wenn er hier selbst nicht aktiv ist: Ein unbewertetes Cafße (damit ich Erstbewertung schreibe) oder was mit 5 Sternen: Also in Klatschcafe, da gute Bewertung.

Von außen sieht es nach absolut nichts aus. Eine Bäckerei, in der man auch Sonntagsnachmittag noch was kriegt, weil es irgendwie auch ein Café ist, in einer grauen Straße und eben grau von außen. Nicht einladend. So weit der erste Eindruck. Und der ist: ABSOLUT Falsch.

Geht man rein, wird man von einer Kuchentheke begrüßt - altes Design, die war schon ziemlich leer geräumt. Die nette Verkäuferin meinte, wir sollten schnell zugreifen, da aktuell weniger als sonst gebacken wird. Entschuldigung, entschuldigung. Preise nirgends ausgechrieben, aber der Herr vor uns bezahlte für ein überdimensionales Sahnetortenstück und ein Riesen-Stück Obstfla, ("das kleinste, das Sie haben" "Jibbet keins") nur 5,80€. Mir war nicht so nach Kuchen und bei Obstfla stimme ich auch keine Begeisterungsgesänge an, HHis nahm aber eins mit Kirschen. Dazu Milchkaffee er und ich Kakao.

Ums Eck - und: BÄMM Ums Eck in die Klatschcafe - Ecke gehen heißt, in eine altertümliche Stube zu geraten, liebevoll überladen von Nippes, wenn man das so nennen will. Supergemütlich eingerichtet mit großen Tischen und Sitzkissen auf den Bänken. An der Decke hängen diverse Milchkannen, an den Wänden hängen Kaffeemühlen, Kruzifixe und jede menge Zeugs - es ist hinreißend!

Der Kuchen kam mit Messerchen dabei - nicht damit wir teilen können, das ist so Usus - aber da ich mal probieren wollte, und die Vla mit 3erlei Obst gebacken wurde, sodass ein Eckchen auch Aprikosen dinhatte, die HHis nicht so mag, war klar, welches Eckcken meins ist. Hatte ich gesagt, keine Begeisterungsgesänge? Ich überdenke es noch mal. Der Kakao dagegen war leicht enttäuschend. Da es uns aber so gut gefiel, beschlossen wir, nochmals zu kommen.

Gesagt getan: Schon eine Woche später (und eine Stunde früher, wichtig!) kamen wir erneut. Wiedererkannt, meinte die Frau am Kuchentresen, dass sie immer noch wenig AUswahl haben. DAS ist wenig? Noch nicht so ganz geplündert, fragte diese Theke mich: Na? Obstkuchen? Mohnstriezel mit mehr Mohn als Teig? Käsekuchen? Schokotorte? "Das hat schon fast zu viel Schokoalde", meinte ich zur Herrentorte. "Gar keine", sagte die Dame und zeigte auf den Kuchen daneben, mit einer goldenen, halbflüssigen Kruste. "Bratapfelkuchen". Damit wurde mir die Qual der Entscheidung abgenommen. Dazu 2 Kännchen Kaffee. Ich versuch es kurz "Denkt euch ein Loblied auf Bratapfelkuchen". Ich hatte das Goldstück mit leichter Schokosahne schon 3viertel auf, als mir einfiel, dass ich Rosinen in meine Bratäpfel tu. HHis hatte eine Riesen-Nussecke.

Der Form halber musste ich noch Latte Machiato testen. Während der Kaffee perfekt war, war dieser auf meiner Testskala eine gute 7. Dazu gibt es Toffeebonbons. Gesamtpreis Besuch Nr 2 18,00€. Sehr moderat und absolut fair.

Die Toiletten sind übrigens hinter einer Tüt mit der Aufschrift Blablahblah.

1 Stern für den Kuchen, 1 für die Einrichtung, 1 für das Personal, 1 für die Atmosphäre. Der 5 fehlt, aber ich würde 4,5 sagen.

Geeignet für Groß und klein, jung und alt, Gruppen oder Paare, also: Jeden, der Kuchen mag (und ja, morgens gibt es auch Brötchen)

70 Meter hoch und über eine lange Reihe Stufen zu erklimmen thront die Millicher Halde weit sichtbar über Hückelhoven. Ein Überbleibsel der alten Zeche ist dies nun ein Naherholungsgebiet für Besucher mit gutem Atem.

Seit einigen Jahren zur Winterzeit wird hier dann immer der "Haldenzauber" installiert. Die Lumagica gibt es an einigen viel bekannteren Orten und sie lockt viele Besucher (die ohne Puste dürfen dann auch mit einem Bus hoch)

Wir (Harpye, Herr Harpye in spe und meine Nichte+Neffe) haben die Stufen gezählt -es waren genau 400 - aber die letzten waren extra für die Installation aufgebaut, damit es zur "Ritterburg" noch ein wenig höher ging.

Eine Wanderwege und Aussichtspunkte bieten natürlich jederzeit eine tolle Aussicht über die Stadt - auch außerhalb der Licht-Installationen.