Die Burgruine Wetter liegt an Rande des Ardeygebirges in der gleichnamigen Stadt. Seine Lage kann als imposant bezeichnet werden, denn es liegt ca. 100 m über dem Harkotsee.
Diese stolzen Mauerreste kann man bis in das Mittelalter nachvollziehen und zwar erstmals wurde Wetter 1214 urkundlich erwähnt im Zusammenhang mit der Nennung der Ritter Bruno und Friedrich. Die Burg selbst wurde dann 1250 bis 1274 von den Grafen von der Mark als Vorposten gegen die kurkölnische Burg Volmarstein... weiterlesen errichtet. Graf Engelbert I. von der Mark vermachte sie am 28. Januar 1274 als Hochzeitsgeschenk an seinen Sohn Graf Eberhard I. von der Mark.
Von der Burg Wetter aus wurden ab 1300 das Amt Wetter und ab 1324 auch Volmarstein verwaltet. Freiheit und Dorf, die eine Verwaltungseinheit bildeten, erhielten 1355 das Freiheitsprivileg. Das bedeutete eine kommunale Selbstverwaltung, eine begrenzte örtliche Gerichtsbarkeit und das Recht zur Bürgermeisterwahl.
Während der Soester Fehde von 1444 bis 1449 wurde der märkische Amtmann Craft Stecken auf der Burg von kölnischen und böhmischen Verbänden belagert. Ab dem 16. Jahrhundert verfiel die Burg wegen mangelnder Nutzung zunehmend.
Mit der Einrichtung des Kleve-Märkischen Bergamtes in der Freiheit Wetter bekam der Ort entscheidende Impulse für seine weitere Zukunft, besonders nachdem Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein 1784 Bergamtsdirektor wurde. Nach der Verlegung des Bergamtes nach Bochum gründete Friedrich Harkort (1793–1880) im Jahre 1818 in der leerstehenden Burg mit Heinrich Kamp (1786–1853) und mit Hilfe des englischen Technikers Edward Thomas die Mechanische Werkstätten Harkort & Co., eine der ersten Maschinenbaufirmen im Ruhrgebiet. Die Fabrik produzierte neben Dampfmaschinen auch Gasbeleuchtungsapparate. Das Unternehmen firmierte 1824 zu „Harkort, Thomas & Co“ um. Von den Fabriken ist heute nichts mehr zu sehen.
Zu den Teilen, die bis heute überdauert haben sind der runde Bergfried (26 m hoch), die Schutzmauer am Steilhang, sowie die Reste der eigentlichen Ritterburg (Palas) mit einem Eckturm. Das alter dieser Teile werden unterschiedlich angegeben, daher bleiben diese im Dunkeln.
Teile dieser Anlage werden heutzutage genutzt, da aber mein Besuch dort mir nicht mehr präsent ist, kann ich es nicht mit Sicherheit benennen, da gibt es sicherlich jemanden, der es zu gegebener Zeit vermag. So enden meine Ausführungen über dieses Bauwerk. Kann ich bestens empfehlen, wenn man an der Ruhr entlang auf wanderschaft (aber nicht nur dort) befindet! TOP![verkleinern]