Schon als ich im Frühling das erste Mal hier war, bin ich begeistert gewesen.
Die Location an sich war schon etwas Besonderes, dazu die Umgebung mit Saale und Templerkappelle hat mich beeindruckt.
Mal etwas ganz anderes als zu Hause in der Stadt.
Picknick am Wegesrand besteht aus den Grundmauern einer alten Kirche, innen modernst ausgestattet mit einer großen Auswahl an verschiedensten Kaffee- und Teesorten,Kaltgetränken, Eis und die herrlichen selbstgebackenen Torten.
Die darf man... weiterlesen
sich allerdings außen aus einer Vitrine aussuchen.
Dann saß hier ein schwarzer Kater und schaute reglos ins Kaminfeuer, ein Bild wie von Rosina Wachtmeister gemalt, ein lebendes Bild, dazu noch viele reale Bilder an den Wänden gestapelt, Kunst gemalt von der Hausherrin.
Abstrakt, nicht so mein Fall, aber die Farben waren schön.
Der Außenbereich war mit Frühjahrsblühern sehr hübsch angelegt, Sitzgelegenheiten gab es ebenfalls, und meine ausgewählte Kirsch-Mohn-Torte war ein Gedicht.
Wenn mich etwas dermaßen beeindruckt, möchte ich gerne noch einmal hin.
Das ergab sich früher als erwartet, da mein Reisebegleiter sich für die Templerkappelle nebenan interessierte.
Inzwischen ist Sommer, ich stellte mir vor schön im Garten zu sitzen, die bezaubernde Umgebung auf mich einwirken zu lassen, und eine schöne Torte zu genießen.
Leider war die Idylle dieses Mal nicht vorhanden. Von Blumen war nichts mehr zu sehen, der Rasen heruntergetreten, man musste über viel Kinderspielzeug steigen, die Kinder des Hauses und noch ein paar mehr rannten herum, was mich alles weniger gestört hätte, aber genau in dem Moment fing es auch noch heftig an zu regnen.
Nun rannten auch die Erwachsenen, hektisch wurden Tische und Stühle ins Innere gebracht.
Das war nicht die Stimmung die ich erwartet hätte, es war mir nicht mehr danach.
Da ich aber einige hundert Kilometer, nicht nur, aber auch wegen hier gefahren bin,wollte ich nicht so ganz ohne gehen, und fragte den Hausherrn ob man auch ein Stück Torte mit nach Hause nehmen könne.
Postwendend kam eine sehr nette Bedienung mit Pappteller und Papier und packte mir mein gewähltes Stück ein. 2 Euro 80 bezahlte ich dafür. Jachelbeertorte nannte sie sich.
Ich habe sie im Hotel gegessen, ein Traum aus frischem Bisquit, Sahne und roten, nach Stachelbeeren schmeckenden Beeren.
Aber so war es nicht geplant gewesen, schade, da habe ich den falschen Tag erwischt.
ich gebe trotzdem 5 Sterne, aber kann es sein, dass eine Location beim zweiten Mal nicht mehr so beeindruckend ist?[verkleinern]