Neueste Bewertungen für Berlin im Bereich Hobby & Freizeit
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von juliansar
Mega schöne Tour auf der Havel! War als Gast auf einer Geburtstagsfeier aber werde definitiv demnächst auch selbst für meinen eigenen buchen! Unsere Skipperin war super nett und hat uns nicht nur perfekt betreut und gefahren sondern sogar noch für uns gegrillt, besser als wir es gekonnt hätten!
Freue mich schon auf das nächste Mal!
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von Nocolina
Wer heute über den Pariser Platz mit seinen prächtigen Gebäuden, den plätschernden Brunnen und die vielen Spaziergänger schaut, kann sich kaum vorstellen, wie leer und tot diese Gegend vor fünfzig Jahren aussah. Wie kam es dazu und was hat es mit den Brunnen auf sich?
Im 18. Jh. bildete der Pariser Platz, damals "Quarré“ genannt, den westlichen Abschluß des Boulevards Unter den Linden vor dem Brandenburger Tor. Seit den Befreiungskriegen 1814 diente der Platz dem feierlichen Empfang siegreicher Truppen und diplomatischer Gäste. Die Gartenanlage mit den zwei Brunnen entlang der auf das Tor zuführenden Achse wurde erst 1877 geschaffen.
War der Platz vor dem Brandenburger Tor in der Kaiserzeit noch Höhepunkt der hauptstädtischen Flaniermeile, sozusagen die Gute Stube der Berliner, wurde er in den 1930ern vor allem Schlußpunkt von Aufmärschen. Nach dem Krieg war ein Wiederaufbau der stark beschädigten Gebäude am Platz zunächst beabsichtigt, doch 1961 ließ die DDR für den Mauerbau sämtliche Gebäude bis auf das Brandenburger Tor einschließlich der Brunnen vollständig abreißen. Die Mauer befand sich genau westlich vor dem Tor, und der Platz lag im Sperrgebiet, darunter entstanden Bunkeranlagen. Vom einstigen Platz war nichts mehr erkennbar.
Nach 1989 rückten Tor und Platz wieder ins Zentrum der Stadt und erforderten eine Wiederbelebung durch Neubauten. Angelehnt an die originale Gestalt entstand das Areal des Pariser Platzes neu. Die beiden Brunnen wurden nach Fotos aus der Vorkriegszeit und Grabungsfunden wiedererrichtet.
Heute stehen die beiden runden Springbrunnen umrahmt von Rasenflächen und Staudenringen vor den Bauten der Akademie der Künste im Süden und des Allianz Forums im Norden. Die schlichten Becken von beachtlichen zehn Metern Durchmesser besitzen eine Einfassung aus glattem Stein. Über die Wasserfläche erhebt sich eine hohe konische, von mehreren Düsen gespeiste Fontäne, die einem Kranz aus stilisierten Akanthusblättern aus Bronze entspringt. Die beiden Brunnen beleben den Platz, ihr Rauschen und Plätschern ist angenehm und entspannend. Ohne sie wäre das Ensemble vor dem Brandenburger Tor wesentlich ärmer.
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von Solis
Dass die Parkanlage zwischen Krankenhaus Köpenick und Allende-Center/Müggelheimer Str. eigentlich Volkspark Köpenick heißt, wusste ich nicht und habs erst später erfahren bzw. erlesen. Für mich wars immer der Park, die Grünfläche am Krankenhaus.
Immerhin, dieser Park feiert bald sein hundertjähriges Bestehen, wie ich las.
Als Jugendliche war ich hier öfter mit Schulfreunden (und Schulfreundinnen) zum „abhängen“, wie man damals sagte. Die heutige U20-Generation nennt es wohl Chillout-Area.
Im Zentrum gibt es eine große Grünfläche, die von Wegen sowie Bäumen und Sträuchern begrenzt ist. Es gibt Bänke und einen Kinderspielbereich. Kein Highlight ist der Parkbrunnen. Ein ziemlich unschönes Ding, oft beschmiert und verdreckt und selten in Betrieb.
Eine Zeitlang bin ich im Sommer zum Sonne tanken in den Park gegangen, weil es nicht soweit von zu Hause weg ist wie die Badestellen am Müggelsee und in Friedrichshagen.
Aber man wird älter und ruhiger und das Bedürfnis nach Sonnenbrand ist auch nicht mehr so ausgeprägt.
Außerdem – richtig schön ist es im Park nicht.
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von Solis
Wie der Name es schon sagt – der Kleine Müggelsee ist kleiner als der Große Müggelsee – sein kleiner Bruder sozusagen. Er liegt vor dem Ostteil des großen Bruders am Zufluss der Spree in den großen See und wird wie dieser von der Spree durchflossen.
Früher war ich da selten mal, hat der Kleine Müggelsee doch am Südufer eine riesige Badestelle mit breitem, vom Wald zum Wasser hinabfallenden Sandstrand.
Von der Anreise mit Auto würde ich eher abraten. Parkplätze gibt es kaum und die wenigen, die es gibt, teilt sich die Badestelle mit den beiden Gaststätten am Kleinen Müggelsee. Auf der Zufahrtsstraße im Wald zu den Gaststätten besteht absolutes Parkverbot (Rettungsweg), welches von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr überwacht wird.
Am besten also per Drahtesel oder mit dem BVG-Bus aus Köpenick.
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von Solis
In Köpenick groß geworden, begleitet der mich der Müggelsee, der eigentlich Großer Müggelsee heißt weil es am östlichen Spreezufluss noch den Kleinen Müggelsee gibt, praktisch mein ganzes Leben.
Als Kind mit Eltern, in der späteren Schulzeit mit der Clique zum baden und chillen (wie man heute neudeutsch sagt), als Erwachsene mit Freunden und Bekannten und der eigenen Familie.
Mal zu Fuß, mal mit dem Fahrrad an die Badestellen oder mit dem elterlichen Ruderboot raus aufs Wasser bzw. mit einem der Weiße-Flotte-Ausflugsdampfer übern See.
Manchmal auch zu den Ausflugsgaststätten Rübezahl und Müggelseeperle am Südufer.
Als Kind und Jugendliche fand ichs toll. Mittlerweile nicht mehr wirklich. Voll wars ja schon immer, aber jetzt ist es in der warmen regelrecht überlaufen – vor allem die Badestellen.
Und der Spazierweg vom Friedrichshagener Spreetunnel am West- und Südufer entlang bis zum Kleinen Müggelsee ist nicht viel besser.
Und die Badestellen ersticken förmlich im Müll, weil viele Badegäste es nicht für nötig halten, ihren Dreck wieder mitzunehmen und die aufgestellten Mülleimer den Bedarf nicht im geringsten decken können.
Trotzdem ist und bleibt der Müggelsee eines der wichtigsten Naherholungsgebiete Berlin, in diesem Fall im östlichen Teil im Bezirk Treptow-Köpenick.
Mit etwas Glück und wenn sich nicht gerade Horden von Zweibeinern am Ufer entlang wälzen, kann man auch mal Wildschweine, Rehe, Füchse und diverses Federvieh beobachten.
Zu DDR-Zeiten war der Müggelsee auch mit Sportbooten fast überfüllt. Nach der Wende wurde der Müggelsee zur verkehrsberuhigten Zone, mit einer geschwindigkeitsreduzierten Fahrrinne. Seither hat der Sportbootverkehr auf dem Müggelsee sehr abgenommem.
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von Rollijörg
Die Erfahrung in der Uber Arena war äußerst enttäuschend, vor allem aufgrund des Verhaltens des Sicherheitsdienstes. Es war zutiefst beunruhigend, dass sie die Wasserflasche eines älteren, gesundheitlich beeinträchtigten Menschen, der aufgrund medizinischer Gründe regelmäßig trinken muss, beschlagnahmt haben. Diese Maßnahme erscheint nicht nur unverhältnismäßig, sondern auch herzlos und respektlos. Es ist traurig, dass eine Einrichtung, die eigentlich für Unterhaltung und Freude stehen sollte, solche Erfahrungen für die Besucher bereithält. Daher kann ich diesen Ort leider nicht empfehlen.
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von grubmard
Der heutige Berliner Ortsteil Friedrichshagen liegt im Südosten der Stadt am Nordufer von Großem Müggelsee und Müggelspree.
König Friedrich II. v. Preußen (1712-1786 / König ab 1740) wollte um 1750 seinem bevölkerungs- und strukturschwachem Königreich zu mehr Bewohnern und Gewerbe verhelfen und gründete damals zahlreiche Siedlungen mit Kolonisten aus anderen, nicht nur deutschen Landen.
Zu diesen Gründungen gehörte auch das am 29.5.1753 durch eine Order von Friedrich II. gegründete Lehnschulzengut und die Kolonistensiedlung Friedrichshagen. Die wenigen einfachen Häuser standen südlich des heutigen Marktplatzes und wurden mit schlesischen und böhmischen Baumwollspinnern besiedelt.
Bereits in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts wohnte dort, wo die Spree aus dem Müggelsee ihren Weg Richtung Westen fortsetzt, ein Landjäger, der auch einen Ausschank betrieb.
Das königliche Lehnschulzengut befand sich auf dem heutigen Brauerei- und Bräustübl-Gelände. Gleichzeitig verlieh der König dem damaligen Lehnschulzen und Domänenrat Pfeiffer das Schankrecht. Pfeiffer, an den noch heute die Pfeiffergasse neben der Gaststätte „Bräustübl“ erinnert, errichtete ein erstes Brauhaus, aus der sich dann später die Friedrichshagener Brauerei entwickelte, die 2010 ihre Produktion stilllegen musste.
Eine Idee des Königs war, sich unabhängig von teuren chinesischen Seidenimporten zu machen. Deshalb ließ er in zahlreichen Orten 3 Millionen Maulbeerbäume zur Seidenraupenzucht anpflanzen. So auch in Friedrichshagen.
Die Siedler mussten sich auf königliche Weisung auch um die entlang der Hauptstraße gepflanzten chinesische Maulbeerbäume kümmern.
Allerdings mochten die Siedler die Bäume nicht und die Bäume und die Raupen mochten das hiesige Wetter nicht.
Das Seidenraupenzuchtprogramm scheiterte. Von den Maulbeerbäumen existiert nur noch der Weiße Maulbeerbaum vor der Bölschestraße 126 von der Nachpflanzung aus den 1850er Jahren. Allerdings wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Maulbeerbäume nachgepflanzt.
Jahrzehntelang führte Friedrichshagen ein beschauliches Dasein als Landgemeinde weit vor den Toren Berlins. Die Bewohner lebten mehr schlecht als recht von der Baumwollspinnerei und Besenbinderei.
Um 1800 wurde eine kleine Kirche gebaut, die erst 1848 einen Glockenturm erhielt.
1832 wurde der heute noch genutzte Friedhof eröffnet, denn der Kirchhof um die Kirche war überbelegt.
Der Aufschwung kam 1849 mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Berlin nach Frankfurt/O und Breslau (heute Wroclaw in Polen) durch die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn. Nördlich des Ortes wurde ein Haltepunkt eingerichtet, der später zum Bahnhof der Berliner Vorortbahn ausgebaut wurde (heute S-Bahnhof „Berlin-Friedrichshagen“).
Mit dem Eisenbahnanschluss entdeckten die Berliner das bis dahin unscheinbare Friedrichshagen als Ausflugsziel und als Villenvorort fürs Großbürgertum.
Das Erscheinungsbild änderte sich radikal. Zahlreiche Villen wurden erbaut, die auch heute noch existieren. Bevorzugt war natürlich das Nordufer des Müggelsees. Aber der Platz dort ist begrenzt und so wurde auch das Umland rund um die Hauptstraße, die bis 1945 nach dem Ortsgründer „Friedrichstraße“ hieß (heute Bölschestraße) zum begehrten Bauland.
1880 wurde Friedrichshagen der Titel „Luftkurort“ verliehen. Aus dieser Zeit existiert bis heute der Kurpark nördlich vom S-Bahnhof.
Handel, Gewerbe, Gastronomie und Hotels siedelten sich an. 1887 nahm die Gladbeck’sche Bildgießerei den Betrieb auf, in der in den nächsten 40 Jahren zahllose Denkmäler für das gesamte Reichsgebiet entstanden.
Das wachsende und sich industrialisierende Berlin hatte einen hohen Wasserbedarf. Neue Wasserwerke wurden benötigt. Das Wasserwerk Friedrichshagen wurde ab 1888 im neogotischen Klosterstil aus rotem Backstein erbaut. Bis heute ist es einer der wichtigsten Trinkwasserlieferanten für Berlin, auch wenn heute das Trinkwasser nicht aus dem Oberflächenwasser des Müggelsee’s sondern aus Tiefbrunnen gewonnen wird.
Die ruhige und immer noch von der umtriebigen Hauptstadt abgeschiedene Lage zog auch zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler nach Friedrichshagen, wo 1890 der „Friedrichshagener Dichterkreis“ um die Schriftsteller Wilhelm Bölsche (1861-1939) und Bruno Wille (1860-1928) gegründet wurde.
Zum Dichterkreis gehörten ua. August Strindberg (1849-1912), Frank Wedekind (1864-1918), Erich Mühsam (1878-1934), Bertha v. Suttner (1843-1914).
1895 wurde eine Fähre über die Spree eingerichtet, um Ausflüglern von Friedrichshagen aus den Besuch des 1880 erbauten Müggelturms zu erleichtern.
Zu Wohlstand gekommen und auf Kleinstadtgröße gewachsen, gönnte sich Friedrichshagen 1897 ein neues Rathaus und 1903 die neue große evangelische Christophorus-Kirche, die sich heute mit verändertem Aussehen präsentiert. 1972 zerstörte ein Orkan den Kirchturm, der erst Jahre später in stark vereinfachter Weise wiederaufgebaut wurde.
1904 wurde für den Ortsgründer König Friedrich II. ein Denkmal auf dem Marktplatz errichtet.
Das Denkmal ging 1945 in den Nachkriegswirren verloren und wurde vermutlich eingeschmolzen. Erst 2003 konnte auf Initiative eines Bürgervereins ein neues, dem alten Denkmal nachempfundenes Denkmal wieder eingeweiht werden.
Das Ende als selbstständige Gemeinde des Landkreises Niederbarnim der Provinz Brandenburg kam 1920, als durch die Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung das Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin beschlossen wurde. Durch die Eingemeindung zahlreicher Gemeinden und Städte wurde Groß-Berlin gebildet.
Seither gehörte Friedrichshagen als Ortsteil zum Berliner Stadtbezirk Köpenick und seit der Verwaltungsreform von 2001 zum Stadtbezirk Treptow-Köpenick.
Auch nach dem 1. Weltkrieg entwickelte sich Friedrichshagen weiter und bleib beliebtes Ausflugsziel.
Ab 1922 produzierte Julius Fromm in seiner Friedrichshagener Fabrik in der Rahnsdorfer Straße die „Fromms“ genannten Verhütungsmittel für den Mann. Die Gummischutzfabrik wurde zu DDR-Zeiten abgerissen.
1927 wurde der Spreetunnel im Müggelpark eingeweiht und gleichzeitig der Fährbetrieb über die Spree eingestellt.
Den 2. Weltkrieg überstand der Ortsteil relativ unbeschadet. Natürlich gab es Kriegsschäden durch Luftangriffe und die Kämpfe während der Schlacht um Berlin im April 1945, aber großflächige Zerstörungen bleiben aus.
Zu den Kriegsopfern gehörte das auf dem (Köpenicker) Südufer gelegene große Ausflugsrestaurant „Müggelschlößchen“, das nach Bombentreffern ausbrannte und später abgerissen wurde.
Seit Beginn der 1960er wurden die Friedrichshagener Laubenkolonien aufgelöst und die Flächen für das Wohnungsbauprogramm der DDR genutzt. Gegenwärtig hat Friedrichshagen knapp 20.000 Einwohner.
Am Marktplatz wurde das Ortsbild durch ein vielgeschossiges Wohnhochhaus verschandelt, dem weitere folgen sollten. Wegen dem unsicheren Baugrund verwarf man diese Idee und baute stattdessen im Laufe der Jahre zahlreiche 3- bis 4geschossige Plattenbauten in den Wohngebieten Karl-Pokern-Straße, Karl-Frank-Straße, Emrichstraße, Albert-Schweitzer-Straße und Aßmannstraße.
Neben einem beliebten Ausflugsziel mit viel Wald und Wasser ist Friedrichshagen auch weiterhin begehrter Wohnort.
An die Gründerzeit als wohlhabende Gemeinde erinnern bis heute die zahlreichen Villen und mehrgeschossigen bürgerliche Wohnhäuser vor allem in der Bölschestraße, die mit ihren zahlreichen Geschäften auch die Haupteinkaufsmeile ist. In den Seitenstraßen gibt es dann meist die Wohngebiete.
Es gibt das Traditionskino „Union“, zahlreiche Gaststätten, viele Einzelhandelsgeschäfte und Supermärkte/Discounter, mehrere Schulen und Kindergärten, ein Seebad, einen großen Friedhof und 3 Kirchen (evangelisch, katholisch, Baptisten).
Vom Ur-Friedrichshagen hat sich nichts erhalten. Die wenigen eingeschossigen Siedlerhäuser stammen aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die anderen Bauten sind jüngeren Datums: 2. Hälfte 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Anfang 21. Jahrhundert.
Nördlich und östlich grenzt Friedrichshagen an ausgedehnte Wälder. Den Süden dominiert der Große Müggelsee mit seinen Bade- und Wassersportmöglichkeit und ebenfalls großen Waldgebieten. Durch die Bebauung der Gründerzeit beschränkt sich der Zugang zum Müggelsee-Nordufer auf 3 Parks: den Müggelpark mit Spreetunnel und Dampferanlegestellen, den See-Park und einen kleinen öffentlichen Zugang gegenüber der Bruno-Wille-Straße.
Im östlichen Waldgebiet von Friedrichshagen hinter dem Wasserwerk gibt es die große Badestelle „Nordstrand“ (textil und FKK).
Seit ein Köpenicker Unternehmer in Friedrichshagen ein Wohnheim für Wohnungslose eröffnet und der Berliner Senat ab 2015 Unterkünfte für Flüchtlinge und Migranten eingericht hat, hat sich das Straßenbild im Ort nicht gerade zum besseren entwickelt.
An den ÖPNV ist Friedrichshagen durch die S-Bahn (S3) und die Straßenbahnlinien 60 und 61 angebunden. Außerdem gibt es mit der Linie 88 der Schöneicher-Rüdersdorfer-Straßenbahn noch eine Verbindung ins brandenburgische Umland.
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von grubmard
Mitten in Preußen könnte man annehmen, der Luisenhain in der Altstadt Köpenick (Stadtbezirk Treptow-Köpenick) verdankt seinen Namen der allseits beliebten Königin Luise v. Preußen (1776-1810 / geborene Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz). Dem ist nicht so. Namenspatronin ist eine andere, bürgerliche Luise.
Ursprünglich waren die Uferbereiche der zunächst auf einer Halbinsel, im 18. Jahrhundert durch den Kietzer Graben auf einer Insel gelegene Altstadt von Cöpenick (seit 1931 Köpenick geschrieben) kaum für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Ufergrundstücke der bis 1920 selbstständigen Stadt waren meist in Privatbesitz und bebaut.
Das änderte sich 1906. In diesem Jahr schenkte der Köpenicker Kaufmann und Fabrikant Karl Otto Asseburg (1839-1915) dem Rat der Stadt Cöpenick einen Teil seines Grundstücks am Ufer der Dahme gegenüber vom neuen Rathaus.
Asseburgs Bedingung war, dass die Stadt das vorhandene Gebäude abreißen lässt und statt dessen einen Stadtplatz mit ewigem Bestand anlegt, der dann den Namen seiner unlängst verstorbenen Schwester Luise tragen sollte.
Und so geschah es. Bereits 1908 wurde ein ca. 65m x 65m großer Blumenplatz mit dem Namen „Luisenhain“ und Zugang zur Dahme eingeweiht.
Nach der Eingemeindung der Stadt Cöpenick nach Groß-Berlin (Stadtbezirk Berlin-Köpenick) im Jahr 1920 wurde am Luisenhain eine Anlegestelle für Ausflugsdampfer errichtet, die bis heute besteht. Durch den Kauf von Grundstücken bzw. Grundstücksteilen konnte der Stadtbezirk im Laufe der Jahre den Luisenhain im Uferbereich der Dahme um eine etwa 400 m lange Promenade erweitern, die von der Langen Brücke am Schloss Köpenick bis zur Dammbrücke an der Mündung der Dahme in die Spree führt.
1928, 1950 und 1969 fanden umfangreiche Erweiterungs- und Umgestaltungsarbeiten statt. Sein heutiges Aussehen erhielt der Luisenhain bei der 2007 abgeschlossenen letzten Umgestaltung. Park und Uferpromenade erhielten z.T. neue Bepflanzungen und Sitzgelegenheiten sowie Kinderspielbereiche. Außerdem wurden weitere Kunstwerke aufgestellt und vorhandenen restauriert.
Ein erstes Kunstwerk gab es vermutlich schon in den ersten Jahren des Blumenplatzes. Erstmals erfasst wurde die „Kugelspielerin“ des Bildhauers Walter Schott (1861-1938) allerdings erst 1926.
Diese Skulptur wurde 1950 von Metalldieben gestohlen und erst 2019 durch einen Nachguss ersetzt.
Heute ist der Luisenhain vor allem in der warmen Jahreszeit ein gut besuchter Ort. Viele Menschen suchen hier mit Blick auf die Dahme etwas Entspannung und Ruhe vor der quirligen und lauten Stadt.
Leider bleibt auch der Luisenhain nicht von Grafitti- und sonstigem Vandalismus verschont, was den positiven Eindruck etwas trübt.
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von Nocolina
Neues Grün auf alten Gräbern
Ein Glücksfall fürs dichtbesiedelte Nord-Neukölln ist er, der Anita-Berber-Park. Als Berlin in der Gründerzeit wuchs, brauchte die Stadt nicht nur viele Wohnungen, sie brauchte auch Friedhöfe. Am Rand der damaligen Luisenstadt, heute um die Kreuzung von Hermannstraße und Ringbahn herum, legten einige Kirchengemeinden neue Gottesäcker an. Hundert Jahre später wurden sie kaum noch gebraucht, weil es immer weniger Erdbestattungen gab. Der Eigentümer dieser großen stillgelegten Fläche, die Evangelische Friedhofsverwaltung, mußte also über die zukünftige Nutzung entscheiden.
Das gut 6 ha große Gelände des Thomaskirch-Friedhofs wurde an die Stadt verkauft, die es mit über 2 Mio. Euro behutsam als Naherholungsgebiet entwickelte. Nicht nur die denkmalgeschützte Backsteinmauer an der Hauptstraße blieb erhalten, auch die über hundertjährige Platanenallee entlang der Zentralachse und der vielfältige Bestand an kleineren Bäumen und Sträuchern, in denen viele Vögel hausen. Ansonsten erinnert nichts an den Friedhof, denn ab den 1980ern gab es keine neuen Gräber, und nach Ablauf der Liegefristen wurde 2012 alles eingeebnet.
Im Park steht eine Reihe kurzer Säulen mit merkwürdigen Aufbauten, die alten Leuchtfeuer des nahen Flughafens Tempelhof, der 2008 geschlossen wurde. Die denkmalgeschützten Anlagen erinnern an den einst weltweit größten Flughafen und seine Rolle zur Zeit der Luftbrücke 1948/49, als sämtliche Straßenzugänge der West-Berliner Sektoren über ein Jahr lang von den Sowjets blockiert waren, so daß die Bevölkerung ausschließlich über den Luftweg versorgt werden konnte.
Bevor der Park 2017 eröffnete, mußte ein Name gefunden werden. Bei der Bürgerbeteiligung gingen fast 200 Vorschläge ein, darunter gleich mehrfach der für die weitgehend vergessene Anita Berber, die 1929 nach einem kurzen bewegten Leben auf diesem Friedhof bestattet wurde. Aus einer Musikerfamilie stammend und als Tänzerin ausgebildet, war sie schnell als Solistin einer Berliner Kompagnie erfolgreich.
Mit Anfang 20 fand die Berber ihren eigenen Stil und wurde zur umjubelten wie umstrittenen Göttin der Nacht. Ihren Ruf begründete sie mit dem Programm „Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase“. Sie trat zuweilen vollständig nackt auf, war bisexuell, kokste, soff und beleidigte ihr Publikum. Auf der Bühne wurde sie gefeiert, privat geriet sie zunehmend in Schwierigkeiten, die Ausschweifungen ruinierten ihre Gesundheit. Das Porträt von Otto Dix zeigt die Mittzwanzigerin mit verbrauchtem Körper und Gesicht. Schließlich brach sie auf der Bühne zusammen und starb wenig später nur 29jährig.
Nun heißt die neue Grünfläche also nach der Galionsfigur der Goldenen Zwanziger Berlins. Der Park fungiert als Bindeglied zwischen den gentrifizierten Wohngebieten an den beiden westlichen Verkehrsadern Neuköllns zum Tempelhofer Feld. Besonders beliebt ist der Park bei Joggern, Radfahrern und Gassigehern, an Wochenenden sind hier regelrechte Karawanen unterwegs.
Anders als der benachbarte kleine Körnerpark, der Kiez-Liegewiese, halten sich hier wenige Besucher längere Zeit auf, denn der Anita-Berber-Park ist ein Drogen-Hotspot und "KBO" - einer der kriminalitätsbelasteten Orte Berlins. Der Anblick von offenem Konsum harter Drogen und die Gefahr, bestohlen oder überfallen zu werden, mindert seine Attraktivität, insbesondere für Familien. Zwar steht ein mobiler Drogenkonsumraum stundenweise am Parkeingang, doch insgesamt ist der Aufenthalt im Park für die Allgemeinheit nur eingeschränkt empfehlenswert. Wirklich schade.
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von Luke2024
Meine Erfahrung mit Decathlon war leider alles andere als befriedigend. Ich hatte mein Fahrrad zur Inspektion und zur Reparatur der Bremsen abgegeben, doch fast einen Monat später wurde immer noch nichts daran gearbeitet. Es wurde mir ein Preis von 100 Euro für den Austausch der Bremsen und zusätzlich 150 Euro für den Austausch der Kette genannt, obwohl diese einwandfrei funktionierte.
Darüber hinaus sollte mein Fahrrad nach Dortmund geschickt werden, um eine elektronische Überprüfung vornehmen zu lassen. Nun wurde mir jedoch mitgeteilt, dass ich, wenn ich die 250 Euro nicht bezahlen will, sollte ich mein Fahrrad abholen. Die Bremsen weder repariert noch die elektronische Überprüfung durchgeführt.
Ich wollte lediglich die Bremsen reparieren lassen und sicherstellen, dass alles in Ordnung ist. Stattdessen habe ich das Gefühl, als würde nur versucht werden, so viel Geld wie möglich von mir zu verlangen, ohne tatsächlich Service zu leisten.
Zusätzlich ist der Kundenservice mehr als enttäuschend. Ich habe mehrmals versucht, eine Lösung für mein Problem zu finden, doch weder der telefonische Kundenservice noch die Mitarbeiter der Filiale am Alexanderplatz konnten mir weiterhelfen.
Der Fahrrad Service Point ist in meinen Augen definitiv verbesserungswürdig. Es fehlt nicht nur an Effizienz und Professionalität, sondern vor allem an Kundenorientierung und Lösungsfindung.