Neueste Bewertungen für Freudenstadt im Bereich Kunst & Unterhaltung
-
von Schalotte
via Android
Jetzt kommt ein weiteres Museum an die Reihe, welches wir während unseres einwöchigen Urlaubs im Schwarzwald, besucht haben. Das Stadtmuseum im Stadthaus von Freudenstadt. Schnell fanden wir einen Parkplatz und machten uns auf den Weg zum Museum. Es ist von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos, aber der Besuch keinesfalls umsonst.
Wir traten durch die große Tür in die große Eingangshalle des Stadthauses und ließen uns ein, auf die Geschichte des Schwarzwaldes. Das Museum in Stadthaus, erstreckt sich über drei Etagen. Das Thema der ersten Etage: „Der Wald lockt – Sommerfrischler, Luftschnapper und Touristen“. Man erfährt hier viel über den Beginn des Tourismus im Schwarzwald. Über den Bau der Bahnlinie von Freudenstadt nach Stuttgart, die im Jahr 1879 eröffnet wurde und somit Touristen, in den noch unbekannten Schwarzwald lockten und über den Bau der Schwarzwaldhochstraße, die in den 1950er Jahren endlich fertig war, bis hin zum Bau von Gasthäusern, Pensionen und Hotels. Früher reisten nur gut situierte Personen in den Schwarzwald. Gäste unter anderem aus Frankreich, Russland, Amerika und auch England. Ab dem 30er Jahren, war es auch den nicht so wohlhabenden vergönnt, hierher zu reisen.
Über einen roten Teppich, geht es hinauf ins 2. Obergeschoss, mit dem Thema: „Eine Zeitreise in die 1950er Jahre“. Diese Etage beschäftigt sich, mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der Wirtschaftswunder-Zeit. Möbelstücke aus den 50ger-Jahren, stimmen auf dieses Thema ein. Die seit Frühjahr 2012 gezeigte Dauerausstellung „Zerstörung und Wiederaufbau Freudenstadts 1945 – 1954“, war sehr informativ gestaltet. Es wird sehr anschaulich erklärt und mit Fotos belegt, wie in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, als Freudenstadt im April 1945 durch Beschuss und Brand zerstört wurde, der Wiederaufbau begann. Anhand zweier Kinder, namens Georg und Erika, wird man, mit Schautafeln beschrieben mitgenommen, in die Zeit, wie sie als Kinder die Zerstörung, das Leben, ihre Ängste und den Wiederaufbau Freudenstadts erlebten und empfanden.
Dann geht es weiter, in das Dachgeschoss des Hauses. Der Mitarbeiter dieses Stadtmuseums sagte uns: „Wenn sie ganz oben angekommen sind, dann müssen sie nicht mehr so viel lesen, das können sie einfach nur gucken und staunen.“ Er sollte recht behalten, obwohl wir sehr gerne die Geschichte des Schwarzwaldes und besonders von Freudenstadt gelesen haben.
Oben im Dachgeschoss angekommen, war es ein „ganz anderes“ Museum. Hier wurde faszinierend und ganz natürlich wie einst, die bäuerliche Wohnkultur gezeigt. Ob es nun die Waldgewerke, Bergbauwesen und viele andere Handwerke waren, diese Museumsetage, nahm uns wirklich gefangen. Es gab unglaublich viele kleine Details zu sehen und wir bemerkten gar nicht, wie der Mitarbeiter, der uns kurz zuvor angesprochen hatte, plötzlich neben uns stand und uns zwar ungefragt, aber trotzdem unaufdringlich, sehr vieles zu diesem Gebäude, diesem Museum und zu den einzelnen Bereichen die ausgestellt sind, erzählte.
Es gab so viele Kleinigkeiten, die wir zwar mit den Augen sahen, jedoch nicht mit allem etwas anfangen konnten, weil wir uns einiges auch nicht vorstellen konnten …. So waren wir froh über diesen überaus freundlichen Mitarbeiter, der uns mit seiner ruhigen und interessanten Art zu erzählen, schnell in seinen Bann zog. Wir gingen mit ihm nicht nur durch das Dachgeschoss, sondern ließen uns noch einmal in das 2. Obergeschoss entführen, um uns dort noch mehr über Freudenstadt und seine Geschichte erzählen zu lassen.
Wir bemerkten dabei gar nicht, wie schnell die Zeit verging und waren beeindruckt, als wir nach fast drei Stunden, dieses wirklich wunderbare und interessante Museum verließen.
1954 plante der Architekt Prof. Ludwig Schweizer, im Zuge des Wiederaufbaus, das Stadthaus mitten in den Marktplatz zu integrieren. Seine Bestimmung als „Museum im Stadthaus“, erhielt es durch das Gemeinschaftliche Projekt der Stadt und des Landkreises Freudenstadt und dem Heimat- und Museumsvereines. Sie alle arbeiteten von 2009 bis 2012 daran, dieses schöne und informative Museum aufzubauen und zu gestalten und ich finde, es hat sich mehr als gelohnt.
Ich habe eine Menge Fotos mitgebracht. Alles aufzuzählen, was wir in diesem Museum gesehen haben, ließ diesen Beitrag einfach zu lang werden. Daher sagen die Fotos sicher mehr, als noch hunderte von Worten. Und am besten ist natürlich, wenn ihr euch dieses Museum einfach einmal selbst anseht.
bestätigt durch Community
Checkin
-
von Blattlaus
Sie ist zwar nur eine Straße, etwa 60 km lang, trotzdem ist sie es wert, dass man über sie schreibt.
Von Baden Baden bis Freudenstadt führt sie , als breite, gut ausgebaute Straße über die Höhen des Nordschwarzwaldes.
Ich habe Freizeitanlage und Kultur als Branche gewählt, denn seine Freizeit kann man hier oben sinnvoll verbringen, sei es mit Wandern, Wintersport, gemütlichen Waldspaziergängen, oder lecker Schwarzwälder Spezialitäten essen gehen.
Kultur sind für mich die teils über 100 Jahre alten Höhenhotels, weniger die 4 Sterne Wellness Tempel, aber unbedingt die unter Denkmalschutz stehenden , leider leeren Hotels, in denen einst Konrad Adenauer übernachtete, oder Kaiserin Sissi zu Kuraufenthalten weilte.
Die B 500 ist nur mit Schneeketten befahrbar, das hört man im Winter oft im Radio. Als die Kinder klein waren taten wir uns das gerne an, denn man findet hier schöne Rodelplätze. Aber oft sah man wegen des dichten Schneetreibens nicht die Hand vor den Augen.
Deshalb bevorzuge ich die Schwarzwaldhochstraße im Sommer oder Herbst.
In diesem Jahr beschäftigte ich mich mit den Höhenhotels, und möchte ein wenig davon berichten, muss nur aufpassen, dass es nicht zu lang wird.
Man kann aber über alle Locations im Internet nachlesen.
Baden Baden, die Stadt der Schönen und Reichen, hier, vorbei am Kloster Lichtental, beginnt die Schwarzwaldhochstraße und klettert langsam bis auf 1100 Meter Höhe.
Als erstes erblickt man, mitten im Wald ,das 1898 erbaute, im Jahr 2012 renovierte, und noch im Betrieb befindliche, Hotel Schwanenvasen. Hier beginnen viele Loipen.
Einige Kilometer weiter kommt man zur Bühlerhöhe, das einstige Luxushotel der Promis, leider seit 2010 leerstehend. Der russische Investor hat kein Interesse mehr daran.
Die Generalmajorswitwe Isenbart ließ das Hotel zum Gedenken an ihren verstorbenen Mann erbauen, ein schlossartiges Gebäude mitten im Wald mit herrlicher Freiterrasse, die einen Blick bis zu den Vogesen bietet.
Ein Teil davon wurde von Max Grundig als Klinik gekauft, sie trägt seinen Namen, lebt von seiner Stiftung, behandelt psychosomatische Erkrankungen, und ist wunderschön mit großem Park angelegt.
Gegenüber das alte Hotel Plättig, in russischer Hand, leider ebenfalls leerstehend.
Einige Kilometer weiter leider ein Lost Place, das 1890 erbaute Kurhaus Sand, sehr schöne Architektur, hier schlief einst Sissi, jetzt einsam hinter Bäumen versteckt.
Weiter den Berg hinauf erscheint das Hundseck, ein besonders bedauernswerter Lost Place.
1892 als Luxushotel mit erstem Quellwasserfreibad erbaut, vom russischen Investor vergessen, und zur Hälfte wegen Einsturzgefahr abgerissen, Ruine.
In inzwischen 930 Metern Höhe, die Häusergruppe Unterstmatt, das Hotel ebenfalls leer, aber ein hübsches Gasthaus:zur großen Tanne, ein beliebter Bikertreff. Hier ist bei Schnee ein Skilift in Betrieb.
Dann sind wir auf halber Strecke, in 1000 Meter Höhe, angekommen, und der Mummelsee, umgeben von dichten Tannen erscheint. Die Idylle ist leider vorbei, das Berghotel weiß sich zu vermarkten. Hier ist immer was los, und bei Glück bekommt man auch einen freien Parkplatz vor dem Hotel.
Die vielen Andenkenläden, für den Erstbesuch sicher von Interesse, für mich nicht mehr. Aber es lohnt anzuhalten Täglich wird im Holzbackofen Brot gebacken, und es lohnt sich, eines mitzunehmen.
Anschließend kommen einige Passhöhen mit Skiliften und kleinen Imbissen.
Zu erwähnen ist noch das Wellnesshotel Schliffkopf, schön auf einer Anhöhe gelegen. Nach einem Brand vor einigen Jahren , aufs Beste neu erbaut, mit Skilift.
Nun gehts vorbei am Lotharpfad, hier entwurzelte 1999 der Orkan Lothar hunderte Bäume, oder er knickte sie wie Streichhölzer um.
Den Pfad habe ich vor einigen Jahren bewertet.
Kurz vor dem Ende der Straße erblickt man noch das 1911 erbaute Hotel Alexanderschanze, seit 2015 leerstehend, unter Denkmalschutz stehend.
Beim Höhenort Kniebis, einem Ortsteil von Freudenstadt , endet die Schwarzwaldhochstraße, und man erreicht die Perle des Nordschwarzwaldes, die Stadt Freudenstadt mit ihren schönen kleinen Läden und der L-förmigen Kirche.
Einmal im Jahr ist eine der schönsten Straßen Baden Württembergs ein Muß für mich
bestätigt durch Community
-
von Schalotte
via Android
Jetzt kommt ein weiteres Museum an die Reihe, welches wir während unseres einwöchigen Urlaubs im Schwarzwald, besucht haben. Das Stadtmuseum im Stadthaus von Freudenstadt. Schnell fanden wir einen Parkplatz und machten uns auf den Weg zum Museum. Es ist von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos, aber der Besuch keinesfalls umsonst.
Wir traten durch die große Tür in die große Eingangshalle des Stadthauses und ließen uns ein, auf die Geschichte des Schwarzwaldes. Das Museum in Stadthaus, erstreckt sich über drei Etagen. Das Thema der ersten Etage: „Der Wald lockt – Sommerfrischler, Luftschnapper und Touristen“. Man erfährt hier viel über den Beginn des Tourismus im Schwarzwald. Über den Bau der Bahnlinie von Freudenstadt nach Stuttgart, die im Jahr 1879 eröffnet wurde und somit Touristen, in den noch unbekannten Schwarzwald lockten und über den Bau der Schwarzwaldhochstraße, die in den 1950er Jahren endlich fertig war, bis hin zum Bau von Gasthäusern, Pensionen und Hotels. Früher reisten nur gut situierte Personen in den Schwarzwald. Gäste unter anderem aus Frankreich, Russland, Amerika und auch England. Ab dem 30er Jahren, war es auch den nicht so wohlhabenden vergönnt, hierher zu reisen.
Über einen roten Teppich, geht es hinauf ins 2. Obergeschoss, mit dem Thema: „Eine Zeitreise in die 1950er Jahre“. Diese Etage beschäftigt sich, mit den gesellschaftlichen Umbrüchen der Wirtschaftswunder-Zeit. Möbelstücke aus den 50ger-Jahren, stimmen auf dieses Thema ein. Die seit Frühjahr 2012 gezeigte Dauerausstellung „Zerstörung und Wiederaufbau Freudenstadts 1945 – 1954“, war sehr informativ gestaltet. Es wird sehr anschaulich erklärt und mit Fotos belegt, wie in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, als Freudenstadt im April 1945 durch Beschuss und Brand zerstört wurde, der Wiederaufbau begann. Anhand zweier Kinder, namens Georg und Erika, wird man, mit Schautafeln beschrieben mitgenommen, in die Zeit, wie sie als Kinder die Zerstörung, das Leben, ihre Ängste und den Wiederaufbau Freudenstadts erlebten und empfanden.
Dann geht es weiter, in das Dachgeschoss des Hauses. Der Mitarbeiter dieses Stadtmuseums sagte uns: „Wenn sie ganz oben angekommen sind, dann müssen sie nicht mehr so viel lesen, das können sie einfach nur gucken und staunen.“ Er sollte recht behalten, obwohl wir sehr gerne die Geschichte des Schwarzwaldes und besonders von Freudenstadt gelesen haben.
Oben im Dachgeschoss angekommen, war es ein „ganz anderes“ Museum. Hier wurde faszinierend und ganz natürlich wie einst, die bäuerliche Wohnkultur gezeigt. Ob es nun die Waldgewerke, Bergbauwesen und viele andere Handwerke waren, diese Museumsetage, nahm uns wirklich gefangen. Es gab unglaublich viele kleine Details zu sehen und wir bemerkten gar nicht, wie der Mitarbeiter, der uns kurz zuvor angesprochen hatte, plötzlich neben uns stand und uns zwar ungefragt, aber trotzdem unaufdringlich, sehr vieles zu diesem Gebäude, diesem Museum und zu den einzelnen Bereichen die ausgestellt sind, erzählte.
Es gab so viele Kleinigkeiten, die wir zwar mit den Augen sahen, jedoch nicht mit allem etwas anfangen konnten, weil wir uns einiges auch nicht vorstellen konnten …. So waren wir froh über diesen überaus freundlichen Mitarbeiter, der uns mit seiner ruhigen und interessanten Art zu erzählen, schnell in seinen Bann zog. Wir gingen mit ihm nicht nur durch das Dachgeschoss, sondern ließen uns noch einmal in das 2. Obergeschoss entführen, um uns dort noch mehr über Freudenstadt und seine Geschichte erzählen zu lassen.
Wir bemerkten dabei gar nicht, wie schnell die Zeit verging und waren beeindruckt, als wir nach fast drei Stunden, dieses wirklich wunderbare und interessante Museum verließen.
1954 plante der Architekt Prof. Ludwig Schweizer, im Zuge des Wiederaufbaus, das Stadthaus mitten in den Marktplatz zu integrieren. Seine Bestimmung als „Museum im Stadthaus“, erhielt es durch das Gemeinschaftliche Projekt der Stadt und des Landkreises Freudenstadt und dem Heimat- und Museumsvereines. Sie alle arbeiteten von 2009 bis 2012 daran, dieses schöne und informative Museum aufzubauen und zu gestalten und ich finde, es hat sich mehr als gelohnt.
Ich habe eine Menge Fotos mitgebracht. Alles aufzuzählen, was wir in diesem Museum gesehen haben, ließ diesen Beitrag einfach zu lang werden. Daher sagen die Fotos sicher mehr, als noch hunderte von Worten. Und am besten ist natürlich, wenn ihr euch dieses Museum einfach einmal selbst anseht.
bestätigt durch Community
Checkin
-
von Meringerin
Schon vor unserem Urlaub habe ich mich schlau gemacht, was man denn so um Freudenstadt herum unternehmen kann. Da bin ich dann auch auf die Experimenta gestoßen, die sich recht interessant angehört hatte. Also fuhren wir an einem Tag mit viel Schneefall dort hin. Den Eintritt fand ich mit 5.50 Euro für Erwachsene schon ein bisschen happig... Das Haus besteht aus mehreren Räumen mit verschiedenen Arten von Experimenten, optischen Täuschungen, etc.- recht abwechslungsreich und mit Liebe gestaltet- leider sind viele Dinge schon etwas veraltet und abgegriffen. Ich hätte mir ein bisschen mehr erhofft gehabt, aber Spaß hat der Besuch schon gemacht. V. a. für Kinder dürfte die Experimenta eine tolle und interessante Erfahrung sein!
-