Im Juli 1961 wurde der Grundstein für das Neue Allgemeine Krankenhaus Altona in der Paul Ehrlich Strasse 1 gelegt. Wenn man der Historie Glauben schenkt, wurde das Krankenhaus dann im Jahre 1971 eröffnet.
Es hat 18 Etagen und die werden durch 12 Personen und Lasten Aufzüge bedient.
Das Notfallzentrum befindet sich im Erdgeschoss mit einer Schleuse für die RTW und NAW. Hier gibt es eine zügige Selektierung der Notfallpatienten, die nach Diagnosen auf die einzelnen Fachrichtungen verteilt... weiterlesen werden.
In der ersten Etage befindet sich der Haupteingang mit der grossen Lobby. Durch eine Drehtür betritt man das Krankenhaus und kommt zur Auskunft/Information, die sich vorher in einem Gebäude an der Einfahrt befand.
In der Lobby kommt man zur Cafeteria und diversen kleinen Lädchen, in denen man sich Artikel des täglichen Gebrauchs kaufen kann. In einem grossen Vorraum befinden sich rechts und links die Türen für die Fahrstühle, die die 18 Etagen bedienen.
Es gibt kleine Aufzüge nur für Personen und Grossraumaufzüge, wo ganze Krankenbetten mit Patienten befördert werden können.
Auf jeder der 18 Etagen befinden sich die Fachabteilungen, die nach a und b untergliedert sind. So ist zum Beispiel auf der Etage 4 die Fachabteilung 4a und 4b mit jeweils 20 Zweibett Krankenzimmer und Arzt- oder Diensträume für die Mitarbeiter. Dazu noch ein Getränkeraum, ein Wartezimmer und ein Besucher WC.
Auch dieses Personal gibt sich alle Mühe zur Gesundung der Patienten beizutragen.
Im Jahre 1996 hat man neben der Klinik ein Perinatalzentrum errichtet und die Stadt Hamburg hatte 2005 das Allgemeine Krankenhaus Altona an den Asklepios Konzern verkauft.
Das angegliederte Parkhaus wurde 2007 zur Benutzung freigegeben. Die erste halbe Stunde ist frei und jeder weitere angebrochene Stunde kostet 1 €. Meist ist das Parkhaus so voll, dass man mehrere Male kreiseln muss, um einen freien Platz zu erwischen.
Warum habe ich diese Klinik beschrieben?
Meine Mutter (88 J.) liegt dort seit 5 Wochen mit einem Magen- Darm Virus, den sie endlich in den Griff bekommen haben. Durch ihre lange Bettlägerigkeit sind nun die Muskeln in den Beinen „verkümmert“ und sie kann nicht allein laufen.
Der angeforderte Physiotherapeut liess sich nur einmal während der ganzen Zeit sehen und schlug heute eine Kurzzeitpflege vor, damit sie wieder auf die Beine kommt
Mit Geld aus der Pflegestufe II müssen wir dann noch mit ungefähr 1600 € Eigenleistung rechnen, damit sie wieder auf die Beine kommt.
Das Entlassungsmanagement arbeitet zügig und efektiv. Es beantragte die Einstufung in die Pflegestufe und stellte Anträge für das Pflegebett und diverser anderer medizinischger Hilfsmittel.
Sie vermittelten auch die Kurzzeitpflege in der Auguste Victoria Stiftung und kümmerte sich um eine Platzzusage.
UPDATE: 19.07.13
Nun muss ich eine Lanze für das Krankenhaus brechen, da der Mensch hier wie ein Mensch behandelt wird und man sich Zeit dafür lässt.
Der Pastor Wilm aus der Kirchengemeinde St. Pauli, zu der meine Mutter seit ca. 70 Jahre gehört, kümmert sich lieber medienwirksam und den Kirchentag, den Hafengeburtstag und die 80 in der Kirche untergebrachten Moslems aus Afrika, die uns Italien geschickt hat.
Ein Anruf bei der Krankenhausseelsorge und die Seelsorgerin stand im Zimmer. Mit sehr viel Einfühlsamkeit und Fingerspitzengefühl sprach sie mit uns über die Geburt und den Tod.
Sie gibt mir und meiner Tochter die Kraft, das Leiden meiner Mutter zu ertragen und die Erkenntnis, dass sie unsere Anwesenheit mitbekommt, obwohl sie es nicht verbal äussern kann.
Sie sprach ein paar passende Gebete und ich konnte sehen, wie sich das Gesicht meiner Mutter entspannte, als ob sie es hören konnte.
21.07.13: Heute um 11.36 Uhr hat meine Mutter mit einem friedlichen Gesichtsausdruck ganz ruhig in meinen Armen die Sternenbrücke überquert.
Aus ihrem Augenwinkel rollte eine letzte Träne als sie mich ansah.
Ruhe in Frieden Kleine Mama
Du wirst unvergessen in unseren Herzen weiterleben. Versprochen[verkleinern]