In Köln gibt es wohl an jeder Ecke einen Weihnachtsmarkt. Jedes Viertel hat einen und dazu kommen natürlich noch die großen, zu denen auch der Hafen-Weihnachtsmarkt zählt, obwohl er wohl nicht der berühmteste bei den Touristen (und Einheimischen) ist. Das hat auch so seine Gründe - auch wenn der Standort noch irgendwie zum Zentrum gehört, sind die Märkte, der Dom und die Altstadt doch eher das Herz der Stadt und einfacher erreichbar als der Hafen -außerdem schrecken die weißen, auf edel... weiterlesen
gemachten Zelte einen normalen Weihnachtsmarktbesucher, der Holzbuden gewohnt ist, ab. Wer dann mal auf dem alten Mittelaltermarkt war, der hier früher in der Nähe war, denkt sich dann vielleicht, dass man hier Eintritt zahlen muss.
Dem ist nicht so. Ein paar Plakate in der Ubahn machen auf diesen Umstand auch extra aufmerksam.
Das Positive ist auf jeden fall, dass der große markt nicht ganz so überlaufen ist. Auch hier drängen sich aber abends viele Besucher und die Beleuchtung hat auch was. Ohne Beleuchtung wirkt das ganze etwas trist. Während die anderen Groß-Märkte jeweils ein Thema haben (Engel, Märchen, heinzel etc) und das sehr liebevoll umsetzen, sehen hier alle Zelte ziemlich gleich aus und verkaufen im grunde das gleiche wie überall.
Das Thema "Hafen" wird also nicht so recht erkenntlich, sieht man von den Trinkbechern an den Glühweinbuden ab, wo es die Schiffsbuddel gibt. und vielleicht den ein oder anderen Fischfessstand mehr als auf andern Märkten.
Ansonsten_ Atmosphäre hafen fehlt leider, das hätte mehr Potential gehabt, aber wie gesagt, vielleicht ist der Fokus der Großmärkte einfach mehr in der Innenstadt. Trotzdem, bei der Besucherzahl hatte ich ein wenig mehr Flair erwartet.[verkleinern]