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Heidi Weber ist in Freiburg eine Institution unter den Schulen für Jazztanz, Ballett oder HipHop. Gerade 60 Jahre jung geworden strahlt Heidi wie immer Energie und Enthusiasmus für den Tanz und ihre Schülerinnen aus.151.
Nach ihrer Ausbildung am altehrwürdigen Institut für Tanz und Pädagogik in Köln folgte eine weiterführende Ausbildung in den U.S.A., wohin sie immer noch gute Kontakte unterhält. Namhafte Tänzer aus den U.S.A. bieten regelmäßig Workshops bei Heidi an.
Heidi Weber steht für echte Tanzausbildung. Hier werden nicht nur aktuelle Choreographien geübt, sondern auch viel Wert auf die zugrundeliegende Technik gelegt.
Über den angeschlossenen Tanzverein kann in allen Altersklassen an Wettbewerben teilgenommen werden, zusätzliche Auftritte u.a. im Europapark oder im Fernsehen runden das anspruchsvolle und jedenfalls preiswerte Angebot attraktiv ab. Und selbst bei den unter 10-jährigen ist Qualität gewährleistet: 2013 erreichte die Formation Marsupilami den 3. Platz bei den Deutschen Jazz-Tanzmeisterschaften und einen beachtlichen fünften Platz bei der WM in Polen!
Neues Jahr, neues Glück: Wieder zur WM qualifiziert, wieder in der Endrunde - und dank der sensationellen Choreografie und dem Engagement von Trainer und Kids sind diese heuer Weltmeister geworden! Okay, es gab keine Autocorsi in den deutschen Städten wie letzten Sommer, aber die Kids sind ja im Schnitt auch erst 10...
Nachtrag Januar 2015: Die Kids sind als Mannschaft des Jahres bei der Freiburger Galanacht des Sports nominiert. Eine Online-Abstimmung ist doch sicher was für alle Golocals:
http://www.galanacht-des-sports.de/wahl-2014/
Stimmangabe bis 05.03.2015 erbeten...
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Stadion: zu klein für Bundesliga-Normen, das Feld ist fünf Meter zu kurz. Kein Gerücht: Bei der Platzwahl können die Kapitäne entscheiden, wer zuerst bergauf spielt – der Rasen hat über einen Meter Gefälle Richtung Dreisam. Der Platzwart wird wegen des hervorragenden Rasens von anderen Vereinen heiß umworben. Bundesligarekord in Punkto ausverkaufte Ränge – auf den zweiten Blick wird klar warum: 25.000 Plätze sind einfach zu wenig.152.
Atmosphäre: Sensationell, der Golfballwurf auf Bayern-Keeper Kahn ist fast vergessen.
Catering: weltbekannte Stadionwurst und verdünntes Tannenzäpfle fürs Fußballvolk, wechselnde Qualität der Gastronomen im VIP-Bereich. Seit Fritz Keller die Geschicke des SC leitet, gibt es auch gute Weine im Ausschank. Die Lounges haben teilweise den Charme von Konferenzräumen am Bahnhof, sehr gut gelungen ist das LoungeZelt hinter dem Stadion mit Außenterrasse und (sicher nicht klimaneutraler) Gebläseheizung. Tolle Stimmung nach den Spielen, auch die Spieler chillen hier gerne ab.
Infrastruktur: Katastrophal. Bei jedem Heimspiel herrscht zwischen Kappel und Innenstadt Ausnahmezustand, alle Straßenbahnen quälen sich in Reihen zum Stadion und zurück. Auswärtige Fanbusse werden per Eskorte zum Stadion und zurück zur Stadtgrenze expediert, der Fan ist in Freiburg nicht erwünscht. Trotzdem rappelt es nach den Spielen mit zunehmender Tendenz.
Namensgebung: Vom Dreisam- über Badenova- zum Mage-Solar-Stadion – wer zahlt, bestimmt. Eine Identifikation mit derartigen Image-Vehikeln kann nicht erwartet werden. Nach der Pleite des letzten Sponsors ist nun die öffentliche Hand mit ihren halbprivaten Satelliten eingesprungen. Mit dem aktuellen Namen "Schwarzwaldstadion" kann jeder leben. Wirkliche Einnahmen hat die Vermarktung aber nicht gebracht.
Aber egal:
Das Stadion paßt zu Freiburg, nachhaltig mitgewachsen, jede Tribüne steht wie die Bauabschnitte beim Münster für eine eigene Epoche. Der viel diskutierte Neubau wird noch auf sich warten lassen, hier haben wir Freiburgs Stadion der Herzen.
Nachtrag 01.02.2015:
Heute hat Green City abgestimmt: Es wird ein neues Stadion geben. Direkt am Flugplatz, also für alle - Heim wie Auswärts - wesentlich günstiger gelegen. Trotz der üblichen Bedenkenträger ein deutliches Quorum der Bürger. Bleibt zu hoffen, dass sich sowohl der sportliche ebenso wie der wirtschaftliche Erfolg hierher übertragen lassen. Das Stadion der Herzen fehlt mir jetzt schon...
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Wie erklärt sich das Phämomen des Fußballzwerges aus Südbaden? Fahrstuhlmannschaft, Breisgau-Brasilianer, Rumpeltruppe, Sorglos in die zweite Liga, Nachhaltigkeitskicker, Migrationsmannschaft, Tiki-Taka an der Dreisam - all dies und nichts davon erklärt den Erfolg der Nobodys mit dem kleinsten Etat und dem kleinsten Stadion der DFL .153.
Sicher hat der verstorbene Ehrenvorsitzende Achim Stocker (der aus gesundheitlichen Gründen kein Spiel im Stadion verfolgen durfte) und der von ihm vom Lehrerpult auf die Trainerbank gelockte Volker Finke einen nicht unerheblichen Anteil daran. Der direkte Durchmarsch aus der Drittklassigkeit in die 1. Liga ist sicher Ihnen zu verdanken. Platz fünf in der zweiten Saison - ein Achtungserfolg, dem der prompte Abstieg folgte. Rauf, runter, wieder rauf - ein Kraftakt ohne Gleichen. Das Vakuum nach dem Tod von Stocker schien zunächst nur interimsmäßig mit dem Winzersohn und Fritz-Walter-Patenkind Fritz Keller aufgefüllt zu sein. Die Gründung einer Fußballschule wurde zunächst belächelt, inzwischen beliefert sie regelmäßig die U16 - U21 Nationalmannschaften mit Leistungsträgern. Der FFC - die eigentliche Fußballhochburg in Freiburg mit Meistertitel und eigenem Stadion - gerät in Finanznot, kurzerhand wird das Stadion für die Schule übernommen.
An- und Verkauf von Spielern ist saisonentscheidend bei einer derart dünnen Personaldecke. Nur Glück kann es in den vergangenen Jahren nicht gewesen sein, das dem SC immer wieder bis dahin weitgehend unbekannte Talente bescherte, die sich nach getaner Teamarbeit gut wieder verkaufen ließen (und danach in der Regel wieder in der Versenkung verschwanden).
Das Handicap Zweitligastadion wird entschlossen angegangen und zum öffentlichen Thema gemacht, bis sich der Gemeinderat endlich gezwungen sieht, einen Bebauungsplan zur Realisierung des eigentlich Unrealisierbaren aufzustellen.
Auch Fehler werden mit der eigenen badischen Sturheit gemacht. Schlechte Verträge mit Leistungsträgern, Festhalten an Trainern mit Jugendmannschaftsniveau, Fremdvergabe der Marketingrechte, interne Querelen um Posten und Einfluß, ausichtsloser Rechtsstreit mit Spieler vor dem Arbeitsgericht - die Fehler warten ja nur darauf, gemacht zu werden. Aber bei einem Glas Wein mit dem Vorsitzenden nach einem Spiel wird klar, dass unbeirrbar an der eingeschlagenen und für richtig erachteten Linie festgehalten werden wird, Fehler inklusive.
Immer noch ein sympathisch-familiärer Verein, der jedoch professionell Davids Kampf gegen die vielen Fußball-Goliaths weiterführt - badisch-augenzwinkernd.
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Jetzt ist er endlich auch in Freiburg. Der Marktführer in Deutschland. Lange hat es gedauert, dafür wurde jetzt richtig geklotzt. In den neuen Arkaden entlang der Berliner Allee mit sehr guter Verkehrsanbindung und angeschlossenem Parkhaus.154.
Äußerlich hat man eher den Eindruck, es sei ein weiteres Ökoinstitut oder Rettet-die-Bäume-Verein eingezogen. Die Schaufenster sind mit schlichten Birkenstämmen dekoriert, als ob man in einen Wald hineinschaut.
Das tun sicher auch einige der Kunden, denn Frankonia handelt mit Waffen. Eine gute Adresse für Jäger und Sportschützen. Mit eigener Büchsenmacherei, die auch vor Ort gewartete Waffen einschießen kann. Dazu wurde im Keller beim Neubau eigens ein Schießkeller eingerichtet, der einzige in Freiburg.
Der bescherte der neuen Passage auch gleich die erste Demo unserer lokalen Friedensbewegten, die einfach gegen alles sind. Auch gegen bau- und sicherheitsrechtlich völlig unbedenkliche und genehmigte Anlagen, die zur Ausübung des Gewerbes schlicht erforderlich sind.
Im Angebot führt Frankonia neben der schießenden Hardware auch passendes Zubehör, Funktionskleidung und Outdoorausrüstung in Profiqualität.
Für die alteingesessenen Händler brechen schwere Zeiten an, nicht ohne Grund hat Waffen Kirsch dieselben bereits gestreckt..
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Der Bohrer knirscht im Schloß. Viel zu laut! Im kleinen Tresorraum der BBBank ist es heiß, es riecht nach dem Metallstaub. Drei Verriegelungen sind schon durch, aber der Akku macht es nicht mehr lange. Verdammt, wie lange dauert das denn?155.
Noch einmal mit Druck - es knackt. Mit triumphierendem Lächeln schwenken wir das Schließfach auf. Ist es auch das Richtige? "Es ist was drin!" äußert der Kollege am Bohrer. Die Filialleiterin neben mir lächelt gequält. Das gibt Arbeit!
Mein erster Aufbruch in einer Bank. Und gleich ein Volltreffer. Es war das richtige Schließfach. War aber eigentlich klar. Ich mußte im Zuge einer Nachlaßregelung an den Inhalt des Faches und der Schlüssel war nicht bei den Unterlagen. Dank der sehr gewissenhaften und schnellen Bearbeitung durch die BBBank konnte ich mit geringem formalen Aufwand als Panzerknacker aktiv werden. Diese sicher auch für eine Bank nicht alltägliche Dienstleistung wurde sauber abgewickelt, die Rechnung geht an die Erben...
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Der Adler fliegt wieder! Der kulinarische Adlerhorst hat sich jedoch aus den spanischen Gefilden nach Marokko verschoben. Jedenfalls haftet der Karte kein spanischer Zungenschlag mehr an, das Couscous ist dafür empfehlenswert. Die Räumlichkeiten haben weiterhin einen gewissen Sanierungsbedarf, sind aber sauber und der abgetrennte Raucherbereich "müffelt" nicht.156.
Das Aushängeschild bleibt der Biergarten, unter altem Baumbestand sitzt man herrlich entspannt. Da stört auch die unmittelbare Umgebung - Finanzamt, Zollfahndung, Vollzugsanstalt - nicht wirklich.
Gleichzeitig trägt die Behördendichte sicherlich zur Auslastung des gut besuchten Mittagstisches bei, bei dem wechselnde Tagesgerichte für jeden Geschmack angeboten werden.
Das Getränkeangebot ist übersichtlich ohne echte Höhepunkte. Marokko ist aber auch nicht wirklich für seinen Wein bekannt...
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Im Frühjahr 2010 neu eröffnet, kann das art´otel mit sehr günstiger Lage am neuen Kölner Hotspot Rheinhafen punkten. Die Architektur folgt einerseits der beengten Lage zwischen Rheinuferstraße und Hafenbecken, andererseits wird mit einem interessanten Interieurkonzept und schöner Raumgestaltung ein Akzent in der oft tristen Hotelkultur gesetzt. Das gesamte Hotel wurde mit Werken des Künstlers Seo ausgestattet, die dem nüchternen Betonriegel ein immer wieder neu zu entdeckendes lebendiges Image geben. Die Zimmer sind verschiedenfarbig eingerichtet, dabei wurde auch das bodentiefe Zimmerfenster mit farbiger Folie eingebunden. Nett: Das Bad ist vom Raum durch eine künstlerisch gestaltete Glaswand getrennt, was in beide Richtungen schöne Farbakzente setzt. Ein Hingucker ist die Dachterrasse mit großartigem 360 Grad Blick. Ebenfalls ein Genuß die Sauna mit Blick auf die Stadt.157.
Nachteilig ist der beengte und nicht behinderten- oder gepäckgerechte Zugang über steile Stufen, die viel zu kleine Garage und der sehr herzliche und bemühte, aber noch nicht perfekte Service.
Zu empfehlen sind die Zimmer zum Hafen, der Blick auf Rhein, Schokoladen- und Sportmuseum sowie die neuen Kranhäuser ist einmalig.
Das Frühstücksbuffett ist reichhaltig ohne besondere Überraschungen. Das warme Buffett sollte dann auch mal gewärmt werden...
Zum Hotel gehört das Restaurant Chino Latino mit einer sehr ansprechenden Karte, wurde aber diesmal (leider) nicht getestet.
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Nach den Berichten hier waren wir neugierig und haben letztes Wochenende reserviert. Das Wetter war ideal und der Patron hatte die Reservierung freundlicherweise draußen vorgenommen. Trotz der Nähe zur viel befahrenen Aachener Str. ist die Freifläche ausreichend ruhig unter großen Bäumen gelegen.158.
Der Einstieg mit perfekten Mojitos hätte besser nicht sein können. Das viel gelobte Eigenbier Colinita war eher unauffällig. Neu und nicht im Menu gelistet gibt es jetzt aber auch San Miguel - leider nur aus der Flasche, aber immerhin!
Bei den Vorspeisen war der frittierte Maniok der absolute Favorit am Tisch, besser habe ich ihn noch nirgends bekommen!
Die Erwartungen für die Steaks waren entsprechend hoch. Nach angemessener Wartezeit kamen die optisch ansprechenden Teller und definitiv gehört das Colina zu den besseren Steakhäusern. Das Fleisch war gut auf den Punkt gegrillt. Aber sowohl die Rump- wie Filetsteaks und leider sogar das Entrecote waren eine Spur zu trocken und geschmacklich nur im oberen Durchschnitt. Jede Kuh ist eben anders...
Der Beilagensalat ist für süddeutsche Zungen eher zu meiden. Zwar nicht norddeutsch süß, aber nur Essig reißt niemanden von den Stühlen.
Der vom Kellner empfohlene Barrique-Wein aus eigenem Import wurde wetterbedingt leicht gekühlt serviert und war hervorragend. Da wird gerne eine Kiste nachgeordert!
Ein Digestif vom Patron rundete einen schönen, kulinarisch aber nicht ganz erwartungsgemäßen Abend ab.
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Kleines, aber feines Haus mit persönlichem Flair.159.
Die alte Bausubstanz zeigt sich in der verwinkelten Raumaufteilung, die aber interessant geschnittene Zimmer zur Folge hat. Die Einrichtung ist gemütlich und weit weg vom Einheitslook der Hotelketten. Die Lage am Rand der Innenstadt ist ideal und ruhig.
Im Haus befindet sich das separat betriebene Restaurant J.Staebner, das jedenfalls auch einen Besuch wert ist (s. dort).
Ein Hingucker ist der Frühstücksraum und das wirklich überdurchschnittliche Buffett. Eine Hotelperle für Städtereisende und Geschäftsleute!
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Okay, ich bin voreingenommen.160.
Schließlich habe ich zu Studentenzeiten unter der Ägide des “Erfinders” der Markthalle Westpfahl die erste Flasche Champagner am Stand geöffnet, später die historische Theke (die übrigens aus einem Hotel in Wien stammt) in Betrieb genommen und seither viele Cremants und Champagner verkostet.
Dominique führt den Stand souverän, das Angebot ist stimmig. Die Markthalle ohne Champagner-Express ist nicht vorstellbar.