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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


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    "Das waren früher unsere Bauern ......"

    Im Norden Berlins, gleich hinter Reinickendorf, da wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen am Tegeler Flies liegt das kleine beschauliche Dorf Lübars.
    Dank dessen konnten die Berliner Großstadtkinder, Kühe, Pferde, Schweine, Hühner und landwirtschaftliches Gerät bestaunen .... Konnten ? Das können sie auch heute noch, denn hier scheint die Zeit in den vergangenen Jahrzehnten stehen geblieben zu sein . Ein kleiner Wandel hat sich in dem 1247 erstmals urkundlich erwähnten Dorf am nördlichen Rande Berlins schon vollzogen. Es gibt mehr Pferdepensionen als zur Zeit meiner häufigen Besuche in der Kindheit, aber ansonsten hat sich nicht viel geändert.
    Das merkt man zuerst an dem groben , rumpeligen Granitpflaster, welches unbedingt erhalten bleiben soll und ich befürchtete schon mein Auto würde jeden Moment einfach auseinander fallen. Also nicht lange spazieren fahren, sondern schnellstmöglich einen Parkplatz finden und einen Spaziergang unternehmen !

    Der Dorfkern Alt Lübars ist die alte Aue, auf der sich die Barocke Kirche, Schulhaus, ein Feuerwehrhaus und ein gepflasterter Dorfplatz befindet, dort wo sich einst der Dorfteich befand.
    Und so flanieren wir auf einem Rasenweg - unter mächtigen alten Kastanien - vorbei an mit alten Gartenzäunen eingefassten Grundstücken mit schmucken , teilweise mit Stuck verzierten Häusern.
    Ich kann mich gar nicht satt sehen an so viel ländlicher Idylle.
    Auf der anderen Seite der Aue stehen Anwesen, denen man die landwirtschaftliche Nutzung noch ansieht und sogenannte Kotten - alte Landarbeiterhäuser.

    Sogar ein altes denkmalgeschütztes Gasthaus gibt es und eine Eisdiele, weiter "hinten" im Dorf , aber wir waren vom Brunchen noch so satt, dass wir einen großen Bogen um die Gaststätten machten . Davon abgesehen wäre es auch schwierig geworden einen Platz zu finden, da Lübars ein beliebtes Wochenendausflugsziel der Großstädter ist - wen wundert´s bei so viel ländlicher Idylle ?

    Lübars ist unbedingt einen Besuch wert und eignet sich wunderbar für einen erholsamen, beschaulichen Sonntagsspaziergang!

    geschrieben für:

    Kultur / Freizeitanlagen in Berlin

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    1431.

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    demayemi ges. geschützt @Nike, Du schaffst mich!
    Zufällig gefunden, gelesen und schon sind 33 Jahre verschwunden und ich gehe wieder in Lübars spazieren. Natürlich gäbe es auch eine Anekdote, wie auch anders bei mir, aber für die steht der Beitrag schon zu lange unkommentiert herum :-( Schande über die Gemeinde !!!!!
    Nike @ demayemi Nicht nur dich ... frag mal den besten Mann der Welt ;-)))
    demayemi ges. geschützt @Nike, ich spekuliere mal ganz behutsam, dass es sich da um Deinen Angetrauten handelt ;-)))
    Möchtest Du denn die Anekdote haben? Sie ist wirklich niedlich, Kinder sind auch beteiligt. Und falls ja, privat oder öffentlich?
    Nike Schreib sie doch hier unter diesem Platz. Deine Fans werden sich freuen. Ich bin schon ganz gespannt. :-)
    demayemi ges. geschützt Gerne, Du weißt, wie sehr ich von Anerkennung lebe :-)
    Vor etwa 33 Jahren machte ich an einem eisigen Wintertag mit meinen Stiefkindern, 2 Mädchen, 11 und 7 einen Ausflug nach Lübars, die Kleine wollte mal was anderes sehen, als nur die grauen Gemäuer des Wedding. Wir spazierten von der damaligen Endhaltestelle der Buslinie in Richtung Dorf und schon ging es los: "Papa, sag mal, die armen Pferde, die haben ja nicht mal eine Wand um ihren Stall. Die frieren doch sicher." - Hm, ich bin ja nun kein Experte für Goiler, vor denen habe ich eine ähnliche kreatürliche Angst wie der größte Teil der holden Weiblichkeit vor Spinnen, was ICH wiederum nicht verstehen kann. Die sind doch süß mit ihren 8 Beinen. Aber ich stotterte eine plausible Erklärung zusammen von genetischer Herkunft aus dem hohen Norden Amerikas die immer noch tief verankert ist. Ich fand Glauben, pffffff :-)
    Ein paar Minuten später schien uns, von mir irgendwie schon auf mehrere hundert Meter vorausgeahnt, ein Herrenreiter, komplett mit Zylinder, aufs Korn zu nehmen. Sein Rappwallach beschleunigte und galoppierte genau auf uns zu. Es war das größte Pferd, das ich jemals im Leben gesehen hatte, Gedonner und Erdbeben von 3 Richter untermalten die Unterstellung von einer halben Tonne Knochen und Muskeln sehr eindrucksvoll. Ich hatte selbst mit meiner Angst zu kämpfen, erst als ich spürte, wie 4 kleine Hände am hinteren Saum meines Parka zerrten wurde ich mir wieder meiner Beschützerpflichen bewusst.
    Bei allem Leichtsinn, der Mann beherrschte sein Tier wirklich. Genau abgezirkelt zog er an, der Gaul ging knirschend in die Eisen, dass Funken flogen und exakt 2 Schritte vor uns kam das Ganze zum stehen. Ich hatte die Mädchen an meine Hüften gedrückt, damit sie im Notfall zur Seite springen konnten, und so sahen sie mir riesigen Augen an dem Ungetüm hoch, das durch den schwarz gekleideten Reiter mit seinem ebenfalls schwarzen Zylinder optisch nicht unbedingt kleiner wurde.
    In diesem Augenblick bemerkte der Mann, welche Angst er da losgetreten hatte, bat die Kinder um Verzeihung, kramte in seiner Jackentasche, zog eine Tafel Ritter Sport heraus, brach sie auseinander und hielt sie den Kindern mit einem freundlichen Lächeln hin. Immer noch skeptisch nahmen sie das Geschenk an und nickten dankend, der Mann tippte grüßend an seine Hutkrempe, wendete das Pferd und ließ davontraben.
    Nike Die Anekdote gefällt mir sehr gut. du hast wirklich die Gabe, deine Leser mitzunehmen.

    Du hast Angst vor Pferden?

    Dir ist hoffentlich nicht das selbe passiert wie meinem Hund, der ebenfalls Regat vor Pferden hat:
    Er hat versehentlich mit der Nase mal den Elektrozaun an einem Pferdegatter berührt, dabei das Pferd gesehen und das damit in Verbindung gebracht. ;-)))))
    demayemi ges. geschützt Nein, ganz anders: Ein Schulkollege von mir, Wolf, Baron von Ungern-Sternberg war Sohn der Inhaberin des Gestüts 'Taubenberg' in Bodolz bei Lindau. Unten im Wiesenthal ('th' jawohl) waren damals die Weidekoppeln. Man besaß eines der seltenen Zwillingspaare, Trakehner, 'Romulus' und 'Remus', die vertrugen sich im allgeneinen. Im Besonderen aber wohl nicht: Eines Tages wackelte ich von Enzisweiler durch die Koppeln in Richtung Lindau Insel und hörte schon im Dorf seltsame Schläge wie von riesigen Pauken. Als ich an den Dorfrand kam, sah ich die Bescherung sofort: Man klopfte sich, warum auch immer. Geschwister tun das ja ab und zu, ich kann ein lebenslanges Lied davon singen. Aber wenn sich zwei Deckhengste prügeln, dann sind das insgesamt knapp 800 kg Muskeln, mit denen schwere Zwillingskeulen geschwungen werden und in diesem Fall tut die Wamme genau das, was ihr den Namen gibt: Sie WAMMT, und das kilometerweit.
    Romulus hat übrigens ein paar Jahre später die Baronin umgebracht, und zwar grausam.
    Siri gratuliere zum gD!

    "hilfreich"
    "gut geschrieben"

    ...
    & gut kommentiert ;-)
    demayemi ges. geschützt Oh, danke @Siri, hat Spass gemacht wie immer :-)
    Ich sollte noch ein kleines PS zum 'umgebracht' schreiben, damit kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich wurde der Unfall akribisch rekonstruiert, das verlangte schon die Lebensversicherung: Der Unfallverursacher war eine Blindschleiche, die zertrampelt am Wegrand gefunden wurde. Romulus reagierte wie jeder Hengst, der eine Schlange sieht, er stieg, denn er weiß ja nicht dass eine Blindschleiche eigentlich eine Eidechse ist. Die Baronin rutschte auf dem Sattel nach hinten ab, blieb aber mit dem linken Stiefel im Steigbügel hängen. Da sie den Zügel verloren hatte, ging Romulus durch und schleifte sie hinter sich her.
    Kleiner Trost: Er war damals schon sehr alt, Remus war schon tot, er durfte weiterleben und in Frieden sterben, Wolf hatte damals so viele Probleme auch mit sich selbst, dass gar keine Rachegedanken aufkamen.
    Das musste jetzt noch sein :-)
    Ein golocal Nutzer Ich bin überwaltigt von diesem Bericht und den Kommentaren. Man sollte auch einem Kommentator eine GD verleihen können. Demayemi hätte ihn verdient. Aber selbstredend auch einen Glückwunsch an Nike für ihren klasse Bericht.
    Nike Herzlichen Dank, sorei. das ist mal ein Stück Berlin abseits von Kudamm und Alex. ;-)
    demayemi ges. geschützt Herzlichen Dank, @sorei, für Deinen liebenswürdigen Kommentar meines Kommentars. Sei versichert, MIR hat das Schreiben ebenso viel Freude gemacht wie Dir offensichtlich das Lesen. Ich brauche keinen virtuellen Lohn wie golocal-Orden und Ehrenzeichen, mein Entgeld ist EURE Anerkennung (oder auch Kritik, wenn erforderlich).
    @Nike, Dein kleiner Kommentar von Bewertung und Kommentar freut mich ganz besonders, denn er enthält tiefe Wahrheit. Wenn ich heute meine alte Schwiegermutter (80) in KW besuche und mit ihr einen Ausflug in die Hauptstadt mache, hätten wir auch bei ihr zuhause bleiben können, denn ich mache um die touristisch verseuchten Zentren einen riesigen Bogen und fahre mit ihr in die Außenbezirke, die ich von damals (1976-1982) als idyllisch kenne.


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Kindliche Vorfreude überfiel mich bei dem reizvollen Gedanken einmal andere Wege zu nehmen, als wir auf unserem Sonntagsausflug von Lübars im Norden runter an die Scharfe Lanke südlich von Spandau fahren wollten.
    So fuhren wir zunächst durch das schöne grüne Reinickendorf , bogen ab Richtung Tegel, führen durch den Tegeler Forst Richtung Konradshöhe und landeten schließlich am Tegeler See in der Jörsstraße . Da wartete schon die Fähre , um Richtung Spandauer Ufer (Aalemannufer) überzusetzen . Wir reihten uns hinter den Autos ein, die bereits aufgefahren waren, bezahlten und schon ging´s los.
    Fährvergnügen für 2 € .....da kann man nicht motzen .... leider viel zu kurz, denn die Fähre benötigte nur ca. 5 bis 10 Minuten, um das gegenüber liegende Ufer zu erreichen .

    Die Fähre verkehrt wochentags von 6 - 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 8 bis 20Uhr.
    Von Reinickendorf bzw. Tegel nach Spandau und umgekehrt erspart man sich zudem einen beträchtlichen Umweg.

    geschrieben für:

    Schifffahrt in Berlin

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    1432.

    spreesurfer Die kleine Fähre Odin IV da ein Stück weiter bei Valentinswerder ist aber noch schöner.


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 32 Bewertungen


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    Ich habe hier einen eigenen Platz für den Schlosspark von Schloss Charlottenburg- der barocken Residenz der Königin Sophie Charlotte - anlegen lassen, da dieser eine Attraktion für sich darstelltl. Zudem war ich noch nicht im Inneren des Schlosses und kann es somit auch nicht beurteilen, will ich mich nicht auf die Außenansicht beschränken.

    Nach einem gemütlichen, ausgiebigen Sonntagsfrühstück in der "Kastanie" schlenderten wir die Schlosstraße hinunter direkt auf Schloss Charlottenburg zu und betraten dann linker Hand den Schlossgarten bei der Orangerie.Man kann den Schlosspark sehr schön über das Gelände der Großen und kleinen Orangerie erreichen, wenn man um die Große Orangerie herum geht.
    Schon standen wir hinter dem Schloss in dem sich anschließenden sommerlich grünen und von Blüten geschmückten Park mit schnurgeraden Alleen und geschwungenen Beeten..

    Immerhin ist dieser Park, den 1697 die Kurfürstin und spätere Königin Sophie Charlotte nach Plänen von Siméon Godeau anlegen ließ schon über 300 Jahre alt.
    Hinter dem Schloss folgt er zunächst in barocker Manier streng geometrischen Formen im Wechsel mit verspielten Beeten und puttenartigen, tänzelnden Figuren auf der Balustrade des Karpfenteiches, welcher den Mittelpunkt des Parks bildet.

    Ab dort geht der Schlossgarten in einen später nach Plänen von Lenné umgestalteten Landschaftspark über. Mit seinen heimlichen , romantischen Ecken ;) ist er einen Spaziergang wert, wobei man sich schon mindestens eine Stunde Zeit nehmen sollte.
    Am nördlichen Ende quert ein Brücklein den Wasserzulauf des Karpfenteiches. Dort fanden wir zahlreiche Liebesschlösser am Geländer der kleinen Brücke angebracht. ;)

    Es war sehr schwierig eine Auswahl von Bildern zu treffen, da sowohl das Schloss, wie auch der Garten selbst immer wieder interessante Ausblicke bieten.
    Hier präsentiere ich einmal die meiner Ansicht nach gelungensten Bilder, die das Schloss und den Garten angemessen repräsentieren.

    Weitere Sehenswürdigkeiten im Schlosspark sind das Mausoleum und das 1788 errichtete Belvedere mit der darin untergebrachten Porzellansammlung aus Berliner Manufakturen sowie der klassizistische Neue Pavillon..
    Diese haben wir uns für einen weiteren romatischen Spaziergang aufgespart.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Berlin

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    Nike Du meinst doch nicht etwa die Putte mit Pornografie ... ?! Lach!
    Der Beitrag von opavati®
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    Ein golocal Nutzer DEN Schlosspark, aber wenn man so will auch Lenné... den liebe ich aber einmal mehr für den Park um Schloss Kittendorf! :)
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    sonnenscheinstunde Schöner Beitrag von Dir Nike und ich bin Dir dahin gefolgt nun, siehe mein Beitrag hier dazu nun!!! An einem sonnigen Frühsommerabend einfach traumschön dort im Park!!!
    Besser gehts nicht in Berlin!!! :)
    Nike Ein herzliches Dankeschön an sonnenscheinstunde, Siri und Wally! :-))
    Konzentrat Ja in Berlin gibt es schon viel Schönes zu entdecken. Glückwunsch zum Schlosspark-Daumen.
    Nike Ich war schon lange nicht mehr in dem wunderbaren Park, aber für Frühjahr oder Sommer steht er bei mir fest auf dem Plan. Ich möchte mir unbedingt das Mausoleum einmal anschauen.

    Entschuldigung, war abgelenkt. Herzlichen Dank für den Glückwunsch !
    bearbeitet
    Kulturbeauftragte Zwar vor langer Zeit gelesen, doch kein Glückwunsch zum Daumen ausgesprochen!

    Das Mausoleum hat mir bei meinem Besuch schon sehr gefallen, doch ein kleiner Hinweis, auch dort ist Eintritt (ist in der Kombikarte drin) fällig...

    Königin Luise ist so wunderschön gestaltet, dass sie aussieht, als ob sie nur schlafen würde (dem Schneewittchen gleich), wenn man sich das marmorne Ebenbild ansieht!

    (Falls ich erneit dort kommen sollte, werde ich hier "mein Senf" dazu geben ;-)
    Nike Danke, liebe Kulturbeauftragte.

    Das Mausoleum wird für mich auch noch einmal Ziel eines Besuches sein. :-)


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Der Siemenssteg ist eine in den Jahren 1899/ 1900 erbaute Fußgängerbrücke, welche Charlottenburg mit Alt Lietzow in der Nähe des Kraftwerkes Charlottenburg verbindet. Die Brücke ist 77 m lang und 3,50 m breit und überspannt die Spree Auch den zweiten Weltkrieg überdauerte diese in Bogenkonstruktion errichtete Brücke unbeschadet., da ihr keinerlei strategische Bedeutung zukam.

    Ein Bericht über das Kraftwerk Charlottenburg hatte mich neugierig gemacht und so wollte ich mir die sehr schöne und interessante Architektur einmal im Original betrachten.

    Es hat sich gelohnt , denn bei dieser Gelegenheit entdeckte ich gleich noch den baudenkmalgeschützten Siemenssteg der das Ilburger Ufer mit dem Spreebord , an dem das Kraftwerk steht, verbindet. Auch der an der Spree gelegene Biergarten Caprivi befindet sich ganz in der Nähe

    Zwar kann man von hier aus keine spektakulären Sonnenuntergänge beobachten, gleichwohl ist diese in meinen Augen wunderschöne Bauwerk eine meiner liebsten Brücken in Berlin neben dem Rosa - Luxemburg - Steg, der den Landwehrkanal in der Nähe vom Tiergarten und Neuen See Tiergarten bzw. Zoo überspannt und verdient daher eine Bewertung.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Berlin

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  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Was dem Frosch sein Pfuhl ist dem Berliner sein Kiez.... (Ja icke wees, der Dativ ist dem Genitiv sein Tod....)
    Und die S- Bahn ist dem Berliner sein Zweitkiez.

    S- Bahn fahren ist nämlich eine preiswerte Multikulti - Unterhaltungsveranstaltung und es wird nie langweilig, denn an jeder der 9 Stationen zwischen Charlottenburg und Alexanderplatz .... also inclusive Start und Ziel ....wechselt die Belegschaft des Zweitkiez permanent dank atemberaubender Fluktuation.

    Am Savigniplatz steigt die erste verirrte Gruppe skandinavischer Touris zu ....

    Sodann am Zoologischen Garten steigen dann vormittags gerne Kutte und Kalle laut gröhlend und lallend dazu, aber immerhin die haben immer ein Bierchen übrig... die würden sogar ihre letzte angebrochene Pulle mit dir teilen ... juuuuute Kumpels halt, so wie sich dette jehört ... und sieben Bier jeben schließlich ooch ne Currywurst mit Pommes rot- weiß.....

    Hey, Alda dafür steigen in Tiergarten gerne Habibi, Gülle und Ali aus, wenn es tönt "Ausstieg links",um den besten Platz für ein sonntägliches Picknick im gleichnamigen Park zu reservieren für die alsbald nachreisenden Familien.....

    Bellevue, die amerikanischen Touris steigen zu, die die Peilung verloren und zu weit vom Checkpoint Charlie abgeirrt waren ....

    Nun wirds bunt und laut , denn wir sammeln am Hauptbahnhof einen kleinen Trupp osteuropäischer Musikanten ein, der durch den Zug ziehend die Zweitkiezianer mit Evergreens unterhält und mit einem klappernden Becher um Geld bettelnd nervt....

    Nur der echte Berliner erträgt selbst die Gummizeit am Hackeschen Markt in der die angekündigten Züge sich wieder rückwärts zu entfernen scheinen mit stoischer Ruhe.... er pendelt von und zur Arbeit, vom und zum Shopping, von und zu Oma im Wedding ... von und zu trifft man dort allerdings eher selten ...

    Der echte Berliner beobachtet dann aber auch mit geübtem Auge, wenn dann die als Touris schlecht getarnten Taschendiebe mit schwarzen Umhängetaschen und "Ändy" am Ohr in der Friedrichstraße zusteigen, um die am "Alex" aussteigenden echten Touris um ihre Wertsachen in der Hektik des Bahnhofs zu erleichtern. Mensch Jungs legt Euch mal nen billigen Fotoklick zu, den ihr lässig ums Handgelenk hängt, damit ihr Euch nicht gleich outet....

    Tja, so lebt dieser zweite Kiez von seinen permanent wechselnden Fahrgästen, die leider nur all zu oft nix besseres zu tun haben, als von und zur nächsten Agentur für Arbeit zu pendeln .... von und zur ... von und zur .... tagaus, tagein, tagein, tagaus ..... das janz normale Leben im Kiez halt .... in der S - Bahn weiterjelebt sozusagen....im Zweitkiez....mit und ohne von und zu .....

    Tja sowas wird dir in der Provinz am Dorfpfuhl, wo die Welt noch hinter grünen Brettern vernagelt ist nicht für ein Tagesticket von 6,50 € geboten .....

    Ach und bevor ich es vergesse: Der S- Bahnhof Charlottenburg ist modern, freundlich , übersichtlich und sauber !

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Berlin

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    1435.

    NC Hammer Tom Kutte und Kalle kenne ich. Von'er Currybude. O.K. Charlottenburg liegt zwar auf der Stadtbahn, aber demnächst haben wir ja HongKonger oder Pariser (;-))) im S-Bahnnetz.
    Siehe:
    http://www.morgenpost.de/berlin/article111223843/Firmen-aus-Paris-und-Hongkong-bewerben-sich-fuer-S-Bahn.html
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    Nike Vielleicht machen ja die Pariser ;) das Rennen.

    Gab es da nicht vor Kurzem auch eine Aktion, dass die Berliner sich Farbe und Material der Sitzbezüge aussuchen dürfen?
    Schalotte Klasse beschrieben!
    Als wäre man dabei gewesen. Eine herrliche Studie, über das Leben eines S-Bahnhofes. Herrlich kurzweilig.
    Danke dafür und Glückwunsch zum grünen Daumen!


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 20 Bewertungen


    Moabit liegt in Berlin weit ab der Touristenströme, aber auch weit ab der Viertel der Reichen und Schönen. Denkt der Berliner an Moabit in der Nacht, ist er um den Schlaf gebracht ....

    Denkt er an Moabit, so denkt er an Knast und Kriminalgericht, an arme Leute und bedenkt denjenigen der zugibt, dass er in Moabit wohnt, mit einem mitleidigen Lächeln .

    Hier sieht man nicht die hippen und collen Prenzlbergmütter, deren Kinder ihren Namen tanzen, hierhin verirren sich auch nicht die Schönen und Reichen vom Wannsee, es sei denn sie denken über eine Geldanlage in Form einer Nobelkarosse oder eines Oldtimers nach auf dem Weg zur Classic Remise oder Meilenwerk, wie man das alte umgebaute Straßenbahndepot nennt..
    In Schlipps und Kragen läuft hier niemand, eher in Trainingsanzug und ausgelatschten Sneakers oder die Mädels mit Mandelaugen, schwarzem Haar undKopftüchern zu High Heels. Hier sieht man nicht die Glatzen aus dem Südosten oder Nordosten der vereinten Stadt, aber Gülle und Habibi, oder Kutte und Kalle, die nächtens gröhlend von dem Treff aus einem der Parks oder vom Kiosk nach Hause wanken.
    Hier findet man keinen exklusiven Shop von Cartier oder einen Gourmettempelt, sondern Billigläden und Imbisse zu Hauf und die angeblich größte Agentur für Arbeit Deutschlands.
    Und auch die in den Ostteilen der Hauptstadt voranschreitende Gentrifizierung geht an diesem Kiez, der jetzt offiziell Tiergarten heißt, vorüber.

    Was macht diesen Stadtteil so besonders, wo er so gewöhnlich ist?

    Etwas Besonderes ist schon allein der Name.
    Na klar sagt der Berliner: "det kommt von Moorjebiet".
    Könnte man durchaus meinen, denn Moabit ist eine riesige künstliche Insel, umgeben von Flüssen und Kanälen mitten in Berlin, verbunden über insgesamt ca. (sag ich mal vorsichtshalber) 25 Brücken nach allen Himmelsrichtungen mit den angrenzenden Stadtteilen.

    Wahrscheinlicher ist die biblische Herkunft des Namens, denn hier siedelte König Friedrich - Wilhelm I, zu beginn des 18. Jahrhunderts in Frankreich verfolgte Hugenotten an.
    So wie andere Hugenottensiedlungen zum Beispiel Getsemane heißen, ist Moabit möglicher Weise nach dem Garten Moab benannt. Da die Hugenotten französisch sprachen kann die Bezeichnung aber auch von "mon habit" herrühren.

    Auch die Lage des Kiez ist und war immer etwas besonderes. Zur Zeit der Hugenottenansiedlung lag sie vor den Toren der Stadt außerhalb der schützenden Mauern. Nach der Teilung der Stadt lag Moabit so ziemlich am Rande und heute liegt Moabit im Herzen der Stadt quasi im Windschatten des Regierungsviertels und ist so gesehen desssen Hinterhof.

    Und was macht diesen Kiez l (i)ebenswert ?

    Institutionen wie Freddy Leck sein Waschsalon oder die Kneipe zum Stammtisch, nette Berliner Lokale wie den Dicken Engel, wo die einheimischen eher zu treffen sind, als die Touris, hervorragende Libanesische Imbisse wie das El Reda , die Plünläden, in denen man stöbern gehen kann nach Dingen die kein Mensch wirklich braucht, die über 100 Jahre alte AEG Turbinenhalle, schöne alte Häuser , das Stadtschloss als soziales Zentrum, die "Beuselbrücke" mit der Skulptur "Hähne", die Markthalle, der Westhafen im Norden, das imposante Kriminalgericht , die Classic Remise.... und und und ... ach seht einfach meine Fotos zu Moabit.

    Ja und natürlich die Menschen wie du und ich , die Originale und die(Über-) Lebenskünstler, die hier wohnen und arbeiten machen den Kiez auch zu etwas Besonderem ....

    Habe ich etwas vergessen?

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Berlin

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    1436.

    Ein golocal Nutzer Ja, den Spreebogen, den Kleinen Tiergarten, Westhafen, und das Geburtshas des wunderbaren Kurt Tucholsky.
    Es gibt auch diese Variante zum Namen. Die Franzosen sollen das (Moor)Gebiet la terre maudite genannt haben. Also "verfluchte Erde". ... Sicher fällt anderen auch noch anderes ein zu dem unterschätzten Bezirk Moabit.
    Nur mit der JVA asoziiert zu werden ist jedenfalls ungerecht..
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    Nike Danke, tiker. Wenn ich noch ein wenig erkunden gehe, finde ich bestimmt noch mehr ....
    Farin Urlaub von den Ärzten ist ein Turmstraßenkind - das war mir bekannt, aber das Kurt Tucholsky :-)) im Kiez geboren ist, wusste ich nicht!
    Ästhet Wow, sehr informativ, da schreibt die Insiderin, mal so locker, flockig von der Leber weg mit Lokalkolorit und historischem Hintergrundwissen. Mir gefällt es sehr, Respekt!
    Nike Herzlichenn Dank ybs und Ästhet. Es ist wie so oft eine Mischung aus eigener Wahrnehmung, Recherche und Erzählung eines mir lieben Menschen, der es wissen muss .... :))
    bb-dd Wie?! Keine Trophäe an diesem Klassebeitrag? Das kann ich kaum glauben..
    Ein golocal Nutzer Auch wenn die Bewertung etwas älter ist: war im Dezember 2012 in Berlin und musste auch durch Moabit fahren und davor durch Berlin-Grunewald.
    Welch Kontrast!

    Besonders der Knast inmitten des Wohngebietes. Das war ein Symbol.
    Nike Liebe bb - dd , herzlichen Dank für dein Kompliment und die Zahlreichen Likes meiner Berlin - Beiträge. Ich hoffe du konntest die eine oder andere Anregung finden. Auch danke ich den anderen interessierten Lesern wie z. B. konnie und sermerjung für ihre Likes. :-)
    Nike Lieber Turdus, ja da hast du Recht Berlin ist sehr kontrastreich. An jeder Straßenecke tut sich ein anderes bauliches Szenario auf. Das macht diese Stadt so interessant. Die schönen Ecken machen sie liebenswert.
    Im Süden Moabits mit dem Knast hast du dann aber noch eine der besseren Ecken von Moabit kennen gelernt - es geht noch einen Tacken schlimmer. ;-)
    Schalotte Was bin ich froh, dass ich heute noch einmal in deinem Schatzkästchen rumgekramt habe, denn sonst hätte ich diesen Bericht, wohl auch nie zu lesen bekommen. Herrlich beschrieben. Ich mag deinen Schreibstil und deine Art Dinge zu beschreiben. Ein ganz wunderbarer Beitrag, der mindestens einen grünen Daumen verdient hätte!


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Checkin

    Die AEG Turbinenhalle ist ein sehr bekanntes Industriedenkmal in Moabit und vor allem Industriearchitekten ein Begriff.

    Nachdem ein allseits bekannter Verehrer ;-) ihr anlässlich ihres bevorstehenden 100. Geburtstages gehuldigt hatte, hier nun meine Hommage an sie.

    Sie wurde 1908 bis 1909 aus den für die damalige zeit der fortschrittlichen Materialien Beton, Stahl und Glas mit einer länge von 123 Metern errichtet und in den dreißiger Jahren noch einmal um 74 Meter verlängert. Stolze 198 Meter der Berlichingenstraße ist sie somit lang. Das ist fast die gesamte Straße.
    Die alte Lady ist mittlerweile weltberühmt und "residiert" mitten im Kiez Moabit . Sie ist zugleich die meist fotografierte alte Dame in Moabit.

    Die würdige alte Dame, die sogar die Bombennächte des zweiten Weltkrieges unbeschadet überstand, feiert diese Jahr ihren 103. Geburtstag. Gleichwohl werden
    noch heute in der freitragenden Halle von der Firma Siemens große Turbinen hergestellt.
    Es ist ein tolles Schauspiel wenn nachts ein Schwertransport durch Moabit rollt, wenn wieder einmal eine fertig gestellte Turbine abtransportiert wird.

    Man muss die Ästehtik ihres Körpers suchen, dann wird man sie auch entdecken in Stahl, Glas und Beton..
    Und ihr Gesicht?
    Das zeigt sie nur im Winter gänzlich unverhüllt , sonst hält sie sich einen Fächer - wie zum Schutze - aus grünem Laub der vor ihr gepflanzten Bäume vor das Antlitz.

    Ich gebe zu: als ich sie das erst mal sah, fand ich sie einfach nur potthäßlich. Jetzt verehre ich sie wegen ihrer Würde und Ausstrahlung.

    geschrieben für:

    Industrieanlagen in Berlin

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    1437.

    Nike Danke John-Doe für dein "like", du warst doch der, der Industriegebäude mag , nicht wahr?
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    John-Doe Hi Nixe. Ja, alles was mit Industrieanlagen und da insbesondere mit der Umwandlung in Wohnraum (Lofts) zu tun hat :-)
    Nike Die Turbinenhalle würde aber ein seeeeeeeeeeeeeeeeehr großes Loft abgeben. Also, ich glaube, die wäre dafür iwie nicht geeignet, oder?
    Ein golocal Nutzer Gut geschrieben, um nicht zu sagen großartig! Danke für diesen Beitrag! Da hab ich, als Berlinerin, was gelernt.
    Nike Vielen Dank, tiker ! Da kenne ich noch einen Berliner, der noch was neues kennen lernt oder lernt, wenn wir unterwegs sind ... ;))
    Siri so doof ist golocal:
    das teil wird als "Freizeitanlagen" katalogisiert - während Siemens hierinnen die GRÖSSTEN gasturbinen der welt baut ... :-(
    Siri und zu "SIEMENS" findet GL in "10553 Berlin" GAR NICHTS.
    Siri in seiner freizeit kann mensch das interessante objekt ja trotzdem besuchen - da gibt es dauernd führungen!

    ______________________________
    schon mal gesehen, wie eine 19 tonnen schwere gehäuse-halbschale zehntel-mm-genau gefräst wird ???
    Nike @ Danke Siri. Eine Führung habe ich noch nicht mitgemacht. Komme nur ab und zu mal dran vorbei.
    Siri sone führung lohnt sich in mehrfacher hinsicht - ua. wegen 'lebendige industrie' sehen, geschichte, modern(st)e technik ...

    ... und ein besonderes erlebnis für B.-besucher!


  8. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Nach so viel Geschichtlichem und Kultur muss es mal wieder etwas für "hinter die Kiemen" sein und die Uhrzeit passt ja auch.

    Kathi´s Bistro hat grad noch geöffnet, also nix wie hin ... also extra bis nach Lichtenberg muss das sein?

    Schatz hatte wieder einmal was zu erledigen .... "fütter mal das Navi...."
    und das Navi wies uns auch den richtigen Weg von West Richtung Ost ....
    Klar, das Kartenmateriel ist zwar schon drei Jahre alt und auf der A 4 bei Eisenach fahre ich auch angeblich immer kilometerweit über den Acker, aber hier im Kiez ändert sich ja nichts .....

    Ich verspürte so einen kleinen Currywurstjehtimmerhunger.

    "Also so nett wie ditte von außen aussieht, aber da hab ick mir schon zwei Mal anjeschmiert und noch ne Chance ...nee ...."

    Ist was dran an angegangener Bratwurst und halbrohen Pommes ? Tja da musste ich doch mal zur Umsatzsteigerung beitragen und selber testen ....

    "Also icke muss mal eben wat im Rewe hier umme Ecke einkoofen, da kannst du ja mal da rein jehn unne Currywurst mit Pommes zum Mitnehmen holen... lass mir aba wat übrig ... ick will och kosten...."

    "Na klar, wenn schon, dann legen wir uns zu Zweit am Wochenende mit einer Lebensmittelvergiftung in´s Bett und halten uns gegenseitig die Schüssel " scherzte ich. Na, das kann ja heiter werden... Auweia .... Was man für Opfer "in the name of golocal" bringt ... da sind die überflüssigen Pfunde auf den Hüften gar nix gegen.

    Also eine Portion von so einem gehackten Dackel im Darm mit Pommes in Auftrag gegeben bei der sehr netten Dame hinter dem Tresen, die sich sogleich in der angrenzenden Küche zu schaffen machte ...

    Das Bistro ist modern und schön eingerichtet, aber es herrschte ansonsten gähnende Leere, so dass ich auch die ganze Zeit einziger Gast blieb und das zur Feierabendzeit wo der Berliner sich denkt ... "Currywurst passt immer" ...

    Nach ca 5 Minuten bekam ich dann auch mein in Alu glänzendes Glückspäckchen, was mich zusammen mit 0, 5 l Mineralwasser gerade mal 4 €uronen kostete . Das war okay.

    Zurück zum Auto und auf die Armatur abgestellt .... also mit den Sitzen bin ich vorsichtig geworden, seitdem ich da mal einen Fettfleck unklarer Genese fand ... es war wirklich Fett und kein ... also Leute, das werd´ ich ja noch unterscheiden können .... Fett von Kaugummi.

    Diesmal fand ich einen Fettfleck auf dem Armaturenbrett, was mich zunächst in hektische Betriebsamkeit versetzte, diesen vom Heiligtum wieder zu entfernen ... also die feuchten Cockpitreinigungstücher, die es von Zeit zu Zeit bei Lidl gibt, sind einfach klasse ... aber zurück....

    Die optische Prüfung hat der gehackte Dackel im Darm im Anschluss bestanden, aber die Wurst war absolut geschmacksneutral ... "Na, wenigstens ohne Natriumglutamat dachte ich .... und mit Currysauce.... jawohl die ist richtig klasse, schmeckt schön nach Curry ... aber die Wurst neutralisiert auch durch die Currysauce hindurch .... okay brauche ich jetzt nicht so ... mal einen Pommes probieren .... und noch einen, und noch einen ... Also von Pommes zu Pommes schmeckte altes Fett stärker hervor .... aber immerhin gar, aber so gut wie ohne Salz .... ähem es gibt so was wie Pommeswürzsalz seit mindestens 20 Jahren ... hallo ?! .... brrrrrrrrrrrrrr .... ne also geht gar nicht .

    Ich muss dazu sagen, dass ich Pommes seeeeeeeeeeehr gerne esse, wenn sie in gutem Frittierfett zubereitet, goldgelb und außen knusprig und innen schön kartoffelig sind ... aber bei den Dingern hatte ich das Gefühl wenn ich weiter esse fängt mein Magen an zu krebsen ....

    Fazit: Neutrale Wurst und altes Frittenfett mit leckerer Fertigsauce.

    Ich packte das Ganze ein und stellte es hinter den Fahrersitz auf den Boden, um nicht noch mehr Fettflecke zu riskieren ....

    Nach gefühlten drei Stunden bei 30 Grad Celsius im Schatten ...

    " Hey, hast mir ja doch nüscht übrig jelassen ..." "Doch habe ich und zwar mehr als genug" ... "Wieso denn ditte ?"

    Den Rest kennt ihr und zwecks Meidung unnötiger Wiederholungen ......
    "Hast Recht ... det Öl is länger nich mehr jewechselt ..." "Na bei meinem Silberpfeil auch nicht, aber der is ja auch keine Frittenbude ...."

    Also ab in die Tonne, sprich in den nächsten Papierkorb damit ..... "taugt noch nicht als Pennersnack auf den nächsten Stromkasten drappiert "....

    Also solche Nichtempfehlungen tue ich mir nicht mehr an, nie und nimmer mehr .... auch wenn Schatz nicht Recht hatte : die Bratwurst war nicht schlecht und die Pommes nicht roh ... trotzdem sehr enttäuschend ....

    Es gibt dort auch wechselnden Mittagstisch ... also wer´s probieren will ... nur zu...


    Wofür den Stern ?

    1. die freundliche Dame hinterm Tressen
    2. das recht hübsche Bistro
    3. die Currywurstsauce

    Nur - bitteschön - davon werde ich nicht satt. Eigentlich Schade drum ...

    Also ich werde hier nicht mehr gesehen ...

    geschrieben für:

    Bistros in Berlin

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    1438.

    Ein golocal Nutzer Einen Stern muss man hier leider IMMER geben...
    Für den lustigen Schreibstil geb ich dagegen gerne 4 Sterne, schöne Bewertung!
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    Nike Danke becoba, das war mal ein "echter Nixe" nach dem Motto "Bewertungen wie sie das Leben schrieb" ;-D
    spreesurfer Na das wahr wohl ne Katastrophe dort, aber die Nebelkrähen fressen auch noch Dein vergammeltes weggewofenes Essen, also ist die Bude da ein "Krähenimbiss"! ;)
    Nike Begrünt ... na das essen hat es leider nicht verdient ... nochmaliger Versuch von Herrn Nike ist ebenfalls gescheitert .... :(
    Aber ich bedanke mich für den Däumling, auch wenn ich lieber positive Bewertungen schreibe.
    Tikae Nike , nimm nächstes mal ne Bude neben einem Baumarkt .Du brauchst ein grösseres Daumen -Regal ;)
    Nike Ja Tikae , ich befürchte sogar anbauen zu müssen ;-D
    Tikae Psst Nike ...Ich kann ja Munich mal anfragen ob ein Loft frei ist ...mit viel Platz für Daumen , Deko und Bildern ;)


  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Westlich vom Plötzensee am Hohenzollernkanal habe ich Hausboote entdeckt.

    Welch ein idyllischer Platz zum Leben !

    Ich hatte schon davon gehört, dass es sie geben soll, hatte auch einmal flüchtig und zufällig einen Fernsehbericht hierüber gestreift, aber keine Vorstellung davon wo in Berlin und das Wasserstraßennetz ist bekanntlich groß. Innerhalb Berlins sollen ca. 190 km beschiffbar sein.

    Diesen Sommer habe ich sie dann entdeckt. Das erste Hausboot sah ich vom der Straße Nordufer aus, weitere dann von der Sonnenallee dort, wo die Straßenbrücke den Hohenzollernkanal überspannt. Es war keine Menschenseele dort zu sehen. Aber sie scheinen wohl dauerhaft bewohnt zu sein, denn ich habe eine ganze Reihe Briefkästen entdeckt. Wie die Zustelladresse wohl lauten mag???

    Ein Aldi befindet sich gleich in unmittelbarer Nähe. Dort haben wir geparkt und uns an dem idyllischen Anblick gefreut.

    So würde ich auch gerne wohnen. :))

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Berlin

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    1439.

    Blattlaus Die Hausboote habe ich auch gesehen als ich mit dem Schiff vom Tegelersee aus über den Hohenzollernkanal in die Stadtmitte fuhr. Ganz idyllisch haben die es da.
    Nike Genau diese Hausboote meine ich blattlaus ! Ja, so nah an der Stadt, aber so fern der Hektik und Betriebsamkeit leben die Bewohner dort.
    spreesurfer Sie lebt in nem Hausboot,
    unten am River,
    Jedermann nennt sie:
    "Pretty Belinda"! (...)


  10. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Am Plötzensee kann man, im Biergarten sitzen, in´s Strandbad gehen, Bootchen fahren und am Ostufer zu den Rehbergen hin spazieren gehen. Mir sagt der Plötzensee nicht so sehr zu, da an einem warmen, sonnigen Tag sich dort doch allerhand illustres bis suspektes Publikum am Ostufer herumtreibt von betrunkenen Junkies bis zu selbsternannten "Künstlern" sowie auffällig vielen Fußgängern mit Hunden, deren Disziplin im Umgang mit den Hunden durchweg doch einigermaßen zu wünschen übrig ließ. Da laufen die Hunde unangeleint neben dem Fahrrad her oder jagen quer über die Wiese, wenn sie etwas interessantes sehen. So etwas geht meines Erachtens gar nicht, zumal es in Berlin einige ausgewiesene Hundeauslaufgebiete gibt. Schließlich gibt es auch Menschen die sich vor Hunden fürchten. da sollte man seinen Hund schon an solchen Orten, wo sich viele Passanten aufhalten, sichern.Ich warte auf den Tag, an dem ein Hund über den anderen herfällt und zerfleischt. Also gehe ich mit meinem Hund dort nicht, sondern lieber in den Rehbergen und natürlich immer schön mit Beuteln bewaffnet, falls er seinen Popo mal nicht in ein dichtes Gebüsch drückt. Am frühen Morgen oder im Herbst und Winter, wenn sich nicht mehr so viele draußen aufhalten, ist es dort bestimmt angenehmer einen Spaziergang zu unternehmen.
    Unbedingt gesehen haben muss man den Plötzensee ohnehin nicht.
    Durch Pfade kann man aber rüber zum Volkspark Rehberge laufen, wo es wesentlich ruhiger zugeht.
    Der Großstädter mag das was das Publikum und die Hunde anbelangt etwa gelassener sehen.Ich aber schwanke zwischen "lieber nicht" und "geht so" und gebe wohlwollend zwei Sterne."

    geschrieben für:

    Bäder / Freizeitanlagen in Berlin

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    1440.

    Kaiser Robert Ich bin ja auch so ein Hundehasser, oder eher Halterhasser. Wenn sich ein Hund auf 0,1 mm mir nähert, drehe ich ab, und schreie lauter als der Bellen kann. In Dingelstädt/Thüringen hat mich ein ein Hund in die Hose gebissen, sein Herrchen fand das normal, was habe ich auch dort um 7 Uhr zu suchen!

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    Nike Du hast es zutreffend erfasst, Robert a. Es sind die Hundehalter, nicht die Hunde, die können nichts dafür, wenn sie nicht erzogen werden.
    Ich bin schon lange für einen sog. "Hundeführerschein". Sachkunde und Erziehung sind das A und O der Hundehaltung.
    Kaiser Robert Meiner Tochter hat der Dackel einer Freundin unter dem Tisch ins Gesicht gebissen, da war sie vielleicht 2 Jahre alt. Und am Lesum Deich vor einigen Monaten musste ich auch nach dem Halter rufen, seinen Schäferhund zurück zu rufen, der quatschte mit einer Frau, ohne sich um seinen Hund zu kümmern, der auch unter 0,1 mm an mir heran geschlichen war!
    Nike Robert a, wie du rauslesen kannst bin ich selber Hundehalterin. Aber glaube mir, ich bekomme soooooooo einen Hals, wenn es da an Disziplin fehlt. Manche unterschätzen doch massiv, was es bedeutet, einen Hund verantwortungsvoll zu halten.
    Ein Hund gehört meines Erachtens grundsätzlich gesichert, da man in der Ferne nicht auf ihn einwirken kann. Wenn das Gelände übersichtlich ist und man alles im Blick hat, sich keine Fußgänger nähern oder fremde Hunde, dann kann man den Hund auch ableinen, aber auf keinen Fall so Kandidaten, die sich nicht zuverlässig abrufen lassen. Du glaubst gar nicht, was ich so alles erlebe.
    Hunde und Kinder gehören nicht zusammen. Der Hund will natürlich die Ranordnung ausfechten.
    spreesurfer Die Nike hat hier völlig Recht, die Hunde da am See, das musste ich selber erfahren, sind außer Rand und Band, genau wie die Hundehalter da!!! Ein Hund wollte Spreesurfers Fotoapparat auffressen!!! :o