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Bewertungen (85)


  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    12. von 25 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ich gebe zu, ich bin prinzipiell ein Fan der Hard Rock Cafés und war schon in etlichen im In- und Ausland. Umso mehr freute ich mich auf meinen ersten Besuch in der Hamburger "Filiale". Ich war mit einem guten Freund verabredet, der aber wegen eines Verkehrsstaus nicht pünktlich da sein konnte. Ich wollte aber schon mal reingehen und drinnen warten und mich ein wenig umschauen. Erwartungsfroh ging ich auf den Eingang zu, wurde aber sogleich von einem freundlichen jungen Mann "abgefangen" und darüber aufgeklärt, dass es sehr voll sei und ich am Tresen warten könnte. Wenn ich etwas essen will, kann ich mich in eine Liste am Eingang eintragen und werde per SMS benachrichtigt, wenn mein Tisch frei ist. Eigentlich hat mich das zunächst abgeschreckt, aber dann blieb ich doch und ließ mich in die Reservierungliste eintragen. Schließlich war ich neugierig auf die 3 Etagen Hardrock.

    Am Tresen ergatterte ich noch einen freien Platz und bestellte erstmal eine Cola. Um mich herum war ein ziemliches Gewusel von Service-Personal und Gästen. Die Gäste liefen teilweise etwas planlos umher, wohl weil sie nicht sofort einen Platz fanden bzw. auch nur mal schauen wollten. Das machte die Atmosphäre etwas unruhig. Zudem war hier die Musik doch recht laut, zu laut zum entspannten Unterhalten. Klar, es ist ein Hardrock Café und darf nicht wie Grabesstille anmuten, aber einen Tick weniger wäre schon hilfreich, um sich besser unterhalten zu können.

    Meine Begleitung kam dann doch nur wenig später, kam aber am "Türsteher" nicht vorbei, der erst wieder jemanden einlassen wollte, wenn es sich ein wenig geleert hat. Also musste er mich von draußen anrufen. Und in dem Moment wurde auch unser Tisch frei und ich musste mich am Eingang bei der Service-Kraft mit der Liste melden und auch meinen Begleiter auslösen sozusagen. Dann erst wurden wir von einem weiteren Service-Menschen per Fahrstuhl in die oberste Etage begleitet und durften uns einen von vier Tischen aussuchen, an dem wir essen wollten.

    Kaum saßen wir, eilte schon ein freundlicher junger Mann vom Service herbei und brachte uns die Speisekarten, nahm dann die Getränkebestellung auf. Wir bestellten ein Alsterwasser und einen alkoholfreien Cocktail und studierten dann die Speisekarte. Schließlich bestellten wir beide einen Burger, einen Veggie Leggie und einen California Burger. Als Vorspeise wählten wir die Santa Fe Spring Rolls.

    Dann ließen wir den Blick schweifen und stellten fest, das ist das Highlight des Hardrock Cafés, diese obere Etage mit der tollen Aussicht auf den Hafen. Die beiden Terassen waren wegen des Wetters nicht eingedeckt, wir konnten aber hinausgehen und einen Blick riskieren. Sonst hätten wir uns sicherlich nach draußen gesetzt und dort gegessen. Traumhaft! Der Blick fällt auf die Docks vis-a-vis und die Kehrwiederspitze, bleibt an vorbeifahrenden dicken Pötten hängen, Hamburg ist von dort einfach wunderschön. Die Musik war hier oben zuerst auch wesentlich leiser als in den übrigen Bereichen, wurde aber im Laufe des Abends auch in etwa so laut gedreht wie im Erdgeschoss.

    Die Wände hängen voller Erinnerungen. Jimi Hendrix erwartet mich im 1. Stock, Keith Richard schaut ihm von der anderen Seite zu. Und so sind etliche Berühmheiten hier versammelt und schmücken die Wände der Gasträume und des Treppenhauses. Einzig in der obersten Etage ist weniger zu sehen, dafür gibts da Aussichten ;-)

    Das Essen kam, zunächst die Spring Rolls, hübsch angerichtet steckten 5 Rollen im Salat in einer kleinen Schale. Dazu wurde eine Salsa gereicht, die eine leichte Schärfe hatte und prima zu den Frühlingsrollen, die einen leichten Hauch von Kreuzkümmel ausströmten, passte. Das war wirklich lecker!

    Das Hauptgericht, die Burger, kamen. Der Veggie Leggie, ein gewaltiger Burger mit einer Scheibe "Ersatzfleisch" und obenliegender gebratener Auberginenscheibe. On top noch eine kleine Schale mit frischem grünem Salat. Das vegetarische Fleisch - wie paradox - sah genauso aus wie echtes Fleisch und schmeckte auch so, jedenfalls konnten wir es fast nicht unterscheiden. Lecker war der Burger aber trotzdem!

    Der California Burger wurde mit Pommes serviert und bestand in der Hauptsache aus Brötchen und einer dicken Scheibe Hackfleisch mit obenliegener Tomatenscheibe. Kein Salat. Beide Burger kosten etwa 15 Euro. Geschmacklich waren die Burger in Ordnung, die Brötchen vielleicht etwas! trocken, die Pommes schon ein wenig abgekühlt. Aber alles war frisch gemacht, und es ging doch recht flott, wir haben ca. 15 min auf die Vorspeise gewartet und dann nochmal 5 min auf die Hauptspeise, nachdem wir die Vorspeise aufgegessen hatten.

    Die Preise finde ich allerdings generell etwas zu hoch, einen Burger für ca. 15 Euro habe ich zuvor noch nie gegessen. Natürlich kann man für den Preis einiges erwarten. Ein Salat sollte auf jeden Fall dazu gehören. Die Vorspeise war sehr lecker und auch preislich einigermaßen ok. Für meine große Cola musste ich ca. 4 Euro bezahlen, und sie bestand zur Hälfte aus Eiswürfeln. Alle Softdrinks dieser Größe haben diesen Einheitspreis.

    Die Service-Leute waren alle recht freundlich und sehr bemüht, es allen recht zu machen. Sie kamen häufig an unseren Tisch und vergewisserten sich, dass alles ok ist und es uns schmeckt. Aber professionell ist doch etwas anderes, und man merkt, dass es Abstimmungsprobleme gibt.

    Mein erstes Fazit
    Der Abend war nett, das Essen schmeckte, die Atmosphäre war mir unten zu wuselig, zu laut, zumindest fürs Essen. Ich würde auf jeden Fall versuchen nach ganz oben zu kommen, dann wirds gut! Wenn das Wetter besser wäre, ist die Terasse sicherlich die 1. Wahl. Insgesamt ist es mir aber zu laut, zu voll, zu teuer.

    geschrieben für:

    Musik / Kneipen in Hamburg

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    61.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Puppenmama Jetzt erst Deinen klasse Bericht mit den schönen Bildern gelesen.
    Da hast Du Dir den Daumen redlich verdient. Herzlichen Glückwunsch dazu.


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Ups, da ist der Bügel der Brille abgefallen, und ohne Brille sehe ich die Welt mit anderen Augen ;-)

    Ähem, wo gehts nochmal lang?

    Also habe ich da, wo ich nun mal gerade war, den nächstbesten Optiker aufgesucht. Zufällig war es gerade dieser hier in der Schanze. Ich betrat ein aufgeräumtes, sehr schön gestaltetes Optikergechäft und wurde zügig von einer freundlichen jungen Dame bedient. Ich zeigte ihr mein kaputtes Nasenfahrad, dem gewissermaßen ein Rad fehlte.

    Sie beruhigte mich und meinte, das sei kein großes Problem, sie macht das "mal eben". Und es war auch nur "mal eben", kaum 5 Minuten später hatte ich wieder den Durchblick. Bezahlen brauchte ich das nicht, aber eine Spende für die Kaffeekasse war natürlich obligatorisch und die gab ich auch gern.

    Mein kurzer Eindruck war so positiv, würde ich weiterempfehlen ;-)

    geschrieben für:

    Optiker in Hamburg

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    62.



  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Checkin

    Ich bin ganz verwundert, dass dieser Platz noch nicht bewertet wurde. Dann will ich gern den Anfang machen.

    Ich gestehe es, ich spotte sehr gern Schiffe und auch mitunter Flugzeuge. Das ist wie bei Musik, manchmal hat man Lust auf sanfte, leise Musik und mitunter eben auf "ich-hör-Musik-nur-wenn-sie-laut-ist".

    Hier sollte wirklich nur derjenige hinfahren und einkehren, der Flugzeuge spotten möchte. Das nette Café liegt einfach sensationell günstig, um eben dies zu tun. Und diese exponierte Lage bezahlt der Gast auch mit etwas höheren Preisen, was es mir aber wert ist. Der Service ist sehr freundlich, die Getränke frisch zubereitet und lecker. Die Aussicht auf die Flieger ist super, inklusive der Start- und Landegeräusche ;-)

    Mir gefällt der Platz in der Dunkelheit am besten, wenn die Befeuerung so schön zur Geltung kommt. Und die trockene und kalte Winterluft ist geradezu prädestiniert für einen optimalen Lichtereffekt. Und im Sommer ist es extrem lauschig und mitunter ist man vom Farbenspiel am Himmel überwältigt.

    Für mich ein genialer Platz, den man erleben muss, der hier nicht viele Worte braucht!

    geschrieben für:

    Cafés in Hamburg

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    63.



  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 4 Bewertungen


    Da ich kein Geschiebe und Gedränge auf Weihnachtsmärkten mag, ziehe ich kleine Märkte vor, wo alles schön übersichtlich ist. Der Fleetinsel-Weihnachtsmarkt ist genau so ein Weihnachtsmarkt, wie ich ihn mag. In lockerer Folge sind hier hübsche kleine Büdchen und Hüttchen im Pagodenstil aufgestellt, die mit weißen "Überziehern" mit spitzen Dächern einheitlich gestaltet sind. Alles ist sehr hell und gut beleuchtet und wirkt auf mich sehr frisch.

    Ich habe hier am Wochenende das Saturday-Night-Fever erlebt, als ich mit Freunden den Feuerzangenbowle-Stand belagert habe. Wir standen rund um einen kleinen runden Stehtisch, ganz entspannt und genossen die heiße Bowle, die süß und kräftig die Kehle hinunterrann. Die Stimmung war sehr gut, und obwohl es auch gut gefüllt war, entstand nie dieses Gefühl von Enge und Gedränge. Besonders wenn man sich einen weiteren Becher des köstlichen Getränks kaufen wollte, gab es kein langes Anstehen oder Generve.

    Auf diesem Weihnachtsmarkt gibt es alles, was das Herz begehrt, aber eben eine Nummer kleiner als auf dem Rathausmarkt. Mir gefällt es hier besonders gut, weil es so herrlich entspannt und entspannend ist.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Hamburg

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    64.

    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    Darling 234NCM Der ist wirklich schön!

    Und ich glaube, ich weiß einen User, der da schon mal war und ihn nicht wieder findet. Thorge???? !!!! Lies mal! ;-)
    ThorgeFährlich Das scheint tatsächlich der Markt zu sein, den ich nicht mehr gefunden habe! :) Ich kann zwar grad das Foto nicht größer klicken (der antike LapTop streikt mal wieder), aber das sieht meiner Erinnerung schon seeehr ähnlich!

    Ich dachte allerdings, ich sei auf dem Heimweg zum HBF gelaufen, das kann aber nicht hinkommen, denn ich war nicht lange unterwegs und Stadthausbrücke -HBF sind ja schon ein paar Meter...bin ich wohl woanders in die Bahn gestiegen, in der Innenstadt bin ich nur zwei, drei Mal pro Jahr (- wenn Besuch von außerhalb am Start ist), im Dunklen und mit Glühwein im Kopp sieht da für mich alles gleich aus ;))


  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    7. von 27 Bewertungen


    Ich gebe zu, ich bin kein Typ Mensch, der dieses Gedränge an Buden und Ständen mag. Schlimmer ist noch das Gedränge durch die Gänge eines Weihnachtsmarktes, wo man nur schwer vorankommt und von allen Seiten irgendwie gequetscht und bedrängt wird, einfach weil die Masse an Menschen es so mit sich bringt. Besonders habe ich das auf diesem Weihnachtsmarkt in Erinnerung, der zwar groß, aber auch gleichermaßen eng gestaltet ist, so dass sich zwangsläufig die von mir gehasste Situation ergeben kann, zumindest an Wochenend(abenden) oder an trockenen Tagen. Ich bin hier schon mal genervt wieder gegangen, weil ich das Geschiebe einfach nicht ausgehalten habe.

    Das ist nun meine persönliche Befindlichkeit, aber so ist es eben. Eine ehrliche Aussage, und ich bin mir sicher, dass es noch mehr von meiner Sorte gibt ;-)

    Ansonsten ist dies ein hübsch angelegter Weihnachtsmarkt mit schön dekorierten Hüttchen und Büdchen, auf dem man viel Geld für Schnickschnack und Krimskrams ausgeben kann und natürlich auch für den obligatorischen Glühwein oder Punsch. Wer ein Brötchen mit Schnitzel drin essen möchte, zahlt zum Beispiel 7 Euro dafür. Bei meinem gestrigen Besuch habe ich mir das Essen verkniffen und lediglich einen Kinderpunsch getrunken. Es war nicht so sonderlich voll an diesem Abend, und von daher war es gut auszuhalten. Ich hielt mich allerdings auch am äußeren Rand des Weihnachtsmarktes auf.

    Besonders nett ist hier der ab und an über der Weihnachtsmarkt-Szenerie einschwebende Weihnachtsmann. An einem Seil gleitet der Schlitten hoch über die Buden und ruft häufig ein staunendes Ah und Oh hervor. Auch die Mega-Tanne mit den vielen Lichtern ist ein Eyecatcher. Und die Lage direkt am Rathaus ist der Burner, weil auch das Rathaus und die Umgebung abends schön beleuchtet sind.

    Fazit: optisch sehr schöner Weihnachtsmarkt mit einem großen Angebot an Glühwein, Bratwürsten und vielen anderen Leckereien. Mir ist er allerdings ein wenig zu groß und zu unübersichtlich, besonders wenn es voll ist.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Marketing in Hamburg

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    65.

    Darling 234NCM Der von Dir bewertete Markt auf der Fleetinsel ist schön und ich fand den um die Petri-Kirche auch immer nett. Dort konnte man sich jedenfalls noch bewegen ... Weniger Touristen, weniger Shopping-Junkies. Kleiner, lauschiger, unspektakulärer, weihnachtlicher! ;-)

    Der Roncallimarkt mit seinen sicher ehrenwerten Ambitionen ist für mich ein Ort, der nicht mehr viel mit Weihnachten zu tun hat – aus den von Dir beschriebenen Gründen. :-)
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    alligateuse Liebe Darling234NCM - den Markt an der Petrikirche will ich noch besuchen und auch nach Lüneburg möchte ich noch. Und natürlich mit den Golocals den Santa Pauli Markt besuchen.
    Ansonsten hat sich das für mich mit diesen Weihnachtsmärkten dann erledigt, ganz so meins ist das nicht mit diesem Weihnachten ;-)
    Braunbär2007 Dann schau doch mal bei Weihnachts- und Mittelaltermarkt in Esslingen bei Stuttgart vorbei. Vielleicht kriegst du dann wieder Lust.


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 7 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Wohl dem, der nie oder selten zum Zahnarzt gehen muss. Ich gehöre leider nicht zu diesen glücklichen Menschen, ich bin mit meinem Zahnarzt schon beinahe per Du, sooft sieht er mich. Nachdem ich im frühen Teenageralter mal so richtig auf die F.... gefallen und mir dabei einen Zahn abgebrochen und mehrere beschädigt hatte, wurde der häufige Gang zum Zahnklempner bei mir zum Muss. Ich kann sagen, dass man sich daran gewöhnt.

    Ich gehöre zudem nicht zu den Menschen, die Angst vor dem Zahnarzt haben, aber Spritzen mag ich überhaupt nicht! Aus diesem Grund empfehle ich meinen Zahnarzt Volker Honisch. Er ist der Mann, bei dem Spritzen überhaupt nicht weh tun, so sanft und vorsichtig ist er, dass ich den Einstich kaum merke. Empfehlenswert!

    Aber von Anfang an. Ich war schon bei seinem Vorgänger in der Praxis einige Jahre in Behandlung. Als der sich in den Altersruhestand zurückzog, übernahm Herr Honisch die Praxis, damals noch im gegenüberliegenden Gebäude. Er punktete schon da mit Freundlichkeit, Transparenz und Innovationen. Ich glaube, ich habe bei ihm zum ersten Mal im Internet surfen können, während ich darauf wartete, dass die Betäubung wirkte. Der Monitor, der normalerweise meinen Zahnzustand zeigte, und die Tastatur lenkten mich dann mit meinen aufgerufenen Webseiten zwar nur für wenige Minuten von der bevorstehenden Behandlung ab, aber ich war tatsächlich abgelenkt und fand es klasse, dass sowas möglich war.

    Irgendwann war das heutige Gebäude fertiggestellt, und Herr Honisch teilte mit, dass die Praxisräume fortan dort zu finden sind. Ich glaube, in der ersten Zeit war er noch ein wenig unsicher, ob er das Richtige tut und diese Investition finanziell wuppen kann. Ich hatte aber schon immer einen guten Draht zu ihn und habe schon damals gesagt, dass er sich keine Gedanken zu machen braucht, die Patienten würden ihm die Tür einrennen. Und mit dieser "Prophezeiung" hatte ich tatsächlich recht ;-)

    Zwischenzeitlich war eine zweite Kraft, Frau Dr. Schoepf, bei ihm angestellt, und sie behandelten parallel. Ich war dann auch bei Frau Doktor in Behandlung, die ebenfalls sehr vorsichtig, umsichtig und kompetent behandelte. Außerdem verbrachte sie einen Teil ihres Urlaubs in benachteiligten Ländern der dritten Welt und behandelte dort kostenlos Patienten. Das fand ich total bewundernswert. Leider ist Frau Dr. Schoepf nicht mehr dort, sie hat sich inzwischen auch selbständig gemacht.

    Aber es gibt wieder eine Frau Doktor in der Praxis, die in meinen Augen eine sehr gute Ergänzung darstellt, Frau Dr. Varchmin. Sie hat das Fachgebiet Endodontie, bei dem es um Erkrankungen des Zahninneren geht, also sowas wie Wurzelkanalbehandlungen und was damit zusammenhängt. Sie ist aber auch eine "ganz normale" Zahnärztin, und ich bin neuerdings meist bei ihr in Behandlung. Von der Art her passt sie sehr gut in die Praxis, weil sie ebenso - wie Herr Honisch - alles erklärt, was sie mit einem vorhat und es handwerklich sauber ausführt. Bisher war ich mehr als zufrieden. Auch die Assistentin am Behandlungsstuhl ist sehr freundlich und mitfühlend und auch vorsichtig. Man spürt, dass sie sich gut mit der Zahnärztin versteht und sie ein Team sind.

    Was diese Praxis weiterhin anbietet, ist die professionelle Zahnpflege. Zwei Damen sind hier tätig, ich bin bei Frau Schleicher in Behandlung, und ich nehme die Zahnreinigung seit mehreren Jahren in Anspruch. Die Kosten lagen lange Zeit bei 80 Euro pro Behandlung, mittlerweile sind sie auf 90 Euro gestiegen. Was bekomme ich dafür, werden sich einige jetzt fragen? Kurz gesagt, ich bekomme eine gut einstündige intensive Reinigung meiner Zähne, Zahnfleisch und Mundraum. Dazu gehört selbstverständlich das Entfernen von Zahnstein oder mitunter Speiseresten, die sich in Zahnfleischtaschen festgesetzt haben und Entzündungen verursachen können, mit Instrumenten, Zahnseide oder Dentalbürstchen. Schlussendlich werden die Zähne poliert und fluorisiert, also gepflegt, und man fühlt sich total frisch, wenn man den Zahnpflegestuhl verlässt. Wenn irgendwelche Probleme auftreten, wird offen darüber gesprochen und auch der behandelnde Zahnarzt sofort informiert. Gegebenenfalls kann man gleich einen Behandungsstuhl weiter Platz nehmen, und das Problem wird analysiert und - wenn Zeit sein sollte - auch sofort behoben.

    Da wären wir auch beim nächsten Punkt, dem Praxisteam und der Praxisorganisation. Das Praxisteam ist extrem nett, aufmerksam und hilfsbereit. Frau Kühn am Empfang bietet mir vor der Behandlung häufig noch einen Schluck Wasser an, und ich nutze das auch meistens, weil ich dann doch einen trockenen Mund habe vor einer längeren Behandlung. Sie ist auch zuständig für das Erstellen von Heilplänen und Kostenvoranschlägen, die an die Krankenkasse geschickt werden. Wenn mal jemand absagt, ist sie es, die auch mal einen anderen Patienten anruft, ob dieser diesen Termin übernehmen möchte. Ich mache das mitunter, weil ich schnell dort sein kann, mein Büro ist nur 5 Minuten entfernt.

    Am besten finde ich die Praxiszeiten, die es auch Berufstätigen ermöglichen, mal vor oder nach der Arbeit einen passenden Termin zu finden. Die Praxisorganisation ist exzellent, die Terminvergabe so ausgeklügelt, dass die Wartezeiten auf die Behandlung sehr kurz sind, wenn alle Patienten pünktlich erscheinen. Es gibt verschiedene Kategorien von Behandlungen, die mit unterschiedlich langen Zeiten veranschlagt werden. Außerdem bauen sie Zeitpuffer ein, die für Schmerzpatienten oder für Patienten außer der Reihe verwendet werden. Auf diese Weise klappt das hervorragend, und ich kann mich darauf verlassen, dass ich kaum warten muss, wenn ich einen zeitkritischen Termin habe. Einen Behandlungstermin zu bekommen, das kann schon mal länger dauern, zumindest an den üblichen Berufstätigen-Zeiten. Mitten am Tag kriegt man schneller einen Termin.

    Bleibt zu sagen, dass die Praxis sauber und ordentlich ist, hell und freundlich gestaltet, aber nicht überkandidelt. Hier geht es sachlich zu. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist auch gegeben, es fahren 2 Buslinien - nach Altona und zur Holstenstraße - direkt vor der Tür ab.

    Fazit: Wenn ich schon zum Zahnarzt muss, dann ist für mich die Praxis Honisch/Varchmin die erste Wahl. Ich habe zu beiden Ärzten Vertrauen, denn alle Behandlungsschritte werden abgesprochen und hinreichend erklärt. Ich fühle mich als mündige Patientin. Sehr wichtig ist für mich auch, dass beide sehr zahnerhaltend arbeiten und nicht sofort mit der Zange vor mir stehen M-)

    geschrieben für:

    Zahnärzte in Hamburg

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    66.



  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Na, wer kennt noch den Spruch "Billstedt, Hamm und Horn schuf der liebe Gott im Zorn"? So wurde ich etwas skeptisch angeschaut, als ich ein Lokal in Hamburg-Hamm als Treffpunkt vorschlug. Hamm, einst im Krieg fast vollständig von Bomben platt gemacht, hat sich in den letzten Jahren aber mehr und mehr entwickelt. Restaurants, nette Cafès, Modeläden neben Tante Emma-Läden, immer mehr junge Leute ziehen nach Hamm. Auch Freunde von mir leben hier im Viertel, und so bin ich ab und ab hier unterwegs.

    Noch zu Qype-Zeiten hatte ich mir für ein Treffen mit einem guten Freund eben dieses Lokal ausgesucht, da die Internet-Seite nett aussah und die Bewertungen in Qype positiv waren. Und so verabredeten wir uns hier zu früher Abendstunde. Parken konnten wir direkt vor der Tür, an beiden Seiten der Straße war genügend Parkraum frei. Bei unserer Ankunft im Lokal gegen 18 Uhr waren wir die ersten Gäste, und das sollte lange so bleiben. Nur ein altes Ehepaar kam später noch.

    Wie war nun mein erster Besuch?

    Das Ambiente gefiel mir sehr gut. Es ist hell und freundlich eingerichtet, die Musik nicht zu laut zum Unterhalten, der große Fernsehbildschirm über dem Tresen war zwar an, aber ohne Ton, und störte uns so nicht. Beim Wählen einer Sitzgelegenheit kann man sich für die hohen Tische mit hohen Stühlen (mit Rückenlehne) oder die niedrigen Tische (normale Sitzhöhe) entscheiden. Die hohen Tische sind entlang der Fensterfront aufgestellt, die anderen sowohl im Eingangsbereich als auch in einem etwas abgetrennten Raum im hinteren Bereich des Gastraums, insgesamt haben wohl 50 Personen Platz im Lokal. Der Tresen nimmt einen Großteil der linken Seite des Gastraumes ein, dort ist auch der Eingang in die Küche. Wir entschieden uns für die gute Aussicht von den hohen Stühlen ;-)

    Wir schauten uns ausgiebig die schön gestaltete Speisekarte an und wählten als Vorspeise Muscheln mit Schafskäse überbacken. Diese wurden als Monatsangebot auf einer separaten kleinen Karte angeboten. Dazu gabs Holunder- bzw. Kräuterbionade. - Die Muscheln kamen nach ca. 20 Minuten auf unseren Tisch. Sie waren in einem Gemüsesud aus Möhren und Sellerie gekocht, mit Schafskäse überbacken. Dazu gab es frisches Weißbrot. Sehr lecker, der Sud sehr aromatisch. Die Portion kostete damals 7,90 Euro, war für 2 Personen als Vorspeise gerade richtig bemessen.

    Als Hauptgericht nahmen wir Hamburger Pannfisch für und die Chorizopfanne. Dazu gabs Staropramen-Bier. Meiner Begleitung war die Senfsauce des Pannfisch einen Tick zu senfig, aber das ist wohl Geschmacksache. Die Portion war ok, kam in einer feuerfesten Pfanne mit Bratkartoffeln, der Fisch schön obenauf und mit Sauce beträufelt. Eine Deko-Tomate mit Kräutern rundete es ab. Ich habe probiert und befand es für sehr lecker. Meine Chorizopfanne war ein Nudelgericht mit dünnen Bandnudeln unterschiedlicher Farbe, getrocknenten Tomaten und frischen Kirschtomaten, grünen Oliven und eben Chorizowurst. Sehr pikant und gut gewürzt in einem tiefen Teller serviert. Ich habe alles bis auf den letzten Rest vom Teller getilgt, so delikat war es. Und das Staropramen erst, es löschte den Durst, ein echt süffiges Bier!

    Nach dem Essen musste noch ein Milchkaffee sein, wir waren beide gut gesättigt, saßen zufrieden an unserem hohen Tisch und genossen einfach das Sattsein ;-)

    Das Steininger bietet auch regelmäßig Aktionstage mit einem speziellen Angebot an, zum Beispiel Montags Scampi, Dienstags Schnitzel und Donnerstags Rippchen, an denen man sich für kleineres Geld den Bauch vollschlagen kann, wenn man möchte. Ich habe das noch nie ausprobiert, sondern immer nur von der regulären Speisekarte gegessen. Auch das sonntägliche Brunch habe ich noch nicht probiert.

    Und aktuell?

    Ich war bisher vielleicht fünf sechs Mal im Steininger, meistens wenn ich mich mit Freunden getroffen habe, die östlich von Hamburg wohnen. Da ist das ein zentraler Treffpunkt, und in Hamm kenne ich sonst - außer dem Smögen - kein vergleichbares so nettes Lokal, bei dem man auch mal in Ruhe quatschen kann und fast immer vor der Tür einen Parkplatz findet. Bei meinen Besuchen war es aber nie wirklich brechend voll, es schwankte von nur-1-weiterer-Tisch-besetzt bis zu 10-Tische-besetzt.

    Die Bedienungen war bisher immer äußerst freundlich, sehr gesprächig und schnackten auch mit uns. Beim ersten Besuch fragten wir, ob es immer so leer sei, was der junge Service-Mensch verneinte. Er sagte, dass es wechselt. Ich hatte bisher den Eindruck, dass sich die Service-Kräfte und die Küche untereinander gut verstehen und auf Zack sind. Ich kann absolut nicht klagen.

    Im Sommer kann man dann auch prima draußen sitzen, die größere Straße ist weit genug entfernt, um wirklich störend zu sein. Unter großen Sonnenschirmen kann man nett sitzen. Die Sonnenschirme sind im Winter umfunktioniert als Wetterschutz für die Raucher, die draußen vor Tür gemütlich eine rauchen können ;-)

    Ich finde, das Lokal ist wirklich einen Besuch wert. Das Essen war lecker, schön angerichtet und nicht zu teuer, da alles frisch gemacht wurde. Beim ersten Besuch haben wir knapp 50 Euro für 2 Personen bezahlt und hatten aber auch Vorspeise, Hauptgericht, Cocktail und Kaffee, Bier und Softdrinks. Bei den nächsten Besuchen war die Rechnung kleiner, weil ein Hauptgericht ausreichte.

    Ich habe jetzt aktuell einen Groupon-Gutschein für das Lokal gekauft und werde das demnächst mal ausprobieren. Ich hatte diesbezüglich weit auseinandergehende Meinungen gelesen, die einen waren superzufrieden, andere bemängelten, dass sie nicht sehr aufmerksam behandelt wurden. Ich denke dabei immer, wie man es in den Wald hineinruft ... ich werde auf jeden Fall berichten, wie es dann tatsächlich mit Groupon gelaufen ist.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Hamburg

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    67.

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    Darling 234NCM Wieder klasse! :-)

    Nur den den Spruch kenne ich anders von meinem Opi:

    "Der Herrgott schuf in seinem Zorn Alsterdorf und Langenhorn und in seinem Groll schuf er auch noch Ochsenzoll." (heute definitiv nicht mehr politisch korrekt ;-)) )

    Egal. Ich lese mich gerade durch Deine Beiträge, die mir durch die späte Freischaltung entgangen sind ... und freue mich die ganze Zeit über Deine schönen Bewertungen. :-))
    Ein golocal Nutzer Schroeder´s Worten ist nichts hinzuzufügen....

    Ach doch einen herzlichen zur tollen Bewertung und nicht zuletzt auch zum Grünen Daumen....

    LG,
    Alf
    alligateuse Danke für eure "aufmunternden" Kommentare *ggg* - ich gebe zu, ich habe hier auch ein paar Passagen bei Qype recyclet, allerdings gehe ich regelmäßig ins Steininger und kann daher ruhigen Gewissens auch die Absätze in der Bewertung drin lassen, die von meinem allerersten Besuch stammen.
    Sedina Glückwunsch zur schönen Bewertung und zum Grünen Daumen.
    Ich habe auch nur dann aus Qype "recyclet", wenn ich Aktualität herstellen konnte, und nur so scheint mir das legitim zu sein.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Moin Moin,

    Verzeiht mir, dass ich diese Bewertung gewissermaßen "aufgewärmt" nochmal veröffentliche, da sie schon in leicht abgewandelter Form bei Qype zu lesen war. Da ich allerdings zwischenzeitlich nirgendwo eine ähnlich detaillierte und in der tatsächlichen zeitlichen Abfolge entsprechende Bewertung gelesen habe, gibt es einen aktualisierten Aufguss. Zudem bin ich dort immer noch in Behandlung, wenn mein Zahnarzt mich zu einem Kieferchirurgen schickt. Allerdings habe ich dann immer einen zweiten Kieferchirurgen zur Auswahl, den ich jetzt erstmalig auch ausprobiert habe, und daher einen direkten Vergleich ziehen kann. Dessen Bewertung folgt noch.

    Aktuell
    Herr Dr. Dr. Körholz arbeitet seit längerer Zeit allein in der Praxis. Herr Dr. Korth ist nicht mehr dort. Ich gehe aber nach wie vor dorthin und bin sehr zufrieden. Der Ablauf in der Praxis ist sehr gut, ich muss nie lange warten, das Zeit- und Termin-Management klappt gut. Das setzt natürlich voraus, dass die Patienten auch pünktlich sind ;-)

    Ich hatte kürzlich eine Kiefer-OP, erspare aber die ekligen Details an dieser Stelle. Doch die Behandlung lief genauso strukturiert und planvoll ab, wie zuletzt die Implantation. Letzlich sind Kieferchirurgen ja irgendwie auch "Handwerker", die reine Präzisionsarbeit leisten. Ich weiß nicht, ob sie manchmal Mitleid mit ihren "Opfern" auf dem Behandlungsstuhl haben, wenn sie ihr "Werk" betrachten. Herr Körholz ist jedenfalls insgesamt ein sehr sachlicher Typ, eher kühl und nicht offensichtlich mitfühlend. Ehrlich gesagt, ich könnte bei solchen Behandlungen schon ein wenig Zuspruch gebrauchen, wenn man meinen Kiefer auffräst, aber in erster Linie interessiert mich am Ende das Ergebnis. Das war auch bei der Kiefer-OP sehr gut, ich hatte keine Beschwerden mehr im Anschluss. Allerdings sind Kiefer-OPs wesentlich schmerzvoller im Anschluss als eine Implantation, ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich hatte noch eine Woche "Freude" im Anschluss.


    Ursprungsbeschreibung vom Herbst 2009

    Einmal erwischt es jede(n), so könnte ich den Umstand bezeichnen, der mich in die Praxis der Herren Körholz und Korth führte. Nachdem ich am Jahresanfang leider einen Backenzahn im Unterkiefer verloren hatte, musste ich über Zahnersatz nachdenken. Nach viel eigener Recherche sowie einem Gespräch mit meinem Zahnarzt entschied ich mich für ein Implantat, welches mir die sinnvollste Lösung für mein Zahnlückenproblem zu sein schien.

    Doch ich hatte schlichtweg keine Ahnung, wie so etwas abläuft, was ich alles beachten muss, ob ich überhaupt dafür infrage komme, etc. etc. pp. In meiner Zahnarztpraxis bekam ich den Tipp, dass sich diese Praxis auf die Implantologie spezialisiert und damit bereits sehr viel Erfahrung hat. Daher habe ich zunächst einen Beratungstermin abgemacht. Dieser Termin kostet etwas, wird bei Inanspruchnahme der Implantat-Versorgung aber mit angerechnet.

    Schon beim Betreten der Praxis war ich vom Ambiente angenehm überrascht, alles ist hell und freundlich in warmen Tönen gehalten und durch kleine nette Accessoires aufgelockert. Es wirkt auf den ersten Blick nicht wie eine kieferorthopädische Praxis. Am Empfang sitzt eine sehr freundliche Dame, die mir die ersten Schritt ganz ausführlich erklärt hat und mir alle notwendigen Formulare ausgehändigt hat. Ich hatte dann die Zeit und Gelegenheit im Wartezimmer alles durch zu lesen und das Aufnahmeformular aus zu füllen. Dieses Formular fragte mich nach Krankheiten, Medikamentenunverträglichkeiten, etc.

    Dann war auch schon Herr Korth, einer der beiden Ärzte, für das Beratungsgespräch bereit. Er ist ein jugendlich wirkender, Optimismus ausstrahlender, lockerer Mann, der mit mir nicht in der Ärztesprache gesprochen hat. Er hat mir die Vorgehensweise beim Implantieren sehr gut und sehr genau erklärt, und hat mich auch über die Risiken aufgeklärt. Er hat sich wirklich Zeit für mich genommen, ich fühlte mich zu keiner Zeit irgendwie "abgefertigt". Im Gegenteil!

    Ich hatte mich also für ein Implantat entschieden, schon bei diesem ersten Praxistermin. Es wurde dann ein spezielles Röntgenbild von meinem Kiefer gemacht, auf dem man auch die Knochenschicht sehen kann, in der die Nerven verlaufen. Diese Aufnahme bestimmt auch, wie lang das Implantat lang sein kann. Die Röntgenaufnahme zeigt auch, wie es um den Kieferknochen bestellt ist, wie dick er ist und auch wie dicht. In manchen Fällen ist es erforderlich, einen Knochenaufbau zu machen, bevor ein Implantat gesetzt werden kann. Dies führt dazu, dass die ganze Angelegenheit länger dauert. In meinem Fall war es glücklicherweise alles gut. So konnte ich gleich einen Termin für das Setzen des Implantats machen. Ich bekam abschließend eine OP-Aufklärung.

    Am OP-Tag selbst wurde ich OP-gerecht "verpackt". Alles wurde mit steriler Bekleidung und Tüchern abgedeckt, nur mein Gesicht blieb frei. Der Arzt und seine Hilfe waren auch voll verkleidet und hatten auch einen Mundschutz. Der Arzt erklärte mir noch, während die Betäubungsspritze wirkte, dass äußerste Sauberkeit und Sterilität sehr wichtig sind und sie das hier sehr beachten. Schließlich operiert man hier am offenen Knochen, und da kann leicht mal etwas infiziert werden.

    Die Betäubung wirkt! Jetzt wird das Zahnfleisch aufgeschnitten, das drückt etwas, tut aber nicht weh. Dann kommt der spezielle Bohrer. Herr Dr. Korth hat mir erklärt, dass er mehrere Bohrvorgänge macht, jedesmal wird der Durchmesser der Bohrung um 1 mm größer. Schlussendlich werde es 4 mm. Mein Implantat ist 13 mm lang und 4 mm stark. Das Bohren merke ich überhaupt nicht, es geht recht zügig. Das Blut wird direkt von einer Hilfe abgesaugt. Schlussendlich wird das Implantat eingesetzt, die Wunde wieder zugenäht, alles gereinigt und zum Abschluss noch ein Röntgenbild gemacht, um den korrekten Sitz des Implantats zu kontrollieren. Der Arzt ist begeistert und zeigt mir anhand der Aufnahme, dass alles perfekt ist.

    Ich bekomme für die nächsten 2 Tage entsprechende Medikamente, Schmerzmittel und Antibiotikum, eine Krankschreibung für den OP-Tag und Verhaltensmaßregeln fürs Essen für die nächste Woche. Außerdem erhalte ich einen weiteren Kontrolltermin, bei dem auch die Fäden gezogen werden sollen.

    Als ich wieder zu Hause bin, lässt die Betäubung allmählich nach, und ich merke die Wunde. Allerdings ist es halb so wild, ich nehme die mitgegebenen Schmerzmittel und das Antibiotikum aber vorschriftsmäßig ein. Schon am nächsten Tag merke ich fast nichts mehr, auch fast keinen Schmerz. Als ich zum Fädenziehen komme, ist alles wunderbar verheilt, die Fäden werden gezogen, der Arzt ist super zufrieden.

    Ein erneuter Kontrolltermin wird vereinbart und danach folgt dann der Termin, bei dem das Zahnfleisch aufgeschnitten wird und der Stift für die Verankerung der Krone eingesetzt wird. Das erfolgt, wenn das Implantat komplikationslos in den Knochen eingeheilt ist. Soweit bin ich aber noch nicht, werde aber hier berichten.

    Fazit: das Praxisteam ist Spitze! Ich habe zum Einen eine sehr ausführliche, ehrliche Beratung erhalten und im Anschluss perfekte chirurgische Kunst erlebt. Ich kann diese Praxis mit gutem Gewissen weiter empfehlen. Besser man begibt sich in die Hände von Experten, die sehr häufig so etwas machen, als wenn ein Zahnarzt, der auch mal ab und an ein Implantat setzt, sowas macht. Die Erfahrung der Routine ist einfach Gold wert.

    Zu erwähnen sei noch, dass in der Praxis auch etliche andere kieferorthopädische Leistungen angeboten werden. Die Webseite informiert hier sehr ausführlich darüber. Auch kann man sich das Praxisteam mal anschauen ;-)


    Update 14.9.09
    Am letzten Montag war nun der Termin für die Implantat-Freilegung. Alles ist bisher komplikationslos verlaufen, so dass nun der "Sockel" (ob das Wort so richtig ist, das weiß ich nicht, es hat aber auf jeden Fall die Funktion) für die spätere Zahnversorgung eingeschraubt werden konnte. Dazu wurde zunächst die Stelle lokal mit einer Spritze betäubt. Der Arzt schneidet dann mit einem Skalpell das Zahnfleisch oberflächlich auf, bis er die Spitze des Implantats "findet". Dort hinein ist ein Stift geschraubt, der nun entfernt wird. An seine Stelle wird ein Stift mit Sockel in das Gewinde geschraubt. Der Sockel ist ca. 4 mm im Durchmesser und rund. Das ganze Prozedere hat ca. 10 min gedauert und war nicht schmerzhaft. Zur Kontrolle wird eine Röntgenaufnahme gemacht, die auch mein Zahnarzt erhält.

    Wichtig ist jetzt, dass nicht zu lange Zeit verstreicht, bis ein Abdruck für den Zahnersatz, in meinem Fall eine Krone, gemacht wird.

    Das Zahnfleisch ist bereits am nächsten Tag wieder unempflindlich und tut überhaupt nicht weh. Ich spiele mit der Zunge mitunter an dem Sockel herum, weil es ein ungewohntes Gefühl ist. Vorher war dort schließlich ein paar Wochen lang nur das Zahnfleisch zu fühlen.


    Update 14.10.09
    In den vergangenen 14 Tagen hatte ich ein paar Termine bei meinem Zahnarzt, um die Krone für das Implantat fertig zu stellen.
    Beim ersten Termin wurde ein Abdruck gemacht. Dazu wird zunächst der Stift mit Sockel wieder entfernt und das Gewinde desinfiziert. Im Anschluss erfolgt das Einbringen der Abdruckmasse mit einer entsprechenden Form erst oben, dann unten. Jeweils ca. 5 Minuten muss das trocknen, bis es wieder aus dem Mund entfernt werden kann. Man muss sich dabei ganz schön konzentrieren, damit man nicht anfängt zu würgen. Mir geht es jedenfalls bei Abdrücken immer so, weil diese Masse so chemisch riecht. Dann wird der Stift mit dem Sockel wieder eingeschraubt.

    Nach ein paar Tagen gehts zur "Anprobe" der Krone. Die Farbe wird ggfs. korrigiert und die Passgenauigkeit verbessert.

    Beim letzten Besuch schlussendlich wird dann die Krone richtig in das Implantatgewinde eingeschraubt. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn der Zahnarzt mit einem Drehmomentschlüssel ankommt, aber letztlich habe ich jetzt ein Ersatzteil im Mund *grins*. Die Krone passt gut, sieht farblich gut aus und wird dann fest verschraubt. Sie passt wunderbar, macht keinerlei Probleme jetzt nach 1 Woche. Die Verhaltensmaßregeln des Zahnarztes nehme ich noch mit. Denn man muss diese Stelle jetzt besonders gründlich reinigen, eine Interdentalbürste am besten verwenden, damit sich das Zahnfleisch nicht entzündet.

    Mit einem strahlenden Lächeln verlasse ich die Praxis. Endlich fertig!!!

    Fazit: Ich würde es jederzeit wieder machen. Es war halb so schlimm, was die Schmerzen angeht. Lediglich die lange Dauer der gesamten Behandlung wirkt etwas abschreckend. Aber da sage ich mir dann einfach: gut Ding will Weile haben.
    68.

    eknarf49 Für mich ist die Bewertung ganz neu, und sie gefällt mir ausgezeichnet. Danke dafür, liebe Alligateuse.
    Ein golocal Nutzer Waow das nenne ich mal wieder eine Top Bewertung so macht aufgewärmt aber richtig Freude, denke da ich da nicht allein bin mit diesem Gedanken....

    Gruß Alf


  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 847 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Ich bin schon häufiger im Körri zu Gast gewesen. Angelockt wurde ich damals ursprünglich durch die Groupon-Gutscheine, die eine günstige Probiermöglichkeit darstellten. Aber beim ersten Besuch nutzte ich das reguläre Angebot und nicht den Gutschein.

    Bei meinem ersten Besuch dort gemeinsam mit einem guten Freund war das Lokal nicht sonderlich gefüllt, wir hatten die fast freie Auswahl. Es war irgendwann in der Weihnachtszeit. So nahmen wir an einem kleinen Tisch direkt am Weinregal Platz und ließen den Blick schweifen. Auf den ersten Blick ein sehr angenehmes Ambiente, farblich schön gestaltet und recht großzügig. Viel in erdigen Farben, das gibt eine heimelige Stimmung. Ein wenig Weihnachtsdeko und hübsche Deckenleuchten, die 1000 Lichter zu sein scheinen durch viele kleine transparente Teile, aber eben nicht blenden. Die Mischung aus hohen Tischen mit entsprechend hohen Stühlen und normalen Tischen gefällt und ist sehr flexibel und bildet gewissermaßen auch zwei Ebenen, sowohl fürs Auge als auch fürs Ohr. Einzig eine Art bläuliche "Diskokugel" in Fensternähe am anderen Ende des Gastraumes störte damals die Harmonie und stach mir förmlich ins Auge.

    Nach kurzer Zeit erscheint ein Service-Mitarbeiter auf der Bildfläche, sehr freundlich, vielleicht ein wenig übersprudelnd, und erfragt unsere Getränkewünsche. Doch wir haben noch gar keine Speisekarten, die holt er uns von einem anderen Tisch. Wir bestellen erstmal Milchkaffee, dies ist den kalten Temperaturen draußen geschuldet. Der Service-Mensch empfahl uns eigentlich zunächst etwas Kaffee-alkoholisches, was wir ablehnten, weil wir noch Autofahren mussten.

    Der Blick in die Speisekarte versprach viel Auswahl von klein bis groß, von günstig bis teuer, von vegetarisch bis fleischlastig, und dabei aber nicht die übliche Standardauswahl von Kneipenrestaurants mit Holzbackofen oder ähnlichen. Das Alleinstellungsmerkmal, die Curry-Brät-Gerichte, verschwanden auf den ersten Blick auf der großen Speisekarte. In die Speisekarte eingelegt waren noch einige Sonderspeisekarten mit speziellen Weihnachtsangeboten oder Spezialangeboten. Wir hatten uns etwas ausgesucht, und in diesem Moment kam unser Service-Mensch mit den Getränken. Wir bestellten also als Vorspeise einen Flamkuchen zum Teilen (Spicy mit Hähnchenfleisch von der Spezialkarte) und jeweils ein Curry-Brätgericht (eines mit Bacon und eines auf dänische Art). Dann wendeten wir uns erstmal dem Milchkaffee zu.

    Der Flamkuchen wurde nach recht kurzer Zeit gebracht, es waren kaum 10 Minuten vergangen, wir hatten just den Milchkaffee ausgetrunken ;-) Der Flamkuchen wurde auf einem rechteckigen Brett serviert und war in mundgerechte Stücke geschnitten. Der Boden war fluffig-knusprig, der Belag dünn, aber nicht zu dünn, der Geschmack 1a, sehr pikant, so hatte ich mir das erhofft. Mit dem Servieren hatten wir jeder ein großes Kaltgetränk geordert, etwas Nichtalkoholisches. Nach kurzer Zeit kam unser Service-Mensch zurück und fragte uns erneut nach unserer Getränkebestellung, er hatte es vergessen. Nun gut, kann passieren, dachten wir. Seine freundliche und quirlige Art machten das ein wenig wieder wett. Der Service-Mensch war übrigens allein im Gastraum zuständig, einzig die Kaffeespezialitäten wurden von jemand anderem gemacht und gebracht.

    Auf unsere Curry-Brät-Gerichte mussten wir etwas länger warten, das machte aber nichts, wir waren vom Flamkuchen eigentlich schon ziemlich satt. Als dann mein Gericht nach dänischer Art vor mir stand, roch es sehr lecker. Es sah auf den ersten Blick ungewohnt aus, ein Stück Brät auf einem Teller, daneben - aber auch auf dem Teller - standen zwei kleine Schälchen: Remoulade und Gewürzgurken. Die Beilage, in meinem Fall Bratkartoffeln, kamen in einer separaten Schüssel. Bei meiner Begleitung war das ähnlich arrangiert, nur dass er Pommes Frites dazu aß. Die Brät war in der Mitte des Tellers mit etwas Blütendeko und der Spezialsauce arrangiert. Das Auge isst ja mit, und die Präsentation der Curry-Brät-Gerichte gefällt. Und wie war das mit dem Geschmack? Sehr gut! Einzig meine Bratkartoffeln waren nicht sonderlich knusprig und in einem Fett zubereitet, was man herausschmeckte, was aber mir nicht so schmeckte. Die Pommes Frites fand ich da besser, hab einige probiert, so als seien sie aus dicken leckeren Kartoffeln einzeln herausgeschnitzt ;-) Die Spezialsauce hat mir sehr gut geschmeckt, schön pikant, ein bisschen tomatig und sehr würzig. Insgesamt eine interessante Kombination, die ich auf jeden Fall nochmal essen würde.

    Dann war es vorbei mit dem Essen. Wir waren pappsatt! Jetzt noch den obligatorischen Espresso, am besten einen doppelten. Unser Service-Mensch räumte das Geschirr ab, nahm gleich die Bestellung auf, der Espresso kam fix und war sehr aromatisch, nix zu beanstanden. Zum Nachspülen nahmen wir jeder noch eine Cola zero, es war mittlerweile schon kurz vor 22 Uhr. Auf  meine Nachfrage, wann das Lokal schließen würde, antwortete unser Service-Mensch so in etwa, dass es sich wohl nach den Gästen richtet. Im Moment waren aber nur noch 2 Tische besetzt, unserer eingeschlossen. Ich hatte das Gefühl, das Personal möchte nach Hause, er kam nun doch wirklich sehr oft bei uns vorbei, fragte ob alles in Ordnung sei und räumte die Nachbartische ab und das eben in kurzer Zeit mehrfach. Mir kam das ein wenig rausschmeißerisch vor, und so baten wir um die Rechnung. Die kam fix, knapp 50 Euro für uns beide. Während des Bezahlens sprachen wir noch ein wenig mit dem Service-Menschen, der sprudelnd wie ein Wasserfall redete und mich wenig zu Wort kommen ließ.

    Mein Fazit des ersten Abends:
    schöne Lokation, leckeres Essen, man müsste ausprobieren wie sich der Lautstärkepegel mit steigender Gästezahl hebt, ob man sich dann noch gut unterhalten kann. Für mich ist das immer das K.O.-Kriterium, ich möchte mich beim Essen einfach nicht anbrüllen müssen. In einer Bar ist das was Anderes.

    Da ich Autofahren musste, habe ich keinen Wein ausprobiert, das würde ich bei einem neuerlichen Besuch wohl anders angehen und mein Auto gleich zu Hause stehen lassen.
    Mir hat es im Großen und Ganzen gut gefallen, so dass ich mir einen weiteren Besuch vorstellen kann.

    Bei weiteren Besuchen mit meiner besten Freundin haben wir meist den Flamkuchen gegessen, weil der einfach grandios lecker ist. Die Portion war immer mehr aus ausreichend für uns. Dabei haben wir dann auch mal das Cocktail-Trinken ausprobiert und einen Caipirinha getrunken, der war gut gemixt und hat uns ganz schön beschwipst. Allerdings gehöre ich zu denen, die Alkohol nur in homöopathischen Dosen vertragen.

    Ich habe dort auch eine Feier mit vielen Freunden und Bekannten organsiert. Die fand an einem Freitagabend statt. Wir saßen in Eingangnähe an einem hohen Tisch mit hohen Barstühlen, waren ca. 15 Personen. Im Vorfeld hatte ich den Tisch reserviert und auch ausgemacht, dass wir a la carte essen würden. Das Lokal war an dem Abend sehr voll, aber wir hatten einen fast reibungslosen Ablauf. Die Bestellungen von der Karte waren querbeet, und die Küche hat es geschafft, doch fast alle Gerichte zeitgleich zu bringen. Da waren Brätgerichte, Steaks und Flamkuchen dabei, es schmeckte allen, bei keinem ein Griff ins Klo. Über die Portionsgrößen gibt es immer geteilte Meinungen, dem einen ists zu wenig, dem anderen reicht es aus, manchen ist es sogar zuviel. Doch an der Tatsache, dass man uns fast rauskehren musste, kann man doch sehen, dass es allen gefallen hat. Nicht zuletzt durch einen DJ, der an diesem Abend ganz fetzige Musik spielte. Dies ist allerdings kein Jeden-Abend-Programm, sondern es findet nur ab und an statt. Uns hat es prima gefallen.

    Fazit: Ich gehe hier nun seit ca. 2 Jahren mehr oder weniger regelmäßig hin, mit unterschiedlichen Leuten, mal zu zweit, mal zu viert, mal mit vielen Leuten. Die Qualität des Essens hat nicht nachgelassen meiner Ansicht nach, auch nicht die Portionsgrößen. Es ist nicht mein Stammlokal, aber durch die zentrale Lage ist es prima für alle zu erreichen. Außerdem gibt es hier keinen Dresscode, und so kann ich auch spontan mit Outdoor-Klamotten oder eben Party-Look hier aufschlagen, ohne dass ich schräg angeschaut werde. Man kann sich gut hier verabreden und auch mal eine Weile allein sitzen. Es gibt hier nach wie vor häufiger mal eine Groupon-Gutschein-Aktion, die ich auch jedes Mal wieder mitmache, weil es ganz gutes Essen für kleines Geld gibt mit so einem Gutschein, sprich hier bekommt man einen echten Gegenwert. Das ist nicht überall so. Ich vergebe hier 4 Sterne, eben fast perfekt ;-)

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Hamburg

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    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte jammi, ich liebe Flammekuchen :-), es hört sich sehr gut an! Gerade erst entdeckt, zu recht begrünt! Glückwunsch!

    War mal auf der Homepage, hast du schon den Brunch ausprobiert? Zeitlich finde ich es recht knapp bemessen bis 13:15, denn sonst kommen wir um die Zeit erst an!
    Exlenker Nachträglich, wenn auch recht spät, auch von mir Glückwunsch zum gD.


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    13. von 17 Bewertungen


    Ich bin eine große Kinogängerin und gehe sooft ich es mir zeitlich und finanziell erlauben kann. Da ich eher auf Arthouse und besondere Filme stehe und nicht so häufig die Mainstream-Filme anschaue, bin ich auch nicht sonderlich oft in den großen Multiplex-Kinos anzutreffen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wenn in Hamburg ein Film nur zu für mich unchristlichen Zeiten läuft oder ich einen Film verpasst habe. Im Speckgürtel von Hamburg, wozu ich Elmshorn zähle, schaue ich dann schonmal, ob der von mir gewünschte Film evtl. zu einer günstigeren Zeit läuft oder überhaupt noch irgendwann läuft. Sonst hilft irgendwann nur noch die DVD oder Blu-Ray weiter.

    Heute wollte ich Zero Dark City anschauen, der hier schon um 19:45 Uhr im kleinen Kino gezeigt wurde. In Hamburg hätte das Kino erst um 23 Uhr den Vorhang für diesen Film geöffnet. Und wer früh vor 6 Uhr aufstehen muss, möchte nicht bis nach 1 Uhr auf den Beinen sein. ;-)

    Das Kino ist eher für Autofahrer gemacht, weil es recht weit außerhalb von Elmshorn liegt, allerdings sehr günstig zur Autobahn. Es gibt ausreichend Parkplätze, kostenlos, direkt vor der Tür, das ist prima. Ich habe sehr schnell einen Parkplatz sehr nah am Eingang gefunden. Am Wochenende wird es sicherlich schwieriger sein, wenn im Kino generell mehr los ist und die Gäste der nahe gelegenen Scheune - einem Kneipenrestaurant - ja auch hier parken. Mitten in der Woche war es kein Problem.

    Die Anfangszeit bescherte mir eine leere Kasse, so dass ich garnicht erst warten musste. Schnell hatte ich meine Eintrittskarte in der Hand. Vor dem Film habe ich noch die sanitären Anlagen aufgesucht, die sehr sauber waren. Dann bin ich in den Kinosaal gegangen, der eigentlich nur ein Säalchen war, ich nehme an, dass das das kleinste Kino der Anlage ist. Der ist evtl. für Nicht-Mainstream-Filme reserviert, wo nicht die Massen strömen. Der Saal war halb gefüllt. Die Sitze waren für mich bequem, die Sicht gut, die Akustik prima. Allerdings musste am Beginn auch hier etwas "nachgebessert" werden, weil zunächst nur Schnee und Grissel auf der Leinwand zu sehen waren. Das klappte aber recht schnell, und dem ungetrübten Kinogenuss stand nix mehr im Wege. Es gab auch fast kein Popcorn-Tüten-Geknister oder Geflüster während der Vorstellung, das ist wohl dem anspruchsvollerem Film gedankt, der ein anderes Publikum anzieht als der Blockbuster.

    Mir hat das Kino ganz gut gefallen, gut zu erreichen, Parkplätze, sauber, Freundlichkeit des Personals, Filmqualität. Die Preise sind sicherlich nicht sehr günstig, was mich eigentlich grundsätzlich veranlasst, ausschließlich an Kinotagen oder zu besonderen Aktionen hinzugehen. Da kann man ganz gut Geld sparen. Einige Filme möchte ich halt unbedingt auf der großen Leinwand sehen, das ist eben auch das Erlebnis, was man mitbezahlt. Abtauchen in eine andere Welt, wenigstens mal für 2 Stunden ;-)

    geschrieben für:

    Kinos in Elmshorn

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