Theoretisch wollten wir auf der Heimfahrt im theoretisch geöffneten Ritter-Sport-Schokoshop unsere Schokoladenvorräte auffüllen. Praktisch hatten wir aber die Urlaubs- und Ferienzeit nicht bedacht und so war der Schokoshop just an diesem Sonntag im Juli geschlossen.
Blieb uns nur der Gang durch die geöffnete und kostenlose Schokoausstellung im Obergeschoß des modernen Besucher- und Ausstellungszentrums der Alfred Ritter GmbH im Aichtal am Rand von Waldenbuch.
Thematisch ist die kleine... weiterlesen
Ausstellung grob in „Wie aus Kakao Schokolade wird“ und die Geschichte der Fabrik, besonders ihres wohl bekanntesten Produkts „Ritter Sport“, unterteilt. Für all die, die denken, Schokoladentafeln wachsen an Bäumen auf der Schokoladenplantage, steht am Beginn des Rundgangs ein großer Kakaobaum, dessen Früchte, die Kakaobohnen, Ausgangspunkt der Begehrlichkeiten aller Naschkatzen sind. Umfänglich textlich wird dann erklärt, wie aus den Kakaobohnen in einem umfangreichen Produktionsprozeß die heißgeliebte Schokolade in den verschiedenen Süß- und Bitterstufen wird.
Es schließt sich ein Rundgang durch die Firmengeschichte an. Bereits seit 1912 produzierte die Firma von Alfred Ritter, damals noch in Cannstatt, Schokolade („AlRiKa Krem-Schokolade) und Zuckerwaren. Die Marke „Ritter Sport“ wurde 1932 mit dem Ziel eingeführt, eine handliche Schokoladentafel am Markt zu etablieren. Seit den 1970er Jahren wurde die Schokolade mit dem Slogan „Quadratisch. Parktisch. Gut“ beworben, ein Werbespruch, den viele in Ost und West kannten und kennen. Außerdem wurde in dieser Zeit auch die Knicköffnung der Tafeln eingeführt.
Die Ausstellung zeigt, auch hier mit viel Text, die Entwicklung der Marke „Ritter Sport“. Gezeigt werden Schokoladenverpackungen und Formen der vergangenen Jahrzehnte bis hin zur Gegenwart.
Auf Knopfdruck kann man sich auch selbst eine Minitafel produzieren lassen: In einer Vitrine mit einer Spielzeugfabrik rappelt erst das Fabrikgebäude, dann wird eine kleine Tafel „Ritter Sport“ mit einem Spielzeug-LKW zur Warenausgabe gefahren und dem begeisterten Kind (oder Erwachsenen) in die Hände gekippt. Eigentlich für Kinder gedacht, haben aber auch Erwachsene ihren Spaß.
Fazit: Interessant und sehenswert, aber sehr textlastig[verkleinern]