25.01.2017
Einen Besuch des Bröhan Museums hatte ich mir schon lange vorgenommen, aber immer wieder auf die lange Bank geschoben, dabei präsentiert es eines einzigartige Sammlung von Objekten aus den Jahren 1889 bis 1939 - den Epochen von Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus.
Ich bin vor allem ein Fan der ästhetischen Formen und Motive des Jugendstil. Sie haben etwas verspieltes, romantisches, mithin auch etwas mystisches,
aber auch Art Deco und Funktionalismus üben mit ihren klaren... weiterlesen
und sachlichen, meist geometrischen Formen einen besonderen Reiz aus.
Die einst private Sammlung der Familie Bröhan wurde im Jahre 1981 dem Land Berlin übereignet und zog aus einer Villa in Dahlem in den Museumskomplex der ehemaligen historischen Infanteriekaserne vor Schloss Charlottenburg - einen spätklassizistischen Bau - um.
Eröffnung des Museums war in 1983.
Heute können Freunde dieser im Laufe der Jahre noch erweiterten und vervollständigten Sammlung sich auf 3 Etagen an den außergewöhnlichen Exponaten erfreuen.
Nachdem ich den Eintrittspreis gezahlt und die Gebühr für die Fotoerlaubnis entrichtet hatte, begab ich mich auf den ca. eineinhalb - stündigen Spaziergang durch die Sammlung.
Diese ist übrigens nicht durchgängig barrierefrei.
Zu sehen gibt es Möbel, Teppiche, Beleuchtungsobjekte, Silber- und Metallobjekte, Porzellan, Glas, Gemälde und Grafiken.
Hervorzuheben und besonders gefallen haben mir die Möbel im Erdgeschoss sowie die Gemälde und die Sammlung von Glasobjekten in der 3. Etage.
Die Sonderausstellung im 2. Stockwerk zum Funktionalismus mit neuzeitlichen - meist Möbelstücken - gab mir nicht so viel, da der Stil nicht neu erfunden werden muss.
Erwähnenswert sind noch die Schauvitrinen des Museumsshops inmitten der Ausstellung im Erdgeschoss. Hier wird eine vielfältige Auswahl von der Postkarte, Tassen, über den Regenschirm bis hin zu Schmuck und Objekten vor allem zum Thema Jugendstil angeboten.
Leider werden die kunstvoll gestalteten Fliesen der Fa. Golem hier nicht ( mehr) angeboten. Wer diese sammelt, muss den Weg zu den Hackeschen Höfen auf sich nehmen.
Außerdem bietet der Museums Shop ein reichhaltiges Angebot von Literatur und Ausstellungskatalogen zum Thema.
Die Versuchung war sehr groß, so dass ich ihr erlegen bin und mir einige hübsche und teils praktische Dinge, wie Postkarten, zwei Bücher und einen Schirm als Andenken mitgenommen habe.
So ganz erfüllte das Museum meine Erwartungen nicht. Ich hatte mir auch Exponate oder zumindest Bilder/ Fotografien zum Thema Innenarchitektur und Architektur erhofft, aber da bin ich wohl weiterhin auf " Feldstudien" angewiesen.
Meine Fotoimpressionen lege ich ins Album zu diesem Platz.[verkleinern]