Die jährlich stattfindende Messe "aqua Tage" ist für Aquarianer bestimmt ein großartiges Erlebnis, sie wird hauptsächlich von dem Unternehmen Mega Zoo organisiert. Da sie hier ganz in der Nähe stattfindet, beschloss ich gleich am ersten Tag einen Besuch zu wagen. Doch schon der völlig überfüllte Parkplatz brachte mich dazu, sofort wieder umzukehren. Erstaunlich war es, welche Autokennzeichen man sehen konnte, es war so als hätten alle Bundesländer Vertreter geschickt.
Am Samstag startete ich... weiterlesen den zweiten Versuch, da war die Schlange am Eingangsbereich nicht ganz so lang, wahrscheinlich, weil ich schon so früh da war. Über den Eintrittspreis von 8,50€ kann man nichts sagen, denn die Karte galt auch für einen einmaligen Eintritt in den Dortmunder Zoo.
Der Hauptausstellungsraum war die große Halle an der Galopprennbahn, in der sonst am Sonntag auch der Antik- und Trödelmarkt abgehalten wird. Hier hatten die verschiedenen Hersteller von Aquarienzubehör, Fischfutter und Medikamenten ihre Stände aufgebaut und stellten ihre neuesten, aber auch die altbewährten Produkte vor (Pumpen, Filter, Beleuchtung, Aquarien, Dekomaterial usw.). Dazu kamen dann noch die verschiedensten Prachtexemplare von Wasserplanzen.
Interessanter wären für mich die Becken mit Fischen, Schnecken oder Garnelen der Händler gewesen, hätte man sie denn in Ruhe ansehen könne, Das war aber kaum möglich, da es inzwischen schon wieder so voll geworden war, dass man von allen Seiten Körperkontakt hatte und sich nur noch treiben lassen konnte. Die Preise für die Tiere waren so kalkuliert, dass viele Besucher zum Kauf verführt wurden. Für mich als Liebhaber von Labyrinthfischen war außer ein paar siamesischen Kampfffischen, die ich natürlich nicht kaufte, nichts geboten. Das Hauptinteresse lag wohl auf Buntbarschen und Garnelen.
In der Tribünenhalle, die zwecks besserer Sicht bei Pferderennen stufenförmig angelegt ist, waren auf den verschiedenen Ebenen die etwa 5 Liter Becken mit je einem Guppypärchen in Reih und Glied aufgebaut. Schließlich stand ja die Intercontinental Guppy Championship an. Obwohl die Lichtverhältnisse nicht gerade gut waren (viel zu hell) konnte man herrliche Farben erkennen, und bei den männlichen Tieren die unterschiedlichsten Formen der Schwanzflossen.
Von vielen dieser Zuchtformen halte ich selbst überhaupt nichts, denn wenn man einen blitzschnellen Naturguppy mit dem schwerfälligen Gewackel eines Männchens mit Fächer- oder Schleierschwanz vegleicht, stellen sich einem doch einige Fragen nach Sinn und Unsinn von Züchtungen.
Fazit: Für Enthusiasten sicher ein Erlebnis. Ob ich mir das nächstes Jahr wieder ansehe, weiß ich noch nicht. Bei der Bewertung gehe ich auf 4 Sterne, weil es hier viele Neuerungen zu entdecken gab, von denen ich vorher noch nie gehört hatte.[verkleinern]