Der Botanische Garten der Uni Düsseldorf liegt etwas versteckt am östlichen Ende dieser Einrichtung. Mich hat der Weg durch einen (zum Teil) holprigen Kiesweg hierhin geführt, doch es gibt einen viel bequemeren Weg, um hierhin zu gelangen: Die U79 bzw. die StB 707 ab Düsseldorf Hauptbahnhof (Am WE nur die StB) bis zur Endhaltestelle Universität Ost / Botanischer Garten. Ab Bilk S verkehren die Busse 835 und 836 (nur werktags) fahren die Haltestelle Universität Süd, sowie auch 735, 827. Von dort... weiterlesen sind es ca. 5 Min. zu Fuß.
Natürlich gibt es auch einen Autozubringer hierhin: Autobahn A 46 von Wuppertal Richtung Düsseldorf - Abfahrt Düsseldorf Innenstadt/Universität (direkt hinter Abfahrt 24, Wersten) Autobahn A 57 - Abfahrt 22 Neuss-Hafen/Düsseldorf; weiter Richtung Düsseldorf; ab dort ist die Universität ausgeschildert Parkplätze sind auf P 1 und P 2 ausreichend vorhanden.
Soweit zu der Erreichbarkeit, ich habe schon im Voraus mich auf die neuen Gewächshäuser gefreut, die auf der Homepage erwähnt wurden, doch es ist alles anders gekommen, als ich mir das Vorgestellt habe!
1. Orangerie: mit dicken Lettern stand es jedenfalls drauf, doch jedes rütteln an der Tür, half nichts, fängt schon gut an, was soll's, dann mache ich nur Fotos davon und weiter geht's.
2. Glashaus Südafrika - da habe ich Glück, es ist offen, doch drin ächzt die ganze Konstruktion irgendwie verdächtig. Da habe ich nicht wirklich ein gutes Gefühl, doch es sieht schon stabil aus. Steinplatten, die hier verlegt wurden, führen zu den einzelnen Pflanzen hin. Der Papageienpflanze, die man aus dem Blumenladen her kennt, ist ein markanter Farbtupfer , sowie die Storchenschnabelgwächse, den Duft fand ich wirklich sehr markant. Allerlei weitere Pflanzen stehen in diesem Raum, doch da ich es schnell hinter mich gebracht habe, wollte ich weiter.
3. Kalt-, Warm-, und Anzuchthaus: die Informationen darüber habe ich (bis auf den letzten) nur fotografiert, doch ein unmissverständliches Schild prangt jeweils an der Tür: Betreten für Unbefugte ist untersagt! Das war auch wieder nichts, also bleibt ein flüchtiger Blick von außen.
4. Die Kuppel, das hat was: eine Glaskuppel, die im weitesten Sinne an ein Golfball erinnert, das war schon vor Jahren meine Assoziation gewesen, auch wenn die Kuppel aus lauter Dreiecken besteht. Über dem Eingang rankt sich ein gewusel aus irgendwelchen Schlingpflanzen, die dem ganzen einen gewissen Pfiff verleihen. Direkt dahinter befinden sich Treppab die Toiletten, das ist der einzige Bereich, der nicht von den Rollifahrern erreicht werden kann. Theoretisch jedenfalls gesehen...
Dieser Teil wurde wenige Jahre nach der Gründung der Botanischen Fakultet der Universität Düsseldorf. Nachdem die wirtschaftlichen Gebäude im Jahr 1974 fertig gestellt waren, beschloss der Ausschuss unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Stubbe wurden ein Plan erstellt, nachdem man sich orientiert hatte.
Die Glaskuppel steht schon seit dem Jahr 1976 an dieser Stelle, doch die anderen Arbeiten, bei dem Freigelände, über den ich später etwas schreiben werde, zogen sich bis 1979, seit der Zeit steht es dem interessierten Publikum offen.
Wenn man dieses ungewöhnliche Tropenhaus betrifft, der an solche Bauten aus dem 19. Jahrhundert stark erinnern, verströmen einige der hier ausgestellten Pflanzen ein sehr würziges Geruch aus. Auch hier sind die Wege gepflastert. Es läßt sich aber nicht vermeiden, dass die Vegetation sich drüber hinaus ausbreitet, doch an einigen Stellen, wäre es sicherlich angebracht, sie an ihrer Ausbreitung ein wenig bremsen könnte, das war mein Eindruck vor kurzem gewesen!
An vielen Ecken wird, nicht nur hier, wird einiges dafür getan, dass eine gelungene Präsentation für den Besucher geboten wird, doch es läßt sich nicht vermeiden, dass hier und da hinterlassenschaften der Pflanzen bzw. wenn diese ein- oder ausgegraben wurden, das ist nicht weiter verwunderlich, doch im Moment nach den langen Wintermonaten sieht es (nicht nur hier) sehr mitgenommen aus. Die Mitarbeiter und auch die Ehrenamtlichen machen, was in ihrer Macht steht, leider braucht es, aus meiner Sicht, noch reichlich Zeit, bis es „vorzeigbar“ sein wird.
Doch es gab auch interessante Einblicke in die Botanik, denn in diesem Bereich wurden mit kleinen Zetteln hingewiesen, an welcher Stelle sie in der Bibel erwähnt worden sind. Ob es dauerhaft dort vorzufinden sein wird, konnte ich nicht herausbekommen.
Zu den Pflanzen, die so gekennzeichnet wurden zählen Granatapfel, Feige, die auf den ersten Blick sehr kahl ausgesehen hatte, doch bei genauer betrechtung habe ich doch Früchte an dem Baum entdeckt! Natürlich darf auch ein Ölbaum nicht fehlen, natürlich ohne Früchte, doch es hat schon was!
Man kann sich das kostenlos anschauen, doch eine kleine Spende, die man in eine Gißkanne reinwirft ist stets willkommen.
5. Außenbereich und Schaukästen. Auf einem 1,2 km langen Rundweg werden weitere Pflanzen aus verschiedenen klimatischen Regionen gezeigt: angefangen bei unterschiedlichen Gräsern, zu denen auch der Bambus auch gehört, über einheimische bis zum ursprünglich exotischen Bäumen kann man sich hier anschauen, ich finde die Ecke mit der (künstlichen?) Insel am besten, auf und neben der im Wasser knorrige Bäume mit ihrer Struktur zum Verweilen bewegen, doch auch hier merkt man, dass einiges gemacht werden muss... Bei der stilisierten Berglandschaft zum Beispiel stehen schon die Bagger parat, doch jetzt als „Kraterlandschaft mit Steinen“, die auch noch mit Flatterband abgesperrt ist, hinterläßt es keinen guten Eindruck, genau wie die Becken für die Wasserpflanzen! Bei denen ist die metalne Haube oben drüber (keiner Ahnunh wofür das gut sein soll?!) weist vandalismusspuren auf.
An der Seite nah bei den bereits erwähnten Gewächshäusern stehen mehrer Glaskästen mit verschiedenen Sämereien, die jede nicht unterschiedlicher Sein könnten: siehe auch Fotos. Angefangen bei der Bauwolle, über Pinie bis zu solchen Exoten wie Flaschenkürbis oder Wassernuss... Dem Gegenüber die unterschiedlichen Erden, auf denen die jeweiligen Pflanzen verbreiten können.
Alles in Allem ein Kurzweiliger Besuch, doch Aufgrund der Aufgezählten Nachteile kann ich aus heutiger Sicht nicht mehr als 2 Sterne vergeben, mal schauen, vielleicht wenn es wärmer sein wird und ich erneut mich hin ziehen sollte, um den Bienen bei ihrer Arbeit zu beobachten, vielleicht dann kommt eine bessere Benotung zu Stande, leider reicht es jetzt nicht weiter![verkleinern]