Der Volkspark Potsdam entstand auf dem Gelände der Potsdamer Bundesgartenschau, die im Jahr 2001 stattfand. Inzwischen ist ein großer Park mit vielen Möglichkeiten zum Spazierengehen und anderen sportlichen Betätigungen daraus geworden.
Wir haben ihn im Jahr 2021 zweimal besucht. Bei beiden Besuchen stellten wir unseren Pkw auf dem großen Parkplatz vor dem Haupteingang ab, den man sich mit der nebenan gelegenen Biosphäre teilt. Es gibt auch an anderen der zahlreichen Eingänge ein paar... weiterlesen
Parkplätze.
Der Park kostet Eintritt. Arm wird man dabei nicht. Im Sommer ist ein etwas höherer Obolus zu entrichten als im Winter. Beim Sommertarif im Jahr 2021 vom 1. März bis zum 30. November wurden für Normalzahler 1,50 Euro fällig, ermäßigt 50 Cent. Beim Wintertarif vom 1. Dezember bis 29. Februar des Folgejahres wurden von allen Besuchern 50 Cent verlangt. Wer häufig durch den Park geht, kann eine Jahreskarte erwerben.
Im Winter ist der Haupteingang nicht besetzt, die Nebeneingänge das ganze Jahr über nicht. Dort sind Kartenautomaten aufgestellt. Der Kauf der Eintrittskarten soll stichprobenartig kontrolliert werden.
Am Eingang wurden wir von zwei freundlichen Mitarbeiterinnen begrüßt. Eine der beiden saß im Kassenhäuschen, die andere kontrollierte die Eintrittskarten, gab auf Wunsch Parkpläne aus und beantwortete Fragen. Wir ließen uns einen Plan geben und erhielten ein paar Tipps, was wir uns anschauen könnten.
Beim ersten Besuch liefen wir am Fußball- und Basketballfeld entlang zur Skateranlage. Obwohl auf dem Parkplan so nah aussehend, sind wir ein ganzes Stück gelaufen. Wer mag, kann auf einem erhöhten Weg das Fußball- und Basketballfeld umrunden. Es gibt einige Aufgänge zu dem erhöhten Weg, der links und rechts durch Geländer gesichert ist. Wir gingen in der Nähe der Skateranlage hinauf, bewunderten die Aussicht. Am Ende, neben der Skateranlage, gingen wir wieder hinunter und auf dem unteren Weg zurück zum Ausgang. Dabei stärkten wir uns in einem dort befindlichen Café.
Beim zweiten Besuch bogen wir am Haupteingang rechts ab und liefen am Pyramidengarten und den Prachtstauden vorbei zum Eingang am Remisenpark. Das war ein ziemliches Stück Weg, er kam uns schier endlos vor. Am Ausgang angelangt, hatten wir keine Lust mehr zum Laufen und fuhren mit der Tram zurück zum Haupteingang, wo unser Pkw abgestellt war.
Das ganze Jahr über gibt es verschiedene Veranstaltungen im Volkspark.
Das Gelände ist gepflegt, es gibt Blumenbeete, es wird einiges für die Besucher getan. Und doch sind wir nicht richtig warm geworden mit dem Volkspark.
Am meisten störte uns, dass im Volkspark das Radfahren erlaubt ist. Einige Radfahrer fahren überall rücksichtslos und schnell, so auch im Volkspark Potsdam. Wir mussten ständig höllisch aufpassen, nicht umgefahren zu werden.
Es ist ein Park der langen Wege. Gastronomie und Toiletten sind nur spärlich vorhanden, fehlen am Haupteingang ganz. Am Eingang Remisenpark hatten die „barrierefreien“ Toiletten bei Damen und Herren jeweils eine Stufe vor dem Eingang. Für die behindertengerechte Toilette wurde der Euro-WC-Schlüssel benötigt. Wer diesen nicht hat, muss irgendwie über die Stufen zu den WCs gelangen.
Der Volkspark Potsdam ist insgesamt für einen Besuch zu empfehlen. Mehr als drei Sterne gibt es von mir nicht.[verkleinern]