25.04.2016

Während unseres Urlaubs an der mecklenburgischen Ostseeküste unternahmen wir einen Stadtbummel durch Wismar.

Wie das so ist, hat man dann auch Zeit, endlich mal etwas Geld auszugeben.
Als wir an dem C & A vorbei kamen, meinte meine Tochter " Lasst uns mal hier rein gehen, ich brauche mal ein paar neue Klamotten".
Wir vier also hier rein. Gleich hinter dem Eingangsbereich wird die Damenoberbekleidung präsentiert. Zielsicher ging meine Lütte von Kleiderständer zu Kleiderständer und scannte die Klamotten, bis sie einen ganzen Schwung zusammen hatte.

Ich war erstaunt über das doch recht ansprechende Sortiment des recht großen C & A auch für junge Frauen.
Die Kleiderständer sind gut übersichtlich, die Ware ordentlich nach Größen sortiert und die Durchgänge zwischen den Kleiderständern ausreichend breit. Man muss sich nirgends durchquetschen.

Sodann begaben wir uns zu den Ankleiden. Fräulein verschwand in einer, während wir anderen drei auf den Sitzgelegenheiten vor den Kabinen Platz nahmen.

Der Ankleidebereich wirkte im Gegensatz zum übrigen Geschäft nicht so gepflegt. Der Teppichboden in den engen Kabinen wirkte schmuddelig und fleckig und sollte unbedingt gegen einen pflegeleichten Bodenbelag ausgetauscht werden, der feucht gewischt werden kann.

Aber zurück zum Klamottenkauf: Der Gang vor den Kabinen wurde in der nächsten halben Stunde zum Catwalk. Das kritische Publikum begutachtete die jeweiligen Stiles und entweder gab es ein Daumen hoch oder ein Daumen runter.

Schließlich war eine Auswahl von Röcken, passenden Oberteilen und Tuniken zu den Hosen getroffen.

Ich war ein weiteres Mal erstaunt, für wie wenig Geld meine Tochter sich chice, komplette Outfits zusammengestellt hatte, so dass der studentische Geldbeutel nicht all zu sehr blutete.
Die freundliche Verkäuferin bot noch eine Tüte an und legte die Kleidungsstücke ordentlich zusammen.

Allseits zufrieden verliesen wir das Geschäft.

11.04.2017

Im Rahmen unserer Urlaubsvorbereitungen stellten wir fest, dass es auf der Insel Poel zwei Supermärkte gibt - diesen und einen "roten" Netto.
" Netto hab ich daheim um die Ecke", murrte meine Tochter. Ich weiß, dass sie dort nicht gerne einkauft. ;-)

Also begaben wir uns neugierig zu dem sky der uns unbekannten und im Norden verbreiteten Kette.

Parkplätze sind ausreichend vorhanden am Gemeindezentrum in Kirchdorf. Vom unteren Parkplatz, dessen Zufahrt gegenüber dem Heimatmuseum abbiegt, gelangt man über eine Treppe oder barrierefrei mit einem Auzug hoch zum Supermarkt.

Links neben dem unteren Zugang zum Auzug befindet sich ein Raum mit dem Pfandflaschenautomat und rechts neben Aufzug und Treppe befindet sich der Unterstand für die Einkaufswagen aus Kunststoff.
Da ich diese für zu schmuddelig befand, um meine Lebensmittel hinein zu legen nahm ich mir oben angelangt einen sauberen Einkaufskorb.

Auch der Supermarkt wirkt ordentlich, übersichtlich und sauber. Allerdings gelangt man aufgrund der Anordnung der Regale nur über Umwege zu Kasse.

Obst - und Gemüseabteilung sowie die Wurst - und Fleischwarentheke hinterließen bei mir einen sehr guten Eindruck - gut sortiert und appetitlich präsentiert.

Die Gänge sind ausreichend breit. Es steht keine Ware zum Einsortieren herum.Die Regale sind gut aufgefüllt. Fast abgelaufene Ware wird in einem besonders gekennzeichneten Einkaufswagen preisreduziert angeboten.

Neben den zum Standardsortiment zählenden Produkten werden zahlreiche regionale Produkte und Spezialitäten angeboten. Mein Favorit war die Erdbeer - Sanddorn - Konfitüre.
Nicht unbemerkt blieb uns , dass hier Coop und Rewe offenbar eine Allianz eingegangen sind, was sich durch eine kurze Recherche im Internet bestätigte. Wir fanden neben Markenartikeln auch sog. " weiße Produkte" der Marke "Ja" und mit der Bezeichnung Coop. Bei den Coop - Produkten hatten es mir vor allem die Pyramidenteebeutel angetan, mit denen ich mich ordentlich bevorratete.

Auch fanden die Produkte einer Rügener Bio - Molkerei den Weg bis in unseren Kühlschrank und Gefriere zu Hause (eine Kühltasche führe ich mittlerweile immer mit).

Die Mitarbeiter sind höflich, freundlich und hilfsbereit.
Die Frau hinter der Theke lies uns von einem Blutklopps mit Rosinen und Gewürzen ( der Name der Spezialiät ist mir leider entfallen) probieren, der uns jedoch nicht zusagte. Die Rostocker Sahneleberwurst schmeckte uns hingegen vorzüglich.

Die Preise bewegen sich auf einem durchschnittlichen Niveau.

Wir haben dort gerne mehrmals eingekauft und empfehlen den sky - Supermarkt gerne weiter.
Interessant ist der Supermarkt auch für Besucher der Insel, die ein Mitbringsel suchen, da die Preise für regionale Spirituosen und Spezialitäten billiger sind als in den Souvenirgeschäften.

Einen Stern Abzug erlaube ich mir jedoch wegen der m.E. "schmöckigen" Einkaufswagen und den eingebauten Umweg zur Kasse.

23.03.2017

Ich habe gerade eine Bewertung von Konzentrat über Porzellan gelesen, da musste ich an mein Fischservice mit wundervoll detaillierten Aufglasur - Motiven denken. Jeder Teller ist mit einer anderen Fischart dekoriert.
Wir benutzen es ausschließluch für Fischgerichte.

Außer 6 Tellern gehört eine Schale, eine Platte sowie eine Sauciere dazu. Eine weitere Platte mit dem Hummermotiv, die eigentlich zu einem Service mit Meeresfrüchte - Motiven habe ich extra gekauft.

Das Service stammt aus den Anfangsjahren der Manufaktur, die auf Auftragsarbeiten spezialisiert ist.

Ich habe das Service zwar nicht in Auftrag gegeben, aber anlässlich einer unserer früher häufigen Reisen nach Sylt bei einem Raumausstatter ( oder war es beim Altangler?) erworben.

Es war nicht ganz billig, aber ich habe mich seinerzeit spontan in das Service verliebt. Eine Liebe, die bis heute anhält, denn die Malereien sind so detailgetreu und lebensecht, dass man meinen könnte, man hätte einen echten Fisch auf dem Teller.

Allein von einem schönen Teller wird man zwar nicht satt, aber von einrm schönen Teller schmeckt es besser.

Einen Nachteil hat das Geschirr. Es ist nicht unbedingt für den Geschirrspüler geeignet.

Wer sich für Bezugsquellen und spezielle Motive auf Porzellan interessiert, dem empfehle ich, sich direkt einmal mit der Manufaktur in Verbindung zu setzen. Die Internetpräsenz ist leider nicht sehr ergiebig an Informationen.

21.03.2017

Ich schaue mir gerne Landschaften aus der Vogelperspektive an, um interessante Geländeformationen zu entdecken.

Dazu muss ich noch nicht einmal abheben. Google maps macht es im Satelitenmodus möglich.

Uiiiiiii, da habe ich aber nicht schlecht gestaunt, als ich einen Stern mit Schweif in der Landschaft entdeckte.

Wo ? Na, hier. "Hier" ist die Insel Poel im Nordosten Deutschlands.

Da wir mindestens einmal im Jahr nach Mecklenburg fahren, stand der Schweifstern natürlich neben anderen interessanten Erkundungen auf unserem Programm für einen Ausflug auf die wundervolle Insel Poel- eine kleine Perle in der Ostsee.

Zunächst suchten wir das Inselmuseum auf, um Informationen zu erlangen. Meine Bewertung zum Museum habe ich hier schon veröffentlicht.
Dort fanden wir ein Modell der einstigen Schloss - und Festungsanlage, von der heute leider nur noch die Inselkirche erhalten ist.

Sodann begaben wir uns vor Ort. Dort fanden wir zunächst im "Schweif" - dem sog. Hornwerk - die Inselkirche inmitten eines idyllischen Friedhofs, umgeben von einer etwa 5 Meter hohen Wallanlage. Diese habe ich ebenfalls bereits bewertet.

Ein Blick auf das Areal des ehemaligen Schlosses war jedoch eher enttäuschend.
Außer grünem Strauchwerk war aus der Ameisenperspektive nichts zu erkennen, so dass wir den Rückzug antraten. Wir nahmen uns aber vor, uns zu einem späteren Zeitpunkt dort einmal genauer umzuschauen.

Gerne sparen wir uns das eine oder andere auf, um noch einmal einen Grund für einen Besuch der Örtlichkeit zu haben.
Ich hoffe, das wir das bei unserem nächsten Auffenthalt schaffen.

Ich habe dann einer Infotafel Daten der Festungsgeschichte gefunden, die ich hier kurz gefasst wiedergeben möchte:

Vorgängerbau des ab Ende des 17. Jh. zerfallenden Schlosses war ein im Jahre 1562 für Herzog Johann Albrecht I. errichtetes Jagdschloss. Bereits 1612/14 bis 1620 erfolgte die Planung und der Umbau des Schlosses im Auftrag von Herzog Adolf Friedrich I. durch Capitän Gerth Ebert Pilooth aus Emden in Friesland.
1620 hat sich der Überlieferung nach König Gustav Adolf II. von Schweden an Ort und Stelle aufgehalten.
Im Jahre 1627 diente die Festung als Hauptquartier der dänischen Armee beim Rückzug aus Deutschland.
Am 21. November 1627 erfolgte die Übergabe an die Kaiserliche Armee unter Wallenstein.
Die Schweden eroberten die Festung im Jahre 1631.
Nach dem 30-jährigen Krieg verloren Schloss und Festung an strategischer Bedeutung.
Ab 1648 war die Festung schwedisches Krongut bis 1803. Poels Geschichte ist stark geprägt durch die Schwedenzeit.
1675 erfolgt die Eroberung durch den brandenburgischen Kurfürsten.
Danach verfallen Schloss und Festung zunehmend.
Es ist überliefert, dass der auf Sand errichtete Schlossturm im Jahre 1700 einstürzte. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts diente die Ruine als Steinbruch, da Baumaterialien kostbar waren.

Auf jeden Fall ist dieser geschichtsträchtige Ort sehr sehenswert, zumal man vom Hornwerk aus einen herrlichen Blick auf den Hafen von Kirchdorf hat.

Update vom 20.04.2017

Bei unserem diesjährigen Besuch der historischen Wallanlage haben wir uns mehr Zeit genommen und das Areal westlich des Schweifes - nämlich den Stern - erkundet. Wenn man oben auf dem Wall entlangläuft, kann man die zackenförmigen Ausbuchtungen noch genau erkennen.
Das Schloss muss eher ein Schlösschen gewesen sein, denn der Durchmesser des Innenbereiches erscheint relativ klein. Reste der vormaligen Gebäude bzw. deren Fundamente sind nicht mehr erkennbar. Baumaterial war in früheren Zeiten so kostbar, dass die Steine als Baumaterial für andere Gebäude dienten.

Erstaunlich breit ist der ehemalige Wallgraben, der heute verschilft ist.

Von der Wallanlage kann man an einzelnen Stellen, an denen Bänke stehen, herrliche Ausblicke auf Insel und Kirchsee sowie den Hafen genießen.
Eine kleine Bühne zeugt davon, dass hier dann und wann Veranstaltungen stattfinden bzw. in der Vergangenheit stattgefunden haben.

Ein Spaziergang lohnt sich.

20.03.2017

Meine heutige Neuentdeckung ist ein Ableger der beliebten italienischen Eisdiele auf der Friedrich - Ebert - Straße im Vorderen Westen Kassels.

Die Einrichtung dieser Filiale ist sehr schlicht gehalten . In der gläsernen Theke findet man ca. 12 Eissorten. ( Ich werde sie gelegentlich noch mal genau nachzählen).

Komplette Eisbecher tue ich mir nicht mehr an.
Testweise habe ich eine Kugel meiner Lieblingssorte Pistazie verkostet. Hat mich 1,10 € gekostet. Das finde ich preislich für eine Kugel okay.

Eine kleine Kostprobe von Schokolade- Amarena - Chilie bekam ich auf einem kleinen Plastiklöffelchen von dem freundlichen jungen Mann noch über den Tresen gereicht.

Hm lecker, die Schärfe kam erst beim Abgang. Meine Geschmacksnerven funktionieren also noch so, wie sie sollen. ;-)

Schön cremig war die Eiscreme. Das Pistazienaroma hätte etwas kräftiger sein dürfen.

20.03.2017

Ab und zu habe ich in der Gegend um den ICE Bahnhof herum zu tun. Da mein Tag in der Regel sehr früh beginnt, kehre ich hier schon mal auf ein Frühstück oder zweites Frühstück ein.

Wenn man das Café vom Vorplatz des Bahnhofs aus betritt, befindet sich auf der rechten Seite eine Theke mit süßen und herzhaften Backwaren. Links befindet sich eine weitere Theke, an der man belegte Brötchen bekommt oder ein Frühstück bestellen kann, sowie Sitzgelegenheiten an einer Theke, an der Fensterfront .

Weitere Sitzgelegenheiten befinden sich im Foyer des Citycenter - eines kleinen Einkaufszentrums.

Wer bedient werden möchte nimmt im Obergeschoss Platz, welches man über eine Wendeltreppe erreicht.

Oben habe ich noch nicht gesessen, da ich mir meist auf die Schnelle ein belegtes Brötchen und einen Kaffee im Untergeschoss hole und gleich zahle.
Beides bekommt man sowohl zum Verzehr vor Ort, als auch " to go".

Mit den belegten Brötchen, die sehr lecker sind steht man sich am besten, da die Frühstücksangebote in der Relation teurer sind, d. h. man zahlt mehr für weniger Leistung. Das ist wohl durch die Lage am ICE Bahnhof bedingt.

Die Mädels hinter dem Tresen sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Das Café kann ich durchaus empfehlen.

01.03.2017

Leider scheinen die kleinen Parfümerien ausgestorben zu sein, in denen ich früher erlesene Duftwässerchen nach sorgsamer Beratung erwerben konnte. Jedenfalls sind sie aus meinem Blickfeld verschwunden.

So suchte ich lange und vergeblich nach einem außergewöhnlichen Duft, der vor langer Zeit einmal meine Riechnerven begeistert gekitzelt hatte.
Leider bestand nicht die Möglichkeit die Trägerin und Verbreiterin der olfaktorischen Sensation anzusprechen und so schien ich auf ewig dazu verdammt, nach diesem einzigen wahren Duft zu suchen und erst dann Erlösung zu finden, wenn ich ihn aufgespürt hätte.....

Es hatte nicht nach diesen billigen Allerweltsparfums gerochen, sondern nach einer ungewöhnlichen Kompositopn erlesener Zutaten - nicht zu süß, nicht zu herb, aber schon fordernd, bestimmend, etwas schwer und tragend, ja, sophisticated ....

So suchte ich in den höherpreisigen Segmenten, wie Dior, Gucci, Ives Saint Laurent ....
Ich könnte hier noch unzählige aufzählen, die ich im Laufe der Zeit durchschnüffelte, aber nie wäre ich auf die Coutureschneiderei mit dem Namensanklang Herstellers schöner Automobile gekommen, nämlich "Elie Saab".


Und so fand ich die Heunadel unter den Düften ausgerechnet in diesem sehr gut mit Duftwässerchen sortierten Drogeriemarkt.

Erst wollte ich nicht wahrhaben, was dort meine Rezeptoren streichelte und dann konnte ich mein Glück nicht fassen.

Ich erschnüffelte noch ein paar andere Düfte von Elie Saab im Vergleich, nein, aber dieser war es, der einzig wahre ...
Freundlich und unaufdronglich stellte mir eine der Verkäuferinnen, die ich ansprach, da sie gerade dabei war Regale einzuräumen, noch den neusten Duft von Elie Saab vor.

Leider gibt es nicht zu jedem höherpreisigen Duft einen Tester, was mich schon sehr wunderte, so dass ich nochmal die in der Nähe befindliche Konkurrenz aufsuchte.
Das empfinde ich als Manko.
Wegen des wesentlich günstigeren Preises, kaufte ich jedoch letztlich hier bei Müller.

An der Kasse bekam ich noch reichlich Pröbchen Parfum und Gesichtspflege zugesteckt.

Der Müller am Königsplatz ist eine der größeren Filialen dieser Drogeriekette über mindestens zwei Etagen. Neben Körperpflegeprodukten in schier unendlicher Auswahl findet man in der oberen Etage auch Reinigungsmittel, Deco, Haushaltswaren und Spielsachen.

Dorthin hatte ich vor längerer Zeit schon mal einen Blick geworfen.
Für mich persönlich ist jedoch ausschließlich das Erdgeschoss mit Parfüm, Gesichts - und Körperpflegeprodukten interessant, wenn ich wieder einmal das Außergewöhnliche suche.

Bislang bin ich immer freundlich und vor allem unaufdringlich beraten worden, wenn ich eine Entscheidungshilfe benötigte.

Daher vergebe ich in der Gesamtschau 4 Sterne.

26.02.2017

Ich war schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr im Jägerhof in Kalkobes gewesen. Wenn ich mich recht erinnere war mein letzter Besuch hier anlässlich einer Familienfeier vor etwa 10 bis 15 Jahren.

Wir hatten mal einen Anlauf an einem Samstag genommen, jedoch vergeblich.

Eigentlich waren wir vor Kurzem auf dem Weg zu einem unserer Lieblingsrestaurants etwas weiter außerhalb, als wir hier vorbei kamen und wir entschieden uns kurzfristig um. Warum nicht mal etwas anderes ausprobieren?

Auf dem Parkplatz gegenüber der Gaststätte mit Hotelbetrieb konnten wir unser Fahrzeug bequem abstellen.

Wenn man sich mit der Situation arrangieren kann, dass am späten Sonntag Nachmittag einige Männer an der Theke sitzen und ihr Bierchen trinken, weil das Restaurant zugleich die Funktion der Dorfkneipe hat, ist man hier richtig. Wer es gediegener mag und sich daran stört, ist hier weniger gut aufgehoben.

In drei Räumen, von denen zwei für geschlossene Gesellschaften von 20 - 40 Personen abgetrennt werden, wird gepflegte Gastlichkeit geboten.

Das Ambiente ist gemütlich, die Räumlichkeiten wirken sehr gepflegt.

Als wir eintrafen, konnten wir einen Blick in die hinter dem Thekenbereich liegende Küche werfen, in der die Cheffin gerade eine gusseiserne Pfanne schwang. Selbstverständlich könnten wir etwas essen, wir könnten uns gerne einen der freien Tische aussuchen.

Ums Eck fand eine Familienfeier statt, so dass wir uns einen entfernten Tisch im Eckchen aussuchten. Es dauerte nicht lange, da erschien eine junge Frau, die uns die Speisekarte brachte und unsere Getränkewünsche aufnahm. Mein Schatz hatte Appetit auf ein Bierchen und wählte ein dunkles Allgäuer Büble, ich wählte ein alkoholfreies Getränk.

Die Speisekarte bot - entsprechend unserer Erwartung - gutbürgerliche Schmankerln, aber auch Besonderes, wie z. B. Matjesfilets von Gosch, Ente, Hirschmedaillons, Zander , Schnitzel, Schweinefilet ... also für jeden Geschmack etwas.

Meinen Schatz ließ die Geflügelleber mit Bratkartoffeln für 10,90 € das Wasser im Munde zusammen laufen, ich entschied mich für ein Rumpsteak mit Kräuterbutter und Pommes für 17,90 € da ich nicht all zu großen Hunger hatte. Für den Preis erwartete ich ein ca. 200g Steak.

Nachdem die Bestellung von der jungen Frau aufgenommen war, dauerte es nicht lange bis der Duft von Bratkartoffeln, Geflügelleber usw. dezent aus der Küche herüberwabberte und in uns die Vorfreude weckte.
Doch zuvor wurde noch ein sehr appetitlich aussehender und wohlschmeckender gemischter Salat serviert, an dem wir unseren ersten Hunger stillten.

Dann wurden auch schon nacheinander unsere Gerichte serviert. Ich musste ein paar Minuten länger warten.

Derweil freute ich mich über die schön gebräunten, knusprigen Bratkartoffeln, die zur Geflügelleber serviert wurden, von denen ich mir etwas stiebitzte. Hm, die waren sehr lecker und insgeheim ärgerte ich mich ein wenig, dass ich Pommes bestellt hatte.

Meine Pommes hätten ruhig ein paar Minuten länger garen können und auch mein Steak war etwas weniger als medium rare, also fast noch rare. Es schmeckte jedoch sehr gut und das Fleisch war auch zart. Die Portion war jedoch größer als vermutet - schätzungsweise 300 g, so dass ich zum Schluss noch Hilfe benötigte, die Portion zu bewältigen.

Dabei hatte mein Schatz auch eine nicht gerade kleine Portion zu schaffen. Meinem Schatz schmeckte die Geflügelleber mit den Schmorzwiebeln und Bratkartoffeln so gut, dass er seinen Teller vollständig leer aß. Ihm fehlten lediglich die aus meiner Küche gewohnten Apfel- scheiben zur Geflügelleber, daher fand er das Gericht " nur" fast" perfekt, ebenso wie ich meins.

Da wir auch mit dem Service zufrieden waren und mit EC - Karte zahlen konnten, vergebe ich sehr ordentliche 4 Sternchen.

Wir werden bestimmt recht bald wieder hier einkehren.
Das Preisniveau mit ca. 7- 19 € für ein Hauptgericht entspricht dem, was regional üblich ist.
Für Sonntagmittag sollte man jedoch unbedingt reservieren.

15.02.2017

Vor Kurzem suchte ich einen schmalen Vorsteckring für einen anderen Ring, da ich befürchtete, diesen bei Kälte vom Finger zu verlieren.
Es sollte aber kein teures Schmuckstück vom Juwelier sein, aber trotzdem qualtativ gut sein und etwas hermachen.

Ich hatte eine ganz genaue Vorstellung davon, wie er aussehen soll: in angesagtem Roségold, schmal und rundum mit Steinchen besetzt.

Während meiner Mittagspause hatte ich schon mal in einer Filiale in Kassel gestöbert. Da fand ich zwar genau DEN Ring, aber leider gab es das Modell nicht in der passenden Ringgröße.

Bevor ich nun wegen unter 10 € den Online - Shop bemühe, sollte der örtliche Handel noch eine Chance bekommen.

Am folgenden Samstag setzte ich meine Suche nach einem Vorsteckring fort.
Nach einem gemütlichen Samstags - Frühstück in einem der kleinen Cafes in der Hersfelder Altstadt begaben wir uns also auf Stadtbummel.

Die Filiale befindet sich in der Nähe des historischen Rathauses in einem ehemaligen Brillengeschäft. Die Schaufenster sind immer sehr ansprechend dekoriert und so manches mal habe ich mir schon die Nase an ihnen platt gedrückt, wenn wir sonntags einen Spaziergang durch die historische Altstadt unternommen haben.

Es muss ja nicht immer etwas echtes sein. Einigermaßen hochwertigen Modeschmuck, der nicht aussieht, wie aus dem Kaugummiautomaten, schubse ich auch nicht vom Finger. ;-)

Das Ladenlokal ist recht groß für die unzähligen kleinen, schmückenden Dinge , die es dort zu kaufen gibt.
Es ist auch besser sortiert, als die kleinen, unscheinbaren Filialen.

Als wir das Geschäft betraten, waren wir die einzigen Kunden und eine freundliche Verkäuferin kam sogleich auf uns zu. Nachdem sie gefragt hatte, was unsere Wünsche seien und ich ihr den Ring beschrieben hatte, den ich suchte, zeigte sie in Richtung einer Wand und überließ uns wieder uns selbst.

Also fing ich an zu suchen. Zwischendurch fragte sie nochmal nach, ob ich denn fündig geworden sei, aber das musste ich verneinen. Nachdem ich sämtliche Ringe durch hatte und noch immer nicht fündig war, schaute ich mich im Raum um und entdeckte in der nähe der Kasse noch eine Wand mit teureren und hochwertigeren Ringen.

Siehe da, dort fand ich ihn und auch noch in der passenden Größe. Ich war überglücklich und mein Schatz auch, denn der wurde angesichts meiner Ausdauer und Besessenheit das Ringmodell zu finden, schon langsam kribbelig.

Noch schnell gezahlt, das Ringlein in ein Tütchen gepackt, dieses sorgfältig in der Handtasche verstaut und schon standen wir wieder draußen und konnten unseren Stadtbummel fortsetzen.