Bewertungen (71)
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Hamburg, die Perle - ein wenig hat sie an Schimmer verloren.41.
Klar, der Hafen ist toll aber auch andere Städte haben schicke Häfen.
Klar kann man hier das Leben genießen aber das kann man in anderen Städten auch und das preiswerter und weniger partyübersättigt.
Klar hat Hamburg tolle Parks, insbesondere Planten und Blomen, Stadtpark, Jenischpark - andre Städte haben eben auch Parks und wunderschöne Anlagen, zT ebenfalls kostenlos.
Amusement wird hier groß geschrieben - für meinen Geschmack zu groß und offensichtlich sind nicht wenige Hamburger der Meinung das eine Schmerzgrenze erreicht ist (bestes Beispiel : Absage an die olympischen Spiele, da haben einige den Verdruss der Hamburger unterschätzt).
Teilweise mehrere Großveranstaltungen an einem Wochenende brachten und bringen zB die Sicherheits-Rettungs-und Einsatzkräfe an das Ende ihrer Kapazitäten (sodass Hilfe von außen notwendig ist) und die Ein-und Anwohner an den Rand ihrer Toleranz. Party um jeden Preis - rien ne va plus.
Klar ist Hamburg im Wohnungsbau aktiv aber was bitte sollen Wohnungen über Wohnungen die nur von Millionären bezahlt werden können (Hafencity, Neubauten in der Umgebung der Schön Klinik, Kaltmieten ab 1000 € aufwärts) ?
Klar, mag sein das der soziale Wohnungsbau "funktioniert" aber wo sind die Wohnungen für die Leute die weder H4ler noch Millionär sind? Der Mittelstand, der grade mal so viel verdient was manche vernünftige Wohnung an Miete kostet, scheint auf der Strecke zu bleiben. Ein Bekannter von mir sucht seit zwei Jahren nach etwas bezahlbarem mit Parkplatz für den er nicht erst in den Bus steigen muss um seinen Wagen zu erreichen.
Was nützt der verzweifelt anmutende Versuch den Kiez mit Protzbauten und Schickimicki Läden aufzupolieren wenn man als Frau Angst haben muss nachts dort unterwegs zu sein? Den Pöbel dort stört das nicht und damit meine ich NICHT die Punks und Obdachlosen sondern die organisierten Banden die sich hier zwecks Drogenhandel uä. rumtreiben (können) und mittlerweile auch versuchen unsere sog. "Prachtmeile " , den Jungfernstieg, in ihren Griff zu bekommen?
Was nützen die herrliche Aussicht auf Alster und Co oder der nette Sitzplatz auf der Reepeebahn wenn PS Junkies mit ihrem Proll-Gehabe und infantilen Hubraumgetöse inflationär diese Meilen im wahrsten Sinne des Wortes "abklappern"?
Der Glanz der Perle bekommt Flecken auf Kosten der Stadt und ihrer Einwohner die zT den touristischen Sommerströmen entfliehen.
Hamburg pass auf dich auf! Es wäre traurig wenn du zu einem Moloch verkommst.
Hamburg ist ne tolle Stadt aber beileibe nicht die geilste usw, tut mir leid Leute, man möge es mir verzeihen....
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Irgendwie splittert der CundA Lack ein bisschen.42.
Die Qualität ließ mMn nach, alles ist standardisiert, vorbei die Zeiten der großartigen Werbespots die einen in eine Abenteuerwelt entführten.
Damals schmetterten noch Slade ihr "far far away" zu einem echten kleinen Film für "Young Collection " und Alice zeigte uns ihr Fashionland. Werbung als Kunstwerk und für mich noch heute was vom besten.
Die atmosphärischen Filmchen, die ganze Geschichten erzählten, heimsten zu Recht einige Preise ein, haben mit Sicherheit Meilensteine in der faden Werbewelt gesetzt und die CundA Labels wie JINGLERS (JEDER wollte die Glöckchen), PALOMINO mit dem bunten Pferdchen wurden für mich zum Synonym für tolle Kinder- und Teeniemode.
Lange ist es her.
Früher war CundA ein Must have.
Entweder schleppte Mama mich da hin oder ich sie und zwar egal ob es um Strumpfmode oder ne Lederjacke ging. Es gab irgendwie alles da. Zumindest bei den Ledersachen änderte sich das: "rentiert sich nicht" erzählte mir hier kürzlich eine freundliche Verkäuferin "den jungen Leuten reicht das Plastikzeugs " flüsterte sie mir während des Bezahlvorgangs zu. Geiz ist halt doch geil.
Das Gemisch zwischen modischen Artikeln und schicken Klassikern gefällt mir dennoch zumal die Queen Size Abteilung durchaus Highlights bietet. Die Schuhabteilung allerdings finde ich zum abgewöhnen... ich fand hier tatsächlich noch NIE etwas.
Auch die Dessousabteilung hat nachgelassen. Zwar sind die Sachen teilweise sehr ansehnlich aber immer wieder scheitere ich an den Größen. IdR passt mir hier meine offizielle Größe nicht (das ist wahrhaftig nur hier so) oder es ist nicht größer vorhanden, seufz.
Das was dann passt ist idR nicht so schön (warum ist das eigentlich so? Klar, weils standardisiert ist). Hübsch, edel und nett endet nun mal nicht bei Größe 42, das hat CundA ein wenig aus den Augen verloren.
Identitätskrise
Dass das Unternehmen fast ständig Sonderangebote, Rabatte usw anbietet scheint dringend nötig denn es geriet in einen Abwärtstrend seit H&M, Primark, Zara uä den Markt der preiswerten und hippen Kollektionen
mitbestimmen. Zudem hat man den Online Trend fast verschlafen.
Ganz früher hieß das Unternehmen, schlicht und einfach nach dem Familiennamen benannt, Brenninkmijer. Die Brenninkmijers gehören zu den reichsten Familien der Niederlande und sehen sich jetzt der großen Aufgabe gegenüber das Unternehmen wieder auf solide Füße zu stellen.
Familiäres
Der Familie entspringt übrigens ein Spross der als Schauspieler aktiv ist. Bekannt wurde Philipp Brenninkmijer in seiner Rolle als höchst charmanter und gutaussehender Hotelier neben Mariele Millowitsch in der Serie "girlfriends". Hach war der süß mit seinem holländischen Akzent. Seine Filmographie liest sich ganz nett.
Gerüchten zufolge sagte er sich von dem Unternehmen los weil ihm die Geschäftspolitik missfiel. Nichts genaues weiß man nicht.
Was noch?
Zu finden ist diese
Nicht-barrierefreie Filiale im Ekz Quarree Wandsbek. Die 1te Etage ist für betroffenes Klientel insofern schlecht zu erreichen als das der Lift ein ganzes Stück entfernt, sehr klein und oft überfüllt ist :/.
Parken auf der Straße geht garnicht also ab in eines der Parkhäuser derer es drei gibt (P1, P2 und eins das Karstadt zugerechnet wird). Unübersichtlich und eng sind sie alle. Ob irgendwas vergütet wird weiß ich nicht weil wir jedes mal vergessen danach zu fragen.
and i far far away....
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Eine typische Kiezkneipe mit täglicher Livemusik, Raucheraroma und immer gut zum Party machen (zB Geburtstag , Heiligabend uä. )43.
Nicht nur viele Gäste sind Stammis sondern auch die Musiker selbst. Entweder ist der Auftritt als Ensemble schon vorgeplant oder es wird mal eben improvisiert, alles ganz easy und meist ganz gut bis sehr gut und sehr querbeet. Feinen Rockabilly gibt's hier ebenso auf die Ohren wie Rockoldies, Ska, Lagerfeuermusik und immer alles zum mitsummen, mittanzen und auch mal schwofen. Tabu sind gottseidank Schlager, Ballermann, Petry, Nena und Co. Das würde die eine oder andere Kiezgröße die hier schon mal spontan rein schaut an weiteren Besuchen hindern und das will natürlich keiner.
Die Bedienungen sind durchwegs jung, sehr flott, sehr versiert und durchaus ansehnlich. Über allem trohnt im wahrsten Sinne Barchef Sven "der Lange" (ein 2m hoher Schlacks der weiß wo der Bartle den Moschd holt) und wenn ein Gast mal zu sehr über die Stränge schlägt kanns passieren das er den Langen am Schlaffitchen hat und draußen weiter feiern darf. Kiez halt, durchaus sinnvoll und akzeptiert, man weiß ja wo man ist.
Zu den Preisen kann ich nichts sagen da ich nie alleine hier bin. Auf jeden Fall sind sie moderat, Eintritt gibt's keinen aber Hutsammlungen.
Kürzlich wurde erfreulicherweise auf Astra umgestellt wie sich das für ne Kiezkneipe gehört. Die Toiletten sind für so eine Location absolut ok und sauber und wenns nicht so voll ist kommen sogar Rollstuhlfahrer gut klar.
Im Sommer sitzt man natürlich auch hier lieber draußen was aber dem Musikgenuss kaum Abbruch tut. Die Musiker nehmen dann halt auch mal außen Platz oder man sitzt ganz entspannt im "Schaufenster".
Zur C und I GmbH gehören übrigens noch das Lehmitz (ebenfalls Live Mucke) und die Hamburger Alm (Ballermann).
Erfreulicherweise ging hier der Hochglanzkiezbesen bis dato vorbei und das bleibt hoffentlich so.
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Was kann ich über dieses kleine Reich erzählen ohne das jemand im Quadrat hüpft oder zu fesselnd findet...44.
Ich könnte verraten das man, um das Spannende zu finden, das Erdgeschoss zügig durchschreiten sollte , aufrecht und ohne den Kopf zu wenden. Das schnöde Sexshopsortiment ist nämlich nicht wirklich spannend. Also husch die Wendeltreppe hinauf, vorbei an gut gebauten HERRlichen Mistressen im sexy Dress oder geharnischten Männern... (zum Glück nur Puppen)...je nach Laune und vor allem Lust des Chefs namens Ulf, übrigens eng verwandt mit dem Herausgeber der unschlagbar bekannten "Schlagzeilen" Matthias Grimme , wird auch mal geswitcht und besagte Mistress wird durch edles Tuch uä modifiziert. Man wird also schon beim Erklimmen der Stufen vorbereitet auf das was da noch kommen mag...
Oben angekommen fällt das erste Auge auf die erste Leidenschaft des Chefs: Schuhe als Eyecatcher in jedweder Farbkombination, getupft, gestreift, schräg und schrill mit Absatzhöhen von Heels-like bis jenseits von gut und böse und gerne auch mal krass dornenbewehrt. Hat der Blick sich von dem Schuhwerk gelöst und ist das Kopfkino noch nicht allzu stark sollte er sich zuerst nach rechts wenden um allerlei Beinkleider, Hemden, Jacken, Mäntel und ähnliches, eben alles was einen Mann schick und an-und aufregend aussehen lässt, begutachten zu können. Logisch das hier schwarz dominiert und sehr dunkelrot die hellste Farbe ist. Das eine oder andre Teil ist zudem mit Kettchen, Bändchen uä Zubehör ausgestattet. Hier ein Teelöffel Steampunk, da ein Prise Burlesque und dort eine Messerspitze Bdsm - der Querschnitt ist gut, edel und bezahlbar.
Wenn man sich hier genug aufgewärmt hat kann man sich langsam dem eigentlichen Höhepunkt nähern. Die Abteilung die sich der holden Weiblichkeit widmet umfasst alles was besagte Dame benötigt um das zu verkörpern wonach ihr grade der Sinn steht. Ob das nun das pure Weibliche ist, dargestellt in knappen Dessous, mal textil, mal ledern, mal Latex, in Corsage, Korsett oder Rock, Bluse, Top oder großer Robe, Ulf hat alles und wenn er es nicht hat kann er es vlt besorgen.
Mit seinem Faible für die Sixties drückte er dem Sortiment seinen Stempel auf. Rockabilly samt Schuhwerk in allen Größen ist hier, wenn auch sparsam, vertreten.
Hat man sich durch Tüll, Organza, Satin, Samt und Seide durchgearbeitet wandert der geflashte Blick unruhig über diverse Schönheiten aus Lack, Leder und natürlich Latex. Hachja...
Irgendwann verweilt der geneigte Interessent dann bei den bittersüßen Erziehungs- und Lustwerkzeugen...
Wie finde ich jetzt den Weg zurück ins weitere Sortiment, man reiche mir einen Sekt... Ulf macht das schon. Wurde man fündig darf man (manchmal nur nach Voranmeldung beim Personal) die pinkfarbene Umkleidekabine bertreten und wenn nötig legt der Chef selbst Hand an damit zB die Schnürung perfekt sitzt.
Achja, es gibt hier auch Schmuck oder besser: zierende Accessoires. Das können Handschellen sein, der Ring der O, Nippleshilds oder Hals - und Armbänder und weiteres Geschmeide (mit etwas Glück von Swarowski) um Frau erstrahlen zu lassen. Irgendwie fesselt einen das doch ganz ordentlich...
So weit so gut, ich will es nicht übertreiben mit den Schilderungen "Kino aus" , fiesiglich grins.
Sehr erfreulich das es hier auch feines für die grande Dame gibt was bislang dazu führte das ich stolze Besitzerin einer Corsage, eines Korsetts, eines weißen und eines schwarzen Lederhalsbandes, jeweils besetzt mit Swarowski Karfunkel, zweier Röcke und eines umwerfenden Kleides bin.
Wenb ich als Molli etwas finde dürfte also jeder andere ebenfalls fündig werden..
Was wir hier sonst noch so erstanden haben? Darüber schweigt der Genießer.
Um die Preise zumindest mal erwähnt zu haben: sie bewegen sich im branchenüblichen Bereich.
Wish a sinful day...
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Die Bezeichnung "Freizeitanlage " ist für diesen Park sowas von unpassend... er ist eine Gedenkstätte für Opfer des Naziirrsinns...45.
Seit Juli 2016 ist dieses ca 4 ha große, grüne Kleinod in der Hafencity und mit leichter Verspätung für die Öffentlichkeit zugänglich.
Noch wirkt die unmittelbare Nähe zu Europas größter Baustelle (Fortführung der U4 bis zu den Elbbrücken ) als sehr störendes Umfeld für diesen Ort des Geschehens.
Das Areal, das eine Erinnerungstätte zum Mittelpunkt hat, erstreckt sich vom Ericusgraben im Norden bis hin zum südlich gelegenen Baakenhafen. Der Gestaltung des Parks liegt ein Städtebaulicher Wettbewerb zugrunde dessen Ergebnis 2010 vorgestellt und von einem Züricher Architektenbüro übernommen wurde.
Großzügige Rasenflächen werden von über 500, meist einheimischen, Bäumen eingerahmt. Wenn man den eher kleinen Park von der unmittelbar angrenzenden U4 Station "Hafencity Universität " Richtung Spiegel -Haus durchquert gelangt man zu einem kleinen Rondell. Hier befindet sich ein Pavillon wo man sich in Ruhe mit der dramatischen Geschichte des Hannoverschen Bahnhofs vertraut machen sollte.
Seinen Namen verdankt der Park dem Architekten Hermann LOHSE der hier den "Hannoversche Bahnhof" (vormals Pariser und Venloer Bahnhof) errichtete und dessen Vorplatz nach seinem Erbauer benannt wurde.
1955 wurde der Bahnhof gesprengt.
Hier starteten rund 20 Deportationstransporte nach Mittel- und Osteuropa wo die meisten der ca 7.700 Juden, Sinti und Roma in Vernichtungslagern den Tod fanden. In Gedenken an diese Menschen wurde ein würdevoller Ort gestaltet der eine außergewöhnliche Authentizität durch die den Lohsepark durchziehende Fuge, welche den Verlauf der ehemaligen Gleisanlagen und die noch vorhandenen Überreste des Bahnsteigs 2 mit den Fragmenten des einstigen Bahnhofsvorplatzes "Am Lohseplatz" aufnimmt, erhält.
Auch hier bleibt man der typisch hanseatischen Stadtentwicklung treu:
Grünflächen und Parks inmitten von Arbeits-und Wohnvierteln. Hypermoderne, fast futuristische und lichtdurchflutete Bürokomplexe, über deren Erscheinungsbild man geteilter Meinung sein kann werden eingerahmt von denkmalgeschützten Bauwerken, großen Firmen (Springer, Unilever) und Wohngebäuden mit schwindelerregenden Mietpreisen. Wer hier wohnt/lebt/arbeitet hat im wahrsten Sinne des Wortes die Sonnenseite Hamburgs erwischt. Um so spannender wird es sein wie sehr die schwere Historie des, von de
n Stadtplanern gerne "Central Park" genannten Parks, angenommen und respektiert wird. Die derzeitige verbreitete politische Meinung möge bitte vor diesem Ort Halt machen.
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Ein Budni ist ein Budni ist ein Budni..46.
Ein solides Unternehmen mit Hamburger Ursprung und auch nur hier oben zu finden.
Für meinen Geschmack ist diese erst im vergangenen Sommer kernsanierte Filiale richtig schick geworden. Nicht zu grell aber auch nicht zu dunkel trotz des dunklen Bodens.
Zwei Besonderheiten weißt diese Filiale auf :
das (für mich neuartige) Kassensystem bei dem viele Kunden nicht wissen wie man sich da anstellt (einschließlich mir) und der integrierte und mitsanierte Backshop mit nettem Cafebereich innen und außen. (Eintrag folgt)
Das übliche Angebot wird gewohnt ordentlich und sauber präsentiert, lediglich die Markenpalette der dekorativen Kosmetik
hat sich zu preiswerteren, weniger populären Marken hin entwickelt. Erinnerlich gab es mal ca sechs renommierte Marken von denen drei hier überlebt haben. Zudem wurde deren Produktpalette zusammen gestrichen was für mich das ganze etwas schwierig macht. Bis dato fand ich aber noch immer das gewünschte.
Erwähnenswert ist noch der kleine Tchibartikelverkauf und das Accessoires von Bijou Brigitte erhältlich sind.
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Pizza Chichi47.
Als erstes stellte ich hier fest das es einen großen Unterschied zwischen sehen und gesehen werden gibt - zumindest wenn man hinter transparenten Glasfassaden an der sündigsten Meile sitzt.
Ich empfand es als eher unangenehm auf einem bunten Blechstuhl an einem Tisch auf Ikea Niveau hinter Schaufenstern zu dinieren.
Das einzige wirklich witzige an der Einrichtung sind die aus Bierflaschen gestalteten Lampen. Weder über die mMn unstimmige Einrichtung noch das Ambiente kann ich was sagen denn es machte leider einfach nicht klick :( .
Das mMn schwache Speiseangebot hat seinen Schwerpunkt auf dem wesentlichen der italienischen Küche:
acht verschiedene Pizzen in den wichtigsten Variationen, hiervon drei vegatarische, und mehrere nicht überraschende Pastagerichte, jeweils Penne oder Spaghetti mit sattsam bekannten Zugaben wie zB Arrabbiata oder Carbonara.
Eine kleine Burgerauswahl macht die zwei kleine Seiten umfassende Auswahl komplett. Das Dessertangebot erstreckte sich zumindest gestern über grade mal zwei Bereichererungen: Tiramisu und Panacotta. Leider ist beides nicht mein Ding.
Die Preise bewegen sich auf höherem Niveau denn eine Pizza heißt "Tanzende Türme", ist aber nichts andres als eine Pizza Salame. Sie misst grade mal 26 cm Durchmesser, ist sehr sparsam via Showcooking belegt, kostet dafür aber ambitionierte 12.50€ . Immerhin schmeckte alles ziemlich lecker!
Für die rund 12 besetzten Tische waren vier Servicekräfte unterwegs was dazu führte das sie sich im Weg standen bzw gleichzeitig an unserem Tisch servierten was natürlich für Verwirrung sorgte. Das gleiche Gewirbel war übrigens auch in besagtem Showcookingbereich zu beobachten.
Währenddessen jedoch warteten Gäste am Eingang auf die Zuweisung zu ihrem Tisch...
Insgesamt wirkte alles ziemlich unkoordiniert und das Personal scheint übermotiviert. Vielleicht waren sie bei uns aber nur deshalb so überbeflissen weil wir uns als Yelper outeten.
Äußerst originell ist auch das Bestellsystem:
Via Smartphone und WLAN wird die Bestellung vom Personal an die Küche gesendet.
Der freundliche Kellner gewährte uns Einblicke was passiert wenn das WLAN Netz ausfällt. Dann passiert nämlich NICHTS! Weder Kasse noch sonstwas funktionieren dann. Das heißt, es gibt wahrscheinlich auch nix zu essen oder man wartet ewig auf die Rechnung, Kartenzahlung ist passé oder man zahlt so wie früher, Kellner rechnet via Stift und Zettel zusammen und nimmt die Summe entgegen.
Es gibt übrigens drei unabhängige WLAN Netze:
Eines für die Musiksteuerung, eines für Gäste und Personal und eins für... Das konnte mir der Kellner nicht sagen.
Als das Beste zum Schluss muss die Speisekarte herhalten denn hier findet man echte Hamburgensien auf italienisch:
PIZZA TANZENDE TÜRME:
12,50, Fünf größere Salamischeiben, etwas Pesto, fünf frische Tomatenwürfelchen , Mozzarella, etwas Tomatensauce, fertig. Preis zu hoch, da gibt es nichts zu deuteln.
PIZZA SCHLEPPERBALLETT
PIZZA ELBPHILHARMONIE:
22,50€, vegetarisch, Preis für mich nicht nachvollziehbar, ich vermute das ein paar Cent in Elfis Säckel verschwinden.
PIZZA FISCHMARKT:
der Name ist Programm
PIZZA SUSIS SHOWBAR (ob das was mit der Bar in der großen Freiheit zu tun hat :D ?)
PIZZA RINDERMARKTHALLE
PIZZA PLANTEN UND BLOMEN & MICHEL:
ebenfalls vegetarisch.
WEITERE TOLLE IDEE:
Essen per Amici. Essen mit Freunden. Es gibt verschiedene Gerichte die man als Großportion zusammen mit Freunden vertilgen kann.
Das ein solch modernes Lokal, dass sich zudem in einem zukunftsorientierten Bauwerk befindet,
keine barrierefreien Toiletten hat floss deutlich in die Bewertung ein. Da nützt der großzügige Zugangsbereich nur bedingt etwas.
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Trotz ständigem Hochbetrieb eine empfehlenswerte Filiale mit überraschend kurzen Wartezeiten bei stressresistentem und freundlichen Personal.48.
Ich entschied mich für eine Gleitsichtbrille weil mich das ständige Wechseln meiner "Nasenfahrräder" nervte. Mit ein Grund war aber auch das die alte Brille schlicht und einfach kaputt war. Ich also hin, Augencheck gemacht, gewartet, mit der netten Dame gesprochen, ewig lange nach dem passenden Gestell gesucht (was musste es auch rot sein, steht mir garnicht).
Die Verkäuferin kurz vorm Verzweifeln aber immer noch cool (Geschmackssache ist Geschmackssache ist Geschmackssache, man kennt das ja).
Ich hätte nicht gedacht das es so schwer wird. Gefühlte zwei Sekunden vorm Aufgeben entdeckte ich SIE, diese meine Fassung, farblich genau zu meinen Vorstellungen passend, federleicht, ideale Form. Die Verkäuferin war baff, ich freute mich, hielt ihr das Gestell hin und sagte :" die und keine andre."
Gesagt, getan, eine Woche später sollte die Nachricht kommen "Brille fertig". Es dauerte aber nur vier Tage.
Brille also nochmal angepasst und fertig. Ich weiß nicht ob das üblich ist, jedenfalls gibt es bei Fielmann eine mehrwöchige. Rückgabemöglichkeit für Gleitsichtbrillen , top.
Seither schaue ich hier regelmäßig zwecks Reinigung vorbei. Man ist immer noch nett und freundlich und ja, im Vergleich zu anderen Anbietern sparte ich richtig Geld. Hier würde ich auch meine Kids hin schicken.
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Das Zentrum alter Teichweg ist eine Zweigstelle der GPD (Gemeindespsychiatrische Dienste) Hamburg Nord. Die GPD ist eine Organisation die es sich auf die Fahne geschrieben hat, sozial schlechter gestellten Menschen Hilfe angedeihen zu lassen. Die GPD betreibt auch Wohnungen.49.
Hier finden zB Suchtkranke-gefährdete Menschen beratende Hilfe und außer-Haus-Betreuung durch geschulte Kräfte.
Es werden zudem von Montag bis Freitag und zeitweise auch Wochenenden gemeinsames Frühstück, preiswerter Mittagstisch, verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten und Spiele, Veranstaltungen und Freizeitangebote wie Reisen und Ausflüge und Bildungsangebote offeriert.
Das Zentrum bietet zusätzlich zum Speiseraum drei weitere Aufenthaltsräume die auch von "Fremd"nutzern angemietet werden können. Die gut ausgestattete Küche kann mitgenutzt werden.
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Ein wunderschönes Café in bevorzugter Lage linksseitig der Binnenalster.50.
Ich war zwar erst einmal zu Gast, das auch nur zufällig, war aber sofort von dem eleganten und doch warmen Ambiente begeistert. In der hellen, freundlichen und sehr geschmackvollen Einrichtung fühlte ich mich sofort gut aufgehoben und die vielen Leckereien in der Theke erinnerten mich charmant daran das ich noch nichts gefrühstückt hatte. Also nahm ich mir die hübsche kleine Karte und freute mich zuerst mal über die Auswahl - die Preise aber, uff - nun denn, man ist hier immerhin in einem Café das dem Hotel Vier Jahreszeiten angehört.
"Die lassen sich den Namen aber ordentlich bezahlen" war mein erster Gedanke. Ca 45 Minuten später war mir bewusst dass das Gesamtpaket "Frühstück im Condi ' den Preis sowas von rechtfertigt das ich geneigt bin hier häufiger zu frühstücken.
Ich gönnte mir ein Auswahl von Wurst, etwas Frischkäse, hausgemachte Konfitüre (Himbeere), gereicht mit Frühstücksei, O-Saft (selbstredend frisch gepresst) und ein Sektchen gab's obendrauf.
Das Brotkörbchen war gefüllt mit knusprigen Brötchen und einem Croissant - natürlich ebenfalls allererste Sahne. Dazu ein Kakao der noch ein echter Kakao und nicht diese moderne Schokolade ist (mir oft viel zu stark) - quasi Frischmilch mit feinem Geschmack, einfach klasse für mich.
Zum Abschluss musste es dann mein heißgeliebtes Bircher Müsli sein. Selbstredend das es mir mit den frisch gehobelten Äpfeln hervorragend mundete.
Meine Begleitung (die schuld ist das ich nicht mehr wie oben beschrieben zu den Preisen sagen) verlustierte sich mit Rührei mit Schinken, offensichtlich delikatem Käse (es blieb nichts übrig) und einem großzügig bemessenen Kännchen Kaffee.
Nach gefühlten 1000 Kalorien fiel mir ein das ich hier eigentlich nur auf die Toilette gehen wollte.
Ich also nachgefragt - und war baff. Die Dame lächelte mich freundlich an - ich ebenso zurück. "Die Toilette ist da die Treppe rauf , dann rechts , gradeaus , dann - ach wissen sie was, ich begleite Sie mal eben", sprachs und eilte davon. Bämm, das saß und ich eilte der Dame hinterher. Treppe rauf, dann rechts, gradeaus, dann links, nochmal links und ich hatte das Gefühl das gesamte vier Jahreszeiten mal eben durchquert zu haben.
Frau Führerin strahlt mich an: "Finden Sie alleine zurück?" "Ich hoffe es" , Lachen und weg war sie.
Das die Toiletten mit ihren goldenen Griffen, Knöpfen und Hähnen ganz hohe Schule sind sei nur am Rande erwähnt. Understatement auf ganz hohem Niveau.
Der Rückweg zum Café gestaltete sich recht einfach und ich nutzte die Gelegenheit das Interieur etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Ich war geflasht, wir durcheilten vor ein paar Minuten nicht weniger als eine Treppe die jeder Show zur Ehre gereicht hätte, eine riesige, in warmen Hölzern gehaltene Kamin-und Grillstube, einen weiteren großen Frühstücksraum für Hotelgäste und eine weitere Treppe in vorgenannten Dimension. Der Frühstücksraum unterscheidet sich grundlegend vom dunklen Kaminzimmer und bildet quasi eine Brücke mit Treppe zum Café in dem wir frühstückten.
Auf meinem Rückweg begegneten mir mehrere Damen vom Housekeeping , ein Page und die Hausdame selbst. ALLE haben gegrüßt und freundlich gelächelt, toll.
Als ich schließlich im Café ankam war die Rechnung bereits beglichen und Frau Begleitung grinste mich fröhlich an. Ganz offensichtlich ist es ihr nicht fremd ihre Gäste mal eben quer durch das Haus zu führen.
Fazit : Ambiente 7 von 5 Sternen.
Service : 10 von 5
Qualität: 6 von 5
Unterhaltungswert: alles von 5.
Neben uns saßen nämlich Herren im feinen Zwirn die sich über ihre Geschäfte, viel zu wenig Zeit und diverse politischen Ereignisse unterhielten. Die Herren Zwirn setzten wohl voraus das unfreiwillige Zuhörer die Diskretion wahren wenn sie es selbst schon nicht tun.
Mit Fotos kann ich ausnahmsweise nicht dienen da ich an dem Tag kein Handy dabei hatte :(