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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ein neuer Namen verpflichtet geradezu, dass ich mich zum einen einer Stätte zuwende, die keiner bisher bewertet hatte und zum anderen mit der Kunst, Kultur im weitesten beschäftigt – was liegt denn näher, als über einen alten Friedhof zu berichten?!

    Je länger ich an meine bisherigen, zahlreichen Besuche in Berlin zurückdenke und meine Fotos mir anschaue, fällt mir auf, dass es schon eine gute Idee wäre, darüber zu schreiben! Nun, da diese Lokation frei geschaltet wurde kann ich über den evangelische Dorotheenstädtischen und Friedrichswerder Friedhof bewerten, leider muss auch diese Sehenswürdigkeit ohne Bilder auskommen! Die ich damals gemacht habe sehen einfach unzumutbar aus! Sicherlich kann einer unserer Berliner (natürlich die Mitglieder sind gemeint, die dort leben und nicht das Naschzeug ;)) kann dazu beitragen, dass es interessanter gemacht wird!

    Jetzt aber über diese letzte Ruhestätte, die sich wie ein Nachschlagewerk der prominentesten Vertreter der Gesellschaft im 18.-20. handelt, dazu etwas später. Angelegt wurde es im Jahre 1762 und seitdem bis 1826 musste es mehrmals erweitert werden. Es
    gibt Teilbereiche, die sich zu einem ganzen zusammenschließen. Je nach dem welchen der einzelnen Eingänge man benutzt, wird es anders genannt, bei den Teilen, die noch heute benutzt werden, ist hierbei aber nicht die Rede, doch erwähnenswert ist es trotzdem, dass es vereinzelt noch auf diesem Areal bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begraben werden: in den letzten 10 Jahren waren es: Johannes Rau,
    Bärbel Bohley (Malerin und Bürgerrechtlerin),Christa Wolf (Schriftstellerin) oder Jürgen Gosch (Theaterregisseur)... und weitere.

    Schon am Eingang merkt man, dass es sich aufgrund der dort aufgestellten Denkmals von Martin Luther, die hier als Kopie nach einem Werk des ebenfalls vertretenen Künstlers Johann Gottfied Schadow stammt, doch für deren erste Ausführung war sein Schüler Heinrich Kaehler (1804-78) zuständig. Auch die Nähe zum benachbarten französischem Friedhof, der wenige Jahre zuvor errichtet wurde, auf dem die Mitglieder der reformierten Gemeinde Berlin ihre letzte Ruhe fanden, verdeutlicht es um so mehr, dass es sich auch hier ebenfalls ein protestantischer Leitung stand und bis heute in dieser Tradition geführt wird. Die Lage wurde bewusst ausgewählt, denn in deren Nähe existierte sowohl die Akademie der Künste und Wissenschaften, als auch die Universität. Aus dieser Tatsache ergibt sich, wie bereits erwähnt, dass eine Vielzahl bedeutender Persönlichkeiten des geistigen Lebens jener Zeit dort zu finden sind...

    Bei genauem Hinsehen merkt der Besucher, dass es auf einen kleinen Teilbereich links vom Eingang in der Chausseestr zu bestaunen sind: nach wenigen Schritten erreicht man auch einen Erneuerer, jedoch auf einem anderen Gebiet: den einflussreichen Schriftsteller und Dramatiker Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel, wenn man einige Gräber weiter Blickt findet man einen weiteren klangvollen Namen: Heinrich Mann. Der weitere Name in dieser Reihe sagt mir nichts, doch es handelt sich um Dichter und Politiker, den Verfasser der Hymne der DDR - Johannes R. Becher. Den Gegenpart bietet wohl der Revoluzzer Fritz Teufel.

    Weitere Schriftsteller der Zeit fallen nach und nach auf, trotz das es relativ schlicht aussieht, verbergen sich kluge Köpfe dahinter: Arnold Zweig mit Ehefrau Beatrice, oder der Übersetzer der Werke von Pablo Neruda in der DDR - Erich Arendt, sowie im weiteren Sinne aber auch der Publizist Günter Gaus und der amerikanischer Philosoph Herbert Marcuse...

    Dagegen ist die Gedenkstätte für Widerstandskämpfer gegen Nationalsmus sieht eher unscheinbar aus: ein Block mit eingravierten Namen unter anderen den von Klaus Bonhoeffer, Rüdiger Schleicher, Hans von Dohnanyi oder Justus Perels darüber nur ein schlichter Kreuz... Zu erwähnen ist auch, dass wenige Meter davon entfernt an weitere zum Teil namenlose gedacht wird, die in den letzten Tagen des Krieges im Umkreis dieses Friedhofs ums Leben gekommen sind...

    Nun, nachdem ich es selbst nochmal durchgelesen habe, fiel mir auf, dass ich wenig über die eigentliche Geschichte des Ortes geschrieben habe: der Name geht auf die 2. Ehefrau vom großen Kurfürst (Friedrich Wilhelm von Brandenburg) zurück, der auch ursprünglich dieser Stadtteil zu dieser Zeit gehabt hatte. Es war der erste, der außerhalb der damaligen Zollmauer (Akzisemauer) gelegen. Der Doppelname existiert seit 1961 denn die Friedrichswerdersche Gemeinde, trägt die Verantwortung für die gemeinsam genutzten Friedhöfe. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz, aufgrund der qualitätvollen Denkmäler, die man hier entdecken kann: Angefangen bei dem Lieblingsarchitkten der preußischen Herrscher Albert Dietrich Schadow und seinen Nachkommen, oder auch Schinkel über Großunternehmer und Erfinder Borsig und Litfaß (nach dem die Säule benannt wurde) bis zu mehr oder weniger Bekannten Politikern und Philosophen zu denen wohl Johann Gottlieb Fichte, sowie sein Nachfolger der Professor Georg Wilhelm Friedrich Hegel und sehr, sehr viele weitere. Es würde noch Tage dauern sie alle aufzuzählen! Doch ich möchte auch mitteilen, dass das Engelchen auf dem Grab von dem Bildhauer Daniel Rauch mir besonders angetan hatte!

    Jetzt zu Schluss möchte ich die offiziellen Öffnungszeiten auflisten, denn je nach Monat ist es unterschiedlich geöffnet, es ist besser zu wissen für die sich dafür interessierten:

    Januar+Dezember: täglich 8-16 Uhr
    Februar+November: täglich 8-17 Uhr
    März+Oktober: täglich 8-18 Uhr
    April+September: täglich 8-19 Uhr
    Mai-August: täglich 8-20 Uhr

    Mir hat es sehr gut gefallen, daher kommt keine andere Bewertung als die volle Punktzahl für diesen historischen Friedhof im Herzen Berlins.

    geschrieben für:

    Friedhof / evangelische Kirche in Berlin

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    Ausgeblendete 23 Kommentare anzeigen
    Nike Spät, aber nicht zu spät begrünt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Kulturbeauftragte !
    opavati® Ich schaff das nicht mit den Bildern, schickt einen Rentner oder einen mit Tagesfreizeit hin .... ;-)
    opavati® Ich habe mal das Video von Biermann eingestellt. Seinen Hugenottenfriedhof mag ich ....
    Ein golocal Nutzer .... und einen der berühmtesten und wichtigsten bitte nicht vergessen:
    Georg Wilhelm Friedrich Hegel, geboren zu Stuttgart ausgebildet am Tübinger Stift, Saufkumpane von Hölderlin, Professor zu Berlin.
    Kulturbeauftragte Ach, was sehe ich denn da? Nach mehr als 6 Monaten flattert ein Grünling ein, danke für die vielen Likes und Glückwünsche.
    Kulturbeauftragte @Schroeder, wenn ich alle Promis, die hier vorzufinden sind, auflisten wollte, dann wrde es den Rahmen sprengen! Doch auf deinen Wunsch hin, mache ich bei deinem Lieblingstbinger eine Ausnahme ;-)
    Ein golocal Nutzer @Kulturbeauftragte: Hegel ist schon ein besonderer.
    Ohne ihn, kein Marx, ohne Marx kein Engels, ohne Engels kein Stalin....:-P
    opavati® Ich möchte unbedingt die Brüder Herzfelde erwähnt wissen.
    John Heartfield und seine »Keule« Wieland Herzfelde.

    Natürlich Hanns Eisler, Hans Mayer, Heiner Müller und Christa Wolf ...

    Auch Ludwig Devrient und Daniel Chodowiecki .....
    opavati® Vor gar nicht langer Zeit haben wir dort Lothar Bisky begraben, einen guten Freund ...
    opavati® Hier gibt es Bilder:
    http://commons.wikimedia.org/wiki/Friedhof_der_Dorotheenst%C3%A4dtischen_und_Friedrichswerderschen_Gemeinden?uselang=de
    Ein golocal Nutzer John Heartfield nahm das Kirchenfenster "Der Geräderte"
    der Stiftskirche Tübingen als Vorlage für sein weltberühmtes Kunstwerk "Des an das Hakenkreuz gebunden Deutschen".
    opavati® Ja und Erwin Geschoneck war sein Model. Geschonnek liegt auch dort unweit von Brecht. Ein toller Mann, den ich auch privat kennenlernen konnte.
    DeeBeck Herzlichen Glückwunsch, liebe Kulturbeauftragte. Man merkt einmal mehr dass Du deine Hausaufgaben immer sorgfältig machst! Eine gelungene Bewertung!
    Ein golocal Nutzer Die Hauptstadt der DDR hatte 1,3 Millionen Einwohner.
    Da kennt jeder Heiner Müller, Christa Wolf, Herrn Bisky und Erwin Geschoneck... Ja, ihr wart eine verschworene Gemeinschaft... nur den Biermann habt ihr zurecht ausgespuckt... so eine Nervensäge....
    opavati® Jeder natürlich nicht ...

    Wir sind schon als Studenten in Berlin gern in den exklusiven Künstlerklub »Die Möve« gegangen. Kunststudenten durften da rein, da gab es bestes Essen und Trinken für wenig Geld. Nacht-Kino mit Filmen die am nächsten Tag wieder im Westen zurückgegeben werden mussten ...

    Biermann habe ich bewusst nie getroffen, aber die meisten die damals für oder gegen ihn unterschrieben haben.
    Papa Uhu + Theo über Spreesurfers Bilder zu diesem Beitrag gelangt - sehr lesenswert und interessant, auch der Strang - ich nehm mal schnell den Staubwedel und lege den Daumen frei.

    Herzlichen Glückwunsch!


  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Von außen sieht dieser Getränkehandel eher Festung gleich, denn rund um das ganze Grundstück an dem Zaun entlang wurde großzügig Stacheldraht verteilt. Nicht wirklich einladend... Dafür ein Punkt Abzug, doch da die Leerflaschen dahinter gelagert werden, ist es schon nachvollziehbar. Für Autofahrer gibt es ausreichend Parkplätze, die Haltestelle von dem Bus 730 ist wenige Meter von hier entfernt (Forststraße)!

    Es ist eher die Ausnahme, wenn ich hier etwas besorgen möchte, meistens wenn ich es auf der Henkelstraße nicht finde, doch die Auswahl ist nicht so breit gefächert wir dort. Bis ich die ganzen Adressen hier eingelegt habe, wusste ich nicht, dass jeder dieser Märkte für sich selbstständig organisiert wird. Bei Fragen hat man auch hier meistens das Problem, dass ein kompetenter Ansprechpartner fehlt. Wenn man jedoch weiß, was man haben möchte, hat der Kunde einige Auswahl an verschiedenen Getränken: egal ob Wein, Bier oder alkoholfreies kann man hier erwerben.

    Der andere Grund für die Abwertung ist, dass es eben recht chaotisch zugeht und die Beleuchtung nicht optimal an die Gegebenheiten angepasst ist. Für mich ist es zwar selten eine gute Adresse für den Getränkekauf.

    geschrieben für:

    Getränkevertrieb in Düsseldorf

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  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Diesen Antik- und Büchermarkt habe ich durch Zufall auf dem Weg zum Bodemuseum entdeckt, doch dieser Besuch wurde erstmals nach hinten verschoben. Doch auf dem Rückweg haben wir uns doch die Stände genauer angeschaut. Ich habe mich wie im Bücherparadies gefühlt! Schade, dass ich bei der bereits beschriebenen Bücherfundgrube Berlin zugeschlagen habe ;) Doch auch hier wurde ich fündig geworden, dazu komme ich etwas später zurück...

    Die Auswahl ist wirklich breit gefächert: Antike Gläser, Münzen, alte Fotografien, natürlich Bücher zu vielen Themen und Preisen ab 1 €! Das ist schon beachtlich. Hier schlägt sicherlich nicht nur bei mir das Sammlerherz! Daneben kommt altes Spielzeug (Nike kennst du es vielleicht? Wegen deiner Puppenstube!) sowie Schallplatten, Bilder, Bronzen, Militaria, altem Hausrat, Geschirr und Kleinmöbel usw. bereichern das Angebot auf dem Markt. Die hier angebotenen CDs und DVDs wirken daneben recht deplatziert, doch auch das gehört hier dazu!

    Ich sammle zwar keine Briefmarken mehr und Briefe, die hier ebenfalls zu bekommen sind, doch wie so oft sind Postkarten mein Metier. Ausgerechnet in Berlin habe ich eine Ansichtskarte, die ich seit Jahren vergeblich gesucht habe, in die Finger bekommen! Da konnte ich mir das grinsen lange nicht verkneifen! Die Verkäufer waren sehr freundlich und hilfsbereit. Als ich nachfragte, ob es sich hierbei um ein relativ neues Flohmarkt sei, grinste mich der Herr zurück und meinte, dass es seit über 20 Jahren jeweils am Wochenende an dieser Stelle stehen. Da war ich wirklich baff, denn es ist mir davor nie aufgefallen, nach genauem Überlegen, war ich davor nie in dieser Gegend am WE, denn ich habe mir stets etwas angeschaut und habe nicht geshoppt!
    Zurück zu diesem Markt zurück: nicht alle Sachen sind als günstig zu bezeichnen, denn das was für einen immer noch ein Schnäppchen ist, kann es für jemand anderen als übertrieben teuer abgelehnt werden. Es ist zwar recht klein, doch wirklich beachtenswert. Sicherlich auch bei nächstem mal vorbei, denn es lohnt sich!

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Antiquitäten in Berlin

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  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Bekanntlich haben schöne Dinge ihren Preis, erst recht, wenn es sich um einen Kunstmarkt handelt. Bei unserem Aufenthalt in Berlin sind wir zufällig darauf gestoßen an unserem letzten Tag, quasi kurz vor Schluss. Eigentlich wollten wir dem in ein weiterens Museum auf der gleichnamigen "Insel" besuchen, doch die angebotenen Artikel haben uns so gut angetan, sodass wir beschlossen uns hier umzuschauen. Von Kunst bis Kitsch über tolle handwerklich hergestellten Dinge konnte man dort bestaunen und natürlich auch käuflich erwerben. Hier und da hielt man ein Schwätzchen, erkundigte sich (falls nicht bereits vorhanden) nach den Preisen und so verflog die Zeit, bis es hieß ab nach Hause und davor noch ins Hotel.

    Doch halt, wer möchte hier sentimental werden? Geht ja gar nicht, denn ich habe noch gar nicht über das eigentliche Thema geschrieben! Der Platz, an dem der Kunstmarkt stattfindet, kann man als ein Magnet bezeichnen, denn durch die zentrale Lage in Sichtweite des Berliner Doms, neben der Schlossbrücke und Zeughaus und nur wenige Meter von der Museumsinsel entfernt, erstreckt sich dieser traditionelle Mode- und Kunstmarkt.
    Auf der Homepage des Betreibers habe ich gelesen, dass es seit 20 Jahren existieren soll, doch in der Vergangenheit habe ich keine Notiz davon genommen. Die Prioritäten ändern sich bekanntlich... Bei den Preisen auch kein Wunder, doch ein zweiter Blick lohnt sich!

    Einen großen Teil der dargebotenen Waren bildeten (zum Teil von jungen, kreativen Modegestalltern) aufwändig hergestellten Textilien: Mützen, Schals und Co aus eigenem Filz und Wolle. Daneben vereinzelt auch nach alten Vorbildern genähte Blusen und Kleider (manchmal hatte ich den Eindruck, der Mittelalter bzw. deren moderne Variante Gothic lässt grüßen! Das ist doch wirklich Geschmackssache...

    Kritisch zu betrachten ist hingegen, dass etliche der Händler, wie soll ich es am besten formulieren?! naja Massenware aus Fernost ( das erkannte ich erst auf den zweiten Blick) haben die Preise dafür, um so erstaunlicher, reichlich über den regulären im Laden gelegen. Das ganze habe ich auch noch bei mehreren Verkäufern an verschiedenen Ecken des Marktes entdeckt! Das ist meine eigentliche Kritik daran!

    Einige Kleidungsstücke haben mir wirklich sehr gut gefallen, doch wenn man bedenkt, dass schon hier in Schnöseldorf einen vergleichbaren Mantel aus Schurwolle (aber ohne die aufwendigen Stickereien) bei einer Ladenkette im Sonderausverkauf nicht unter 150 € zu haben war, habe ich mir die Frage nach dem Preis verkniffen. Leider ging es nicht anders, wir mussten weiter ziehen.

    Sicherlich steckt in jeder Frau eine kleine Elster drin, die Schmuckstücke dürften auch hier nicht fehlen in unterschiedlichsten Ausführungen: Silber, Gold mit und ohne Steine, einige sehr ausgefallen und vor allem häufig auch Unikate, die mitunter live hergestellt wurden. Wenn ich schon über das Kunsthandwerk schreibe dürfen die kleinen und großen Bilder, Gemälde und Poster nicht unerwähnt bleiben. Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung unter freiem Himmel.

    Zum Schluss noch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass es nicht nur bei Touris, wie uns, sehr beliebt ist, sondern es zieht auch etliche Einheimische hierher, wenn man klang der Stimmen bei dem Gewirr zu Ohren bekommt. Viele Kleinigkeiten bekommt man unter 10 €, mal ein kleines Souvenir oder Geschenk kommt nicht ungelegen. Auch ich habe etwas gefunden: ein Stempel mit einem tollem Motiv, der Schweizer Verkäufer meinte sogar, dass es das beliebteste Motiv unter allen sei! Nun hatte ich auch etwas für mich und so endete der verschneite Tag für uns und es hat uns sehr gefallen, kann ich bestens empfehlen!

    geschrieben für:

    Kunstgewerbe / Kunsthandlungen in Berlin

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    2664.

    Nike Wieder einmal ein toller Beitrag. Bislang war ich noch nicht dort, aber nach deinem Bericht, möchhte ich mich einmal dort umschauen.
    Auch hier meine Glückewünsvhe zur verdienten Auszeichnung. :-)


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Nun ja, ich werde heute Wortbrüchig, denn jetzt schreibe ich zwar noch nicht meinen 250. Beitrag, doch einen besonderen Grund zum "Feiern" gibt es doch... Ein Teiler davon, nämlich schon 50 sind mit einem grünen Damen versehen wurden! Das muss von der "Düsseldorfer Kulturbeautragten", wie ich ebenfalls genannt wurde, mit einem besonderen Beitrag gewürdigt werden!

    Aus diesem Anlass möchte ich eine wenig beachtete Sehenswürdigkeit (die hier nicht so genannt wird ;)) präsentieren: Der (kleine) Gießerlehrling! Und das ganze kommt als Gedicht daher:

    Ein Lehrling steht wie gebannt
    mit einem Stück Metall in der Hand.
    Was ist passiert, frag ich mich nun
    was gedenkt er, damit zu tun?

    Des Herrschers Ehrenbild
    soll werden zu einer wahren Zierd'
    Der Meister Grupello soll's richten
    das gehört eben zu seinen Pflichten.

    Was ist aber da passiert?
    Die Statue ist blässiert!
    Ein Stück Metall das fehlt da ja,
    der Bursche muss es richten, das ist klar!

    Durch die Passanten große Menge
    bannte er sich flink durch die Gänge
    Der feinen Damen teurer Schmuck
    sammelte er schnell, zum Glück.

    Als Zeichen der Dankbarkeit,
    steht hier ein Denkmal für die Ewigkeit.
    Durch des gewitzten Lehrjungen List
    konnte eingehalten werden die gegebene Frist.

    Das fehlende Stück durfte er zum Schluss dann setzen
    Daran können wir uns bis heute ergötzen.
    Das geschah 1711 hier an Düsseldorfer Erden
    der kleine "Held kann an der Ecke bewundert werden.

    Nach der Düsseldorfer Jonges großen Plan
    erschuf 1932 der Herr Willi Haselmann
    ein Ehrenmal zum Gedenken
    daran kannst du deine Augen lenken.

    Die Geschicht' ist's wohl kam bekannt,
    deshalb musste er an des Platzes Rand
    die Plakette ist ebenfalls aus Gisserhänden
    und hier möchte ich das Gedicht beenden!

    Als ein Dankeschön, für alle, die mich gerne lesen und weiterempfehlen!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    2665.

    Nike Einfach schön! Und ich bedanke mich bei dir für deinen wunderbaren, lesenswerten Beiträge!
    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    bb-dd Da kann ich mich Nike nur anschließen!
    Und wie das "Düsseldorfer Ranking" anzeigt, nimmst Du "außer Konkurrenz" den ersten Platz in allen Kategorien ein-absolut verdient, Glückwunsch dazu!
    Kulturbeauftragte @alle danke für den Lob, Nike und bb-dd und einige andere wissen warum, doch vor den Beiträgen hat GoLo die Mühe vorausgesetzt, wer kennt es nicht, denn die meisten Orte mussten erst eingerichtet werden... Wie dieser hier auch (wurde sogar abgelehnt :() wenn diese auch noch gefallen, dann freut mich um so mehr. In 20 Beiträgen kommt das nächste Gedicht (das was Nike besonders gut gefiel - soviel sei verraten, auch in Düsseldorf!
    Kaiser Robert Eine Ablehnung ist eine Herausforderung, die location trotzdem anzulegen, manchmal mit besseren Nachweisen, und dann geht das. Ich kenne das auch. Der Bahnhof Donnerschwerbrücke ist jetzt auch drin. Direkt vor dem golocal Büro. Abgelehnt aber jetzt drin. Ich will endlich ein Bild, gerne auch vom Turm. Oli, Mark, Sandra, habt Ihr kein Fotohandy?!


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    8. von 29 Bewertungen


    Frisch duftendes Brot oder Brötchen ist immer ein Genuss, auch wie bei Exlenker bewerte ich auch einen Stand auf einem Wochenmarkt aber in Düsseldorf. Bei uns kann man diesen Verkaufswagen immer Mittwochs und heute Freitags dort vorfinden. Meistens, aufgrund der guten Qualität, die auch mein Vorredner erwähnt hatte, bilden sich (vor allem Morgens lange "Warteschlangen" davor. Der bereits erwähnte Duft verkürzt die Wartezeit. Alles sieht sehr appetitlich aus. Die Bedienung ist sehr kompetent, wenn man Lust auf etwas besonderem hat, wird meistens etwas passendes empfohlen.

    Meine bevorzugte Sorte ist das Walnussbrot mit ganzen Nussstücken oder Dinkelvollkorn- da nehme ich es nur mit Butter, sehr appetitlich. Es gibt nur einen dicken Hacken dabei: traditionelles Handwerk hat leider seinen Preis, denn die von mir erwähnten Sorten liegen bei 3,50-4 € für gerade mal 500 g, da gönnt man sich sowas nur ab und zu, denn es soll etwas besonderes bleiben.
    Daher finde ich, dass die 4* angemessen sind, am besten selbst probieren! Denn wenn ich schon nur daran denke, da werde ich fast zu einem pawlowschem Hund mit ungewöhnlichen Vorlieben ;)

    geschrieben für:

    Bäckereien / Konditoreien in Kamp Lintfort

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    2666.

    Siri warteschlangen am bäcker sind immer ein gutes zeichen!


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    3. von 11 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Es gab eine Zeit, die sehr weit zurückliegt, nämlich im 15. Jahrhundert war es Mode seinen Nachnamen (falls Vorhanden) zu latainisieren, denn es würde für heutige Ohren schon seltsam klingen, wenn es statt von dem Neandertaler sondern womöglich vom „Neumannstaler?“ die Rede wäre! In fremden Sprachen klingt es noch Merkwürdiger! Bei dem Namensgeber handelt es sich um den namhaften evangelischen Geistlichen Joachim Neander, doch die Namensänderung liegt schon einige Generationen davor. Das Tal aber wurde erst im 19. Jahrhundert nach ihm benannt. Der Fund einiger Knochen des Neanderalers brachten die Wende. Davor gab es unweit des Museums eine Kalkabbaugrube mit dem Namen Feldhofer Grotte. Lange wusste man nicht, ob es sich um ein Verbrechen gehandelt hatte und wie die dorthin gekommen sind. Ein Arzt, der es sich anschaute merkte, dass es kein moderner Mensch sein kann. Lange gingen die Wissenschaftler davon aus, dass es ein „Vorfahre“ sein könnte, ein Glied auf dem Weg zu unserer Spezies „Homo Sapiens Sapiens - besonders weiser, kluger Mensch“ (bei einigen Individuen kann das mitunter bezweifelt werden ;))
    Um auf diese „Huminiden – Menschenartige“ zurück zu kommen, vor einigen Jahren wurde durch ein Gentest herausgefunden, dass es keine direkte Verbindung besteht.

    Wenn man schon über die „Menschwerdung“ sprechen, dürfen die Vertreter der direkten bis indirekten „Ahnen“ nicht vernachlässigt werden: Angefangen bei den Abdrücken aus anderen Sammlungen, die naturecht aussehen, bis zu der getreuen Rekonstruktion von dem Neandertaler selbst, der den Besucher sofort im Eingangsbereich „begrüßt“.

    Schon von weitem ist der Bau ein Blickfang: die Außenfassade, sowie das Innere verdeutlicht eine Zeitspirale, die weit in die Evolutionsgeschichte zurückreicht. Das ganze Haus ist aufgrund der besonderen Bauweise durchgehend Behindertengerecht.

    Die Frage „Wo kommen wir her, wohin gehen wir“ wurde als Motto passend dazu gewählt. An der Kasse erhält man Kopfhörer, damit man sich die Hintergrundinformationen anhören kann. Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten sich mit den dargestellten Themen zu befassen: zum einen natürlich für die Erwachsenen, doch die für die kleinen Besucher, die von dem Kawiuk (Steinzeitkind, den Namen habe ich der Homepage entnommen) in seine Welt geleitet werden.

    Die einzelnen Bereiche befassen sich unter anderem mit Mythologie verschiedener Völker in Punkto der Entstehungszeit der Erde, das Leben mit seinen Facetten: Jagd, Wissensvermittlung, Werkzeuge, Trauer und weitere. Für Schulkinder gibt es die Möglichkeit selbst ein kleines Steinzeitkind zu werden, bei einem Tag in diesem einmaligem Museum der Region.

    Ein Hinweis zum Schliss: am 27.9. (Freitag) gibt es in allen Museen im Kreis Mettmann kostenlos rein zu kommen, sonst beträgt der Eintrittspreis Kombiticket (Dauer- und Sonderausstellung) 10 / 5,50 €. Bei Anreise mit ÖVPN gibt es zu den Preisen ein € Ermäßigung, Familienkarte (mit mind. einem Kind im Alter 6-16 Jahre) wird es 20 % günstiger.

    Ein tolles Museum, doch weil es ist schon beschwerlich zu Fuss hierhin zu gelangen, ziehe ich einen Punkt ab, sonst kann ich es bestens empfehlen!

    geschrieben für:

    Museen in Mettmann

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    2667.

    bb-dd Da wollte ich immer schon mal rein. Und Dein schöner Beitrag macht mich noch neugieriger. Auf der Liste:-)!Danke
    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Sagro ..der Neanderthaler hat auch so was wie Grünen Daumen ;-)
    Gratulation vom homo erectus photograficus
    Kulturbeauftragte Danke allerseits für den Lob! Da es der 50. GD ist, habe ich ein kleines Dankeschön bereits veröffentlicht!


  8. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Wenn man in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs ist, fällt einem neben der barocken St. Andreaskirche ein unförmiger grauer Kasten, der unwillkürlich an einen Klotz erinnert. Es handelt sich dabei um die Düsseldorfer Kunsthalle, die gleichzeitig von dem Kunstverein genutzt wird. Das markanteste daran sind die Treppen, die sowohl außen, als auch weiter im Inneren architektonisch fortgesätzt wird.

    Wenn ich ehrlich sein soll, die wenigen male, die ich hier drin gewesen war, wurde ich dazu überredet mit einem Vorwurf "Wie, Kunstbeauftragte, du kennst es gar nicht? (wenigstens bei ersten mal)? Sonst lässt du kein Museum aus, wie kann es möglich sein?" Die Architektur ist nicht gerade einladend! Mein Vorwand wurde abgelehnt mit den Worten "Tss, Tss, Tss, du musst für alles bereit sein!" Muss das wirklich sein? Ja, es musste, ich wurde überstimmt, schließlich wenn man es nicht während der Nacht der Museen besucht (ich war wirklich nur dann dort), wenn dann?!

    Nach dem Motto Augen zu und durch habe ich doch eher skeptisch es gewagt. Bei meinem ersten Besuch gab es, wie sonst auch eine Sonderausstellung des Nagelkünstlers Günther Uecker zu sehen. Wenn ich ehrlich sein soll, auch wenn seine Werke fünf- bis sechsstellige Preise erzielen, finde ich nicht nur seine, sondern die meisten modernen Aspekte der Kunst schon gewöhnungsbedürftig, doch bekanntlich über Geschmack lässt sich nicht streiten...

    Die Bauweise verwundert auch nicht, wenn man weißt das die frühere Kunsthalle (siehe auch dort: Stichwort Rathaushof) aufgrund der Baufälligkeit in den 50-er Jahren abgerissen werden musste. Das würfelartige Aussehen verdankt es den Architekten Beckmann und Brockes, nach deren Entwürfen es im Jahr 1967 errichtet und 68 es eröffnet wurde. Vor wenigen Jahren wurde es aufwändig saniert.

    Im gleichen Bau befindet sich eine Filiale von der Kunstbuchhandlung Walther-König-Buchhandlung. Irgendwie habe ich aus Neugierde besucht, doch weder die Kunst, noch das drumherum mich so richtig angesprochen hatte, vergebe ich die die niedrigste Punktzahl, die es möglich ist... Für Liebhaber moderner Kunst sicherlich eine interessante Adresse, doch meins ist es nicht, sorry!

    geschrieben für:

    Stadtverwaltung in Düsseldorf

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    2668.



  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Checkin

    Die Trödel-Oase ist uns schon bei unserem ersten Besuch in Süchteln aufgefallen, leider wie jedes andere war auch dieses am Sonntag geschlossen. Ich habe direkt gedacht, irgendwann muss ich erneut hier vorbeikommen. Gedacht vor Jahren, doch in die Tat umgesetzt erst letzte Woche, denn ich musste etwas in Süchteln erledigen... Nachdem ich eine Runde gemacht habe, irgendwie nichts passendes gefunden. Einfach raus, mal schauen, was es noch in der Straße gibt. Nicht wirklich interessant, eigentlich wollte ich Fotos machen, doch irgendwie stand mir nicht der Sinn danach...

    Wenige Minuten später wieder ein 2. Versuch und plötzlich habe ich Sachen entdeckt, die ich eigentlich schon so lange haben wollte, doch da kommt der erste Hacken, die Preise haben richtig in sich, denn wer zahlt denn gerne 3 € für ein uraltes Taschenbuch? Ich sicherlich nicht! Bildbände unter 8 € (die auch nicht gerade die neuesten waren) zu verlangen, nicht wirklich ein Schnäppchen! Bei der Bezeichnung Trödel-Oase habe ich einfach mehr erwartet, denn das Schaufenster sah wirklich vielversprechend aus: Antike Puppen, Markenkleidung, Skulpturen und das ganze schön ansprechend Arrangiert.

    Der zweite Nachteil ist, dass es richtig voll gestellt gewesen ist, da hatte ich an mehreren Stellen, die Befürchtung gehabt, dass aus versehen etwas kaputt machen könnte, denn die Gänge waren sehr knapp bemessen.

    Jetzt möchte ich über die positiven Seiten berichten. Die Auswahl ist beachtlich, jeder der hierhin kommt,würde sicherlich fündig werden: wie ich bereits geschrieben habe Bücher, Anziehsachen (auch aus Ur- und Großmutters Zeiten), diese waren bei meinem Besuch sogar reduziert. Natürlich auch brauchbare second Hand Ware, denen man das gar nicht merkt... Die ersten Stücke, die ebenfalls reduziert sind, standen bereits vor der Tür.

    Bei jedem Quadratmeter ist etwas neues zu finden: Bilder, Haushaltswaren, dort habe ich (endlich) eine gute Pfeffermühle entdeckt, die ich sofort haben musste, denn diese entsprach meinen Vorstellungen: ein Mahlwerk aus Metall und nicht wie sonst aus Plastik, doch bevor es soweit war, hieß es alle umdrehen und prüfen... Der Preis stimmte auch noch, Kunde was möchtest du mehr?! Sicherlich schleppt man freiwillig keine Möbel mit sich, wenn man nicht in der Gegend wohnt! Doch Schmuck passt in die kleinste Handtasche!

    Je länger ich mich dort aufhielt, desto mehr gefiel mir, leider waren an dem Tag meine Barmittel sehr begrenzt, doch für eine Handvoll Postkarten, die durchaus als sehr günstig zu nennen sind, hat es gereicht, da sieht man hinweg, dass sie nicht gerade wie der Rosengarten duften :(. Für einige schöne Skulpturen und Bilder hat es diesmal nicht gereicht, doch bei nächstem mal, wird daran gedacht. Es war zwar der erste, sicherlich nicht das letzte mal, dass ich hier vorbei geschaut habe, hoffentlich dauert es diesmal nicht erneut so lange ;), wie jetzt!

    Update August 14

    Endlich habe ich es geschafft hin zu fahren! Dieses mal habe ich richtig ausgiebig gestöbert und bin wirklich geistert! Ich muss bis jetzt über den gefräßigen "weiß-Spitzen-Raffhei" schmuntzeln und seinen Besitzer, auch wenn ich dadurch ein wenig abgelenkt gewesen war, wer wird einen Dreikäsehoch (der jedem stolz verkündete, dass er bald eingeschult wird ;-)) böse sein bei so einer netten Unterhaltung :-D

    Das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Diesmal gab es keine Probleme mit sperrigen bzw. leicht kaputtbaren Sachen. Die Preise und auch die Anprobekabine haben mich sehr angenehm überrascht.

    Da kann ich jetzt verstehen, warum ein Verwandter meines Partners sich auch sehr positiv über den Laden äußert. Der Trip, auch wenn er mich reichlich Zeit gekostet hatte, hat sich alles in allem sehr gelohnt, deshalb gebe ich ein Stern hinzu - somit ist es fast perfekt.

    geschrieben für:

    Sonstige Reinigungsbetriebe in Viersen

    Neu hinzugefügte Fotos
    2669.

    eknarf49 Ein informativer Beitrag. Schön, dass Du bei Deinem neuen Besuch mehr Glück hattest als bein ersten.
    Kulturbeauftragte Es hat sich nichts an der Tatsache geändert, dass die Tröedel Oase ein Second-Hand Geschäft ist! Warum es nun als "sonstige-reinigungsbetriebe" (ggf. vom Betreiber) angezeigt wird, ist mir ein Rätsel! Geschweige denn die Adresse! Die besagte Str. hat nicht mal "7981" Häuser (bzw. der Stadtteil Süchteln überhaupt...)!


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 7 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Was soll ich denn denken, wenn eine mir bekannte Französin nur so von meiner 08/15 Brille schwärmt, nach dem Motto: "Leckermäulchen, du hast so eine hübsche Brille her, die passt so gut zu dir, wo kaufst du sie?"
    Äh, ja, warum fragst du denn, du führst etwas im Schilde!
    "Was bedeutet es, das du gerade gesagt hast, das kenne ich gar nicht?"
    Kurz gesagt, was hast du vor? Ich kaufe seit Jahren meine Brillen immer bei Fielmann, ist was mit deinen Augen nicht in Ordnung?
    "Leider ja", dann zog sie ein Rezept vom Arzt aus ihrer Markentasche. Und wedelte mir damit vor der Nase.

    So kann ich nichts erkennen! Gib es her, sagte ich schon leicht genervt.
    So ein Rezept habe ich noch nie gesehen, wenn ich ehrlich sein soll, denn pro Auge wurde nicht nur ein Wert angegeben, sondern zwei. Nach einer kurzen Nachfrage stellte es sich heraus, dass die gute eine Gleitsichtbrille benötigt, weil die einzelnen Werte zu sehr von einander abgewichen haben.

    Irgendwann war es so weit, wir haben uns in der Innenstadt verabredet, um eine der Filialen aufzusuchen. Meine Wahl fiel auf diese in der Nordstraße, weil ich noch einige andere Besorgungen dort machen wollte. Da diese sehr verkehrsgünstig liegt, gab es etliche Kunden vor uns. Ich habe mir wie immer die Gläser putzen lassen, schon recht bald, wurde uns der erste frei gewordene Platz zugewiesen. Da der Kundenberater noch einen anderen Kunden bedient hatte, wurde uns vorgeschlagen, dass wir uns schon mal umschauen könnten. Wenn man mit einer so kritischen Person etwas passendes aussuchen soll, da artet es schon in ein Geduldsspiel. Die hunderten von Fassungen, die sich in jeder Befinden, da habe ich selbst jedes mal Probleme mich zu entscheiden, wenn wie meine Bekannte, die eine ausgesprochene Modenarrin (das ist die harmloseste Bezeichnung, die mir einfällt) ist, da muss es schon etwas exklusives sein! Doch wer kann so von einer Minute auf die nächste so viele hundert Euro aus der Tasche ausschütten, vor allem, wenn es finanziell knapp bestellt ist. Das ist hier aber nicht das Thema.

    Ich persönlich bevorzuge ein Gestell aus Metall, doch Geschmäcker sind unterschiedlich. Da war auch jeder Vorschlag des Beraters ist vehement abgelehnt worden. Ich habe gestaunt, wie gelassen der Mann reagierte, immer wieder wurde nächster Vorschlag gemacht. Zum Glück war ich es nicht, die die Französin bedienen musste. Ich habe mir das ganze sehr lange, sehr sehr lange angeschaut. Nach über 2 Stunden ist es mir zu viel geworden. Mir blieb nicht anderes übrig, als mich zu verabschieden, doch nach Auskunft soll sie doch nicht fündig geworden sein. Ich habe nur gute Erfahrungen gemacht, auch wenn beim letzten mal als moralische Unterstützung gekommen war, kann ich diese Filiale bestens empfehlen, denn so gelassen habe ich noch nie einen Verkäufer erlebt, einfach TOP!

    geschrieben für:

    Optiker in Düsseldorf

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    2670.

    Darling 234NCM Wieso hat der Beitrag noch keinen Daumen???

    Leckermäulchen, wunderbar! Entzückend geschrieben! ich habe mich sehr amüsiert! :-)))
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    Tikae Über zwei Stunden ???? Da wäre ich aus dem Hemd gesprungen. Sehen, wissen die isses- fertig .
    Sehr schön beschrieben :)))
    Ein golocal Nutzer Herzlichen Glückwunsch. Wenn Du neue Regale anbringen mußt, lasse es mich wissen. Eine der wenigen handwerklichen Arbeiten, die ich beherrsche. .-)
    Kulturbeauftragte Vorübergehend ist die Filiale bis auf weitres, wegen Umbauarbeiten nicht zugängig. Die kann man aus diesem Grund auf der Duisburger Str. 64 a finden (Nähe Marienhospital).

    Bitte zur Kenntnis nehmen, damit keiner vor verschlossener Tür stehen muss, so wie ich vor kurzem!