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  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Dass ich diesem Pflegedienst nur 2 Sterne verleihe, hat nur bedingt etwas mit den tatsächlichen Erlebnissen damit zu tun, es ist meine Meinung über den großkalibrigen Rohrkrepierer, den Herr Norbert Blüm als Arbeits- und Sozialminister unter der 2. Legislaturperiode von Helmut Kohl abgeschossen hatte und der ab 1.1.1995, als er verbindliches Gesetz wurde, in der ganzen Bundesrepublik Privatfirmen, die sich mehr oder weniger kompetent mit Sozialleistungen befassten, wie Pilze aus dem Boden schießen ließ.

    Als ich in der Woche, während der ich auf die Lieferung des verordneten Therapiezubehörs, siehe auch

    https://www.golocal.de/kisslegg/fachaerzte-fuer-allgemeinmedizin/berg-barbara-arztpraxis-uT16/
    sowie

    https://www.golocal.de/kisslegg/apotheken/st-gallus-apotheke-4OFm/

    telefonierte ich in der ganzen Region Allgäu-Oberschwaben herum, ob sich nicht ein mobiler Pflegedienst findet, dessen Mitarbeiter morgens bei mir vorbeischaut, meine Beine sachgerecht einwickelt und abends sein Machwerk wieder entfernt. Aber nach 2 Tagen zähen Verhandelns konnte ich mit der Ansammlung an 'Körben' einen schwunghaften Handel eröffnen. Dass sich in mir der Eindruck breit machte, dass in den 24 Jahren seit Detonation o.a. Rohrkrepierers halb Deutschland sich zu Lasten der Pflegeversicherung auf die faule Haut gelegt hatte und einfach machen ließ, bis der Löffel abzugeben war.

    Aber endlich bewirkte die Nennung der verordnenden Ärztin, dass sich bei der Titellocation doch noch eine Lücke fand, die in der Tagestour einer Mitarbeiterin untergebracht werden konnte. Und nun begann der Horror: Die Terminplanung gestaltete sich ganz eindeutig zu meinen Lasten, O-Ton: "Wenn bei Ihnen eine lichtblaue Uniform klingelt, egal wann, haben Sie zur Verfügung zu stehen, ansonsten wird ein Verstoß gegen die AGB, die Sie beim Erstbesuch zu unterschreiben haben, verzeichnet und Ihnen die vergebliche Fahrt in Rechnung gestellt. Punkt!" – Schluck, wo war ich da bloß hingeraten, dass der Dienstleister den Tagesablauf des Kunden diktiert?

    Der erste Besuch lief ganz gut an: Ich war rein zufällig im Erdgeschoss und kriegte mit, dass gebimmelt wurde. HÖREN kann ich die Türglocke schon lange nicht mehr. Ich geleitete die resolute Lady in der Uniform ihres Arbeitgebers ins Esszimmer, wo auf dem Tisch das Zubehör bereitlag. Als erstes schob sie mir einen Stapel bedrucktes Papier hin, das sei mein Vertrag, das Duplikat hätte ich sofort zu unterschreiben, vorher dürfe sie keinen Finger rühren. Aha, Vorkasse also, etwa wie am Standesamt, nur einseitig auf mein alleiniges Risiko.
    Als ich Anstalten machte, den 7-seitigen Vertrag durchzulesen, wurde ich sofort zurückgepfiffen: DAFÜR sei jetzt keine Zeit, von ihren Vorgabe = 11 Minuten für das Einwickeln von 2 Unterschenkeln und Füßen seien bereits 4 Minuten verbraucht, diesmal würde sie ‚draufzahlen‘ und Mehrarbeit leisten müssen. Bei dieser Ansage rappelte bei mir sofort der ‚Ausbeutungsalarm‘ los, auch wenn es mich gar nichts anging. Der Tiger, die Frucht des 5-wöchige Crashkurses in Sozialpsychologie, den mir mein Ex-Arbeitgeber um die Jahrtausendwende in Bad Orb hat angedeihen lassen, hob seine mächtige Rübe und gähnte: ‚War da gerade was?‘ – Aber ich hatte keine Gelegenheit für eine Inquisition der ‚Gepeitschten‘, ich musste doch lernen, wie das mit dem Wickeln funktionierte. Ich hatte nämlich so eine düstere Vorahnung, als würde ich dieses Wissen sehr bald brauchen.

    Das ging sehr fix und routiniert vonstatten: Zunächst wurden Fuß und Unterschenkel bis zum Knie in eine Art ausgewalzten Wattebausch eingewickelt, darüber kamen die Pressbinden und zum Schluss wurde nach dem Leukoplast zum Fixieren der Enden gefragt. Ich schob ihr die mitgelieferten Häkchen mit dem kurzen Strapsgummi hin: „Das dürfen wir nicht…“ – „??“ – „Die Haut könnte verletzt werden.“ – DAS war doch das typische ‚Alle Patienten über nur einen Kamm scheren‘, das die zeitgenössische Medizin kennzeichnet. Dort, wo die Klammern hingehörten, trugen Watte + 2 Schichten Elastikbinde gut 2 mm auf, die Spitzen der Häkchen würden höchstens 1 mm in das Gewebe eindringen. Die Gutste hatte ihren Hausverstand offenbar dort gelassen, wo er hingehörte, nämlich zuhause, für dessen Mitnahme auf Arbeit wurde sie nicht bezahlt, dort bestand ihr Denken nur aus Eingetrichtertem und auswendig Gelerntem. Aber ich hielt den Rand, das war schon lange nicht mehr mein Bier. Der Sozialtiger verleierte die Augen und legte seufzend das Kinn auf die Pfoten.

    Ich holte aus meiner Heimwerkerkiste eine Rolle Isolierband und reichte es ihr: „DAS ist aber nicht keimfrei…“ – Jetzt reichte es: „Sie werden in diesem Haus nicht viel Keimfreies finden, vielleicht in der Pulle ‚Domestos‘ auf dem Klo und selbst DAS ist laut Werbung nur zu 99% keimfrei. Ich hätte da noch eine Flasche Spiritus oder auch einen Kanister lebensfeindliches Benzin, aber ob man damit kleben kann, bezweifle ich gar sehr.“ – Knurrend applizierte sie das ölverschmierte Isolierband, tippte in ihr Tablet im Design der Firma einen Vermerk, den ich lieber nicht wissen wollte. Spekulation: ‚Patient nicht kooperativ und aufmüpfig…‘ – Allein gelassen wechselte ich sofort das nur mäßig haftende Isolierband gegen die Häkchen aus und ließ auf mich zukommen, was da kommen wollte.

    Und was da im Lauf des Tages kam, war so eine Art Vorhölle, wie sich Lieschen Müller eine solche vorstellen mag: Brav den Anweisungen der Ärztin gehorchend, lief ich eine Stunde im Wald herum, dann übermannte mich der Druckschmerz, ich packte mich in einer Lichtung zu den Ameisen ins weiche Gras und verfügte meinen Geist ins Nirwana. Subjektiv Jahrhunderte später fuhr die CPU wieder hoch und registrierte als dominanten Eindruck die Füße im eingebildeten Feuer.
    Ich repetierte die Sache mit dem Indianer deutscher Staatsbürgerschaft, sagte den Ameisen Lebewohl und wankte nach Hause, wo ich dem drängenden Impuls widerstand, den Kompressionswickel mit Hilfe von H2O in einen feuchten Wadenwickel zu konvertieren. Hätte ich es bloß getan, denn das Unheil geschah am Abend, als die resolute Lady wieder auftauchte, um ihr Bauwerk von heute Morgen zu entfernen. Natürlich verpasste sie mir eine Zigarre von der Größe eines Luftschiffes, als sie die Gummiklammern sah, aber ich war schon viel zu entnervt, um zu diesem Kinkerlitzchen überhaupt Stellung zu nehmen.

    Routiniert aber leider wenig aufmerksam verwandelte sie die beiden Mumien, die unten an mir angewachsen waren, zunächst von hautfarben in weiß und zuletzt in bunt, wie sich mein Originalpelz zu zeigen beliebt. Und buchstäblich auf dem letzten Meter wickelte sie ein handtellergroßes Stück Haut mit ab. Sowas Dummes, und das bei einem Diabetiker, sowas heilt doch nie wieder. Sie war tief betroffen über dieses Missgeschick und auch meine Begeisterung hielt sich in engen Grenzen, obwohl ich absolut nichts spürte außer das Kitzeln der klebrigen Suppe, die jetzt vom Knöchel auf den Boden tropfte.
    Nun zeigte ich der Lady, wie man bei sowas Schadensbegrenzung macht: Ich organisierte die schon erwähnte Pulle Spiritus und ein Tempotaschentuch, das ich satt mit 98%igem C6H5(OH) tränkte und auf die Flächenwunde klatschte. Dann fixierte ich es mit billigem Gazeverband, der in der Hausapotheke rumflog und mit Sicherheit auch nicht keimfrei war. Aber dafür war der Spiritus zuständig. Diesmal war es die ‚Fachfrau‘, die nicht zu widersprechen wagte, obwohl ich angesichts der Notwendigkeiten eiskalt und gelassen war. Sie verabschiedete sich eilig und ließ mich allein.

    Befreit von dem irrsinnigen Druckschmerz schlief ich selig wie ein kleiner Schreihals mit voller Windel und rief gleich am nächsten Morgen in der Praxis meines höllischen Doktors an. Ja der Chef sei wieder da und hat im Moment noch nix zu tun. Die braven Mädels haben den Laden gut erzogen am Laufen gehalten, so kannte ich das von den beiden auch. Sie brachte dem Doktor das Handy, kurze Inquisition, antanzen so schnell wie möglich.
    Als Allererstes erfolgte die Erste Hilfe: Er angelte aus einer Schublade ein riesiges Pflaster für nässende Flachwunden, klatschte aus einem seiner geheimnisvollen Tiegel drei Zeigefinger voll Pampe drauf und dieses Assemblat auf die nun schon dezent glühende Wade. – „In 3 Tagen wiederkommen, dann sehen wir weiter.“ –

    Als ich wieder zuhause vorfuhr, stand da schon ein lichtblaues Kleinauto mit dem sattsam bekannten Logo, darin saß eine vierschrötige Dame und hämmerte auf ihrem Dienst-Tablet herum. Als ich die Haustür aufschloss, quälte sie sich aus der Enge ihres Cockpit, holte tief Luft und begann, mich zu beschimpfen: Ob ich denn den Vertrag nicht gelesen hätte.
    Ich zuckte die Achseln und hielt ihr die Haustür sperrangelweit offen, damit sie sich entscheiden konnte, ob sie die nicht keimfreie Hölle des gereizten Drachen überhaupt betreten sollte. Aber Respekt, ihr Mut entsprach ihrem Format: Sie maulte zwar, dass ich die Bänder nicht sorgsam aufgewickelt hatte, was meine Pflicht gewesen wäre, aber als ich das linke Hosenbein hochgekrempelt hatte, platzte sie heraus: „Was IST das und wer hat das verbrochen.“ – Ich nannte den Namen meines höllischen Doktors und hörte förmlich den Überdruck durch das Auslassventil verzischen. – „Dann bleibt für uns ja vorerst nichts mehr zu tun, guten Tag…“ – Und weg war sie.

    Im Anschluss rief ich in der Zentrale an, um das weitere Vorgehen abzusprechen und kriegte rein zufällig die Chefin ans Rohr. Nach wenigen Sätzen stand fest, dass sie in keinster Weise von ihren Angestellten informiert worden war. Interne Kommunikation SECHS, setzen!
    Ich holte das so sachlich wie möglich nach, um die beiden mobilen Mitarbeiterinnen nicht unnötig anzuschwärzen und wir machten aus, dass der Pflegedienst ausgesetzt wurde, bis mein Leibarzt entschieden hatte, wie es weitergeht. Mittlerweile solle ich das unverletzte Bein selbst wickeln, ich würde ja am besten spüren, wann der Druck zu groß wurde. Sieh an, eine Fachkraft, die ihren Verstand zur Arbeit mitgebracht hatte.

    Am Freitag Vormittag kam es zu einer wahren Offenbarung: Der höllische Doktor zog sein Spezialpflaster ab, wischte den verblieben Siff weg und darunter kam zum Vorschein unverletzte rosige Haut wie von einem Babypopo nahtlos transplantiert. Er grinste mich an: „SO geht das, und jetzt in mein Büro, wir müssen mal Tacheles reden.“
    Dort O-Ton: „Auch wenn ihnen das jetzt komisch vorkommt: Über das Therapieren von Lymphödem gibt es ganz unterschiedliche Ansichten, die zwar alle gleichermaßen ziehen, sich aber doch erheblich in der Lebensqualität des geplagten armen Schweines unterscheiden. Meine hübsche Kollegin (sieh mal an, noch ein Schwerenöter!) tat das einzig Richtige: Sie griff nicht in Ihren Stoffwechsel ein, das überließ sie mir, aber sie unternahm etwas in der richtigen Richtung, sehr anerkennenswert. Den Unfall hat sie nicht zu verantworten.
    ICH persönlich halte von Kompression generell nichts und bei einem Diabetiker schon 2 x nichts. Im Sinne Ihres Wohlbefindens und im Wissen, dass Ihre Nieren Kummer gewöhnt sind, setze ich auf forciertes Abtreiben des Wassers. Vor längerer Zeit habe ich Ihnen was verordnet, um den Blutdruck zu senken, die Pieseltablette, über die wir schon debattiert haben. Von denen nehmen Sie jetzt ZWEI pro Tag immer morgens und dazu trinken Sie so viel Kaffee, wie es Ihnen möglich ist.
    Und die blöde Wickelei setzen Sie ab. Das mit dem Pflegedienst kriegen Sie selber hin, da setze ich hohe Quoten auf Sie. (ER hier wieder mit seinem Zossen!) Rufen Sie in einer Woche mal an, ob sich schon was zeigt.“ –
    Vorgreifend: Er hatte aufs richtige Pferd gesetzt. Verglichen mit dem Druckschmerz war das zweistündige Dauerpieseln jeden Vormittag eine Erholung und ich konnte förmlich zuschauen, wie sich die Nilpferdfüße wieder in die eines nackten Affen zurückverwandelten.
    Den Pflegedienst rief ich gleich an und kündigte den Vertrag fristlos. Die Chefin hatte Verständnis, aber das mit der Kommunikation war immer noch im Argen, denn ab und an tauchte ein blaues Auto auf, dessen Chauffeuse mich unbedingt verarzten wollte.

    Aber nach dem Auslaufen des befristeten Vertrages war erstmal Ruhe im Cartoon. Ein Quartal ging ins Land, zum Beginn des folgenden schneite eine Rechnung von irgendeinem Papiertiger der lichtblauen GmbH herein und aus dem gestylten Kuvert fiel inhaltlich Folgendes:
    Der Vertrag war auf 10 Werktage befristet ausgestellt und ich hatte für die gesamte Laufzeit die gesetzliche Zuzahlung von 10 € täglich zu entrichten, und zwar bis spätestens tt.mm.jjjj. Der Betrag ist nicht vorsteuerabzugsfähig, dann kam eine Auflistung von Paragrafen aus dem Sozialgesetzbuch und etlichen Grundsatzurteilen hierzu.

    Der Storch rotierte am Spieße: Ich durfte also für EINE einzige Fehlleistung mit einer Dauer von 2 x 11 Minuten 100 Euronen hinblättern, nur weil das Gesetz es so wollte. Ganz schöner Stundenlohn.
    Herr Blüm hat Glück, dass er vor kurzem den Löffel abgegeben hat, ob es wegen Corona war, weiß ich nicht. Also macht es wenig Sinn, ihm diese Bewertung zu widmen, damit er sieht, was Raffgier und Gewinnorientierung aus seiner Idee gemacht haben


    Zum Abschluss an meine geschätzten Leser: Da ich ein böser Bube bin hat mir die Firma Golocal GmbH untersagt, Rückfragen im Kommentarstrang live zu beantworten. Da sie die Strippen zieht, um die Ventile zu öffnen bzw. zu schließen bin ich ausgeliefert, gedenke aber nicht, deshalb ein braver Bub zu werden.

    Allein die Wortwahl:

    „Dein Community-Vertrauensstatus
    Auf golocal.de wird ein fairer und freundlicher Umgangston groß geschrieben. Damit dies gewährleistet werden kann, haben wir ein System geschaffen, das unsere Community vor Netiquette-Verstößen schützt. Weitere Informationen...
    Aktueller Vertrauensstatus: Kritisch
    Tipp: Mach Dir wieder ein paar Freunde und zeig Dich von Deiner allerbesten Seite. Das Vertrauen in Dich kann wieder steigen, wenn Du positives Feedback von anderen Nutzern für Deine Beiträge erhältst.“

    ...lässt mir die Grausbirnen aufsteigen: Wer bin ich denn? Ein rotznäsiger Grundschüler in Sepplhosen, die der Herr Lehrer strammziehen darf? Das ist schon über ein halbes Jahrhundert her. Oder etwa der Großprotz JHWH, der unsereiner Urvater aus Dreck gebastelt haben will und ihm dann seine Lady aus dem Fleisch geschnitten hat, der Legende nach sogar mit Narkose.
    Dem Moses was in Hammer und Meißel diktieren konnte ja jeder, der olle Zausel freute sich wie ein Reporter, dass er was zu Schreiben kriegte und er sich verewigen konnte.

    Ich MACHE mir keine Freunde, mit Glück KRIEGE ich welche.

    geschrieben für:

    Sozialdienste / Pflegedienste in Kißlegg

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    1.

    Tikae Jetzt bin ich mir ganz sicher.
    Ich will auf keinen Fall niemals nicht krank werden ! :-(
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    FalkdS Auweia, was ist denn da los... So etwas möchte ich nicht erleben!
    Jolly Roger Das ist ja wie zu -.....- Zeiten. So etwas geht doch gar nicht.

    Die Dienstleister sind für den Patienten da und nicht umgekehrt.

    Das ist unser soziales Kranke (n) system. Und nun sag mal, was zahlst du neben der Pflegekasse dazu?

    2060 € im Monat???

    Konzentrat Wenn es nicht um die Gesundheit unseres sehr verehrten dem.ges.gesch. gänge, ich würde lauthals loslachen.
    Wie aus "Die Erinnerungen des Stabsarzt Dr. Sowieso- Erlebnisse an der Ostfront" liest sich das, was man heute als "moderne Pflegedienstleistung" bezeichnet.
    ich hoffe nur, die Allgäuer Sturheit wird auch weiterhin zu Strapsgummihäkchen und Isolierband greifen lassen, sobald das Uniformierte entschwunden ist. Dauert ja nur 11 Minuten täglich :-)
    von Money Vervielfältigung erlaubt??? Nur zur Abschreckung, nicht für kommerzielle Zwecke!


  2. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    3. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Dieser Beitrag beginnt mal ganz anders als gewohnt, nämlich mit einer Kette von Konjunktiven, also 'hätte, täte, sollte, könnte gewesen sein' - war aber nun mal nicht.

    HÄTTE ich an diesem bewussten glühend heißen Sonntagnachmittag, als mein rechtes Bein unterhalb des Knies in einer Schmerzexplosion 'aufflammte', die Idee gehabt, auf die Fahrt in die nächstgelegene medizinische Notfallversorgung in 22 km Entfernung, mein Schlapptop mitzunehmen, um mir während der Fahrt die Website
    https://www.oberschwabenklinik.de/stationaere-medizinische-versorgung/klinik/alle-kliniken/notaufnahme/wangen/top-themen.html
    und ihre Querverweise reinzuziehen, WÄRE mir viel Kummer und ein Riesenberg Frust erspart geblieben. Aber wer kommt schon schmerzgeplagt mit schwimmenden Augen auf so eine Schnapsidee?

    WÄRE nämlich nicht zufällig Sonntag gewesen, HÄTTE ich, anstatt mich in meine Kalesche zu setzen und auf verkehrsarmen Nebenstraßen sehbehindert in o.a. ambulanten Notdienst zu navigieren, meinen höllischen Leibarzt angerufen, um mir von seinen Mädels sagen zu lassen, dass dieser vom Pferd gefallen war und sich den Popo gestaucht hatte, wie schon in
    https://www.golocal.de/leutkirch/dialyse/dialyse-apheresezentrum-leutkirch-8ZILA/
    erzählt. Dann HÄTTE ich nämlich anders disponiert und via 112 den Notarzt mobilisiert.

    Aber nein, man war ja ein Indianer mit deutscher Staatsbürgerschaft, der bekanntermaßen keinen Schmerz zu kennen hat, also nix wie rein ins zweifelhafte Vergnügen, durch den Wolf der sonntäglichen Notfallmedizin gedreht zu werden.
    Ich kannte die strenge Hausordnung schon aus früheren Inanspruchnahmen diverser Angebote, die die Parkplätze am Haus für die Damen und Herren Doktores und die leitenden Papiertiger reserviert und leidende ‚Kunden‘ auf den gebührenpflichtigen Besucherparkplatz verweist und fast 1 km bergauf wanken lässt. Natürlich kann man sich auch von einem großen ‚Taxi‘ mit Blaulicht und lauter Hupe vor den Lieferanteneingang karren lassen, und wenn man durch die Luft anreist, wird man sogar am Parkplatz des fliegenden Vehikels abgeholt.
    Doch der o.a. Indianer schlich standesgemäß barfuß über den glühenden Asphalt bergan zum Hauptportal des Hauses. Bloßfüßig deshalb, weil es für die Nilpferdfüße keine Konfektion im einschlägigen Handel gab und der Leib- und Magen-Schuhmachermeister nun mal gewisse Lieferzeiten für Maßanfertigungen hatte.

    Es gelang mir, ohne Brandblasen an den Sohlen die fleißig rotierende Menschenschlangenfräse zu erreichen und betrat mit einem Stoßgebet an die Sicherheitstechnik der Vorrichtung den Erfassungsbereich. Diese funktionierten tatsächlich und nach 3 Mal geschubstwerden landete ich im Foyer des Hauses und verharrte erstmal aufatmend auf den ‚eisgekühlten‘ Marmorfliesen. Subjektive Sensorik arbeitet nun mal relativ, sonst könnte sich die Menschheit einen Großteil ihrer Technologie sparen.
    Wenn sich auch schon eine Menge meiner Sensoren verabschiedet haben oder zumindest stark schwächeln, der Riechkolben tut’s immer noch, insbesondere wenn er etwas erfasst, worauf er fürchterlich steht, Äther zum Beispiel. Und hier im maschinengekühlten Foyer roch es klar und eindeutig nach Ozon, O3 ist giftig, aber hier spricht der alte Dr. Paracelsus ein gewichtiges Wort mit: Der Mensch hat eine gewisse Tonnage, Bazillen auch, aber diese unterscheiden sich in einem ganz wesentlichen Punkt, nämlich in der Größenordnung. Also ist ein einzelnes O3-Molekül für einen Bazillus unbedingt tödlich während ein Mensch es nicht einmal riecht. Also würde ich mir hier im Haus wahrscheinlich nichts Zusätzliches zu meinen Wehwehchen einfangen, zumindest wurde etwas zur Entkeimung der Atemluft getan.

    Die beiden einsamen Mädels hinter dem riesigen Tresen fixierten mich neugierig, vermutlich wurde schon eine stehend freihändige Diagnose erstellt. Ich versuchte es mit Winkewinke und einem Lächeln - Volltreffer - das strahlende Echo wärmte das alte Herz nicht unerheblich. Aber ich war ja nicht zum Mädels angraben hier, rang nach freundlicher Sachlichkeit und schilderte, was nicht ohnehin offensichtlich war und fragte ganz vorsichtig, ob es nicht doch eine europäische Variante von Elephantiasis gäbe, die mich da erwischt hat.
    Nein, war nicht bekannt, und da man nicht so recht wusste, wo ich bzw. mein Aua einzuordnen war, ging es nun los mit Telefonieren: Orthopädie lehnte ab, nicht ihr Fall. Dermatologie war nicht besetzt, eigentlich logisch. Die Haut machte keinen Ärger, der innerhalb von Stunden therapiert werden MUSSTE. Dass meine Beine kein Fall für die Kardiologie waren, leuchtete selbsttätig ein und nach einem Weilchen kristallisierte sich die allgemeine Notaufnahme zwecks Erstellung einer Diagnose heraus und ich wurde dort als Zugang angemeldet.

    Der Weg dorthin war hervorragend ausgeschildert, was nicht verkehrt war, denn diese Abteilung befand sich in DEM Teil des Gebäudes, das die kürzeste Distanz zum Hubschrauberlandeplatz aufwies. Dort wurde ich von einer jungen Lady empfangen. Wenn ich mal hochgucken muss, um die Augen zu sehen, ist es kein Mädel mehr.
    Nach der üblichen Bürokratie erfolgte SEHR gezielt und sachkundig die Anamnese, also die Inquisition nach eventuellen Vorerkrankungen und bis dato getroffenen Diagnose- und Therapieversuchen. Dass auch SIE mein Blut wollte, erklärte sie mir kurz damit, dass das Haus ein eigenes Labor hätte und es IMMER von Vorteil wäre, wenn die Blutsenkung frisch zur Analyse kommt, dann ist diese am präzisesten. Als sie das dazu erforderliche Besteck zusammenstellte, stiegen mir angesichts der ‚Bohrmaschine‘ schon die Grausbirnen auf: Als Insulinjunkie bin ich ja Nadelkummer gewöhnt, aber DIESEM Teil war ich schon verschiedentlich begegnet: Es wird Braunüle genannt, sah aus, als hätte es einen eigenen Antrieb und könnte bei Bedarf auch fliegen. Der Durchmesser der schweinchenrosa Plastiknadel ging schon sehr in Richtung beängstigend (knapp 2 mm).

    Da war doch was mit dem ‚Indianer‘? Es ist nicht unbedingt so, dass ich GAR nix aushalte, aber ich schätze es schon sehr, wenn der Schmerz irgendwann wieder nachlässt. Und so wie ich die Gewohnheiten der Mediziner bei Verwendung eines solchen Plastikmonsters kenne, wird nach der Entnahme des kostbaren Blutes das Teil verkorkt und im Fleisch zwecks späterer Wiederverwendung belassen. Eine solche sah ich aber nicht, also trat ich in Verhandlungen mit der jungen Riesin. Aber „Nein, ich habe keine Stahlnadeln hier, tut mir leid…“ – Mist!
    Doch nun tat sie etwas, was ich noch nie erlebt habe: Sie tastete beide Ellenbeugen ab. – „Na diese Venen sind ja ganz schön vernarbt, wie das?“ – „Seit gut 10 Jahren eine Blutsenkung pro Quartal, das hinterlässt Spuren, auch wenn es nur 1,2 mm Stahlnadeln sind und Ihre Kolleginnen beim Hausarzt recht begabte Vampire sind, die das Ziel auf Anhieb treffen.“ – „Das freut mich, dass Sie offenbar keine Nadelphobie gießen, aber für diese leider recht auftragende Braunüle brauche ich ein elastisches Plätzchen“ – Ich kapierte, was sie meinte und bot ihr den linken Handrücken an, auf dem sich die Venen prächtig abzeichneten.
    Sie war skeptisch: „Das wird aber weh tun…“ – „Nur zu, sie kennen doch die Weisheit aus München: ‚A Guata hoits aus, um kaan Guatn is net schod.‘ – Bis jetzt war ich immer noch guat.“ – „Nein, kenne ich nicht, aber ich weiß, was Sie meinen.“ – Zwei Minuten später sah mein Handrücken aus wie ein Flugplatz mit parkendem Kampfflieger, der mit Gewebeband angedübelt war, damit er nicht ausbüxte.

    Damit endet der erfreuliche Teil meiner Notkonsultation der Titellocation. Die junge Frau geleitete mich in einen Raum, der wohl der weiteren Untersuchung diesen mochte und ließ mich dort allein. Ich sah es ihr nach, denn SIE als Profi war von dem kurzen Blick in eine Art Not-OP-Saal mit Sicherheit nicht so erschüttert worden wie ich: Dort lag leblos eine SEHR alte Frau und war mit zahllosen Leitungen und Schläuchen an die Lebenserhaltungmaschinerie angeschlossen. Ein junger Mann im blauen Mantel sinnierte vor sich hin, vielleicht was er NOCH für die Frau tun könnte. Die Ärmste war in einer Situation, in die ich niemals zu kommen hoffe.
    In ‚meinem‘ OP-Saal hatte ich jetzt eineinhalb Stunden Zeit, über Leben und Nichtmehrleben zu philosophieren, aber es kam immer das gleiche heraus: KEIN Geradenochleben bitte. Plötzlich bog der bereits gesichtete junge Mann vom Gang in die offen stehende Tür, er wirkte wütend, warum auch immer. Er scannte mich von oben bis unten, holte das frisch erstellte Blutbild auf den obligaten Bildschirm, dann fuhr er mich an: „Haben Sie auch nur die leiseste Ahnung, wo Sie hier überhaupt sind? Ihnen fehlt rein gar nichts!“ – Das reichte, jetzt wurde ich pampig, den Hackstock für seine miese Sonntagsdienstlaune zu machen fehlte mir gerade noch: „Sie haben recht, FEHLEN tut mir nichts, ich habe einiges zu viel, was gestern noch nicht da war. Und außerdem befinde ich mich genau an dem Ort, der mir durch mehrere Schleusenwärterinnen freundlich zugewiesen wurde.“ – Wohl eine Handvoll Schwarzpulver in sein Feuer, ein Patient, der es wagt, seiner Allmacht zu widersprechen und auch noch Recht zu haben.

    Ohne mich weiter zu beachten, begann er hektisch auf seinem Keyboard rumzufingern. Hierbei entstand wörtlich folgender Befund:
    Anamnese: Berichtet seit 1 Jahr über geschwollene Beine. War mehrfach beim Hausarzt, habe seit einiger Zeit Diuretika eingenommen, daraufhinhabe sich die Nierenfunktion verschlechtert. Dieser schickte sie zur Nephrologin, dieser Befund steht wohl noch aus, ebenso habe er im September einen Termin beim Phlebologen. Daraufhin stellte er sich bei uns in der Notaufnahme vor.
    (Dieser Absatz ist buchstabengetreu abgeschrieben, um zu demonstrieren, dass ein korrekter Gebrauch unserer schönen Sprache u.U. auch für gebildet zu sein Habende reine Glückssache ist.)
    Es folgten dann noch technische Angaben, z.B. das leichte Fieber mit 37,8°C und zum Schluss die Anmerkung: „Beinödeme beidseits, keine Überwärmung, keine Rötung.“ – Mit Letzterem hatte er nicht unrecht, die Schienbeine schillerten in allen Farben von gelb über rot nach grün bis blau.
    Er druckte sein Traktat aus, unterschrieb es und drückte es mir in die Hand. Dann riss er die Braunüle samt Gewebeband mit einem Ruck vom Handrücken und belegte mich mit einem Fluch, als das spritzende Blut seinen Mantel bekleckerte. Dann kriegte er es gerade noch hin, mir eine Kompresse zuzuwerfen, bevor er mit wehendem Mantel hinausrauschte.

    Tief beeindruckt von so viel Selbstherrlichkeit eines Assistenzarztes (laut Impressum des Berichtes) schlich ich in die Rezeption, um mich von den beiden Hübschen trösten zu lassen. Das synchrone Verleiern zweier Augenpaare zum Himmel auf meine Frage, was für ein seltener Vogel der heutige Notarzt sei, war mir ein innerer Reichsparteitag. Ich löcherte die beiden nicht weiter, um sie nicht zu kompromittieren, sondern ließ mich von der Menschenschlangenfräse hinaus in die immer noch glühende Luft schubsen.

    Über die 3 Euro Parkgebühr mochte ich mich schon gar nicht mehr ärgern, auf der Heimfahrt erstellte ich einen Schlachtplan für das weitere Vorgehen, um den Trichter dieser medizinischen Fehlleistung einzuebnen. Aber dessen Umsetzung ist mir eine weitere Geschichte wert.

    Warum ich einen zweiten Stern spendiere ist leicht nachzuvollziehen: Das persönliche Versagen des an diesem Tag warum auch immer leitenden Notarztes soll nicht auf die ganze Einrichtung ausgeweitet werden, in der ich auch schon gute Erfahrungen gemacht hatte. Zudem waren die beiden netten Mädels an der Rezeption, die fleißige Zweimeterschwester und die erfrischende Klimaanlage Balsam für die schmerzende Seele, das ist mir auch etwas wert.

    geschrieben für:

    Krankenhäuser / Ärztliche Notdienste in Wangen im Allgäu

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    2.

    Tikae OMG !
    Sowas sollte man keinesfalls früh auf nüchternen Magen lesen.
    Und schon gar nicht erleben müssen......
    ubier „Der Patient auf 21 ist gestorben.“
    „Der Simulant? Jetzt übertreibt er aber...“

    Ich wünsche ausdrücklich gute Besserung!
    Konzentrat Gute Genesung sei gewünscht.
    Ganz oben funktioniert glücklicherweise noch alles :-))
    Jolly Roger

    Ubier, Simulant oder Hypochonder?

    Der deutsche Popsänger und Liedermacher Heinz Rudolf Kunze (63) steht dazu, ein Hypochonder zu sein. Er simuliert nicht nur....



  3. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Über die Deutsche Bahn AG brauche ich mich nicht auslassen, das haben viele andere User bereits vor mir getan, aber anlässlich einer Reise zu o.a. Location muss ich doch ein paar Bemerkungen über die Rückreise Radolfzell - Kisslegg via Friedrichshafen fallen lassen:

    Diese Reise zwecks kurzfristig anberaumtem Aufenthalt in

    https://www.golocal.de/radolfzell/krankenhaeuser/hegau-bodensee-klinikum-radolfzell-innere-medizin-diabetes-zentrum-2yR0B/

    unternahm ich mit dem Zug. In erster Linie, weil das Klinikum in Sichtentfernung zum Bahnhof liegt und zu Fuß mit Gepäck in einer Viertelstunde erreicht werden kann, wohingegen in Radolfzell krasse Parkraumnot herrscht, die noch dazu gebührenpflichtig ist, bei einer Woche Aufenthalt eine kostspielige Angelegenheit.

    So gesehen war die Bahn trotz der erheblich höheren Kosten für den reinen Transport eben günstiger im Gesamten. Bis es an die unerwartet vorgezogene Rückreise ging. Statt Freitagmittag flog ich schon Mittwochmittag als zureichend therapiert und mit 'Hausaufgaben' eingedeckt aus der Klinik raus und tigerte mit düsteren Vorahnungen zum Bahnhof. Warum düster?

    Ich hatte angesichts des eigentlich fest programmierten Aufenthaltes in der Klinik bereits zuhause online ein Rückreiseticket gebucht und ausgedruckt. Dieses war natürlich auf Freitag ausgestellt. Wie verhielt sich das nun, wenn ich früher reiste? Ich benötigte Beratung und da ich noch ein wenig Zeit hatte, begab ich mich ins Reisebüro.
    Dort residierte ein ausnehmend attraktives Mädchen und hieß mich mit strahlendem Lächeln willkommen. Angesichts ihrer Freundlichkeit machte sich unter meinem Pony der sorgenvolle Gedanke breit - 'Oh weh, Kleines, hoffentlich vergeht dir dein hübsches Lächeln nicht gleich!'

    Ich legte mein Ticket vor und fragte nach den AGBs im Tarifdschungel der Bahn-AG. Allein ihre ungebrochene Freundlichkeit, die schon ans Herzliche grenzte, verhinderte, dass ich bei Nennung der vernichtenden Fakten ausrastete: Mein gebuchtes Ticket war wertlos, es galt ausschließlich für die dort ausgedruckte Verbindung, ich musste ein neues Ticket kaufen. Quasi rückstandsfreie Verbrennung von 25 € in Scheinen im Ofen der DB, für einen Rentner in der BRD keine Peanuts.

    Aber ich fiel NICHT über sie her, sie tat ja nur ihren Job und war nicht für diese ..........(hier stünde die Unterstellung einer Straftat, als die ich dieses beutelschneiderische Vorgehen der Bahn empfinde, aber ich darf ja nicht, also bitte in Gedanken ausfüllen, ja?)........ verantwortlich. Viel lieber wärmte ich mein Herz an ihrer Schönheit und dem ungebrochenen Lächeln.

    Nun geht es aber doch unter die Gürtellinie, allerdings nicht sinngemäß, sondern im wahrsten Sinne des Wortes: Ungern verließ ich das Reisebüro, denn ich hatte vor der Abreise noch eine unaufschiebbare Monolog-Besprechung' in einem Einmann-Konferenzraum zu erledigen. Dieser fand sich auch ohne erkennbaren Wegweiser gleich um die Ecke hinter dem Reisebüro und war laut papierenem Türschild nur für Schlüsselinhaber im blauen Toni und mit Werkzeugkasten betretbar. Mist! DAher also die Männerschlange vor der Stahltür 'für Mädels'.

    Nun hatte ich es mit 2 Terminen zu tun: Dem GANZ kurzfristigen in besagtem Konferenzzimmer und dem Heranrollenden in Form einer Zuggarnitur aus Basel nach München mit Halt in FN. Also drängelte ich mich an der Schlange vorbei in den Vorraum 'für Mädels'. Alle Kabäuschen waren verschlossen in Gebrauch und das Türschloss setzte den Benutzer so lange gefangen, bis er der Schlossmechanik einen Fuffi in den Rachen gesteckt hatte. Ziemlich infam, ich will lieber nicht wissen, wie viele solcherart Eingeschlossene die Raumkosmetikerin täglich befreien musste, natürlich um ihren Lohn live zu kassieren. Aber das ist Spekulation.

    Ich besaß keine 50 ct, nur Scheine, also war Anatomie 'vergewaltigen' dringend nahegelegt, raus und rüber zum Bahnsteig, ich hatte nur noch 2 Minuten und musste auf die Bordtoilette des Fernzuges setzen. Darauf komme ich später noch zurück.

    Am Bahnsteig empfing mich eine Laufschrift, dass der Zug wegen Bauarbeiten bei ?????? 5 Minuten später einträfe. Au weia, hoffentlich hielt der Verschluss meiner Endverdauung noch so lange durch. Er hielt tatsächlich sogar die amtliche Verlängerung auf 10 Minuten, aber als der Zug am Horizont auftauchte, begann der 'Schlossriegel' unüberhör- und -riechbar zu knirschen. Der Entsetzensschweiß brach mir aus, als die sich die Zugmaschine ein paar hundert Meter vor dem Bahnhof ins Gelände stellte und eine Runde verschnaufte. Nochmal 3 Minuten, angesichts meines Notstandes eine Ewigkeit.

    Endlich stand die 'Rettung' vor mir, also rein, Gepäck in eine freie Ecke geworfen und sofort in die mobile Kabine.
    Nein, ich übe keine Kritik am beißenden Duft, auch MEIN Endprodukt pflegt nur äußerst selten nach Veilchen zu riechen. Was mich aber nach Öffnen des Deckels doch etwas störte, war, dass die Schüssel aus hygienischem Chromstahl bis zu halben Höhe mit einem Konglomerat aus menschlichen Abfallprodukten und 'Tissue' bestand.

    Kleine Anekdote zwischenrein: Als meine kleine Schwester im Zuge ihrer Schulausbildung auf den Namen der bekanntesten japanischen Tageszeitung, nämlich 'Asahi Shimbun', stieß, musste das sofort dem großen Bruder unterbreitet werden. Mittlerweile war ihr aber der Name der Zeitung entfallen, alle Suche im jungen Gedächtnis half nichts. Aber die Intonation war gespeichert und so lernte ich von ihr, dass man auch mit der Bezeichnung 'Aschiwischi Tschingbumm' ans Ziel kommt. Wir waren damals 17 und 13.

    Nun bin ich ja zum Glück nicht zimperlich, aber dieses Klo kam aus Basel und war bereits nach knapp 100 km in diesem bedauernswerten Zustand. 250 km hatte esr noch vor sich, wie würde die Bescherung wohl in München aussehen.
    Jedenfalls zwang sie mich, meine Luft- und Duftminen aus großer Höhe abzuwerfen. Da kein Trapez von der Decke hing, musste es der aufrechte Stand tun, was bei der inzwischen angetretenen Fahrt auf einem Gleiskörper aus dem Jahr 1901 dennoch artistische Fähigkeiten forderte.

    Also liebe Bahn AG: Euer Service an den Urbedürfnissen des Kunden auf Fernreisen ist äußerst schwach: Note mangelhaft, setzen und schämen!

    Die Hoffnung, dass der Kutscher angesichts der Verspätung ein paar Kohlen nachlegen würde, erfüllte sich leider nicht. Ebenso wenig wie die, dass mein Anschlusszug nach Ulm via Lindau - Wangen - Kisslegg, ebenfalls von der Bahn-AG betrieben, warten würde. Wir ritten mit 13 Minuten Verspätung in Friedrichshafen ein, mein Anschlusszug war weg. Schöner Schaden!

    Liebe Bahn-AG, DAS kenne ich selbst von EUCH anders und VIEL besser: Vor Jahren reiste ich von Bad Orb-Wächtersbach zunächst mit dem Bummelzug nach FFM und wartete dort auf den ICE aus Berlin via Kassel, Mannheim nach München mit 2 Minuten Halt in Ulm. Ich wartete über eine Stunde, aber die Durchsage war eindeutig: Zugunfall im Tunnel von Schlüchtern, schweres Räumgerät arbeitete daran, für den ICE kein Vorbeikommen. Nun gut, das kann ja mal passieren. Ich kenne den uralten Tunnel durch den Vogelsberg, dort kriegt schon EINE Lok Atemnot, wie sieht es dann mit Bergungsmaschinerie aus?

    Endlich war ich im Zug und wurde mit 50 Sachen nach Mannheim gebummelt: Bauarbeiten auf der Strecke, die Sicherheit der Arbeiter geht vor Pünktlichkeit des Zuges. Akzeptiert, meine Grundeinstellung ist sozial und arbeitnehmerfreundlich

    Nervös wurde ich nur, weil mein Anschlusszug von Ulm nach Lindau der Letzte an diesem Tag war. Aber der Heizer des ICE hatte ein Herz: Von Mannheim nach Stuttgart ließ er es richtig krachen, der Tacho im Großabteil zeigte 300 km/h im Dunkel der Nacht durchs bewaldete und kurvenreiche Neckartal. Ob er wohl Bugradar hatte? Sowas auf Sicht im Schein der 3 Stirnfunzeln zu fahren ist vor allem für ihn selbstmörderisch: Nur ein Kleinwagen auf einem Bahnübergang kostet ihn das Leben, denn Abspringen wie ehedem zu Dampflokzeiten ist nicht drin.

    Endlich mit inzwischen eineinhalb Stunden Verspätung in Ulm angekommen fiel mir ein Gebirge von der Seele: Auf dem gegenüberliegenden Gleis stand mein Anschlusszug nach Lindau mit bereits warmlaufendem Diesel und wartete auf uns. Über eine Stunde Verspätung handelte er sich damit ein. Ist das nicht lieb?

    Auf Anregung eines freundlichen Lesers schneide ich an dieser Stelle den Reisebericht in 2 Teile, was auch inhaltlich Sinn macht. Denn der Horrortrip hatte ein Ende und das Beenden der Reise mit Hilfe der regionale Mitbewerber der DB-AG war durchwegs erfreulich

    Hier der Link zum 2 Teil des Reiseberichtes:

    https://www.golocal.de/friedrichshafen/verkehrsbetriebe/bahnhof-friedrichshafen-stadt-YUz54/

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Radolfzell am Bodensee

    Neu hinzugefügte Fotos
    3.

    vinzenztheis Heiliger Vater, das ist ja ein ganzer Roman.

    Ich persönlich bin das letzte mal Bahn gefahren, als mein fahrbarer Untersatz in einer Hochgarage eingesperrt war und die Garage nicht verlassen konnte. Ist aber mindestens schon 25 Jahre her. Das Erlebniss war auch nicht gerade prickelnd.

    Ich sage nur Fahrkartenautomat. Das ist nix für mich. Am Ende bin ich schwarz gefahren weil es der letzte Zug war und ich den unbedingt erreichen musste.
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Gloria73 OMG!!!

    Dein neuestes Werk ist der Kracher :D
    Herzlichsten Glückwunsch zur Prämierung :)
    Gloria73 :D

    Zugegeben, die Länge der Bewertungen unseres Prosakönigs bremst viele kurz angebundene Leser merklich aus...

    deshalb gebe ich unverholen zu, das ich mit dem Rauskopieren eines bestimmten Ausschnitts demayemis Fangemeinde habe auf eine Outside-Golocal-Gemeinde ausweiten können :D
    kisto Ja, ich suche die öffentlichen Einmann-Konferenz-Räume auch nur im äußersten Notfall auf. Bei mir war es im Flixbus und das war auch kein Vergnügen, weil man da in der Pfütze des Vorgängers stand. Diesen widerlichen Umstand hast du gewohnt unterhaltsam geschildert. Man konnte richtig mitfühlen, was du durchgemacht hast.
    Wieder ein klasse Bericht!

    Bin nur irritiert, dass zum gD gratuliert wurde? Ist der wieder aberkannt worden?
    Puppenmama Den gleichen Fall hatte ich bei einer meiner Bewertungen. plötzlich war der Daumen wieder weg, warum auch immer.
    kisto Prima Exlenker! :) Wenn es irgendein Beitrag verdient hat begrünt zu werden - dann dieser!


  4. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    Zu dieser Versicherung bin ich über den 'Testsieger' aller Vergleichsportale gekommen, das muss als Quellenangabe reichen, sonst hab ich halb Deutschland wegen bösartiger Diffamierung am Hals. Wenns doch wohr is.
    Wie dieses allerdings zu seiner Bewertung kommt, ist mir ein Rätsel. Ein vollautomatisch operierendes Portal kann doch niemals kompetent gegen die gewieften menschlichen, also kreativen Marktstrategen der zu klassifizierenden Institutionen antreten und sie in eine Reihenfolge stellen. Demzufolge sind Irrtümer durch allzu vertrauensvolles Befolgen der Tipps eher die Regel, wie ich zu meinem Leidwesen erfahren musste und deren kostspieligen Konsequenzen ich nur mit Glück und der Hilfe einer verständnisvollen Behörde entkommen konnte

    Hier nochmals wie schon in der Kommentarleiste der HUK24 AG die Erwähnung meines 'Haus- und Hof-Vergleichsportales', das nicht alle ratsuchenden Bürger über einen Kamm schert sondern abfrägt, was TATSÄCHLICH benötigt wird und dann auf der Basis von Erfahrung kreativ ein Vergleichsangebot zusammenstellt, das an Erwähnung von Auswahlkriterien wirklich keinen Wunsch offen lässt und als Sahnehäubchen die persönliche Empfehlung des MANNES anfügt:

    http://www.golocal.de/hohentengen-bad-saulgau/versicherungen/ebe-peter-versicherungsmakler-8TECG/

    Mitte November 2012 legte meine Gutste unseren treuen Megane innerhalb von Sekunden still. De facto verschrottete sie ihn ausrutschenderweise, indem sie ihn um einen stählernen Torpfosten wickelte, selbst aber glücklicherweise im Sicherheitskokon unverletzt blieb. Offiziell durfte er nicht verschrottet werden, da noch 6 Monatsraten ausstanden, die ja umgehend wegen Wegfalls des Gegenwertes fällig geworden wären. Also wurde er nur stillgelegt, damit wir ein bisschen Luft kriegten, um ihn schnellstmöglich zu ersetzen, ich musste ja irgendwie täglich 40 km auf Arbeit fahren. Da wir ein eigenes Grundstück bei der Bank ‚geleast‘ haben, konnte der Schrotthaufen dort vor sich hin rosten bis er bezahlt war und tatsächlich nach Polen abtransportiert werden konnte, was auch dann mit etwas Verspätung geschah, weil die Bank den Fahrzeugbrief nicht rausrücken wollte

    (https://www.golocal.de/user/bewertungen/b40422fa62f19f5eb69659f61c54a658/?review=178b581209172805b38efae9850245d0)

    Ouvertüre zur tragischen Komödie ‚AdmiralDirekt‘: Da ich nach dem Notkauf einer Rostlaube, die mal ein Mazda 323 war, noch weniger als sonst flüssig war, versprach meine Gutste vollgültigen Ersatz, in ihrer Verwandtschaft würde bald ein Wagen frei und sie habe sich schon das Vorkaufsrecht gesichert. Wie sich dann zeigte, nicht nur das, sondern auch einen ordentlichen ‚Personalrabatt‘, jedenfalls wäre die erstandene Luxuskalesche auf dem freien Markt um etliche Tausender teurer gekommen.

    Akt 1: ‚Die Falle wird gespannt‘:

    Zwecks kompetenter Versicherung des guten Stücks vertraute ich mich dem Vergleichsportal aller Vergleichsportale an, hangelte mich durch die Inquisition (Was hatte der Mädchenname meiner Mama mit der Autoversicherung zu tun??) und kriegte das Ergebnis ausgeworfen. Nanu? Wo waren sie denn alle, die sich sonst um die Spitze des Preis-Leistungsverhältnisses geschart hatten? Leidgeprüft kannte ich das Ranking schon fast auswendig. Plötzlich standen da ‚Exoten‘, von denen ich noch nie etwas gehört oder gelesen hatte, zum Beispiel auch die ‚AdmiralDirekt.de‘, die sich bei näherem Besehen via Google als Vertriebsgesellschaft der ‚Itzehoer Feuer‘ herausstellte, von der ich auch noch nie etwas gehört hatte. Aber das Portal vergab gestützt von einer großen Anzahl von Rezensionen eine recht gute Bewertung, also stellte ich Antrag.

    Akt 2: ‚Erprobung des Fangeisens‘:

    Und schon ging der Ärger los, allerdings in erster Linie mit dem Marktführer der Vergleichsportale, dessen Prämieninformation und demzufolge auch das Ranking sich als falsch herausstellten, aber erst, als der Vertrag per E-Mail bei mir ankam. Zu diesem Zeitpunkt war das Fahrzeug aber schon angemeldet. Die Preisdifferenz betrug bei Leistung wie angekündigt nicht ganz 10% der ursprünglichen Jahresprämie. Recht deftig und vor allem hinterhältig, denn wäre ich jetzt ganz schnell zurückgerudert und hätte mir eine andere Versicherung gesucht, dann wären per sofort Gebühren für die Änderung des Eintrages im Verkehrsregister des Landkreises fällig, zuzüglich der Fahrtkosten für 28 km zum LRA und zurück, summa summarum in etwa der erschlichene Mehrbetrag. Und es bleibt das Risiko, auch von der Alternativgesellschaft über den Tisch gezogen zu werden.

    Akt 3: ‚Aha, das hat ja geklappt, jetzt unter den Fußabstreifer damit‘
    Der Vertrag enthält auf Seite 5, die keiner mehr durchliest weil er von den ganzen verklausulierten Einzelbestimmungen die Nase voll hat, die Laufzeit. Und zwar im Gegensatz zur gesamten Konkurrenz vom Tag der Anmeldung des Fahrzeuges für die Dauer eines Jahres, in diesem Fall also vom 30.09.13 bis 30.09.14 anstatt wie gewohnt zum Jahresende. Nun, warum nicht, hab ich doch über den Jahreswechsel, an dem ALLE die Prämien ‚anpassen‘, meine Ruhe, das hat auch was.

    Das ist der harmlose Fußabstreifer, die Bärenfalle darunter trägt zwar ein bisschen auf, aber ein Mensch ist kein misstrauisches Wildtier, da gibt es den anerzogenen Grundsatz von Treu und Glauben, in der modernen Löwengrube, auch Finanzwirtschaft genannt, ziemlich fehl am Platz. Nur um einmal vom Haifischbecken wegzukommen.

    Akt 4.: Mal sehen, wie belastbar der Kunde ist…

    Mitte August `14 kam eine Beitragsinformation rein, in der mir freudestrahlend mitgeteilt wird, dass man sich sehr freue, mich auch im Folgejahr wieder als Kunden begrüßen zu dürfen, allerdings würde man dafür 505,70 € einziehen, zusammengesetzt aus 250,02 € für die Haftpflicht, 219,78 € für die Vollkasko und 35,90 € für den Schutzbrief, und gleichzeitig würde man mich in der Schadenfreiheitsklasse von 21 auf 22 höherstufen, also von 25% auf 25% der Nennprämie, na sowas, dafür konnte ich mir nichtmal ein Softeis kaufen!

    Aber Augenblick Mal, im laufenden Jahr sah die Aufrechnung ein bisschen anders aus, irgendwie freundlicher: Nämlich für die Haftpflicht 205,44 €, für die Vollkasko 210,75 € und den Schutzbrief 35,90 €, summa summarum 452,09 €. Damit ergab sich nach Herrn Adam Riese ein Sprung von 53,61 €, das sind über 10%. Scharfe Inflation.

    Der harmlose Besucher hat an der Tür geklingelt, der böse Hausbesitzer hat von innen mit einer Schnur den Sicherungsstift aus der Falle gezogen, öffnet nun die Tür und zeigt sich dem Besucher, dem sich angesichts der gierigen Wolfsaugen ein wenig die Nackenhaare sträuben. Aber lieblich säuselnd wird er zum Nähertreten genötigt.

    Akt 5.: … und wie viel Wahrheit er verträgt.

    Misstrauisch geworden las ich nun endlich das Kleingedruckte auch durch, und doert fand ich etwas, was so unglaublich war, dass ich es im O-Text widergeben muss:

    „Ohne unsere Preisanpassung würde Ihr Beitrag in der Kfz-Haftpflichtversicherung 201,56 € und in der Vollkasko- inkl. Teilkaskoversicherung 204,20 € betragen. Bei diesem Vergleichsbeitrag handelt es sich um den rein rechnerischen Betrag, der sich bei entsprechender Vor- bzw. Rückstufung der schadenfreien Jahre ergeben hätte, ohne die Berücksichtigung einer von uns aufgrund der Schadenentwicklung oder der Abstimmung der Typklassen eventuell vorgenommenen Preisanpassung. Ist der zu zahlende Gesamtbeitrag höher als der Vergleichsbeitrag, steht Ihnen ein außerordentliches Kündigungsrecht zu. Sie können den Vertrag innerhalb eines Monats nach Erhalt dieser Rechnung in Textform kündigen. Ihre Kündigung ist ab dem 30.09.2014 wirksam und Sie haben ab diesem Zeitpunkt keinen Versicherungsschutz mehr über AdmiralDirekt.de.“

    Vielleicht findet sich jemand, der die ganzen verklausulierten Zusammenhänge auf Anhieb versteht, ich bin nur ein einfacher Ingenieur, der sich jetzt stundenlang mit dem Kram auseinandersetzen musste bis es in seiner einfachen Geradeaussprache feststand: Junge, da zieht dich jemand über den Tisch!

    Akt 6.: Der Besucher setzt den Fuß auf die Matte…

    Dass ich das eingeräumte Kündigungsrecht wahrnehmen wollte war sonnenklar, also wieder rein ins Portal, Angebote vergleichen war gefragt. Man glaubt es nicht: Wieder wurde die Admiral als preis-leistungsfähigste Kfz-Versicherung ausgeworfen. Als wären sie verabredet und würden gemeinsame Sache gegen die Kundschaft machen, hatten alle in Frage kommenden Anstalten ihre Prämien erhöht. Also lohnte sich die außerordentliche Kündigung nicht. Aber es gab ja noch die Ordentliche im November.

    Intermezzo: …und verlagert sein Gewicht darauf.

    Am 1. November .14 hechelte ich wieder das Vergleichsportal durch und siehe da, die Szene hatte sich verlagert, die Admiral war nicht einmal mehr unter den führenden 12 und war von ‚sehr gut‘ auf ein schlechtes ‚gut‘ abgesackt. Aha! Ich stellte Antrag bei der nächsten besten ‚sehr gut‘-bewerteten Anstalt (‚direct-line‘) und schickte die Standardkündigung zum 31.12. per Einschreiben an die Admiral.

    Akt 7.: Die Falle schnappt zu, der 'Hausherr' schließt die Tür.

    Mitte November wurde mir das Telefon gebracht, am anderen Ende der Leitung war eine Kundenberaterin der Admiral. Sie teilte mir schroff mit, dass meine Kündigung unwirksam sei, ich hätte mich an die Vertragslaufzeit zu halten. KLACK !!!
    Was sind denn das für Sitten? Ein nachgerade unhöfliches Kurztelefonat als Antwort auf einen teuren Einschreibebrief, na sowas! Ein recht mäßiger Deal.
    Wie ich nach diesem deprimierenden Gespräch auf einmal auf die Idee kam, einen fingierten Antrag bei der Admiral zu stellen, indem ich statt meines Rufnamens den 2. Vornahmen einsetzte, ansonsten alles gleich ließ, weiß ich nicht mehr, aber das ausgeworfene Angebot hieb mich regelrecht aus den Schuhen: Es lag um 120 € niedriger als die Jahresprämie meines laufenden Vertrages. Da brat mir doch einer einen Storch, so geht’s ja nun wirklich nicht. Ich mag ja dumm und leichtgläubig sein, aber wehe dem Nepper, wenn ich ihn erwische.

    Akt 8.: Der Gast packt den mitgebrachten Taschenschneidbrenner aus …

    Ich druckte alles aus, also laufenden Vertrag und das erschlichene Angebot und besuchte eine der Damen R., diesmal war es Sonja R. im

    http://www.golocal.de/leutkirch/kfz-zulassung/kundenservicezentrum-mit-kfz-zulassung-aussenstelle-leutkirch-im-allgaeu-7Lq6q/

    Auch sie schüttelte fassungslos den Kopf, doch sie wüsste nicht, wie sie mir da helfen könne. Aber ich wusste, oder hatte zumindest eine Idee. Als ich mit dem Unterbreiten fertig war, lachte sie schallend und war begeistert. Wir machten kurz gemeinsam Bilanz, ich brauchte von ihr ja die Gebühren, dann schlug sie ein, so machen wir das.

    Die Idee war, dass ich mich von dem Auto trennen musste, um den Knebelvertrag loszuwerden. Aber wozu hat man eine Gattin, der man das Teil gegen Überlassen des ihrigen ‚verkaufen‘ kann.

    Der Stundenlohn waren summa summarum 105 € und ein herzliches Lachen von einer Sympathieträgerin.

    Finale: Wieder frei und endlich bei einer vernünftigen Versicherung untergebracht, der man guten Gewissens die Treue halten kann.

    Warum ich ein ‚Naja, geht so‘ vergebe ist der Tatsache geschuldet, dass die Admiral in der fast unglaublich kurzen Frist von 4 Tagen völlig emotionslos den Vertrag korrekt abrechnete und den Überstand anwies, also keine ‚Gewinnspielchen‘ mit Kurzzeittarif versuchte.

    geschrieben für:

    Versicherungen in Köln

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    4.

    kisto Und die Moral von der Geschicht? Vergiss das Kleingedruckte nicht!
    Nee, aber im Ernst. Das ist ein unmögliches Verkaufsgebaren. Ich bin immer wieder erstaunt wie unterhaltsam du solch ärgerliche Zustände schildern kannst.


  5. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    2. von 5 Bewertungen


    Es war nicht das erste Mal, dass ich Druckerpatronen bei Tintencenter.com einkaufte, die Auswahl ist riesig, der Katalog gut organisiert, man findet schnell, was man braucht, und das zu einem erstaunlich günstigen Preis. Die Lieferung erfolgt schnell und zuverlässig durch DHL, es gibt mehrere Möglichkeiten, die offene Rechnung zu begleichen, sogar Überweisung, was im Internethandel selten ist.
    So weit so gut, wenn alles funktioniert und die Ware den an sie gestellten Ansprüchen genügt.
    Aber wehe, wenn sich mal eines der Produkte als nicht zuverlässig oder gar funktionsunfähig herausstellt und eine Reklamation erforderlich wird. Dann muss man sich zwangsläufig mit dem Retouren-Prozedere des Lieferanten auseinandersetzen sonst ist man der Gelackmeierte. Und dieses sieht bei der Fa. 'tintencenter.com' so aus:
    (Da es leider nicht möglich ist, in diese Maske Faksimiles einzubinden bleibt mir nichts anderes, als dieses Formblatt von Hand abzuschreiben wie ein Mönch im Mittelalter die Bibel. Aber die widersprüchliche Seele des Inhaltes sagt schon fast alles aus, was ich an dieser Prozedur zu bemeckern habe. Also dann mal los! )

    Servicebegleitschein für Toner- bzw. Tintenkartuschen

    Sehr geehrte Kunden,

    vielen Dank, dass Sie sich für ein Produkt von TintenCenter.com entschieden haben. Unsere Produkte werden nur von ausgewählten Lieferanten bezogen. Bevor eine Toner- bzw Tintenkartusche ins Programm genommen wird, überprüfen wir diese auf Herz und Nieren, um unseren Kunden immer den hohen Qualitätsstandard zu garantieren, für den TintenCenter.com steht. Alle Produkte sind DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Deshalb garantieren wir eine gleichbleibende Druckqualität und störungsfreie Funktion während des Gebrauchs einer von uns gelieferten Toner- bzw. Tintenkartusche.

    Bitte beachten Sie auch, dass die Verwendung unserer Produkte in keinem Fall die auf Ihren Drucker bezogene Herstellergarantie, oder Gewährleistung beeinflusst. Sollte nach dem Einsetzen der von uns gelieferten Produkte dennoch eine Störung auftreten, dann schicken Sie uns einfach eine kurze Mail an info@tintencenter.com, rufen Sie unseren Service unter 05973-9349590 an, oder retournieren Sie das defekte Produkt unter Berücksichtigung der folgenden Punkte. Halten Sie bitte in jedem Fall die Rechnungsnummer bereit, damit wir eine schnelle Abwicklung in jedem Fall garantieren können.

    Bitte bei Tonern und Tintenpatronen in jedem Fall erst überprüfen, ob der Sicherheitsstreifen abgezogen ist.
    1. Bei Druckfehlern bitte unbedingt 3 TESTAUSDRUCKE BEILEGEN.
    2. Toner- bzw. Tintenkartuschen, die auslaufen könnten, gut verpackt im Beutel retournieren.
    3. Sollte die Druckersoftware die Toner- bzw. Tintenkartusche nicht erkennen, bitte Ware in der OVP mit einer ausführlichen Fehlerbeschreibung retournieren.
    4. Beschädigte Verpackungen, lose eingesandte Laserpatronen bzw. nicht vollständig eingesandte Retouren werden nicht bearbeitet.
    5. Patronen, welche nich von Tintencenter.com bezogen wurden, werden dem Recycling zugeführt.
    6. Bitte jeder Retour eine Rechnungskopie beilegen. OHNE RECHNUNGSKOPIE IST EINE BEARBEITUNG NICHT MÖGLICH.
    7. Alle Reklamationen bitte unbedingt frei an Media Blue GmbH & Co.KG; c/o. RMA Division; Dieselstr. 8; 48485 Neuenkirchen schicken. Unfreie Sendungen können leider nicht bearbeitet werden. Für etwaige Portoerstattungen bitte Portobeleg beilegen, faxen oder mailen.
    8. Bitte vermerken Sie auch die Seriennr. des Druckers und das Kaufdatum.
    9. Bei Laserdruckern bitte auf jeden Fall den Statusbericht (Seitenzähler) Ihrer Retour beilegen.
    10. Bitte vermerken Sie immer den Gerätehersteller und die Gerätebezeichnung.
    11. Sollte einer der o.a. Punkte nicht beachtet werden, kann dies unter Umständen dazu führen, dass Ihre Retour nicht bearbeitet werden kann, bzw. der Zeitaufwand für die Bearbeitung sehr hoch ist.

    !!! Wichtig !!!
    Ihre Reklamation kann bei Einhaltung der o.a. Punkte schnell und korrekt bearbeitet werden. Sämtliche Garantie, bzw Austauschleistungen beziehen sich nur auf die von uns bezogenen Produkte. Haben Sie weiter Fragen? Gerne helfen wir Ihnen weiter: Tel: 05973-934 95 90, oder einfach eine kurze Mail an info@tintencenter.com

    Hier endet das manuelle Faksimile, dessen eingehende Lektüre eigentlich schon darauf hinweisen müsste, warum ich auf den Laden sauer bin. In Anbetracht dazu stelle ich den Vergleich mit dem Mitbewerber Tonerpartner in Gevelsberg (Bewertung ganz frisch) anheim, dessen Verhalten im Reklamationsfall um Galaxien sympathischer ist.

    Aber es kam noch viel schlimmer: Im Folgenden will ich einmal zusammenrechnen, wie eine simple Reklamation unter diesen Bedingungen zu einer kostspieligen Angelegenheit für den Kunden werden kann.

    Das Päckchen von Tintencenter war in erster Linie von meiner Tochter sehnsüchtig erwartet worden, sie musste uuuunbedingt kurzfristig eine Bewerbung um eine Ausbildungsstelle loswerden. Als die frisch in den Epson XP420 eingesetzten Patronen nur gelb druckten und dies sich nach mehreren Kopfreinigungsprozeduren nicht änderte blieb nichts, als sich in die Familienkutsche zu setzen, zum IT-Krämer nach Leutkirch zu fahren und dort zum 3-fachen Preis Originalpatronen von Epson zu erstehen.
    Also 65 € die Patronen und hin und zurück 38 km a 50 ct macht zusammen 84 €, nicht gerechnet meine Arbeitszeit als reitender Bote. Mit den Originalpatronen konnte das Mädel ihre Bewerbung ausdrucken und ich wusste nun definitiv, dass eine Reklamation fällig war. Wiederum unter Nichtbeachtung der Arbeitszeit fürs Heraussuchen der Rechnung für den Drucker, damit ich Kaufdatum und Seriennummer in das Reklamationsformular eintragen konnte, für das wasserdichte Verpacken der nun ja angestochenen und wie Schweine blutenden Patronen, das Panzern der Außenverpackung und Verbringen zur nächsten Postfiliale in 14 km Entfernung, macht hin und zurück 14 €, sind wir nun schon bei 98 €. Stinksauer ließ ich Tintencenter per E-Mail wissen, was ich von ihrer Art der Reklamationsbearbeitung hielt und verwies direkt auf das diesbezügliche Verhalten ihres Mitbewerbers Tonerpartner.
    Man fühlte sich wohl auf den Schlips getreten, was ja auch meine Absicht war, und hetzte den Google-Käuferschutz auf mich und ließ mir durch diesen ein Angebot zur ‚Güte‘ unterbreiten. Dieses enthielt jedoch viele ‚Wenns‘ und ‚Abers‘ und war nur darauf ausgelegt, mich zum Begleichen des VOLLEN Rechnungsbetrages zu veranlassen. Dabei hatte die Reklamationsbearbeitung noch gar nicht angefangen, denn Folgendes war passiert:
    Als nach 3 Tagen der Briefträger mit besagtem Päckchen vor der Tür stand und dieses den Vermerk ‚Annahme verweigert‘ trug war ich doch sehr erstaunt: Ursache war ein klitzekleiner Formfehler, nämlich das Freimachen des riesengroß als Retoure markierten Päckchens war unterblieben, womit auch die ‚Christel von der Post‘ einverstanden war. Unerhört! Der Wareneingang von Tintencenter rastete aus und reagierte im Rahmen seiner Kompetenz. Ich korrigierte den ‚Fehler‘, nochmal 14 € Fahrkosten plus 4,40 € Porto, macht inzwischen total 116,40 €
    Da legte sich die ‚coole‘ Hand von Google auf meine wutglühende Stirn. Aber der persönliche Schaden war schon zu groß geworden, ich wollte umfassende Satisfaktion. Man bedenke: Der Geldwert des bei Tintencenter erstandenen Kombipacks bestehend aus 4 Farbtanks lag bis zur Inbetriebnahme derselben bei 22 €. In diesem Augenblick sank der Gesamtwert auf 5,50 €, denn nur eine Farbe, gelb, wurde gedruckt. Und nach den Reklamationsvorschriften von Tintencenter war der Wert sogar 0,00 €, denn die Retoure hatte ja ‚vollständig‘ zu sein. Gegen diesen Nullwert standen mittlerweile aufgelaufene Kosten von 116,40 € und selbst wenn man davon die immerhin nun ihren Dienst tuenden Originaltanks von Epson abzog, verblieben immerhin noch Unkosten von 51,40 allein durch das ganze Hin und Her mit dem Auto, also mehr als das Doppelte des ursprünglichen Scheinwertes.

    Die ausgedünnte Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland habe ich nicht zu vertreten, mir waren die guten alten Minipostämter in jedem Kaff lieb und teuer. Und auch die Arztpraxis und der Tante Emma Laden und die kleine Kneipe. Was ist geblieben in meinem Vorort von Bad Wurzach: Den Dorfladen gibt es noch, aber nur weil der herzkranke Inhaber verbissen daran festhält, natürlich moralisch unterstützt von der Bevölkerung. Wenn es das Raiffeisenlager, eine absolute Notwendigkeit für die lokale Ökonomie, nicht gäbe, dann hätten wir auch keine Bankfiliale, aber die heißt nun mal Raiffeisenbank Bad Wurzach, also hat sie auch anwesend zu sein.
    Das Einzige, was hier von der Post AG verblieb, ist der einwandfrei funktionierende Zustelldienst. Irgendwann kommt er mit dem Ski-Doo, Allrad mit Schneeketten hatten wir schon. Und er nimmt auch abgehende Briefe mit. Aber mit Päckchen und Einlieferungsquittungen ist er schlicht überfordert, es fehlt ihm das Equipment. Also heißt es für uns Landpomeranzen, ausgehende Päckchen höchstselbst und eigenverantwortlich 14 km querfeldein zur Postfiliale nach Bad Wurzach zu bringen.

    Ich nahm die Hand von meiner glühenden Stirn weg und schlug sie aus, ich wollte erst alles in MEINEM Sinn geregelt haben bevor ich abnickte. Eine der besten Entscheidungen, die ich in dieser Sache getroffen habe, denn nun trat MEINE ‚Kauferschutzvertretung‘ auf den Plan, informierte sich kurz und machte Front gegen Tintencenter.
    Dies tat die junge Frau nicht nur sachlich und ganz offensichtlich erfolgreich, sondern mir gegenüber auch ausgesprochen liebenswürdig und demzufolge ‚wutdämpfend‘.
    Wen es interessiert, ich habe ihr überaus dankbar eine Favoritenbewertung gewidmet, diese findet sich unter ‚Google GmbH, Hamburg‘
    Wer nun meint, angesichts von so viel Macht gegenüber kleinlichem Gewinnstreben würde nun Ruhe einkehren, man war ganz offensichtlich hinter dem noch offenen Rechnungsbetrag her, den ich ja durch das Retournieren der defekten Ware abgedeckt hatte. Den Gewinnanteil aus diesen 22 € wollte man unbedingt einstreichen.
    Mitten in die Aktivität des Google-Käuferschutz kam eine E-Mail herein, die schon von ihrer hochtrabenden Aufmachung her bei meinem nun schon rotglühenden Seelchen nicht besonders gut ankam: Ein Administrator der rma@tintencenter.com, alles in Fettdruck und mit einem dicken nachtblauen Balken unterlegt, teilte mir eine ‚Bewilligung‘ der RMA mit, was immer das ist, und mir würde eine Ersatzlieferung zugeschickt. Was sollte ich damit? Epson-Tintentanks werden bei Inbetriebnahme angestochen und haben an Ort und Stelle zu bleiben, bis sie leer sind. Die ersatzweise teuer erstandenen Originaltanks waren nunmehr in Betrieb und hatten eine Standzeit von über einem Jahr vor sich. So lange würde die Ersatzlieferung hier rumfliegen, das MHD überschreiten und wer weiß, ob sie dann überhaupt funktionierten. Denn an die Garantieerklärung von tintencenter.com glaubte ich nun wirklich nicht mehr. Ich wiederholte meinen Wunsch nach Stornierung des Auftrages an den Herrn Administrator, mit CC an die junge Dame vom Google Käuferschutz
    Ungeachtet dessen stand schon tags darauf unser Zusteller mit einem Päckchen für mich an der Tür, die diesmal glücklicherweise ICH öffnete. Die nicht informierten Mädels hätten es wohl angenommen und dann wäre die 3. Fahrt zur Postfiliale fällig geworden. Aber so drückte ich dem jungen Mann sein Quittungsset wieder in die Hand, er solle das Päckchen wieder mitnehmen, es sei eine unverlangte Zusendung.

    Und jetzt kommt der Oberhammer: Es trat eine gewisse Fa. ‚Klarna AB‘ auf den Plan, die ich per googeln als Bank identifizieren konnte, ein Nürnberger Institut, das den Geldfluss von Tintencenter abwickelt. So ähnlich wie PayPal für ebay. Diese Klarna AB machte gleich Nägel mit Köpfen und jubelte mir einen Kreditvertrag über den gesamten Rechnungsbetrag von 58,68 € unter, von dem ich tatsächlich bereits 42,47 € getilgt hatte. Für den Restbetrag von 16,21 € seien innerhalb dieser wenigen Tage 0,36 € Zinsen und 0,45 € Ratenkaufgebühren aufgelaufen und ich hätte bis spätestens zum 06.03.15 mindestens 6,95 € zu überweisen. Ich drehte und wendete das Blatt auf der Suche nach meiner Unterschrift, wie es sich für einen Kreditvertrag gehört, und fand keine, wie auch. Dann scannte ich es ein und schickte es dem Google-Käuferschutz. Und schon wieder stresste die junge Frau für mich bei tintencenter.com als dem Urheber dieser Abzocke herum und legte wohl ein paar Buchenscheite mehr unter den großen Kupferkessel, in dem das Management von TC köchelte.

    Gestern kam von ihr das endgültige Abwinken des Großen Preises von Bad Wurzach, die Sache war ausgestanden, ich konnte Bilanz ziehen, nochmal wertfrei über mein Urteil nachdenken und mich an die Bewertung machen.

    Alles in Allem bin ich eigentlich selbst an meinem finanziellen Desaster schuld: Hätte ich den Spross meiner Lenden im Hinblick auf Geduld besser erzogen und wäre ich nicht so geizig, dann hätte ich die Patronen im Epson-Store bestellt, von dort wären sie netto frei Haus via DHL schon am nächsten Tag geliefert worden.

    Aber so zahlte ich drauf, ungeachtet meiner Arbeitszeit, die ich auch besser hätte nutzen können, über 50 € für einen Gegenwert von 22 €. Dass Tintencenter nie wieder von mir ‚belästigt‘ werden wird ist sicherlich nachzuvollziehen. Ich werde mal mit dem freundlichen Mitbewerber reden, ob sich hinsichtlich seiner Qualitätssicherung nicht was machen lässt,

    geschrieben für:

    Druckereibedarf in Neuenkirchen Kreis Steinfurt

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    5.

    demayemi ges. geschützt @Siri, Du bist ein unverbesserlicher Optimist :-) Aber trotzdem danke :)

    Wie ist denn das nun mit Deinen Reiseplänen? Wenn Du nämlich 'Steinhauser II.' gelesen hast, weißt Du, WO wir beide uns auf einen Kaffee treffen und uns überlegen, ob unser BZ-Spiegel eine Apfel- oder Quarkasche, die dort ausgezeichnet schmecken, verträgt.

    Ich mach noch einen kleinen Nachsatz zur Bewertung, DAS verdient Erwähnung :-)


  6. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    8-(

    geschrieben für:

    Versicherungen / Krankenkassen in Duisburg

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    6.



  7. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Nach 28 Jahren Postbank Berlin wurde ich moralisch 'gezwungen', meine gesamten Finanzen hinkünftig durch die Leutkircher Bank abwickeln zu lassen und das ging so:

    Im März 2006 kaufte ich mein jetziges Domizil, das uns von der OSB-Immobilien, einer Tochtergesellschaft der Leutkircher Bank, angeboten wurde. Dass der Makler zum Arrangieren der Finanzierung seine Muttergesellschaft empfahl und auch den Weg dorthin ebnete, war naheliegend und der Leiter der Filiale Arnach machte uns nach einigem Hin und Her einen für beide Seiten akzeptablen Vorschlag. Er fertigte die Verträge aus und als es ans 'Bezahlen' ging, also den Einzug der monatlichen Raten wollte er an meine Postbank nicht so richtig ran sondern legte uns dringend nahe, die Verbindlichkeiten von dort zur Leutkircher Bank zu verlegen.

    Mir passte das jedoch überhaupt nicht, dass hinkünftig eine Bank, bei der ich hoch verschuldet bin, Einblick in meine Finanzaktivitäten hat, wollte aber nicht riskieren, dass die ganze Geschichte, die schon viele Stunden Arbeit gekostet hatte, wegen so etwas platzt. Aber ich stellte Bedingungen, nämlich indem ich dem Herrn den Kontoführungsvertrag mit der Postbank unter die Nase hielt, unter dem täte ich es nicht.

    Das brachte ihn ordentlich ins Schwitzen, denn rein zufällig hatte ich einen ganz empfindlichen Nerv getroffen: Alle Volks- und Raiffeisenbanken, zu denen die Leutkircher Bank auch gehört, knöpfen ihren Girokunden monatliche Kontoführungsgebühren ab und schlagen auf jede Transaktion weitere Gebühren drauf. Nicht so die Postbank, wenn das Konto online geführt wird, was bei mir der Fall war: Keine Grundgebühr, keine Überweisungsgebühren. Da müsse er mit seiner Vorstandschaft verhandeln, das gehe über seinen Verfügungsrahmen.

    Tags darauf unterbreitete er mir das Verhandlungsergebnis und tatsächlich waren im Vertragsentwurf diese beiden Passagen gestrichen und zwar bedingungslos. Ich bewunderte Herrn F. für diese diplomatische Sonderleistung, denn ich weiß, wie stur und gierig leitende Banker sein können. Also schloss ich ab und alles ging seinen Gang. Der Verlauf unserer Kontoführung pflegte immer sehr dynamisch zu sein, irgendwas passierte immer, was mit einem Schlag das ganze Angesparte wegfraß. Natürlich war mir klar, dass die Bank bestimmt nicht meckern durfte, wenn wir mal kräftig überzogen. Da waren die deftigen Zinsen und als letzte Sicherheit hatten sie ja das Haus. Allerdings versicherte mir Herr F., dass die Bank sich ja selbst schaden würde, wenn sie uns das Haus unterm Hintern wegzöge, denn sowas verkauft sich nicht wie ofenwarmes Brot und in der Zeit würde auch die Bank auf den Hypothekenzinsen sitzenbleiben. Na gut, ich ließ das mal so stehen, Finanzmathematik ist nun mal nicht meins.

    Drei Jahre lang ging alles gut, meine regelmäßige online-Überwachung zeigte keine Auffälligkeiten. 2011 fiel mir in einer Wirtschaftszeitung zufällig ein Artikel in die Hände, in dem Volks- und Raiffeisenbanken überregional unlauterer Machenschaften bezichtigt wurden, insbesondere stillschweigend ihre Dispositionszinsen zu Lasten der Kundschaft zu ändern, ohne ihr davon Mitteilung zu machen.

    Leicht alarmiert klinkte ich mich in mein Konto ein und begann, mir den Verlauf der zurückliegenden Jahre mal durchzulesen wie eine Zeitung und die Buchungen auf Plausibilität abzuprüfen. Und man glaubt es nicht, ich wurde fündig, denn 2009 tauchte zum ersten Mal eine NICHT plausible Buchung auf, ein unauffälliger Kleinbetrag in Höhe von 2,00 € Soll zugunsten der Leutkircher Bank mit dem nüchternen Argument ‚Abschluss‘. Anschließend hechelte ich den gesamten Kontoverlauf über einen Zeitraum von über 3 Jahren durch und stieß immer wieder auf sporadische Kleinbuchungen in unterschiedlicher Höhe, aber jedes Mal einem vollen €-Betrag. Der Gesamtschaden über die 3 Jahre betrug 52 €, also nicht gerade etwas, was ein sparsamer und geiziger Westallgäuer freiwillig zum Fenster hinauswirft und schon gar nicht einer gierigen Bank in den Rachen.

    Ich hinterfragte die Gebührenfreiheit meines Girokontos bei meiner Kundenberaterin in der Filiale Arnach und erhielt eine positive Bestätigung. Daraufhin legte ich Protest ein, verlangte eine Rückbuchung der Einzüge und erhielt die Auskunft, dass das bei Bankaufträgen nicht gehe. Aha, so ist das also. Ich bat Fr. M. in der Zentrale zu ermitteln, worum es sich bei dieser Buchung handele.

    Ob sie es tat oder nicht fand ich nie heraus, ihre Antwort auf meine Bitte erreichte mich auf dem Umweg über meine Gattin, die dort selbst ein eigenes Tochterkonto unterhält und mit Frau M. sowas wie ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. So sehr ich Fr. M. persönlich schätze muß ich feststellen, dass ihre Antwort eine windelweiche Ausrede war, die die gesamte Satzung des Württembergischen Genossenschaftsverbandes zu sprengen drohte.

    Ich hatte durchaus Verständnis für Fr. M., sie fand sich plötzlich zwischen den Mahlsteinen ihres Arbeitgebers und dessen dubiosen Machenschaften und dem eines Kunden, der ebendiesen Arbeitgeber dabei erwischt und die Beweise dafür auf der Hand hatte, wusste weder ein noch aus, versuchte auszuweichen und hüllte sich ansonsten in Schweigen. Aber mal ganz offen und ehrlich: Für Diplomatie dieser Art bezieht Fr. M. ein Gehalt, von dem ich als Wertschöpfer nicht einmal zu träumen wage, also kann ich auch erwarten, dass sie ihre Arbeit macht anstatt den Kunden, mich, mit Ausreden abzuspeisen.

    Konkret hätte dies nämlich bedeutet, dass ich über die Jahre für jeden Euro, den ich statt am Geldautomaten in Arnach in der hiesigen Minifiliale abgehoben hatte, ca. 0,50 € an Buchungsgebühren berappt hätte. Erstens wäre hierfür die Bezeichnung ‚Beutelschneiderei‘ geradezu beschönigend gewesen und zweiten standen die ‚Geisterbuchungen‘ in keinerlei zeitlichem Zusammenhang mit meinen Besuchen bei dem hübschen Mädchen im Eintürner Lagerhaus.

    Ich verfasste einen geharnischten Brief an die Leutkircher Bank als ‚Täter‘, setzte eine großzügige Frist von 3 Monaten zur Klärung des Sachverhaltes und ließ ihn Fr. M. zur Weiterleitung zukommen. Während dieser 3 Monate erfolgte erneut eine Abbuchung von 2,00 € in sattsam bekannter Manier und damit lief MEIN Maß über. Das war vor genau einem Jahr.

    Ich eröffnete reuig ein Girokonto bei der Postbank, die mich ja von 1978 bis 2006 zu meiner Zufriedenheit betreut hatte. Dabei kassierte ich sogar noch hocherfreut eine Prämie in Form von 2 Gutscheinen à 50 € für Shell-Treibstoff und als dann zum Jahreswechsel das Konto in den Startlöchern stand und mit den Hufen scharrte, wies ich meinen Arbeitgeber an, künftig mein Gehalt an die Postbank zu überweisen. Im Lauf des Februar wickelte ich das andere Konto ab, es mussten ja die ganzen Einzugsermächtigungen umgelagert werden, und seitdem dümpelte das Leutkircher Konto mit einem nahezu fixierten Kontostand von 35 € vor sich hin.

    Da ich mir nach wie vor erlaube, dennoch wöchentlich mal reinzugucken, erwische ich auf diese Art so manchen Abzocker, die aus dem Nichts heraus erst eine Testüberweisung von 0,01 € vornehmen und dann 2 Tage später einfach irgendwas abbuchen. So z.B. ‚preisvergleich.de‘, die von mir für das Reingucken, ob sie für mich eine günstige Autoversicherung haben, 23,45 € abbuchten. Da ein Vertrag nicht zustande gekommen war, rief ich den Betrag fristgerecht zurück und habe nie wieder etwas gehört.

    geschrieben für:

    Banken / Geldautomaten in Bad Wurzach

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    7.

    kisto Die Bedingungen unserer Bank haben sich auch schleichend verschlechtert. Gut, dass du darauf aufmerksam gemacht hast. Hier kann man den Bericht gern begrünen.


  8. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 31 Bewertungen


    Ich habe die Bewertung am 18.12. 13 um 1 Stern hochgesetzt, Grund siehe Kommentar

    An diese Bank kam ich wie die sprichwörtliche 'Jungfrau zu einem Kind': Vor 7 Jahren, im Juli 2006 finanzierte ich über das Autohaus Stitzenberger in Leutkirch (siehe Bewertung) die Anschaffung eines PKW weil meine Portokasse den Kaufpreis nicht hergab. Der Verkäufer machte die Verträge und so weit ging alles seinen Gang. Die Monatsraten wurden von einer gewissen CCC-Bank eingezogen, deren Bezeichnung sich eines Tages in 'Santander-Consumer Bank änderte. Auch gut.

    An dieser Stelle veröffentliche ich jetzt ein Schreiben an diese Bank, das wohl für sich selbst spricht und enthalte mich vorläufig jedes weiteren Kommentars:

    Vorname, Name
    Straße, Nr.
    88410 Bad Wurzach
    25.September 2013


    Santander Consumer Bank AG
    Postfach 101214

    41012 Mönchengladbach


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich beziehe mich in diesem Anschreiben auf die Abbuchung Ihrerseits, die auf meinem Kontoauszug unter zitiert wird. Es handelt sich um die letzte Teilzahlung für das Kfz Renault-Megane RV-MM 531, das ich im August 2006 beim Autohaus Stitzenberger in 88299 Leutkirch im Allgäu auf Teilzahlungsbasis erworben habe.

    Eigentlich erwartete ich im Laufe des Juli-August dieses Jahres den Eingang des bei Ihnen hinterlegten Kfz-Briefes. Als dies nicht erfolgte, nahm ich vor etwa 4 Wochen fernmündlich zu Ihnen Kontakt auf. Die o.a. Buchungsnr. wurde als korrekt akzeptiert, ich mußte mich per Nennung meines Geburtsdatums identifizieren und dann begann die junge Dame zu recherchieren, für mich zum Glück mit akustischem Untermalen ihres Tuns. Es stellte sich heraus, dass der Brief mittlerweile an meine schon sehr angestaubte Adresse ‚Hünlishofen 15, 88299 Leutkirch‘ rausgegangen und mit dem Vermerk ‚Empfänger unbekannt verzogen‘ zurückgekommen sei. Wer weiß schon, was an dieser Adresse mittlerweile vor sich gegangen ist, der Hausherr konnte keinen Mieter halten, uns damals ja auch nicht.

    Nicht verstehen tue ich zweierlei: Erstens teilte ich Ihnen zu Beginn dieses Jahres per Briefpost die Änderung meiner Bankverbindung mit, und zwar mit Angabe der derzeitigen Anschrift im Briefkopf. Die erbetene Bearbeitungsbestätigung habe ich nie erhalten, aber der Wechsel wurde in Ihrem Hause vollstreckt. Es ist Ihnen aber offenbar nicht gelungen, auch die Absenderadresse in das Debitorenkonto einzuarbeiten. Zweitens bestätigte mir Ihre Sachbearbeiterin nun fernmündlich die Anschriftänderung und teilte mir mit, sie werde eine erneute Zustellung des Kfz-Briefes in die Wege leiten. Ob sie es getan hat, weiß ich nicht, herausgekommen ist dabei bis heute nichts.

    Dies teilte ich Ihnen am 18.09.2013 exakt in dieser Form über Ihr Kontaktformular mit, bis dato ohne jegliche Reaktion Ihrerseits. Weder wurde mir das amtliche Dokument endlich kommentarlos zugesandt, noch erhielt ich auf dem Antwortweg irgendeine Eingangsbestätigung meiner Mitteilung.

    Nun stellt ein Kfz-Brief jedenfalls für mich einen gewissen Wert dar, der zum Rumliegen und aus der grünen Schrift einen grünen Pelz wachsen zu lassen doch noch zu gut ist. Zudem steht das Kfz. zum Verkauf und es gibt auch einen Interessenten, der jedoch verständlicherweise auf dem Brief bestehen muß, langsam aber sicher die Geduld verliert.

    Also muß ich Sie nun schon sehr bitten, das Dokument endlich auf die Reise nach Süddeutschland zu schicken. Die korrekte Anschrift steht im Briefkopf. Sollte dies bis zum 05.Oktober 2013, also mehr als ein Vierteljahr nachdem ich mir endgültig die Eigentumsrechte an dem Fahrzeug legal erworben hatte, nicht geschehen sein trete ich mit diesem Ärger über das Verhalten Ihres Institutes an die Öffentlichkeit.

    Sie werden verstehen, dass ich nach den bisherigen Vorkommnissen an einem raschen ‚besänftigenden‘ Telefonat ohne Dokumentation nicht interessiert bin, ein Aufzeichnungsgerät befindet sich nicht in meinem Besitz. Falls Sie mir etwas mitzuteilen haben, muß ich Sie deshalb schon sehr ersuchen, in irgendeiner Form Ihre Tastaturen zu bemühen, z.B. lautet meine e-mail Adresse ...... (wegen cyberattacke ersatzlios gestrichen)

    Mit höflichen Grüßen
    Vorname, Name


    Mittlerweile haben wir den 16.10.13 und vorgestern machte ich der Santander-Consumer Bank von der Veröffentlichung des Schreibens über ihr Kontaktformular Mitteilung. Hierbei fiel mir auf, daß dieses Formular dem Kunden zwar eine Menge Würmer als Pflichteingabe aus der Nase zieht, ohne andererseits die Möglichkeit anzubieten, den Kontakt im eigenen Rechner zu speichern oder auszudrucken. Ich habe Stunden damit verbracht, eine echte e-mail Adresse zu suchen, vergeblich. Diese Bank hält sich fein säuberlich bedeckt.

    Ich habe mitgeteilt, daß ich das Vorgehen der Bank, nämlich das vorsätzliche oder zumindest fahrlässige Vorenthalten wertvollen Eigentums Diebstahl gleichsetze und versuchen werde, die Staatsanwaltschaft Ravensburg dafür zu interessieren. In diesem Sinne warte ich jetzt noch ein paar Tage und dann werde ich mich von der Exekutive beraten lassen.

    geschrieben für:

    Banken in Mönchengladbach

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    8.

    jimso @demayemi: Da hilft meistens folgendes!
    Einschreiben Rückantwort!
    Schriftliche Ausführung mit Tagesgeldzins bei Verlust an Wert und dadurch Nicht Veräußerung des Fahrzeuges!
    Fristsetzung!
    Kostenerstattung laut RAGO
    usw und so fort!
    LG jimso
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    demayemi ges. geschützt Danke Dir. Das Einschreiben ist schon in Arbeit, über eine Frist denke ich noch nach, was ist angemessen. Was RAGO ist, weiß ich nicht, vielleicht klärst Du mich auf.
    Fakt ist nur: Ohne Brief ist das Fahrzeug wertlos und ich muß es entweder bei mir auf dem Grundstück verrotten lassen oder Stück für Stück zerschneiden und die Teile einzeln auf dem Wertstoffhof entsorgen. Den Motor kann ich über irgendein Portal verticken. Gegen Selbstabholung.
    Und über den Staatsanwalt denke ich allen Ernstes nach, so einem Laden muß das Handwerk gelegt werden.
    pascal3922 Nur nicht so schüchtern sein, ich habe den Vorstand dieser Bank mittlerweilen angezeigt - da gehts dann wegen Falschaussage, urkundenfälschung, Erpressung....so richtig zur Sache
    demayemi ges. geschützt Ist gelaufen. Ich hatte den zugeklebten Einschreibebrief schon zurechtgelegt, da kam ein großer Umschlag mit dem Kfz-Brieg drin und einem geradezu demütigen Entschuldigungsschreiben für die Bummelei. Für mich ist dieser Käse gegessen und die Bank gestorben.
    Siri "hilfreich"!
    "gut geschrieben!"

    "was ist ein banküberfall gegen die gründung einer bank?"

    alles verbrecher.
    manche auch noch besonders dreist.

    UND DIE SOLLEN WIR AB SOFORT AUCH NOCH ALLE PER ESM RETTEN ??????????
    Exlenker Und gerade heute wurde in den Nachrichten gemeldet - Santander Bank in Wuppertal weiträumig gesperrt - Bombendrohung! Wer das wohl war?
    demayemi ges. geschützt Hi Seniortrucker, ich hätte sowohl die Mittel als auch das Wissen, aber kein echtes Motiv mehr, siehe weiter oben. Also war ich ganz brav und hab den Wurzacher Sumpfnebel nicht verlassen ;-)
    Siri bestimmt war es der NSU.

    oder seine auftraggeber?

    kann aber auch sein, das ein rentner das geld auf seinem konto SEHEN wollte.
    physikalisch.
    oder die simulation eines solchen vorgangs, um die SCHLAGkräftigkeit der POLIZEI zu testen/üben??

    ---
    die BRD zb. kommt gar nicht auf so eine idee.
    das vermögen der bundesBÜRGEr - in form von echtem GOLD - bei den amis mal nachzuzählen.
    der olle oberLYBIENer hat das bei den franzmännern versucht (staatsgold zählen - nicht sein privates!!) - ist ihm auch irgendwie nicht bekommen ...

    :-( :-( :-( :-( :-( :-(


  9. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    3. von 17 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Diese 'location' gibt es als solche nicht mehr, die Firma ist von der ursprünglich kleineren aber 'hemdsärmeligeren' Flixbus aufgekauft worden. Ich glaube, man nennt sowas 'feindliche Übernahme. Aber da ich kein Wirtschafts- und Finanzexperte bin, halte ich mich da lieber bedeckt.

    Fakt ist, dass das Gesamtstreckennetz ausgebaut worden ist, indem man regionale Reisebusunternehmen unter Vertrag genommen hat. Dennoch war es mir nicht möglich, eine Mittelstreckenreise von Leutkirch im Allgäu nach Radolfzell am Bodensee auch nur zu planen: Der Zielbahnhof wurde gar nicht angefahren. Also kriegte die DB-AG mein Geld und war sogar pünktlich :-)

    Wir, d.h. meine Familie und ich reisen nicht mehr mit Bus, es wurde die Erfahrung gemacht, dass mit der Übernahme durch Flixbus so ziemlich alles, was MFB auszeichnete, gelitten hat: Der Kilometerpreis hat einen Sprung nach oben gemacht, damit rückte die Bahn wieder ins Sichtfeld, zumindest wenn man in der Lage ist, sich via Internet durch den Tarifdschungel zu hangeln wie ein Klammeraffe.

    Aber was Sitzkomfort und Sauberkeit angeht, hat die Bahn ganz eindeutig nicht nur eine Nase vorn. Beispiel: Wenn mal ein Klo von einem Fahrgast versifft wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, im nächsten Waggon eines in vertretbarem Zustand zu finden, erheblich höher als in einem Bus, der nur eines hat.

    geschrieben für:

    Busbetriebe in Berlin

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    9.

    konniebritz "Schmuko" kannte ich auch noch nicht.
    Wieder was dazugelernt :-)

    Hat denn alles geklappt mit der Reise nach Berlin?
    Ausgeblendete 12 Kommentare anzeigen
    demayemi ges. geschützt Also ich hab's vor 20 Jahren von einem Lieferanten aus dem Ruhrgebiet übernommen und behalten.
    Also sie ist noch nicht wieder hier, aber der Anruf kam schon Mittwochabend. Auf fast 800 km eine Viertelstunde Verspätung wegen Stau bei Halle ist schon eine reife Leistung. Und sehr angetan war Madam davon, daß sie vom Ausstieg buchstäblich auf die Treppe zum S-Bahnhof getappt ist. Und der Zug nach KW ging auch noch ohne Umsteigen durch, also es hätte nicht besser klappen können. Und das alles für 26 € + S-Bahn
    Jenny-Muc Auch ich kannte "Schmuko" bisher nicht und freue mich, meinen Wortschatz erweitert zu haben.
    demayemi ges. geschützt @Jenny-Muc: Ich hab schon @konniebritz geschrieben, daß es mir aus dem Ruhrgebiet zugetragen worden ist. Von da nach München sind es noch ein paar Kilometer mehr als bis zu uns. Und wenn man es genau nimmt, müßtest Du was mit Kupferlackdrähten zu tun haben.
    demayemi ges. geschützt @konniebritz und @Jenny-Muc: Um nicht gegen Urheberrechte zu verstoßen: Das Original stammt vom Inhaber der Fa. Heermann GmbH in Hagen Hohenlimburg, mit dem ich seit 1996 ein recht freundschaftliches Verhältnis pflege. Wir lachen viel, jedenfalls mehr als Lieferant und Kunde sonst tun.
    Konzentrat Schmuko ist gut :-)) Wenn man weiß, was gemeint ist.
    Schöne Bewertung übrigens, danke dafür.
    demayemi ges. geschützt Ich finde das ganz lieb von Euch, mir für meine Anekdoten Glückwünsche auszusprechen, denn 'Bewertung' ist das ja eigentlich keine, da sie keine harten Fakten enhält. Aber trotzdem danke
    Konzentrat Hervorragend! So stelle ich mir aussagekräftige Bewertungen vor.
    Wäre nett, im Nachgang noch etwas über die eigentliche Fahrt im Bus zu erfahren.
    Glückwunsch zum GD.
    demayemi ges. geschützt @Konzentrat: Diesen Wunsch zu erfüllen gestaltet sich etwas schwierig, man müsste meine Gattin kennen, um das zu verstehen. Bei uns im Unterallgäu sagt man gerne: 'Net g'maulet isch au g'lobt' - Alles klar ;-)
    Konzentrat :-))
    Frei nach dem Motto, wenn der Chef nicht meckert, ist das Lob genug.
    Schade dennoch, ich würde gern mal einen Erfahrungsbericht über eine Fahrt mit Meinfernbus lesen.
    Konzentrat Oh, soeben sehe ich die Bewertung von MisterM.
    Und schon geht mein Wunsch nach Berichterstattung direkt aus dem Bus in Erfüllung.
    demayemi ges. geschützt @Konzentrat: Ein Erlebnis wie das von MisterM hätte zu meiner Verdammung in die Ewigen Jagdgründe geführt, ich muß´tatsächlich davon ausgehen, daß diese 7 Stunden tatsächlich allerhöchstens Kreuzschmerzen nach sich zogen.


  10. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 74 Bewertungen


    Wer sich über das Angebot dieser location informieren möchte, tut dies am besten über dessen website die auch Aussagen über die Schwestergeschäfte des Konzerns beinhaltet.
    Der Laden in Leutkirch ist wie alle Geschäfte in den Leutkircher Bahnhofsarkaden riesengroß und auf 2 Etagen angelegt. Das Erdgeschoß, barrierefrei vom Parkplatz der Bahnhofsarkaden mit Rollis und Seniorenporsches befahrbar bietet weiße Ware und Unterhaltungselektronik jeglicher Art, Form, Farbe und Duftnote zum Verkauf feil. Da sich 80% der Laufkundschaft dort unschlüssig rumdrückt ist die Etage mit eifrigem Verkaufspersonal recht gut bestückt. Ganz im Gegensatz zu dem armen Jungen im Obergeschoß, der ganz allein seine Fachabteilung ‚Kommunikations- und Informationselektronik‘ betreut. Aber er kriegt das hin, weil er sich offenbar wirklich auskennt. Letztes Jahr hatte ich nämlich langsam von der unzuverlässigen Markerpositionierung per Meusl die Nase voll, ritt wenig hoffnungsvoll in den Euronics und fragte den einsamen jungen Mann nach einem Trackball in der Gewißheit, ihm erst erklären zu müssen, was das ist. Mitnichten. In freundlichem Kommandoton forderte er mich zum Mitkommen auf, führte mich an ein Regal und da waren sie, in 3 unterschiedlichen Dessins für Rechts- und Linkshänder. Von ersteren gab es sogar auch einen mit Funkverbindung zum Rechner. Das sei ein Ladenhüter, den könne ich für 60 € haben. Das Geschäft war schnell gemacht und seitdem bin ich wenigstens in diesem Detail mit meiner home-IT glücklich. Wäre es dabei geblieben, hätte Euronics von mir bestimmt 5 Sterne gekriegt.
    Dann aber kam es in jüngster Zeit zu einem sehr frustrierenden Vorfall, der nicht einmal einem eventuell schlechten Tag eines einzelnen Mitarbeiters zugeordnet werden kann, da meine Anfrage ganz offiziell über das Kontaktformular von Euronics erfolgte. Und das kam so:
    Es wurde nötig, unseren zwar immer noch hervorragend funktionierenden und gestochen scharfe Fotos ausdruckenden HP Deskjet 840C durch einen moderneren Drucker zu ersetzen, da Windows7 sich weigert, diese Antiquität als Drucker zu akzeptieren. Nun werden in unserem Haus die XP-Rechner immer weniger, die bis dato via Trick 17 (USB-Stick, e-mail etc) als Interface zu unserem guten Stück dienen konnten, und es war abzusehen, daß auch der letzte, mein ebenso antikes Notebook, dessen Kühllüfter bereits einen recht geräuschvollen Lagerschaden hat und dessen Akku gerade mal noch 20 Minuten hält, bald das Zeitliche segnet. Sei dem wie dem wolle, ein neuer Drucker mußte her!
    Also reisten Papa, Mama und die noch im Haus lebende Kurze (16) nach Leutkirch und beäugten dort mißtrauisch die feilgebotenen Tintenspritzer, denn ein Farblaser war außerhalb unserer finanziellen Reichweite. Und bunt wollten wir unsere Bildchen schon haben, auch wenn es ein bißchen länger dauerte. Schlußendlich erstanden wir einen Epson XP 402 Scanner-Drucker, der dann nach der 2-stündigen Installation via Internet (meine Leitung führt umständehalber über den Astra 1D, recht teuer und wetterabhängig, und sie war auch schon mal schneller) auch 6 Wochen lang verglichen mit o.a. HP sehr geräuschvoll aber klaglos unseren Bedarf druckte. Bis dann die schwarze Tintenpatrone 'fast leer'-Alarm gab.
    Ich also auf die website von Epson, da gibt es einen 'store', um Patronentyp und Grundpreis zu erfahren. Angesichts dessen (20 € für die sw-18XL) machte ich mich auf, den Markt nach Generika abzuklappern. Dies tat ich in erster Linie bei Euronics-Leutkirch, da ich aus visueller Erfahrung weiß, daß dort für die gängigen Drucker Generika-Patronen von z.B. Geha recht preiswert angeboten werden.
    Da es von mir zuhause von der grünen Wiese am Waldrand (der Grund für das Satelliten-DSL) zu Euronics in Leutkirch etwa 35 km hin und zurück sind, was also im günstigsten Fall rund 3 € allein an Treibstoff kostet, wäre bei persönlicher Besichtigung des Angebotsbestandes selbst im Fall der Vorrätigkeit eines Generikums dessen Preisvorteil sicherlich aufgefressen bzw. ausgetrunken worden. Aber wozu gibt es Telefon? - 'Ja, Moment, ich verbinde mit der Fachabteilung.' – Oje, der arme einsame Junge dort oben. Aber erstmal ging es in eine musikalisch untermalte Warteschleife, die immer wieder von einer sexy rauchigen Stimme mit den Worten 'please, hold the line' unterbrochen wurde. Leutkirch ist von mir zuhause aus eine Fernverbindung, aber wozu hat man eine flatrate, auch wenn sie bei der Telekom nicht gerade preisgünstig ist. Aber nach über 10 Minuten hatte ich vom computerisierten Telefonsex die Nase voll, ist doch immer dasselbe, und hängte ein. Dann setzte ich mich an mein ohnehin bevorzugtes Kommunikationsmittel, Tastatur und Bildschirm, navigierte zielsicher wie ein Lotse am Bosporus ins Angebot von Euronics und fand dort – Nichts, jedenfalls keine Druckerpatronen. Auf die Alternativeingabe ‚Tintenpatronen‘ ins Produktsuchfenster kriegte ich alle vorrätigen Tintenspritzmaschinen angezeigt, wobei die von mir dort erworbene XP 402 nicht einmal mit aufgeführt war, aber keine Tintenfässer. Wieder nichts!
    Also schiffte ich weiter zum Kontaktformular, machte dort meine Pflichteingaben und äußerte im Textfeld höflich mein Begehr. Das war vor 2 Wochen. Bis heute habe ich weder eine der üblichen automatischen ebenfalls höflichen bis freundlichen erhalten, noch eine anderweitige Antwort. Und schon gar nicht die Information, die ich als Motivation benötigte um mich ggf. in meine rostige Schüssel zu setzen oder auf den Feuerstuhl zu schwingen und 17 km nach Leutkirch zu reiten um im Euronics Umsatz zu generieren, zumal mittlerweile auch die Zyanpatrone Ersatz reklamiert. Wer nicht will, der hat schon, macht das Geschäft eben einer der vielen no-name Anbieter im Netz, wenn der Preis incl. Verpackung und Versand stimmt.
    Ist das eine Art, mit einem Kunden umzugehen?

    geschrieben für:

    Unterhaltungselektronik in Leutkirch im Allgäu

    Neu hinzugefügte Fotos
    10.

    demayemi ges. geschützt @Siri: Du bist ein unverbesserlicher Optimist :-D Lies mal mein "http://www.golocal.de/kleinmachnow/banken/paypal-deutschland-gmbh-YUoAo/" mit allen Kommentaren, dann weißt Du, was ich meine :-)