Die Bahnhaltestelle Berlin Friedrichstraße, unendliche Weiten… so oder so ähnlich könnte der Vorspann zu einer Doku / Krimi etc. werden können, doch es ist wirklich gewöhnungsbedürftig, wie es hier aussieht.
Bei meinem 1. Besuch in der Hauptstadt schien mir alles so toll, groß und voller Baustellen, kein Wunder, denn es war kurz nach der Wende gewesen, Anfang der 90-er Jahre. Seitdem war ich etliche male dort, doch dieser Bahnhof scheint (jedenfalls aus der Sicht eines Touri) eine... weiterlesen
„Bastelecke“ für kreative Erneuerungen im Schienenverkehr zu sein :-/! Mal steht hier ein Gerüst, mal dort… Hinweisschilder, wirklich größtenteils Fehlanzeige und wir mit Gepäck mittendrin! Das ganze auch noch mitten im allgemeinen Streikchaos der Bahn. Na, das kann heiter werden.
„Eine Bahnfahrt, die ist lustig, eine Bahnfahrt, die ist schön“, heißt es in einem Kinderlied, doch hier wurden wir (fast jeden Tag) auf eine harte Probe gestellt, denn neben dem alltäglichen Schwierigkeiten kam auch noch hinzu, dass man keinen nach dem kürzesten Weg dazwischen fragen konnte. Das hatte zur Folge, dass ich regelmäßig einen fiesen Hustenreiz bekommen habe, weil dort an einer der vielen Ecken (mal wieder) „Rumgedocktert“ wurde, als ob es kein Morgen gäbe, nach dem Motto „und täglich grüßt die Baustelle“…
Staub, Dreck und unzufriedene Kunden sind dann die Folge, die mitunter bizarre Formen annehmen können: in diesem „Irrgarten“ aus Abfahrtsstellen zwischen den Innerstädtischen – Nah- und Fernverkehr, darf man nicht vernachlässigen, dass es wenige Meter weiter auch noch die U-Bahn gibt. Der Weg wird aber nur an einer Stelle angezeigt, sonst heißt es – wer sucht, der Findet (hoffentlich) :-(.
Das Problem dabei ist, dass in dem Gewusel ein grundsätzlicher Überblick fehlt und (aus meiner Sicht) auch die „Stammgäste“ – aus welchen Gründen auch immer, schon irgendwo mürrisch macht. Da wurden ich (nicht nur einmal) so böse, angerempelt, sodass ich festgehalten werden musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, auf meine Frage was das soll, bekam ich nur eine vulgäre Geste und ein hämisches Grinsen als Antwort! So extrem kaum in einer andren Stadt vorstellbar!
Betrieb gibt es hier an einigen Stellen, nicht nur die, die ich erwähnt habe, sondern auch bei den Geschäften, die man hier finden kann. Da wir aber es nur aus dem Augenwinkel betrachtet haben, kann ich nichts Weiteres dazu schreiben.
Die Wege im Bahnhof Friedrichstraße können lang, sehr lang werden, vor allem wenn es (scheinbar) eine „Glücksache“ ist, welche der Auf- bzw. Abgänge man erwischt, denn an einigen Bahnsteigen gab es nicht nur Rolltreppen, sondern auch (einen funktionierenden) Aufzug, an einer anderen aber nur „normale“ Treppenstufen, verstehe das wer will…
Da habe ich schon zu Schluss (ein wenig) bereut, dass ich so viele Bücher gekauft habe, denn die Treppen, die wir hoch gehen mussten, waren zum einen sehr schmal aber auch verwinkelt, aber ich habe es geschafft :-D!
Meine Erfahrung mit der „Kachelabteilnug“ ist auch so eine, auf die wir gerne verzichtet hätten: nicht nur das man dafür bezahlen muss / soll, waren sie so eklig, dass es wie ein mieser Witz vorkommt. Diese sind im UG zu finden, der (als einer der wenigen Orte) auch für Rollifahrer geeignet ist – doch mit Vorsicht.
Das Leben ist schon an sich voller Kontraste, die ich in dieser Kombination (gut und so lala) gegenüber gestellt, daher, trotz der historischen Vergangenheit, modernen Anklängen ist es schon eine Herausforderung es zu sehr zu loben. Deshalb auch von uns nur ein besser nicht, denn es geht definitiv besser![verkleinern]