Pallas Athene, die stolze griechische Göttin der strategischen Kriegskunst stellt man sich landläufig anders, als diese Plastik, die sich seitlich von der Tonhalle befindet, besser gesagt an der Hoframpe, vor, denn sie hat einiges an ihrer ehemaligen Strahlkraft eingebüßt... Trotzdem ist sie immer noch eine imposante Erscheinung!
An der Stelle, wo heute das Komplex aus der Tonhalle und Ehrenhof mit seinen Zahlreichen Museen stehen, konnten sich die Verbraucher über den Vorläufer der... weiterlesen heutigen modernen Messe freuen, Sie trug die Bezeichnung "Gasolei" - Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, die vom 8. Mai bis 15. Oktober 1926 in Düsseldorf abgehalten wurde. Am Tag der Eröffnung wurde diese Statue enthüllt.
Eigentlich sollte es sich gar nicht geben, denn der Metall, aus dem sie gegossen wurde, sollte während des 2. Weltkriegs eingeschmolzen werden! Es handelt sich dabei um vergoldete Bronze, der Sockel besteht aus Muschelkalk, der auf einen aus Ziegelsteinen errichteten Podest. In dieser Höhe überragt sie ein wenig den Betrachter, dadurch wird ihre Übergeordnete Stellung sichtbar. Ihr Blick aus ihren Hohlen Augen ist in die Ferne (Richtung Rhein, der auf der anderen Straßenseite erkennbar ist), gerichtet.
Gefertigt wurde sie von dem Bildhauer Johannes Knubel (* 6. März 1877 in Münster (Westfalen) - 3. Juli 1949 in Düsseldorf ), der vor allem für seine effektvollen bauplastischen Arbeiten für das repräsentative Tietz-Kaufhaus (heute Kaufhof) an der Königsallee (1907/1909).
Sie sollte die zeitgenössische Bestandsaufnahme einer Gesellschaft, deren Mitglieder nach verlorenem Weltkrieg darstellen, die die Besetzung und Wiederaufbau zu neuen Leistungsformen gefunden hatten. Als "musterhafte Ideale des entsprechenden Menschenbildes nach klassischen Vorbildern sein".
In diesem Fall verkörpert Pallas Athene, als Göttin der Künste und Wissenschaften, Weisheit und Kriegskunst das propagierte Menschenbild auf idealtypische Weise, wie es zu der Zeit sehr modern gewesen ist.
Auch wenn an einigen Stellen die Patina schon abblättert, hat sie ihren Charme sich, trotz eines geänderten Menschenbildes, nicht verloren, doch ich finde es nicht schlecht, aber nicht besonders hervorragend, deshalb bekommt sie von mir 3 Sterne![verkleinern]