Meine Neugier trieb mich an einem Tag in Richtung Krefeld. Dort wollte ich mir diesen großen Friedhof, der in altem und neuen Teil aufgeteilt ist, ansehen. Direkt an der Straße kann man in Parktaschen mit der Parkscheibe sein Auto abstellen und dann einige Meter laufen, um dann auf einem der beiden Teile der Friedhöfe zu sein.
Noch ehe ich den alten Teil betrat, fiel mir dieser jüdische Friedhof auf. Ein hoher Zaun rundherum und die eisernen Tore fest verschlossen. Hohe Nadelbäume, die so... weiterlesen dicht gewachsen sind, sodass sie nur an einigen Stellen, den freien Blick auf diesen Friedhof zulassen. Ich nutzte die einigen wenigen Stellen, wo der Bewuchs nicht so stark war, um mir den Friedhof anzusehen und um einige Fotos zu machen, die ich nun für euch ins Album gelegt habe.
Dann suchte ich im Internet nach Informationen, denn am Friedhof selbst, fand ich nichts. Auf der Seite der Stadt Krefeld, fand ich nun folgende Informationen, zu diesem Friedhof.
..."Als Hauptfriedhof der Stadt Krefeld wird heute ein Gebiet an der Heideckstraße benannt, das unterteilt ist in Judenfriedhof, Alter Teil und Neuer Teil. Die Begräbnisstätte für die jüdischen Mitbürger wurde bereits im Jahr 1723 angelegt. Im Jahr 1864 erwarb die Stadt den sogenannten "Alten Teil", angrenzend an den Jüdischen Friedhof und baute es zu einem Friedhof aus. Eine Erweiterung des Friedhofs um den sogenannten "Neuen Teil" erfolgte durch Zukauf des Wittlingshofes am 22. März 1889. Mit einer Gesamtfläche von 54 Hektar ist er einer der größten Krefelder Friedhöfe.
Lange bevor ein erstes Bethaus in Krefeld benutzt wurde, kann man auf alten Karten den Friedhof an der Heideck nachweisen, so auf einer Karte aus dem Jahre 1723.
Im Jahre 1765 wurde erstmals eine Chewra Kadischa, eine jüdische Beerdigungsgesellschaft, erwähnt.
Der älteste Grabstein datiert aus dem Jahre 1770 und ist Abraham Menachem gewidmet. Die letzten Beerdigungen fanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts statt. Auf dem Friedhof stehen noch 560 Stelen. Er gilt als einer der schönsten jüdischen Friedhöfe in Nordrhein – Westfalen. Die Steine wurden in den letzten Jahren aufwändig restauriert."...
Mich interessieren die Geschichten genau dieser Friedhöfe und ich finde es schade, das man direkt auf diesem Friedhof keine Informationen finded. Andere Kulturen und Religionen, finde ich sehr interessant. Und genau deswegen, ziehe ich immer wieder los, um mir genau diese Grabstätten anzusehen und so viel wie möglich an Informationen dazu zu bekommen...[verkleinern]