Vor einigen Jahren, als es mich beruflich nach Düsseldorf verschlagen hat, war ich auf der Suche nach einigen Haushaltsgegenständen und dabei führte mich der Weg auch zum Kaufhof.
Als ich dort dann die gefundenen Waren bezahlen wollte, fragte mich die Verkäuferin, ob ich nicht auch am Payback Programm teilnehmen wolle. Nach einer kurzen Diskussion habe ich mich überreden lassen, dass ich eine Payback Karte beantrage. So bin ich dann „Payback Kunde“ geworden.
Grundsätzlich finde ich das... weiterlesen
System von Payback nicht schlecht, obwohl ich mir bewusst bin, dass ich mit normalen Einkäufen nur wenige Punkte sammeln kann und es dann eigentlich nicht lohnt, dafür einem Dienstleister seine Einkaufsgewohnheiten preis zu geben. Doch Payback startet immer wieder Aktionen, bei denen man seine gesammelten Punkte signifikant erhöhen kann, so dass es dann doch lohnt diese Punkte bei einem Einkauf einzusetzen als Gutschein.
Zusätzlich gibt es auch immer wieder Coupons, welche zielführend eingesetzt, einen Mehrwert beim Einkaufen bringen können. Wenn ich bei verschiedenen Anbietern sowieso einkaufen werde, egal ob Vorort oder online, dann kann ich auch dabei Punkte sammeln oder ein paar Prozente günstiger einkaufen. Nur wegen Payback einen Anbieter zu nutzen, würde ich aber nicht wollen.
Leider hat sich das Programm meiner Meinung nach in den letzten Jahren nicht unbedingt verbessert. Es passiert immer wieder, dass man zwar Vorort die Payback Karte vorgelegt hat, oder online über Payback eingekauft hat, aber die Extra Punkte oder sonstige Vergünstigungen werden nicht gutgeschrieben. Dann muss man Payback anschreiben und die fehlenden Punkte anfordern. Dafür muss man dann ein kompliziertes Formular ausfüllen und jedes Mal die Frage beantworten, ob man die Karte vorgelegt habe oder ob man über die Payback Webseite den Partner aufgerufen habe.
Liebe Payback Mitarbeiter, wenn Sie jemals diese Bewertung lesen sollten, dann überlegen Sie doch einmal kurz, ob sich eine Kunde melden würde, wenn er diese grundlegenden Voraussetzungen nicht genutzt hätte.
Leider ist es das Grundprinzip von Payback, so sehe zumindest ich das, den Kunden zuerst für dumm hinzustellen und diesen damit schon einmal einzuschüchtern. Erst dann, wenn der Kunde hartnäckig ist und auf sein Recht besteht, muss man sich mit dem Fall beschäftigen.
In den letzten Jahren hat man seitens Payback noch ein paar zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, den Kunden zu erforschen. Zuerst wurde die Payback Karte zum EC Zahlungsmittel, so dass man dann auch bei „Nicht Payback Partner“ sehen kann, was der Kunde so investiert und als dies wohl nicht ausreichend war, hat man eine American Express Karte aktiviert, damit die Kunden hiermit überall bezahlen, und man auswerten kann, was der Kunde so alles einkauft. Doch bei immer mehr Möglichkeiten ist das System auf keinen Fall einfacher geworden. Wenn der Kunde nicht jeden Zahlungsvorgang überprüft, dann werden die Daten zwar erfasst, aber die Belohnung wird nicht gegeben.
Gern nenne ich noch das ein oder andere Beispiel, wie Service und Kundenorientierung meiner Meinung nach nicht aussehen sollten.
Vor weniger als einem Jahr passierte es mir, dass ich bei mehreren Payback Partner online eingekauft hatte. Natürlich hatte ich jedes Mal wie vorgesehen, entweder die Payback Webseite als Einstiegspunkt genutzt oder über die Payback App online eingekauft. Leider fehlten bei mehreren Aktionen Extra Punkte und auch Basis Punkte. Nach dem ich dem Payback Service geschrieben hatte, wurde mir mitgeteilt, dass man in einem Quartal höchsten 3 Reklamationen als Kulanzleistung erstattet bekommen würde. Das habe ich natürlich so nicht stehen lassen, denn ich kann ja als Kunde nichts dafür, dass das System beim Dienstleister fehlerhaft ist. Doch der Aufwand, letztendlich alle Punkte einzufordern war immens.
Vor wenigen Monaten wurde ich von Payback per Email angeschrieben, dass man mir keine Post mehr senden könne. Ich sollte doch bitte meine Adressänderung mitteilen. Ich habe dann geantwortet, dass sich meine Adresse seit mehr als 10 Jahren nicht geändert hätte. Danach teilte man mir mit, dass nach der Bestätigung der Versand wieder aktiviert würde und ich dan wieder meine monatliche Post erhalten würde. Bis heute hat dieser Versand aber nicht stattgefunden. Ich habe dies Payback noch einmal mitgeteilt und man sah sich genötigt, mir Textbasteine zu senden, in denen man mir erklärte, warum ich „keine Ahnung“ habe und alles ok wäre. Ich habe es noch einmal versucht und um eine echte Prüfung gebeten und bekam kurz und bündig die gleichen Textbausteine erneut. Danke Payback für Euer Vertrauen!
Zusammenfassend kann ich sagen, ich nutz Payback nur noch sehr selten. Wenn man es seitens des Dienstleisters nicht nötig hat, Service zu bieten, dann sollen sie von mir auch keine Daten mehr erhalten.[verkleinern]