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Bewertungen (103 von 534)


  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    15. von 1100 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Anlässlich einer Einladung vom Generalkonsul Österreich, war ich mit Angehörigen in das Hotel geladen. Wir fuhren vor das Hotel, unsere Kfz Schlüssel wurden mir abgenommen und der Pkw in der Tiefgarage abgestellt. Den Schlüssel hinterlegten sie an der Reception.

    Das Hotel hat eine schöne Lobby mit auserlesenem Mobiliar. Die Damen und der Concierge an der Reception waren freundlich und zuvorkommend. Sie zeigten uns, nach vorzeigen der Einladung den Weg zum Festsaal und wo wir nach Beendigung unser Auto zurückerhalten.

    Da wir geladene Gäste der Österreichischen Regierung waren, mussten wir keine Parkgebühren für die Tiefgarage entrichten. Wir sind direkt vorgefahren und hatten auch keine Garderobe abzugeben.

    Die Bediensteten im Festsaal, die mit Sekt und Fruchtsaftgläser unterwegs waren, waren ebenfalls sehr aufmerksam, wenn einer mal ein leeres Glas in der Hand hatte. Geschirr für die Schmankerln stand auf den Tischen bereit. Der Kaiaserschmarrn wurde minütlich frisch zubereitet und schmeckte absolut hervorragend. Ebenso die Wiener Schnitzel, wo sich die Pannade vom Kalbsfleisch abhob.


    Am Eingang zum Festsaal wurden wir vom Generalkonsul, dem Regierungsrat Leopold Köllner und dem Minister für Technologie und Tourismus Ernest Gabmann begrüsst. Durch irgendeinem Zufall hatten sie erfahren, dass heute mein Geburtstag war und gratulierten mir herzlichst, wie es nur Österreicher können.

    Im Saal waren grosse Tische, auf denen die herrlichsten kulinarischen Spezialitäten und Weine aus Niederösterreich angeboten wurden. Im Hintergrund spielte eine Kapelle schwungvolle Musik.

    Nachdem ich diverse Abgesandte aus den Konsulaten begrüsst und Visitenkarten ausgetauscht hatte, gab es einen Tusch der Kapelle und der Konsul höchstpersönlich teilte den Anwesenden mit, dass sich unter den Gästen ein Geburtstagskind befände. Er zeigte auf mich und meine Familie. Nachdem der Beifall verklungen war, folgte die Rede des stellvertretenen Ministerpräsidenten Gabmann und dann wurde das Büfett freigegeben. Es waren ausnahmsweise erlesene Speisen aus der Region Niederösterreich.

    Unter den Gästen befanden sich einige, die ich von Staatsbesuchen her kannte. Es war auch der Direktor des Völkerkundemuseums anwesend, bei dem ich an Seminaren über fremde Völker teilnahm.

    Kurz vor Mitternacht verabschiedete ich mich beim Konsul und stellvertretenem Ministerpräsidenten und bedankte mich für die Einladung.

    Mein Pkw wurde aus der Garage geholt und mir übergeben. Dafür gab es für den "Wagenmeister" einen 10 € Schein.

    geschrieben für:

    Hotels in Hamburg

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    41.

    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer -ich verstehe eins nicht, es gibt so viele "sinnfreie Beiträge" hier. Mir hat die Schilderung gut gefallen. Mir ist egal, von wann sie ist. Wie oft stehen hier Beiträge viele Jahre und sie bleiben weiter stehen. Es ist sicher eine schöne Erinnerung für Jolly.
    grubmard Wie HarryGeh schon bemerkte - eine Bewertung des Hotels ist das beim besten Willen nicht.
    Mehr eine autobiographische Kolumne.
    Jolly Roger Das Hotel ist ein 5 * Hotel. Die Lobby, der Counter sind gut gestaltet. Die Receptionisten sind freundlich und hilfsbereit und der Wagenmeister schnell bei der Annahme und Abgabe des Fahrzeugs.
    FalkdS Jolly, schreib es in deine Bewertung und dann klingt es für die Kritiker schon etwas besser…
    HarryGeh Im Übrigen kann ich aus eigenen Erfahrungen durchaus bestätigen, dass das Elysée fünf Sterne verdient hat :-))
    Jolly Roger Dieses Hotel gehört zur Block Gruppe (Block House und Jim Block)und Eugen Block ist der "Inhaber"
    Sedina Ich hab beim letzten Mal mein Auto selbst in die Tiefgarage fahren müssen...;-(((


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Hurra hurra hurra, die alte und neue Meisterin ist wieder da. Vor zwei oder drei Jahren hatte sie das Blumengeschäft verlassen, um sich frischen Wind um die Nase wehen zu lassen und neue kreative Binderei zu lernen.

    Auch die Floristik bleibt nicht stehen. Der Trend geht immer weiter und wer nicht mitmacht und es den Kunden anbietet, der bleibt auf der Strecke. So jetzt nicht in diesem Geschäft.

    Dieses Blumengeschäft in der Fuhlsbüttler Strasse, gegenüber dem Fritz Café, war das bevorzugte Geschäft vom Altkanzler Helmut Schmidt. Wenn er reinkam, wurde ihm sofort ein Stuhl angeboten und nachdem er genüsslich an seiner Mentholzigarette gezogen hatte, gab er an, was er heute für Loki mitnehmen wollte.

    Er hatte einen ausgezeichneten Geschmack in der Wahl seiner Blumen und der Strauss wurde nach seinen Wünschen zusammengestellt, denn Loki, seine Ehefrau, kannte sich in Botanik sehr gut aus. In Langenhorn haben sie ein grosses Gewächshaus.

    Geführt wird das Geschäft von zwei Brüdern, wobei der eine für das Friedhofsgeschäft zuständig ist und der andere den Blumenladen managt. Betritt man das Geschäft, so sieht man das Schnittblumenangebot, das liebevoll zur Schau gestellt wird. Sofort wird man von der jungen freundlichen Meisterin begrüsst und man fühlt sich gleich angenommen. Es erfolgt eine fachliche Beratung über die Blumen und Farben, und wie man den Strauss kreativ zusammenstellen kann. Gut beraten und bedient verlässt man das Geschäft mit dem Gedanken, hier wieder einzukaufen.

    Die Meisterin bildet sich laufend weiter und hat auch an diversen Seminaren bei Wally Klett, eine Ikone in der Floristik, mit sehr guten Abschlüssen teilgenommen.

    Im hinteren Teil des Geschäfts befindet sich die Pflanzenabteilung, in der sich anspruchsvolle Pflanzen befinden.

    Will man seinen Lieben in anderen Orten Blumengrüsse zukommen lassen, so kann man es hier über Fleurop bestellen. Fleurop Lieferungen aus anderen Orten werden schnell, kreativ und sorgfältig ausgeführt.

    Meinen letzten Fleurop Gutschein über 20 € konnte ich hier einlösen und bekam eine tolle Pflanze dafür. Die steht nun in voller Pracht auf meinem Grundstück in Dassendorf.

    Vor Jahren hatte ich dem lieben Sedina eine Orchideen Pflanze geschenkt, an der er heute noch seine Freude hat.

    geschrieben für:

    Blumen / Friedhofsgärtnereien in Hamburg

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    42.

    Ausgeblendete 20 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Jolly - ich kann nur sagen, hast einen guten Floristen / innen empfohlen. Sogar über PayPal kann dort gezahlt werden. Freundlich, ohne jeden Stress!
    Jolly Roger Morgen hat die Meisterin Geburtstag und ich werde ihr eine 40 Jahre alte 20 Gramm schwere Goldkette (785 K) schenken. Die hatte ich damals in der Türkei gekauft. Da war das Gold noch günstig und es wurde per Gramm verkauft.
    Jolly Roger Erster Advent 2021 und meine kleine Meisterin hat ein wunderbares "Meisterstück" abgeliefert. Siehe die 4 Fotos vom Gesteck bearbeitet
    Jolly Roger Heute durfte sie ein Statement zur Energiekrise auch in der Gärtnerei und Floristik abgeben. Siehe Video
    Jolly Roger https://www.golocal.de/dettingen-erms/blumen/klett-wally-floristmeisterin-djeY/?srrsp=Wally+Klett


  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Hallo

    Ja, was soll ich euch sagen? Ich bin ein Verlierer, denn ich suche immer noch meinen ein Unze schweren Goldanhänger und meine dazugehörige Kette, die ich vor gut einem Monat verloren hatte.

    Aber ich bin auch ein Finder. Ich hatte einen kleinen Diamantring gefunden, der bei einem Einbruch gestohlen worden war. Der Täter warf ihn vermutlich auf der Flucht weg. Vor Weihnachten fand ich ein IPhone, das ein Schüler verloren hatte. Er rief abends sein Handy an, das ich hatte und somit konnte ich beide wieder zusammenführen.

    Oft sehe ich auch Fahrräder, die mutmasslich gestohlen worden waren, um damit nach Hause zu fahren und sie dann hinter irgendwelchen Büschen zu entsorgen.

    Waren sie dann noch fahrbereit, so brachte ich sie zum PK 36, wenn es nicht zu weit weg war. Die meisten liess ich "von Amts wegen" eintragen und später zum Fundbüro bringen.

    Zwei "wertvolle" guterhaltene Räder brachte ich zum PK, liess mich als Finder eintragen, verzichtete auf Finderlohn, aber nicht am Erwerb der Fundsache nach 6 Monaten.

    Das erste Rennrad wurde nach einer Woche vom Geschädigten abgeholt. Das zweite Rad ging ins Fundbüro. So bekam ich Freitag einen Brief vom Fundbüro, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich das Rad in der Zeit vom 25.05. bis 29.06.21 zur Geschäftszeit abholen könne.

    Ich fuhr von Bramfeld zum Fundbüro, dass sich in einem Behördenzentrum in Ottensen befindet. Hier ist die Kasse Hamburg, eine Beratungsstelle der Gesundheitsbehörde und das Fundbüro. Es ist ein unmögliches Gebäude mit einem durch ein Glasdach geschlossenem Innenhof, in dem es bei diesen Aussentemperaturen stickig war. Es befinden sich auch ein paar Pflanzen im Innenhof, die aber fast alle vertrocknet aussahen.

    Durch den Innenhof hindurch muss man in die erste Etage gehen. Dort befindet sich der Eingang zum Fundbüro. Es werden nur nach Aufforderung durch die Mitarbeiter Anfragen zu Fund- oder Verlustsachen bearbeitet. Hier gelten auch die verschärften Corona Regeln. Abstand halten und Mund-/Nasenschutz tragen.

    Ein Security achtet peinlich auf die Einhaltung der Regeln. Jetzt dauert es verhältnismässig lange mit der Abfertigung, weil es eine Einzelabfertigung gibt. Ein mittelalterlicher Herr vermisste seinen Laptop mit allen Daten drauf, wie er steif und fest behauptete. Leider wurde er nicht abgegeben. Die vor mit stehende junge Frau suchte nach einem "Wlan Lautsprecher", der irgendwie nach einer Feier nicht mehr da war. Sie hatte Glück und nach einer Gebühr im Höhe 6 € konnte sie ihn in Empfang nehmen. (Sie sagte mir während der Wartezeit, dass sie in der Wohnung zu laute Musik hatten und die Polizei nahm das Gerät mit. Da die "Störer" das Gerät nicht bei der Polizei abgeholt hatten, wurde es zur Verwahrung dem Fundbüro zugeführt.)

    Nun war ich nach gut 30 Minuten dran und konnte mein Benachrichtigungsschreiben abgeben. Die Mitarbeiterin übergab das Schreiben an einen Lageristen, der in den Keller toben musste um das Fahrrad zu suchen. Für den Transport und die sichere Aufbewahrung fiel für mich eine Gebühr in Höhe von 15 € an, die ich bargeldlos mittels EC Karte entrichten musste.

    Dann konnte ich das (mein) Fahrrad in Empfang nehmen. Wie auch schon bei der Abgabe an die Polizei, war auch jetzt noch im Hinterreifen keine Luft, so dass ich erst einmal den Reifen flicken muss, wenn ich damit fahren will.

    Morgen fahre ich ins Wochenende, weil es so heiss werden soll und im Sachsenwald annehmbare Temperaturen herrschen. Da werde ich mir das Rad erst einmal vornehmen. Aber es ist schon ein Schnäppchen, ein Fahrrad mit Schimano 21 Gänge Schaltung für 15 € zu bekommen.

    geschrieben für:

    Fundbüro / Bezirksamt in Hamburg

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    43.

    Tikae Das mit der Kette tut mir immer noch echt leid für dich.
    Ich glaube nicht, das sie jemand abgibt .
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    Jolly Roger So, nun habe ich das Hinterrad geflickt und eine Probefahrt gemacht.
    Die ersten 15 Meter schaffte ich hervorragend, aber dann blockierte das Hinterrad und ich machte eine Rolle über den Lenker.
    Da der Waldboden weich ist, ging der Sturz glimpflich ab.

    Nie wieder Radfahren. Ist zu gefährlich.


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    5. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Es ist schon eine Zeit her, als ich in Berlin und Potsdam meine Koffer hatte. Es war eine schöne Zeit und ich habe viel erlebt. Meine damalige Freundin wohnte in Berlin Friedrichshain Gabelsberger Strasse, in einem von Linkschaoten dominiertem Viertel. Hier in der Rigaer Strasse gab es viele von Autonomen besetzte Häuser.

    Einen zweiten Koffer hatte ich in Hohenschönhausen, wo die Mutter meiner Freundin wohnte. Es war eine schöne Zweiraumwohnung in einem Plattenbau. Gegenüber in einem "Hochhaus" wohnte der damalige Chef des MfI, Erich Mielke. Einmal traf ich ihn und er wollte in mir einen von seinen Obristen erkannt haben. Ich liess ihn im Glauben.

    Den letzten Koffer hatte ich in Potsdam bei einem General der Zollgrenztruppe. Bei einer Unstimmigkeit beim Grenzübertritt kurz vor der Wende, ich hatte noch DDR Papiergeld und 5 Mark Sonderprägungen in der Tasche, half er mir aus der Patsche. Ich kam mit einer Verwarnung davon, musste aber Papiergeld und Münzen da lassen.

    Nach der Wende besuchte ich ihn in Potsdam und er zeigte mir seine Stadt. Es war immer sehr interessant. Vor allen Dingen das Holländische Viertel, das aus Privatmitteln restauriert und rekonstruiert wurde.

    In der Jahren 1733 bis 1740 leitete der Baumeister Johann Boumann die Baumassnahmen und er holte viele Handwerker aus Holland. Weil sie nicht in in der erhofften Zahl kamen, so zogen in die fertigen Häuser französiche und preussische Künstler und Soldaten ein.

    Quer durch das Holländische Viertel kann man durch die Fussgängerzone von einem zum anderen Tor gehen und links und rechts viele kleine Geschäfte sehen. Es gibt auch Cafés und Restaurants, die bei schönem Wetter zum Verweilen einladen.

    Nun zeigte er mir in der Mittelstrasse 3 ein kleines unscheinbares Geschäft. Hier kaufte sich der Schuster Voigt eine Hauptmannsuniform, in der er sich mit auf der Strasse aufgelesenen Soldaten das Rathaus von Köpenick besetzte und die Amtskasse konfiszierte. Doch er wollte kein Geld "rauben", sondern nur einen Pass, mit dem er sich seinen Aufenthalt bestätigen lassen konnte.

    Nach der Tat meldete er sich Tage später bei der Polizei, die es gar nicht fassen konnte, wie ein kleiner "mickriger" Schuster in einer Uniform Soldaten anhalten konnte, die ihm bei der Besetzung halfen. Das gefiel dem Kaiser so gut, dass er ihn amnestierte und den Pass aushändigen liess.

    Ob das alles so wahr gewesen ist?????

    Mitten im Holländischem Viertel gibt es auch noch kleine Kunstgewerbegeschäfte, urige Kneipen und Cafés. In einem Park ist die Büste von Theodor Fontane (*30 . Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) aufgestellt. Er war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Kritiker.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Potsdam

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    44.

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    Sedina "Ich hab' noch einen Koffer in Berlin" - oder in Potsdam...
    Ein schöner Bericht aus Deinem Leben, lieber Jolly!
    Jolly Roger Klar, Friedrichshain, grenzt ja an Mitte.

    Die Gabelsberger Strasse gibt es ja auch nicht mehr
    bearbeitet
    grubmard Heute Silvio-Meier-Straße, nach dem von Neonazis am 21.11.1992 im U-Bahnhof Samariterstraße erstochenen linksalternativen Aktivisten und Hausbesetzer Silvio Meier (1965-1992)
    FalkdS Jolly, Du bist dir sicher, dass du mit der Wohnung von E.M. nicht irrst? Soweit mir bekannt ist, wohnte in der Waldsiedlung in Wandlitz…
    Jolly Roger Aber nicht mehr nach der Wende 1995. Da lebte und wohnte er hier:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/kein-zutritt-fuer-fremde-in-erich-mielkes-plattenbau-idylle/102176.html

    Ich schwindel euch doch nicht an.
    bearbeitet
    Ein golocal Nutzer --leider wird vieles ausgelegt, wie es gebraucht wird. Auch User forschen ab und zu nach. Schön geschildert, Jolly
    grubmard Im Falle von E.M. hat Jolly natürlich Recht - nach der Wende wurde die Politbüro-Wohnsiedlung Wandlitz aufgelöst und ist heute Teil einer medizinischen Einrichtung.
    Die damaligen Bewohner zogen in "normale" Wohnungen um - mit Ausnahme der Honecker's. Die waren wohnungslos und gingen später nach Chile ins Exil.

    Falks Kommentar hat auch nichts mit "auslegen" zu tun. Kein Mensch weiß alles.
    Und das ist auch der eigentliche Sinn der Kommentarfunktion: korrigieren, richtigstellen, ergänzen.
    Ein golocal Nutzer ----kein Mensch weiß alles, so ist es! Aber dann sollte nicht bei einigen "Usern" auf den Kommentaren herumgehackt werden. Berichtigen , gern aber auf keine "Schulmeisterart"


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


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    Hallo

    Wir waren mal wieder in Oevelgönne und wollten in Richtung Teufelsbrück laufen. Das Wetter erlaubte es uns, weil es bei 18 Grad und teilweise bedecktem Himmel trocken war.

    Meiner Jenna gefällt es sehr, über den fast leeren Strand zu laufen, denn es war ein Wochentag und da sind nur wenige Menschen am Strand. Die kleinen Cafés dürfen nur "ausser Haus" verkaufen und die Kunden dürfen sich nur am Ufer zum Wasser aufhalten, um die Würstchen oder das Stück Kuchen zu essen.

    Am Strand benötigt man keinen Mundschutz, aber wenn man auf dem Oevelgönner Weg geht, wo das Fahrradfahren verboten ist, und der Weg nur 1,5 Meter breit ist, besteht noch Maskenpflicht. Trotzdem sieht man hier und da verantwortungslose Personen, die auf ihren Mundschutz verzichten und sich und andere gefährden.

    Wir liefen ja über den Strand, am Alten Schweden vorbei und mussten ihn in Höhe Hindenburgpark verlassen. Hier ist auch der kleine Imbiss Elbkate, in dem wir uns vor Wochen mal eine Wurst genehmigt hatten. Oben an der Elbchaussee befindet sich das Generalkonsulat der Volksrepublik China, in dem ich schon einmal dienstlich tätig werden musste. (Staatsbesuch des Ministerpräsidenten der Volksrepublik China)

    Jetzt waren wir auf dem Weg, der nach Hans Leip benannt wurde und gingen weiter in Richtung Teufelsbrück. Hans Leip (*1895 - +1985) ist ein Hamburger Maler und Schriftsteller gewesen. Ihm zur Ehre hat man das Elbufer so benannt.

    Vom Hindenburgpark bis zu Anleger Teufelsbrück sind es nur noch gut 1000 Meter und wir kommen zum Anleger. Links vom Hans Leip Ufer kann man den kleinen Bootshafen sehen. Auf der rechten Seite sitzt der steinerne Teufel, der schon mehrfach entwendet wurde. Jetzt ist er aber so schwer, dass man ihn nicht mal nur so mitnehmen kann. Gegenüber der Bushaltestelle Teufelsbrück befindet sich der Jenisch Park mit dem Jenisch Haus.

    Man hat vor Jahren den Vorplatzt zum Fähranleger ganz neu gestaltet, so dass viel Platz für Fussgänger geschaffen worden ist. Hier gibt es einen Taxenplatz und die Bushaltestelle für den ÖPNV. Auf dem Weg zum Fähranleger gibt es einen Hinweis auf den Elbuferweg von Teufelsbrück nach Blankenese.

    Der Fähranleger wird sehr stark frequentiert, weil es hier die Fähre zum Airbus Werk gibt. Das Airbus Werk ist auf dem Gelände der damaligen "Deutschen Werft" entstanden und hat eine sehr lange Start- und Landebahn für die Airbusse, die hier in der Endmontage gefertigt werden. Flugzeuge dürfen nur starten und landen, wenn es keinen Schiffsverkehr gibt.

    Links neben der Brücke zum Anleger befindet sich das Restaurant Engel und als Sternekoch wirkt da Tarik Rose. Tischreservierungen sind erwünscht, da man sonst keine Plätze bekommt. Unten auf dem Fährponton gibt es auch noch einen Imbiss, der zum Restaurant Engel gehört. Hier gibt es Snacks für kleines Geld. Ein weiteres Restaurant nennt sich Dübelsbrücker Kajüt und liegt direkt neben dem Jachthafen.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Hamburg

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    45.

    Jolly Roger https://www.golocal.de/hamburg/freizeitanlagen/der-alte-schwede-YUAag/?srrsp=alter+schwede

    https://www.restaurant-engel.de/index.php?id=speisekarte

    bearbeitet
    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Jolly Roger Und hierzu den damaligen Kommentar meines Tübinger Freundes vor 9 Jahren....

    @ Jolly Roger: Eine kleine Tücke baust du doch immer ein!

    Respekt!

    Der Hans Leipp vom Uferweg war der Dichter von Lilli Marleen, deeeeeeem Landser-Lied des 2. Weltkriegs.

    Gruß Schroeder
    bearbeitet
    vinzenztheis GzgD.
    dem schwarz-weiß Gefleckten hat das wohl gefallen, auch wenn der Teufel nicht los war.
    Sedina In "Jan Himp und die kleine Brise" hat Hans Leip das Leben der Jungs und Deerns an der Elbe und speziell in Övelgönne beschrieben.
    Glückwunsch zum Grünen Daumen!


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


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    Hallo

    Fast alle Hamburger und viele Deutsche kennen die Hindenburgstrasse, die von der Alsterkrugchaussee durch den Stadtpark bis zum Borgweg verläuft. Da viele Hamburger mit der Vergangenheit nicht umgehen können/wollen, planten sie die Hindenburgstrasse umzuwidmen. Es gelang aber nur, das Stück Strasse, das durch den Stadtpark führt, in Otto Wels Strasse umzubenennen.

    Wie ich schon beschrieben hatte, ist der Stadtpark in Winterhude eine Grüne Lunge und es spazieren viele Menschen, auch mit Hunden über die grossen Wiesen.

    Die meisten Lokationen befinden sich im westlichen Teil des Parks. Östlich der Otto Wels Strasse gibt es das Planetarium, die Trinkhalle und das Sierische Forsthaus. Es wurde 1885 erbaut und nach diversen Umbauten siedelte sich dort 2001 der Stadtparkverein ein.

    Ich bin oft mit meiner treuen Begleiterin Jenna im Stadtpark und sie geniesst es über die grosse Liegewiese zu toben und mit anderen Hunden zu spielen. Dabei überqueren wir auch die Otto Wels Strasse, um zum Planetarium zu kommen.

    Da Jenna nicht mit ins Planetarium kommen kann, gingen wir weiter und kamen am Alten Sierischem Forsthaus vorbei. Hierin befindet sich der Stadtparkverein. Ich kam sofort mit einer Person ins Gespräch, die Mitglied des Vereins ist. Sie erklärte mir Sinn und Zweck des Vereinslebens und zeigte mir Bilder einer Ausstellung die zur Zeit im Forsthaus gezeigt wurden.

    Die Öffnungszeiten sind mittwochs von 14.00 bis 16.00 Uhr. Montags gibt es in den Räumen ein Erzählcafé von 15.00 bis 17.00 Uhr und hier kann jeder seine Fotos oder Geschichten, die er erlebt hatte, mitteilen. Jeder kann kostenfrei und ohne Anmeldung teilnehmen.

    Da ich ja seit Jahren mit Jenna im Stadtpark bin und mich auch "Schlau gemacht hatte", wusste ich sehr viel über die "Lokationen" im Stadtpark. Zu einer Veranstaltung im Erzählcafé kamen Jenna und ich auch dazu und ich hatte viele Fotos kopiert, ausgedruckt und mitgebracht. Es waren viele Zuhörer da, die sehr interessiert zuhörten.

    Eine Heilpraktikerin bietet eine geführte Kräuterwanderung durch den Park an, und die Führung kostet 10 €. Historische Führungen kosten pro Person 8 € und liegen so bei 2 Stunden.

    geschrieben für:

    Vereine in Hamburg

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    46.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


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    Hallo

    Nun will ich die Reihe Gedenkstätte Bullenhuser Damm/Roasengarten abschliessen. Das Schulgebäudes, die Gedenkstätte, habe ich ja schon beschrieben, denn bewerten kann man solche schrecklichen Orte nicht. Aber man muss Sternchen verteilen, gibt man einen Stern, so lohnt es nicht den Bericht zu lesen und die Location aufzusuchen; gibt man fünf Sterne, so muss es ja eine ganz tolle Location sein, die man 1999 eingerichtet und im Jahre 2011 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.

    Hinter der Schule befindet sich der Ausschläger Weg mit der Zulassungsstelle und dem TÜV Hamburg. Es herrscht reichlich Verkehr und deshalb ist es auch nicht gerade leise, wie man in den Videos hören kann. Zwischen Schule und Ausschläger Weg hat man den ermordeten Kindern zur Erinnerung und uns zur Mahnung einen Rosengarten angelegt, der aufwendig und liebevoll gepflegt wird.

    Zum Rosengarten kommt man, wenn man an der Schule vorbei zur Grossmannstrasse geht. Am Eingang zum Rosengarten sieht man als erstes ein Mahnmal eines unbekannten ermordeten Häftlings aus der damaligen Sowjetunion. Vor ihm liegt eine Tafel mit dem Deutschen und Russischem Text:

    Zum Gedenken an die sowjetischen Staatsbürger,
    die am 20.April 19445 von den Nazis
    in der Schule Bullenhuser Damm ermordet wurden.

    Das Konzept und die Realisierung der Anlage

    Rosengarten für die Kinder vom
    Bullenhuser Damm

    von 1985 entstammt von der Bildhauerin Lili Fischer *1947.

    Auf einer weiteren Tafel lesen wir folgenden Text:

    Der Eingangsbereich des Rosengartens und der Grünstreifen am angrenzenden Verbindungsweg zwischen Grossmannstrasse und Bullenhuser Damm wurde im April 2001 im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von 20 Auszubildenden des Garten- und Landschaftsbaus unter Leitung ihrer Ausbilderin (Berufsbildungszentrum Garten- und Landschaftsbau) sowie ihrer Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschule (Gewerbeschule Chemie Pharmazie und Agrarwirtschaft) neu gestaltet.

    Es geht in Richtung Innenraum durch efeubewachsene Pergolen und man kommt an den Grabsteinen der ermordeten Kinder und damaligen Betreuer vorbei. In unterschiedlichen Sprachen wird auf verwitterten Tafeln über die Gräueltaten berichtet.

    Unter der Tafel:

    HIER STEHST DU
    SCHWEIGEND
    DOCH
    WENN DU
    DICH WENDEST
    SCHWEIGE NICHT

    hatte die 9. Klasse der Schule Bergstedt im Mai 2011 einen Rosenstock gepflanzt und auch die Anne Frank Schule aus Meppen legte einen Hinweis ab.

    Die Gedenkstätte der Schule ist nur an Sonntagen geöffnet, der Rosengarten kann ganzjährig besucht werden.

    Die Schüler der Stadtteilschule Bergstedt schrieben:

    Wir pflanzen hier eine Rose. Die Rose soll ein Zeichen tiefster Trauer und Betroffenheit in Richtung Opfer und dessen Angehörige sein. Wir finden, dass dies einer der grausamsten Taten unserer langen Geschichte war. Doch trotz alledem sollten wir diese Taten nicht einfach verdrängen, sondern an die Opfer und dessen Angehörige zu jeder Tages- und Nachtzeit Gedenken.

    In Gedenken der Opfer

    Unter diese Tafel legten sie nach Jüdischer Sitte Steine für die Toten ab.


    Neben diversen Fotos hatte ich über YouTube auch noch zwei Videos hochgeladen.

    geschrieben für:

    Museen in Hamburg

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    47.



  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Vor einiger Zeit besuchte ich die Gedenkstätte am Bullenhuser Damm. Es war ein Schulgebäude, bis es von den Nationalsozialisten als Aussenstelle des Konzentrationslager Neuengamme vereinnahmt wurde.

    Am Eingang des Schulgebäudes, das den Namen „Janusz-Korczak-Schule“ trägt, kann man auf einem Schild folgende Information lesen:

    „Dieses Schulgebäude
    wurde von den Nationalsozialisten
    kurz vor dem Ende der Gewaltherrschaft
    zu einem Aussenkommando
    des Konzentrationslagers Neuengamme
    gemacht. "

    Janusz Korczak ist ein jüdischer Schriftsteller gewesen und leitete ein Warschauer Waisenhause. Am 05.08.1942 wurde er im Lager Treblinka ermordet. Der Hamburger Senats beschloss, dass das Gebäude seinen Namen bekommen sollte.

    Heute will ich euch ein paar Namen vorstellen.

    Alexander Hornemann, 8 Jahre aus Eindhoven
    Eduard Hornemann, 12 Jahre aus Eindhoven
    Jacueline Morgenstern, 12 Jaher aus Paris
    H. Wassermann, 8 Jahre aus Polen
    Riwka Herzberg, 7 Jahre aus Polen
    W. Junglieb, 6 Jahre aus Jugoslawien
    Marek James, 6 Jahre aus Radom
    Lelka Birnbaum, 6 Jahre aus Polen
    Georges Andre Kohn, 12 Jahre aus Paris
    Surcis Goldinger, 11 Jahre aus Polen
    Roman Zeller, 12 Jahre aus Polen
    Eduard Reichenbaum, 10 Jahre aus Kattowitz
    Lea Klygermann, 8 Jahre aus Ostrowiec
    Sergio de Simone, 10 Jahre aus Neapel
    Marek Steinbaum, 10 Jahre aus Radom
    Mania Altmann, 5 Jahre aus Radom
    Blumel Mekler, 11 Jahre aus Polen
    Ruchla Zylberberg, 9 Jahre aus Zawichost
    Roman Wintonski, 7 Jahre aus Radom
    Eleonora Witonska, 5 Jahre aus Radom.

    Anhand der Geburtsdaten kann man erkennen, dass es sich um Kinder aus diversen europäischen Ländern handelt. Gingen sie dort zur Schule, oder warum stehen diese Namen in den Kellerräumen der "Schule"?

    Diese Kinder hatten das Pech, dass sie jüdisch waren und in den letzten Tagen des Krieges aus Neuengamme dorthin verbracht wurden. Man hatte in diesem Konzentrationslager medizinische Experimente an ihnen vorgenommen und als die alliierten Truppen immer näher kamen, mussten sie "beseitigt" werden, damit man keine Zeugen der Gräueltaten des SS Arztes Kurt Heißmeyer hatte, der sie mit Tuberkulose infizierte.

    Man betäubte die Kinder am 20.04.1945 mit Morphium, erhängte sie im Keller der Schule und streute ihre Asche nach dem Verbrennen in Neuengamme auf dem Gelände des Lagers. Neben den Kindern sind auch ihre beiden Niederländischen Pfleger, zwei Ärzten aus Frankreich und vierundzwanzig sowjetischen Gefangenen von den SS Schergen erhängt worden.

    In einem Raum befinden sich diverse Hinweistafeln, die sich mit der Geschichte dieser Schule befassten. Später kam man in den Raum, in dem sich das Unvorstellbare zugetragen hatte. Es war so bedrückend, dass mir fast das Atmen schwer fiel und es mir kalt über den Rücken lief.

    Besucher hatten Briefe und Gläser mit Kerzen aufgestellt, die an die Kinder gerichtet waren. Ebenso sah ich einen Kranz aus den Niederlanden und ein Gesteck aus Belgien vor der schlichten weissen Wand.

    Weiterhin gab es einen Hinweis auf den Rosengarten, der sich neben der Schule befindet und die Steine, die nach dem Jüdischen Glauben für die Ermordeten abgelegt worden waren.

    geschrieben für:

    Museen in Hamburg

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    48.

    Tikae Entsetzlich.....solche Perversionen würden mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht einfallen .
    Ein golocal Nutzer schlimm, ich danke Dir für Deine beeindruckende Schilderung. Es graust einen, wozu Menschen alles fähig waren und sind. Der Daumen ist die gebührende Auszeichnung für Deine Schilderung.


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    18. von 19 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Berlin ist schon eine Reise wert, weil es die Hauptstadt der Deutschen ist. Ob nun in der Kaiserzeit, Weimarer Republik, in der Zeit des Nationalsozialismus (nach dem Endsieg sollte es Germania werden), im geteilten Deutschland (DDR) und danach im wiedervereinigtem Deutschland. Bonn war für mich immer nur der Regierungssitz der Bundesrepublik, nie Hauptstadt.

    Lange Jahre hatte auch ich einen Koffer in Berlin, wie Harald Juhnke und ich fuhr jeden Monat für eine Woche dorthin, weil ich angesammelte Überstunden abbauen konnte.

    Warum gerade Überstunden in Berlin (Ost) abbummeln? Auf einem Flug von Hamburg nach Paphos/Zypern, sassen neben mir eine Mutter mit Tochter aus Berlin Friedrichhain und die Kleine animierte mich auf dem Flug zu einem Gespräch, denn sie hatte Angst vor dem Fliegen.

    Vier Stunden können ganz schön lag werden, aber ich konnte sie beruhigen. Beim Ausfüllen der Einreisekarten, die auf Englisch waren, musste ich den beiden helfen, da die Mutter nur Russisch gelernt hatte.

    Nach der Busfahrt vom Flughafen zu den Hotels, verloren wir uns aus den Augen, aber Paphos ist zu klein und alle Augenblicke lief man sich über den Weg. Da ich schon mehrfach (25 Mal) auf Zypern geurlaubt hatte und die Insel kannte, bot ich mich den beiden als "Fremdenführer" an, was dankend angenommen wurde.

    Nach 14 Tagen mussten sie nach Berlin zurückfliegen und ich hatte noch weitere 14 Tage zur Verfügung. Eine Woche später erhielt ich Post aus (Ost) Berlin und man bedankte sich für die schönen interessanten Tage. Ich hatte ihnen ja auch noch meine Hamburger Adresse und Telefonnummer gegeben und als ich zurück war, kam auch prompt der Anruf. Sie wollten sich einmal über das Wochenende Hamburg ansehen. Ich lud sie ein.

    Die Bekanntschaft entwickelte sich und ich besuchte sie im vier Wochen Turnus für jeweils eine Woche in Berlin. Sie wohnten in Friedrichshain, genau dort, wo sich die ganzen besetzten Häuser befanden.

    Da sie als Floristin tätig war, musste ich die meiste Zeit Berlin alleine erkunden. Oft ging ich zu Fuss von Friedrichshain in Richtung Mitte, wo sich die interessantesten, noch aus der Wilhelminischen Zeit befindlichen Gebäude befanden. So bummelte ich über den Alex, bestieg den Fernsehturm dann weiter über *Unter den Linden* und der Botschaft der Russischen Föderation zum Brandenburger Tor.

    Auf dem Platz vor dem Tor waren eine Menge fliegende Händler, die, wenn die Polizei erschien, ihren Stand von stationär auf mobil ändern mussten. Denn ein stationärer Verkauf wurde nicht toleriert. Für abgehackte Mauerstücke wurden Mondsteinpreise verlangt, aber Gegenstände aus dem Militär, wie Gasmasken, Nachsichtgeräte, Uniformteile oder Russische Uhren mit Prägung KGB konnte man günstig erstehen. Die meist "Farbigen" Händler liessen mit sich handeln und so konnte ich die Taschenuhren für 5 DM ergattern.

    Ich kam mal mit einem Polizeibeamten ins Gespräch und er gab mir den Hinweis, dass ich den ÖPNV gratis mit meinem Dienstausweis benutzen könne.

    Zu der Zeit, wo ich mich in Berlin aufgehalten hatte, wurde das Hotel Adlon an gleicher Stelle wieder errichtet. Ich sah auch, wie der Künstler Christo den Reichstag verhüllt hatte und bekam einige Stoffproben 3 x 3 cm und Reichstagsabzeichen.

    Weiter bummelte ich zum Roten Rathaus und dem dahinter befindlichem Nicolaiviertel. Zurück ging es dann zu Fuss über die Karl Marx Allee. Dort fiel mir die Prager Hopfenstube auf, die ihre Tschechischen Spezialitäten zu sehr günstigen Preisen anbot. Rinderbraten, Sauerbraten und Goulasch wurden immer mit Klössen gereicht. Es war sehr sehr lecker.

    Bei einem Besuch ihrer Mutter in der Grevesmühlener Strasse/Hohenschönhausen lief mir Erich Mielke mit zwei Begleitern vor die Füsse. Er wohnte in einem Hochhaus. Als ich ihn begrüsste, gab er mir die Hand und nannte einen Namen. Dann ging er ins Haus. Ich fragte den Begleiter, was für einen Namen er genannt hatte und dieser sagte zu mir, dass er mich als den MfS Oberst ... erkannt haben wollte. Mein Gesicht sei ihm angeblich auch bekannt gewesen. (Ich war nie beim MfS)

    Bei einem Besuch in Potsdam an einem See, sass neben mir auf der Bank ein älterer Mann, mit dem ich ins Gespräch kam. Im Laufe des Gesprächs, nachdem ich mich als Polizeibeamter (PHK) zu erkennen gab, teilte er mir mit, das er General bei der Zollgrenztruppe gewesen sei. Mit ihm hatte ich noch einigen Kontakt und besuchte ihn, wenn ich meine Touren über Berlin/Potsdam/Dresden nach Zelina/Slowakei machte, wo ich auch noch einen jungen Koffer hatte.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Berlin

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    49.

    Jolly Roger Zwei Mal traf ich Grubmard in Potsdam und Berlin zum Kaffeetrinken. Er ist in Wirklichkeit gar nicht so eckig, wie er sich hier oft zeigt
    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    Sedina Ja man kann in Berlin wirklich liebe Leute kennenlernen. Meine Frau fürs Leben habe ich allerdings am Blankeneser Elbstrand getroffen ;-))) bearbeitet
    FalkdS Jolly, erst einmal Glückwunsch zum Daumen

    Soweit ich weiß war und ist das Benutzen des ÖPNV nur in Uniform kostenlos. Die Begründung dafür dürfte ausschließlich in der Erhöhung des Sicherheitsgefühles und nicht in der Gewährung eines geldwerten Vorteils liegen.

    Wann hast du denn den im Hochhaus wohnenden Erich Mielke getroffen? Das klingt für mich recht seltsam…

    Ich kann mir ehrlich gesagt auch gar nicht so richtig vorstellen, dass aktive oder ehemalige Offiziere von Polizei, Militär und oder auch StaSi nach der Wende nach kurzem Kontakt so offen für Informationsweitergaben waren.
    bearbeitet
    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem interessanten Bericht, den schönen Fotos und zum grünen Daumen.
    vinzenztheis Jolly, GzgD. Berlin ist allemal eine Reise wert. Die Stadt der vielen Brücken und Parks.
    Eigentlich ist es ja ein Sammelsurium von ehemaligen Dörfern.
    Jolly Roger Das mit den vielen kleinen Dörfern hatte ich im TV gesehen.
    Ich habe die Wochen in Berlin genossen, aber mein Heimathafen ist Hamburg.


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    Hallo

    Der Hamburger Hafen hat neben dem Michel, den Landungsbrücken, dem Elbtunnel und dem Strand Pauli noch diverse andere Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen.

    Es gibt die fünf evangelischen Hauptkirchen:

    • St. Petri (ältester Altstadtkern)
    • St. Nikolai (ursprünglich in der Alsterschleife, heute in Harvestehude)
    • St. Katharinen (auf der Elbinsel Grimm)
    • St. Jacobi (östliche Stadterweiterung)
    • St. Michaelis (in der Neustadt, bekannt als „Michel“).

    Dann will ich noch auf die zwei grossen Moscheen hinweisen:

    • Blaue Moschee - Islamisches Zentrum Hamburg in Harvestehude an der Aussenalster

    • Centrum-Moschee in St. Georg / Böckmannstrasse

    Natürlich gibt es auch noch mehr, aber die will ich nicht beschreiben.

    Die Hamburger können sich in vielen Parks aufhalten, um zu grillen, spielen oder nur spazieren zu gehen. Viele Parks und Gärten sind von fleissigen Usern beschrieben worden. Es fehlt hier noch der Hamburger Elbstrand in Oevelgönne/Neumühlen.

    Fährt man die Grosse Elbstrasse mit diversen Restaurants in Richtung Westen, kommt man auf die Strasse Neumühlen. Sie führt am Augustinum (Hamburgs renommiertester Seniorenresidenz) und rechts an den vielen unter Denkmalschutz stehenden kleinen Kapitänshäuschen und dem Museumshafen vorbei.

    Hier gibt es auch noch diverse, coronabedingt geschlossene Restaurationen und wir kommen endlich zum Hausstrand Hamburgs. Bei warmen, sonnigem Wetter kann man viele sonnenhungrige, aber auch nackerte sehen und die Polizei toleriert es.

    Es ist ein feiner Sandstrand, der sich von Neumühlen bis nach Teufelsbrück erstreckt. Aber es gibt auch den weniger bekannten Strand in Nienstedten unterhalb Blankenese.

    Hier in Oevelgönne kommt man an kleinen Strandimbissen und Cafés vorbei. In dieser Zeit darf man sich nicht setzen und seine bestellten Speisen geniessen. Man muss sie mitnehmen und kann sich aber am Ufer hinsetzen.

    Gut 500 Meter hinter dem Museumshafen liegt faul am Strand ein Riesengranitbrocken, der auf den Namen Alter Schwede getauft wurde. Man hat ihn bei Baggerarbeiten in der Elbe gefunden und er soll sich vor 400 000 Jahren während der Eiszeit auf den Weg gemacht haben.

    Hinter dem Riesenbrocken geht es dann auf den Weg, der den Namen Hans - Leip - Ufer trägt. Ein Angriffspunkt unter den Linken. Egal, denn nach 100 Metern kommt ein kleiner Imbiss vom Restaurant Brücke 10 im Strandhaus. Jenna schnupperte und fand heraus, dass es dort gegrillte Bratwürstchen gab. Sie blieb einfach solange sitzen, bis ich eine Bratwurste im knusprigen Brötchen für 3,80 € kaufte und sie geschwisterlich mit ihr teilte.

    Gestärkt machten wir uns auf den Heimweg, diesmal nicht über den Strand, sondern an den vielen kleinen ehrwürdigen, unter Denkmalschutz stehenden, Kapitänshäuschen vorbei. Der Weg ist 1,5 Meter breit, das Radfahren ist verboten und die Maskenpflicht besteht nur an den Wochenenden.

    Man kann ja vorsichtig aneinander vorbei gehen. Nun noch durch den Park in Richtung Scherrer und da stand unser Auto. Hier ist das Parken frei, sonst ist ab Hohenzollernring bis weit hinter dem Hauptbahnhof nur Anwohnerparken erlaubt.

    So vergrätzt sich der Verkehrssenator die Hamburger Touristen.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Hamburg

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    Jolly Roger Die Bilder sind noch in der Produktion

    Viele siehst du ja schon unter Museumshafen, Augustinum, Restauration Brücke 10
    bearbeitet
    Jolly Roger Mal sehen, ob Sedina aufspringt und den schönen breiten Strand in Wittenbergen beschreibt.
    Blattlaus Ich habe nur einen Elbstrand entdeckt, und zwar sind wir da das Treppenviertel hinab gestiegen. Das wird dann wohl ein anderer gewesen sein. Mir hat es dort sehr gut gefallen, würde ich gerne nochmal hin.
    Jolly Roger Blattlaus; guckst du hier:

    https://www.golocal.de/hamburg/freizeitanlagen/wittenbergener-strand-YUDOW/?srrsp=Wittenbergener+Strand

    Vor 6 Jahren hatten Sedina und ich ihn beschrieben
    bearbeitet
    Sedina Ja da sind wir mit Jenna spazieren gegangen, aber von da nach Övelgönne sind fast 10 km.
    Bist Du denn im Landhaus Scherrer eingekehrt und hast Dich vom Spitzenkoch Wehmann bekochen lassen?