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Bewertungen (103 von 534)


  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Hallo

    Der Hamburger Hafen hat neben den Landungsbrücken, dem Elbtunnel und dem Strand Pauli noch diverse andere Sehenswürdigkeiten.

    Da ist der Fischmarkt, der nur sonntags abgehalten wird und das nur für ca. 4 Stunden. Siehe Bewertung/Beschreibung.

    Nachdem es im Februar 1962 in Hamburg eine schlimme Sturmflut mit 315 Toten gab, entschloss sich der Senat eine Flutschutzmauer zu errichten. In der ganzen Zeit seit 1962 wird die Schutzmauer suxessive erhöht und ist bislang vom Altonaer Fischmarkt bis zur Hafencity als Promenade fertiggestellt worden.

    Am Eingang/Zufahrt zum Fischmarkt gibt es auch noch ein Flutschutztor, das geschlossen werden kann. Es geht am Flutschutztor 6 bis 8 Stufen hoch auf die Promenade.

    Überall auf der Welt gibt es beeindruckende Mahnmale für Menschen, die auf See verschollen sind. Die deutsche Sektion der Cap Hornies, also der Seeleute, die das Cap Horn noch umsegelt haben, brachte in den Fünfzigerjahren die Idee auf, auch in Hamburg eine Gedenkstätte zu errichten.

    Gleich zu Anfang der Promenade befindet sich der Platz der Seefahrt. Es ist eine Seemannsgedenkstätte. Im Jahre 1980 gründeten die Hamburger Kapitäne und die Cap Hornies einen Verein, der solch ein Ehrenmal in Hamburg an der Elbe verwirklichte.

    Auf einem Sockel steht die Madonna der Seefahrt und blickt auf Meer. Getragen wird sie von einer grossen Welle, die, wie es aussieht, alles unter sich begraben will.

    Vier Tonnen ist das Mahnmal schwer und wurde vom Bildhauer Manfred Sihle-Wissel in Bronze gegossen und im Jahre 1985 feierlich eingeweiht.

    Joseph Conrad prägte die Inschrift:

    DER UNVERGÄNGLICHEN SEE DEN SCHIFFEN DIE NICHT MEHR SIND UND DEN SCHLICHTEN MÄNNERN DEREN TAGE NICHT MEHR WIEDERKEHREN

    Sie ist am Fuss des Sockels, der Welle, zu lesen.

    Errichtet wurde das Mahnmal vom Verein Platz der Seefahrt und den Cap Horniers.

    Als Cap Horniers bezeichnet man die Seeleute, die noch mit Segelschiffen bis in die 49er Jahre das Cap Horn umsegelt hatten.

    Auf dem aus roten Ziegeln hergestellten Boden kann man die gemalten Umrisse von Menschen sehen, die vermutlich vom Meer verschlungen wurden.

    Alle Jahre wieder am Totensonntag findet eine Gedenkfeier am Mahnmal statt und es soll nicht nur an die auf See gebliebenen gedacht werden, sondern auch an die Hinterbliebenen.

    Seit 2004 hat der Verein der Kapitäne und Schiffsoffiziere zu Hamburg e.V. die Schirmherrschaft für das Ehrenmal übernommen.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    51.

    Ausgeblendete 21 Kommentare anzeigen
    Jolly Roger Danke; ich hatte schöne Fotos gemacht, aber die Samsung Cloud hatte sie ins Nirwana geschickt.
    Ein golocal Nutzer Ist schade, aber beim nächsten Gassi Gehen bringst Du noch einmal neue mit. Und stellst sie nochmals ein. Wir speichern alle Bilder inzwischen auch extern.
    Sedina Glückwunsch zum Wochenkrönchen lieber Jolly,
    darauf hatte ich bisher nicht geachtet....
    FalkdS Daumen- und Wochenkrönchenglückwunsch, siehst du, nun hat es doch endlich mal damit geklappt, man muss nur Geduld haben. Manchmal sind halt andere nur einen Ticken besser oder schneller oder nur bekannter, wer weiß das schon. bearbeitet
    Ein golocal Nutzer die Krone ist verdient, auch wenn schon wieder ein "Verriss" platziert wurde. Manche können halt nicht anders.
    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem interessanten Bericht, zum grünen Daumen und zum Wochenkrönchen.
    Jolly Roger Danke, Danke Danke. Hat mich auch gleich veranlasst, zur Madonna zu fahren und sie für euch zu fotografieren.
    Ein golocal Nutzer Jolly ----bitte viele schöne Bilder. Wenn ich auch mit meiner Hamburg Bettelei auf die Nerven gehe. Hamburg muss wunderschön sein. Und da ist egal wer was Interessantes einstellt! Die Krone hast Du Dir verdient!


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Hallo

    Ich habe seit gut 7 Jahren einen Dacia Duster, der 21000 € mit allen Schikanen gekostet hatte. Bislang hatte ich nur wenige Probleme und musste ein paar Mal zum TÜV und nach einer Frostnacht musste ich die Wischerblätter austauschen, weil sie festgefroren waren.

    Es gibt ja einen vorlauten Menschen bei Golocal, der der Meinung ist, dass es sich bei dieser Marke um Vorkriegstechnik handelt. Wollte er nur provozieren oder was bewerkstelligte er mit seiner Aussage.

    Doch das ist egal, denn ich brauche kein Statussymbol; Hauptsache ist, dass er mich dahin bringt, wo ich hin möchte und zwar in der Geschwindigkeit, ohne dass ich mir ein Ticket einhandle.

    Von Anbeginn stellte ich den zur Ausstattung gehörenden Tempomaten ein und hatte nie Probleme, dass ich die Geschwindigkeit nicht einhalten konnte. Jetzt hatte er seinen Dienst aufgegeben.

    Als ich nun von Tesperhude über Schwarzenbek nach Dassendorf fuhr, sah ich im Hans Koch Ring das Autohaus Lupuspark. Sie reparieren alle Fabrikate. Also fuhr ich auf den Betriebshof und fand auch sofort den Eingang zur Reparaturannahme.

    Eine freundliche Mitarbeiterin, die hinter der Rezeption sass, fragte nach meinem Begehr. Ich bat um einem Reparaturtermin und teilte ihr mit, dass der Tempomat in meinem Pkw Dacia Duster keine Reaktion zeigte.

    Ein kurzer Ruf in Richtung Werkstatt und ein Mitarbeiter (Mechatroniker heissen sie nun, weil sie sich vermutlich mit der Dacia Vorkriegstechnik auskennen) erschien mit einem Prüfgerät. Der Anschluss an meinem Pkw befindet sich im Handschuhfach und er verband die Elektronik mit seinem Prüfgerät.

    Es dauerte gut 5 Minuten, er hatte alle Daten ausgelesen und das Gerät zeigte ihm 5 Fehlermeldungen an. Diese konnte er mit seinem Gerät zurücksetzen. Da das ABS Probleme angezeigt hatte, war er der Meinung, dass die Rücksetzung des Fehlers das Problem gelöst hat.

    Er gab mir eine Visitenkarte mit Telefonnummer und sagte, dass ich in der nächsten Woche zurückkommen könne, wenn der Fehler nicht behoben wurde. Dann müsse man tiefer einsteigen. Heute war Freitag, es war nach 17.30 Uhr und sie hatten nun Feierabend. Also fuhr ich mit dem Pkw, bei dem die ausgelesenen Fehler behoben worden waren, ins Wochenendhaus.

    Der Tempomat kann erst ab einer Geschwindigkeit über 30 km/h aktiviert werden. Als ich nun auf die Hauptstrasse zurückkam und den Tempomaten aktivieren wollte, passierte nichts. Also lag es nicht im Zusammenhang mit dem ABS, das nun wieder funktionierte.

    Werde mir wohl in der Woche nach Ostern einen neuen Prüf-/Reparaturtermin holen und mich bis dahin an die Geschwindigkeitsvorgaben halten.


    Update 7.6.2022

    Schön wenn man ein Auto hat mit Verbrennermotor, das mit diversen Errungenschaften der modernen Technik versehen ist. Geht das Benzin zur Neige, so zeig mir die Tankanzeige an und ich kann zur nächsten Tankstelle fahren.

    Das Tanken fossiler Brennstoffe geht schnell und man kann seine Fahrt fortsetzen. Das geht wohl nicht bei E-Automobile, denn wenn auf der Autobahn die Energie ausgeht, kann man nicht mal soeben nachladen und Ersatzbatterien (Akkus) hat man wohl nicht vorrätig.

    So, mein Pkw hat einen Bremsktaftverstärker, ein Navi, Radio, Drehzahlmesser, Bluetooth für die Freisprechnlage und einen Tempomaten. Wichtig im Sommer und Winter ist auch die Klimaanlage, um nur einige Erleichterungen aufzuzählen.

    Seit einige Zeit wird mein Fahrgastraum bei diesen Temperaturen nicht gekühlt und Janna fühlt sich nicht wohl. Ein Freund von mir sagte, dass ich den Luftfilter der Anlage tauschen sollte und dann klappt es auch wieder. ATU, Luftfilter gekauft und ausgetauscht. Keine Verbesserung. Nun in meine Lieblingswerkstatt in Schwarzenbek aufgesucht und die Klimaanlage testen lassen.

    Der Meister besah und behörte sich die Anlage und kam zu dem Ergebnis, dass das die Welle des Gebläses das Brummen bei Stufe 4 verursacht und bei der Prüfung der Kühlflüssigkeit, stellte er fest, dass sich nur noch 13 % im Behälter befanden. Gute 20 Minuten dauerte es, bis die neue fehlende Kühlflüssigkeit eingefüllt worden war.

    Ein Test ergab, dass die Klimaanlage nun wieder funktionierte, aber auf Stufe 4 zu brummen anfängt.
    Sollte ich das Gebläse austauschen lassen, sollte ich mich einen Tag vorher melden, damit das Teil bestellt werden kann.

    Super Service, ranfahren, reinfahren, reparieren lassen und glücklich nach Hause fahren. Das Preis- Leistungsverhältnis war in Ordnung.

    geschrieben für:

    Gebrauchtwagen / Autohäuser in Schwarzenbek

    Neu hinzugefügte Fotos
    52.

    Jolly Roger Als ich am Sonntagvormittag meinem Auto eine Innenreinigung angedeihen liess, bearbeitete ich auch das Armaturenbrett, so heisst es ja beim Vorkriegsmodell, beim Nachkriegsmodell wird es wohl Cockpit genannt, und sah, dass neben dem Schalter der Klimaanlage ein weiterer Schalter befindet, der sich in Nullstellung befand.

    Diesen schaltete ich nun ein und siehe da, der Tempomat war wieder betriebsbereit.



    Ausgeblendete 13 Kommentare anzeigen
    Tikae Kleine Ursache, große Wirkung !
    Manchmal läuft es einfach.....:-)
    Sedina Ich kenne ja Dein bequemes Auto und könnte mir gut vorstellen, auch soetwas zu fahren. Inzwischen gibt es den ja sogar mit Getriebeautomat.
    ubier Manche Schalter am Automobil tauchen aber selbst bei Vorkriegsmodellen erst nach der Schlacht auf - hier nach gründlicher Reinigung...

    So hat das Vorkriegsmodell von Horch - vulgo Audi - einen „Öko-Schalter“, den unsere umweltbewusste Jugend sofort bei Fahrtantritt einschaltet.

    Neulich beschwerte Tochter ubier sich, daß die Klimaanlage gar nicht kühle. Meine Erklärung, dass das Einschalten des Öko-Schalters allein die Klimaanlage abschalte, glaubt die Friday for Future-Generation bis heute nicht...


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


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    Foto vor Ort

    Hallo

    Wer Helgoland mit den Seebäderschiffen, dem Halunder Jet oder dem Flugzeug besucht, kommt nicht an der Düne vorbei.

    Die Seebäderschiffe ankern zwischen dem Festland (Insel Helgoland) und der Düne. Der Halunder Jet darf in den Südhafen fahren und seine Passagiere dort absetzen.

    Das Flugzeug landet direkt auf der Düne und die Passagiere müssen danach mit der Dünenfähre auf die Insel fahren.

    Bei allen drei Anlandungen läuft man Gefahr, mit der Seekrankheit (Luftkrankheit) kämpfen zu müssen. Das kleine Flugzeug wackelt ganz schön in der Luft und danach mit der Dünenfähre durch die kabbelige See auf die Insel.

    Die Seebäderschiffe sind auch nicht mehr so gross, wie damals die "Helgoland" oder die "Wappen von Hamburg" mit ihren Schlingerleisten und das Auf und Ab gefällt nicht jedem Magen. Dann das Ausbooten mit den kleinen Börtebooten ist auch eine wackelige Angelegenheit.

    Der Halunder fegt mit bis zu 32 Knoten durch die Wellen und das Wackeln ist nicht so schlimm.

    So, nun sind wir auf Helgoland und sehen die Düne im Abendlicht. Herrlich anzusehen, auch wenn der Lichtstrahl des Leuchtturms über die Düne streicht. Der Besuch für länger verweilende Gäste sollte dann am nächsten Tag stattfinden, weil man dann am Morgen mit der Dünenfähre losfährt. Die Fahrt kostet 5 € und dauert nur knappe 10 Minuten.

    Ach, ist das schön. Eine kleine Fähre für 'ne Menge Gäste, schreiende Kinder und sich aus dem Hals erleichternde Personen. Da kommt Freude auf, aber es ist ja nur kurz.

    Nun sind wir auf der Düne und sehen nach, wann die letzte Fähre ablegt. Diese Fahrt sollte man nicht verpassen; möglicherweise eine Fähre vorher nehmen, weil sie nur eine gewisse Personenzahl befördern darf.

    Am Anleger sieht man grosse Tafeln, die Anzeigen, wie man sich zu verhalten hat. Komm den Seehunden, Kegelrobben und Heulern nicht zu nahe, sonst kann es viele Euros Strafe kosten. 30 Meter Abstand halten, denn der Ranger ist nicht weit entfernt.

    Interessant ist es den roten Feuerstein zu suchen, den es nur hier gibt. Er ist am Flutsaum, da wo sich der letzte Seetang befindet, zu sehen. Aussen ist er hell und an der Bruchkante sieht man es rötlich scheinen.

    Zwischen gut 100 schwarzen Feuersteinen kann man dann mal einen roten finden. Zum Prüfen, ob schwarz oder rot, darf man sie nicht am Strand aufschlagen, weil sich die Robben und Seehunde, aber auch barfusslaufende Menschen die Flossen, Bäuche oder Füsse an den scharfen Kanten aufschneiden kann.

    Die Düne hat einen schönen weissen Sandstrand, den die Robben nicht nutzen. Hier kann man schön baden, wenn es das Wetter zulässt. Man sollte sich ein Lunchpaket im Hotel/Pension packen lassen und nicht vergessen alkoholfreie Getränke mitnehmen.

    Die Düne ist rund 1000 Meter lang und 700 Meter breit. Dort kann man dann herrlich relaxen. Es gibt ein Café am Flugplatz und es gibt aber auch Bungalows, die man mieten kann; fernab vom Touritrubel.

    Für den kleinen Geldbeutel gibt es auch noch die Jugendherberge, die man lange vorher buchen muss, wenn man einen Platz bekommen will.

    Kofferpacken und in der Nachcoronatzeit alles nachholen.

    geschrieben für:

    Kuren / Freizeitanlagen in Helgoland

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    53.

    Puppenmama Jetzt habe ich endlich Deinen schönen Bericht gelesen. Nachträglich herzlichen Gückwunsch zum grünen Daumen.
    Jolly Roger Leider sind alle Kommentare und gefällt mir aus unerfindlichen Gründen entfernt worden


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


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    Hallo

    Ich will euch heute mal das Portugiesenviertel in Hamburg beschreiben.

    Begrenzt wird es im Westen durch das Hafentor (U/S-Bahn-Station Landungsbrücken) und im Osten durch den Neustädter Neuen Weg. Die nördliche Grenze bildet der Venusberg. Die direkt am Hafen gelegenen Straßen Johannisbollwerk und Vorsetzen sind der südliche Abschluss des Viertels.

    Die Architektur des Viertels wird durch Bauten der Gründerzeit und aus der Jahrhundertwende dominiert. Die Ditmar-Koel-Straße, benannt nach einem Hamburger Bürgermeister aus der Zeit der Renaissance, ist die Hauptstraße des Portugiesenviertels.

    Das heutige Portugiesenviertel wurde ursprünglich durch Kleingewerbe, Hafenarbeiter und Unternehmen der Schifffahrtsbranche geprägt. Sieht man von der Lage des Quartiers einmal ab, dann haben Schifffahrt und Hafen heute keinen prägenden Einfluss mehr. Nach wie vor ansässig sind aber die Seemannsmission Stella Maris und einige Schifffahrtsunternehmen. Diese Unternehmen sind die Reedereien „Nord“ Klaus E. Oldendorf, die Schulte Group, die Bugsier Reederei und die bereits 1793 gegründete Reederei Petersen & Alpers. Diese Firmen finden sich am südlichen Rande des Portugiesenviertels. Einziges verbliebenes Unternehmen aus der Branche der Schiffsausrüster ist die Eisenkrämerei Chr. Weimeister. Die 1768 gegründete Hafenapotheke liefert heute noch medizinische Ausrüstung für Seeschiffe.

    Traditionell stark vertreten in diesem Viertel war und ist das Kleingewerbe, vor allem die Gastronomie. Das Vorhandensein zahlreicher „Hafenkneipen“ gab dem heutigen Portugiesenviertel in den 1950er und 1960er Jahren daher auch den Namen „Die Küste“. In den 2000er Jahren kam es zu einem deutlichen Anwachsen gastronomischer Betriebe, sodass im Jahr 2011 etwa 40 Cafés und Restaurants gezählt wurden.

    Ursprünglich war das Viertel von der Schifffahrtsbranche, von Reedereien, Schiffsausrüstern und der Seemannsmission geprägt. Kleingewerbetreibende und Hafenarbeiter aus aller Herren Länder lebten dort.

    Ab den 1960er Jahren trafen als Gastarbeiter noch mehr Menschen ein, die günstige Wohngelegenheiten in der Nähe zu ihren Arbeitsplätzen im Hafen suchten. Den Schwerpunkt bildeten damals portugiesische Einwanderer.

    Die zugewanderten Familien suchten bald auch außerhalb der Hafenindustrie nach Beschäftigung, vielfach in der Gastronomie. Nach und nach verdichteten sich in dem Viertel die Restaurants mit iberischer Küche. Das Portugiesenviertel entstand, auch wenn der Name nie offiziell verliehen wurde.

    Als ich bei der Deutschen Marine Ende der 69er Jahre meinen Dienst in der Dritten Neubaukompanie verrichtete, hatten wir eine Menge portugiesischer Marinesoldaten an der Dienststelle, die den Bau der für ihr Land gebauten Korvetten beaufsichtigten. Da ich mich in Hamburg sehr gut ausgekannt hatte, musste ich sie zu diversen Landgängen begleiten. Unter anderem führte unser Weg dann immer durch das Portugiesenviertel.

    Früher gab es dort in Hafennähe vor allem urige Kneipen, heute findet man daneben Restaurants, Bistros, Straßencafés, Tapasbars und Bodegas. Klassische Gerichte der authentischen portugiesischen Küche locken Besucher ebenso wie überraschende, moderne Geschmackskreationen, vorzugsweise mit fangfrischem Fisch.

    Aber nicht nur Portugiesen haben sich hier niedergelassen, nein, es gibt auch die vier skandinavischen Seemannskirchen. Beginnend mit der Schwedischen Seemannskirche am Beginn der Ditmar-Koel-Strasse gegenüber dem Hafentor, danach folgen am Ende der Ditmar-Koel-Strasse die Norwegische -, die Finnische - und am Ende die Dänische Seemannskirche.

    Das Gebäude befindet sich am Anfang der Ditmar-Koel-Straße im Stadtteil Neustadt (Portugiesenviertel) im Westen schließen sich unmittelbar die norwegische und auf sie folgend die finnische Seemannskirche an. Am westlichen Ende der Straße liegt das Gebäude der Schwedischen Seemannskirche (Gustaf Adolfskyrkan) und das schwedische Honorarkonsulat

    geschrieben für:

    Iberische Restaurants / Portugiesische Restaurants in Hamburg

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    54.



  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Hallo

    Sankt Pauli, der Kiez und seine Locationen. Mann o Mann, hat sich der Kiez verändert. Ich kenne ihn bewusst noch aus den Jahren Ende der 50er. Das war als Schulkind mein Revier.

    Nach der Schule (Pestalozzi Schule, Kleine Freiheit, Stadtteil Altona) gingen wir durch die Striptease Lokale und sammelten Sektflaschen. Für 'ne grosse gab es zwei und für 'n Piccolo einen Pfennig beim Schrotthöker. Das waren die Lokale in der zu Altona gehörenden Grossen Freiheit.

    Später wurde ich in die Taubenstrasse umgeschult, weil diese im Stadtteil St. Pauli lag. Da gab es auch viele neue Freundschaften und ein Schulfreund wohnte in der Gerhardstrasse. Dort hatte sein Vater eine Schlachterei.

    Die Schlachterei lag genau gegenüber der durch Sichtblenden versperrten Herbertstrasse. Diese war für Jugendliche unter 18 Jahren gesperrt. Frauen dürfen sie auf eigene Gefahr hin durchqueren.

    Nachdem ich bei Willi Schwarz morgens vor der Schule oft mal ein halbes Brötchen mit Wurst bekam, gingen wir zur Schule. Um den Weg abzukürzen tobten wir wie die Wilden durch die Herbertstrasse. Die Nackerten hinter ihren grossen Fenstern schimpften immer hinter uns her.

    Nun gut, was hat das mit dem Polizeikommissariat 15, der "Davidwache", zu tun? Das will ich euch sagen. Das PK 15 ist zuständig für den Bereich St. Pauli und Teile vom Stadtteil Altona, wie z.B. den Fischmarkt, Landungsbrücken und die Grosse Freiheit.

    Sie müssen sich mit vielen Anfragen, Beschwerden und Anzeigen befassen, die meistens von den Touristen oder geprellten Freiern erstattet werden. Aber damals beschwerten sich die Damen des "Horizontalen Gewerbes" der Herbertstrasse über die unverschämten Bengels, die die Strasse zur Abkürzung in Richtung Schule Taubenstrasse benutzten.

    Dem müssen wir Einhalt gebieten, sagten sich die Udls, so nannten wir freundschaftlich unsere Polizeibeamten, und sie schrieben einen Einsatzplan. Mit geringen Kräften, ohne eine Reserve zu bilden, postierten sie sich zuerst am Ausgang zur Davidstrasse.

    Wir ahnten ja noch nichts von der Polizeiaktion und sausten durch die Strasse an den Fäuste schwingenden Damen vorbei. Nun wollten wir rechts und links an der Sichtblende vorbei über die Davídstrasse zur Schule laufen. Denkste, denn da standen sie nun, die Udls in ihren dunkelblauen Uniformen und weissen Mützen.

    Zwei von uns packten sie und hielten sie fest, zweien gelang es zurück in Richtung Gerhardstrasse zu laufen, aber sie liefen in eine Falle, denn da standen nun auch Beamte.

    So wurden wir nicht zur Schule geleitet, sondern mussten erst einmal mit in den "Schlingelraum" der Davidwache. Unsere Eltern hatten damals ja noch kein Telefon, damit man sie benachrichtigen konnte. Also riefen sie in der Schule an und der Rektor musste uns "auslösen".

    Das war uns eine Lehre, denn wir mussten eine Strafarbeit schreiben, warum wir nicht durch diese Strasse laufen durften.

    Zwei Jahre später ging ich als 12 jähriger über den Dom und fand eine Geldbörse mit 30 - 40 DM. Der Anreiz war gross, jetzt das Geld in den Fahrgeschäften auszugeben, aber eine innere Stimme hielt mich davon ab und führte mich schnurstracks zur Domwache, wo ich sie unter Hinterlassung meiner Personalien abgab.

    Am Nachmittag des nächsten Tages klopfte es an unsere Haustür und ein älterer Udl mit vielen Winkeln an den Ärmeln stand vor der Tür. Meine Mutter bekam einen Schreck und der Beamte beruhigte sie. Sie könne stolz auf ihren Sohn sein, denn er gab eine prall gefüllte Geldbörse bei der Polizei ab, was nicht jeder getan hätte. Als Finderlohn bekam ich dann 5 DM und einen Dankesbrief der Verliererin, in dem sie schrieb, dass sie ihre Kinder zu ebenso ehrlichen Menschen erziehen wird, wie ich es war.

    Später ging ich dann auch zur Polizei und verrichtete meinen Dienst für ein paar Monate auf der Davidwache, denn in dem Gebiet kannte ich mich aus.

    Noch was aus der Histiorie:

    Im Jahre 1872 wurde zunächst die Feuerwache III in der Davidstrasse/ Ecke Kastanienallee untergebracht. Drei Jahre später zog sie in die Glacischaussee 2-4 um. In die nun leer stehenden und heute noch erhaltenen Gebäuden der Davidstrasse, zwischen der Kastanienallee und dem Spielbudenplatz zog nun die Polizei ein. In meiner Kindheit und Jugend hatte das Polizeirevier die Bezeichnung PRW 115. Später nach einer Reform wurde es das PRW 15, danach das PK 15.

    Als einziges Polizeirevier/-kommissariat durfte es neben dem PK 15 auch die offizielle Bezeichnung Davidwache führen. Nicht die David(s)wache, wie so oft von Butenhamburger beschrieben.

    geschrieben für:

    Polizei in Hamburg

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    55.

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    Jolly Roger Die Davidwache sieht von Aussen zwar klein aus, aber hat einen grossen Anbau zur Kastanienallee hin.

    Da ich St. Paulianer war, musste im mit der Kommandoreserve der 2. Hundertschaft oft dort den Dienst verrichten.
    vinzenztheis Wenn mir jetzt noch jemand erklärt was "Udls" für eine Abkürzung für die Beamten darstellt und was deren vollständige Bedeutung ist, würde mich das schon sher erfreuen.
    Ansonsten schöne Erzählung.
    Jolly Roger vinzenztheis: du sollst ja nicht dumm sterben. Hier die Erklärung.

    Udl war ein Spottname für Hamburger Polizisten bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. Diese Bezeichnung stammt von dem plattdeutschen Wort Uhlen für Eulen bzw. Nachteulen, woraus umgangssprachlich Uhle, Udl oder Udel wurde. Im Volksmund war dies eine gängige Bezeichnung für die Nachtwache, aus der 1876 die Hamburger Polizei hervorging.
    Jolly Roger Ich war 40 Jahre ein "Udl"und wenn mich jemand so rief oder ansprach, war ich ihm nicht böse, denn es muss ein Hamburger gewesen sein, denn der kennt den Ausdruck ja.
    Jolly Roger "Wenn der Udl ums Eck kommt, nimmt der Ede reißaus, weil der Ede den Udl nicht mag.
    Ede fischt gern im Trüben und der Udl treibts ihm aus, rund um die Uhr, Tag für Tag“

    Für das Grossstadtrevier hat Truck Stop das o.g. Lied komponiert.

    Hast du bestimmt schon mal gesehen in der ARD
    Jolly Roger Nein, Felixel meint "Notruf Hafenkante". Diese Wache befindet sich am Baumwall und nennt sich PK 21.

    Früher war es ein Wasserschutzpolizeirevier WSR 2
    bearbeitet
    Sedina Und das "Großstadtrevier" hatte als Kulisse einen Gewerbebau an der Mendelssohnstraße in Bahrenfeld.
    Ein golocal Nutzer Ja ich kenne Hamburg nur von Bildern und was so gezeigt wird. Deshalb lese ich auch gern Schilderungen von Hamburg.
    Blattlaus Dieses kleinere, schon ältere Gebäude am Wasser, in der Nähe der Baumwall Haltestelle, ich habe es beim letzten Hamburg Besuch gefunden, als wir ein Lokal suchten, dient es als Polizeirevier beim Notruf Hafenkante? Kam mir gleich irgendwie bekannt vor. bearbeitet
    Blattlaus Ich habe auch eine Erinnerung an St. Pauli vor etwa 40 Jahren. Da waren wir mit meinem damals zuküftigen Schwiegervater hier. Der trug einen Mantel mit Gürtel. Und wollte unbedingt durch die Herbertstraße laufen. Wir warteten vor der Davidwache, und als er zurück kam war sein Gürtel weg.
    Die Damen wollten ihn anscheinend alle haben und zerrten an seinem Mantel. Zumindest so hat er gegenüber uns den Verlust seines Gürtels begründet. Schwiegermutter nahms mit Humor.
    Jolly Roger Blattlaus, das stimmt. Dieses kleine Gebäude war die WSRW 2 und stand hinter der Freihafengrenze, die es vor 40 Jahren noch gab.

    Das ZDF nutzte dieses Gebäude als PK 21 für die Aussenaufnahmen.

    Die Innenaufnahmen wurden im Studio Hamburg gedreht.
    vinzenztheis Jolly Roger, danke für die Aufklärung.
    Was ich allerdings nicht verstehe warum diese interessante Bewertung noch keinen grünen Daumen zugeteilt bekam.


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    War gestern mit Jenna noch mal auf St. Pauli, meine alte Heimat. So bummelten wir von der Strasse Pepermölenbeck (Plattdeutsch für Pfeffermühlenbach), wo wir unser Auto abgestellt hatten, in Richtung Reeperbahn. Das Wetter war ja nicht ganz so schlecht.

    Jenna hatte der Tierarzt ja nun die Fäden gezogen und die Wunde sah ganz gut aus. Zum Schutz der Wunde sollten wir ihr eine Socke überziehen. Nicht so gut, denn alle 10 Meter rutschte die Socke vom Fuss.

    Da muss ich Abhilfe schaffen. Ein Drogeriemarkt musste her, damit ich Leukoplast kaufen kann, um die Socke zu fixieren. Gut dass ich mich noch auskenne auf dem Kiez und so gingen wir durch die Talstrasse in Richtung Schmuckstrasse, denn dort an der Ecke befindet sich ein gutsortierter BUDNI Markt.

    Von draussen konnte ich eine Kassiererin ansprechen und fragen, wo ich eine Rolle Leukoplast finde. Freundlich gab sie mir Auskunft und als sie Jenna sah, rief sie eine Mitarbeiterin und bat sie die Rolle Pflaster zu holen. Da sich Lebensmittel auch in Drogerien befinden, dürfen Hunde nicht mit hineingenommen werden.

    Sie scannte den Preis, ich bezahlte und konnte nun die Socke an Jennas Fuss fixieren. Zuerst gefiel ihr es gar nicht, denn sie versuchte wieder die Socke zu entfernen, aber als ich einen zweiten Pflasterstreifen drumwickelte, liess sie von ihrem Vorhaben ab.

    Das war ein schöner, unerwarteter Zug der Mitarbeiterinnen in dieser Filiale. Danke

    geschrieben für:

    Drogeriewaren / Kosmetik in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    56.

    Ein golocal Nutzer Lässigst gelöst :-)
    Das sind die Momente, die einem das Herz warm werden lassen. Könnten doch alle Menschen so locker lässig und zugewandt mit der Pandemie und den Begleiterscheinungen umgehen.

    ..ich bin von den (Hunde)socken !
    bearbeitet
    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    Tikae Ich auch!
    SO kann es auch gehen....
    Sportlertape funktioniert für sowas auch prima.


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Es war Anfang März 2013. Ich habe drei Herzinfarkte innenhalb von zwei Tagen überlebt und man verpflanzte mir drei Stands in die Herzkranzgefässe. nun stand meine Entlassung aus dem Krankenhaus Barmbek bevor.

    Vor der Entlassung kam noch die Krankenhaussozialmitarbeiterin und wir beratschlagten, wo ich denn meine REHA durchführen dürfe. Es gab drei Möglichkeiten, die sie mir anbot.

    Zuerst die REHA Klinik in Bad Elster, das war eine Kleinstadt in der ehemaligen DDR. Hier gab es in der REHA Klinik Sächsische Staatsbäder eine Klinik mit 1000 Betten.

    Das habe ich abgelehnt.

    Dann pries sie mir die Diana Klinik in Bad Bevensen an. Ja, das war schon ein besseres Angebot und ich war nicht abgeneigt.

    Nun griff sie tief in ihre Angebotskiste und kam mit der Curschmann Klinik in Timmendorfer Strand. Direkt an der Ostsee, aber da Privatpatienten Vorzug haben, müsste ich vermutlich einen Zuschuss zahlen.

    Ich sagte zu, denn ich war ja Privatpatient/Selbstzahler und die Kosten spielten keine Rolle.

    Gut, nun bekam ich, nachdem ich zwei Tage zu Hause war, die Einladung in die Curschmann Klinik am Timmendorfer Strand.

    Mit dem Auto fuhr ich nun zum Timmendorfer Strand. Die Fahrt über die A 1 dauerte gut 70 Minuten und ich konnte vor das Portal fahren. Dort angekommen, packte ich meine Koffer aus, stellte sie in die Lobby und gab meine Papiere an der "Reception" ab. Danach brachte ich meinen Pkw auf einen nahegelegenen Parkplatz, der gebührenfrei war.

    Hier gibt es knapp 170 Zimmer mit See- und Landblick. Ich bekam in der vierten Etage ein gut 24 m² grosses Zimmer mit Nasszelle und Blick auf die Ostsee. Es war ausgestattet mit einem elektrisch verstellbarem Bett, Tisch mit 2 Sesseln Schreibtisch und TV Gerät gegen Gebühr. Ich hatte einen Laptop mit WLAN Stick und TV Karte, deshalb brauchte ich keine tägliche Gebühr in Höhe 5 € zahlen.

    Nun sah ich mir zuerst die angebotenen Anwendungen an, um zu entscheiden, was ich mir verordnen lasse:

    • Hockergruppe (Gymnastik auf dem Hocker),
    • Gymnastik im Freien oder in der Turnhalle je nach Witterung,
    • Übungsgruppe wie Gymnastikgruppe nur intensiver,
    • Ergometertraining mit EKG Kontrolle,
    • Terrain 1 – 3 sind unterschiedlich lange Spaziergänge auf der schönen Promenade,
    • Nordic Walking Spazieren mit Stöckchen,
    • Periphäres Gefässtraining zur Steigerung der Durchblutung,
    • Schwimmen oder Wassergymnastik,
    • Radfahren unter Aufsicht,
    • Trockenbürstung oder Kneippanwendungen,
    • Hauffe’sche Armbäder zur Förderung der Durchblutung,
    • Fussbäder,
    • Atemtherapie und
    • Medizinische Trainingstherapie zur Kräftigung der Muskulatur.

    Ich entschied mich für die Gymnastik im Freien, das Ergometertraining, das Gefässtraining und die Trainingstherapie zur Kräftigung der Muskulatur. Ich will ja nicht den ganzen Tag therapiert werden sondern möchte selber Spaziergänge nach Niendorf oder Scharbeutz machen.

    Nach dem Einchecken gab es eine eingehende Untersuchung mit Blut- und Urinabgabe und Unterweisung des täglichen Ablaufs.

    Um 7 Uhr aufstehen mit Puls-, Fiebermessung und Gewichtskontrolle. Danach Einstellung der Medikamente, die man aus dem Krankenhaus verordnet bekam. Um 7.30 Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstück in Büfettform und man durfte zwischen drei Gerichten wählen, die man zum Mittagessen haben wollte.

    Nach dem Mittagessen um 12.30 Uhr gab es eine kleine Pause, um dann seine nächste REHA Massnahme zu absolvieren. Kurz nach dem Abendbrot um 18.00 Uhr kommt ein Pfleger*in, um die Tabletten und den RÈHA Plan für den nächsten Tag zu überreichen.

    So ging es drei muntere Wochen und ich konnte es so einrichten, dass ich Nachmittags fast keine Anwendungen hatte und mich als Urlauber fühlen konnte. Ich setzte mich oft in Cafés oder Restaurants auf der Promenade, um dem Treiben der zahlreichen Touristen zuzusehen.

    Die erste Woche war traumhaft. Schöne Sonne und es war warm. Spaziergänge in Richtiung Niendorf oder Scharbeutz waren angesagt. Nur ab der zweiten Woche Schnee und eisige Kälte. Die Eiszapfen an den Seebrücken waren bis zu 3 Meter lang. Da half nur warm anziehen und die klare frische Luft atmen. Die Freiluftübungen wurden trotzdem durchgeführt.

    Zur Klinik kann ich noch sagen, dass es ein schönes Haus aus roten Klinkern ist, mit funktionalen Anwendungsräumen, einer schönen Lobby, aber auch wie ein gutes 5 Sterne Hotel geführt wird. Der Tagessatz hier belief sich auf 135 €, den man 14 Tage nach Beendigung der Therapie als Privatpatient zahlen muss. Das waren 2835 € cash.

    Es war ein sehr schöner Aufenthalt und mein Tischnachbar war ein Richter vom Amtsgericht Wandsbek, der noch schlechter dran war wie ich. "Mensch", sagte ich zu ihm, "dass ich mal neben ihnen sitzen darf und nicht immer gegenüber im Sitzungssaal, hätte ich mir nie träumen lassen". Er sah verblüft auf und versuchte mich unterzubringen, bis ich das Rätsel aufklärte. Ich musste oft in Verkehrssachen als Zeuge aussagen und bekam zu 100 % Recht. Hier herrschte noch Wandsbeker Landrecht.

    Nun bin ich wieder fit und meine kleine Dalmatinerin wartet bestimmt schon auf mich, damit wir wieder viele schöne Spaziergänge machen können.

    geschrieben für:

    Krankenhäuser / Privatkliniken in Timmendorfer Strand

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    57.

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    Sedina Man sollte die therapeutische Wirkung eines Haustiers nicht unterschätzen....
    Das gilt besonders für Hunde, die regelmäßig bewegt werden müssen.
    bearbeitet
    Jolly Roger Also die Hockergruppe zur Herzstärkungstherapie gefiel mir ganz und gar nicht. Da bin ich lieber bei Wind und Wetter mit Jenna unterwegs.


  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


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    Hallo

    Es ist ein herrlich warmer Sommersonntag und viele Hamburger geniessen einen Spaziergang um die Hamburger Aussenalster. Mit Kind und Kegel, auch mit Hund oder Schwiegermutter, geht es los. Ein Rundgang um die Aussenalster ist ca. 7,5 km lang und ab und zu sind Jenna und ich auch dabei.

    Es gibt hier Hundefreilaufflächen, auf denen die Hunde unangeleint rumtoben können. Dann auch noch die kleinen oder grossen Cafés oder Restaurants , sowie den Bootsverleihern und Ruderklubs. Das alles auf gute 160 Hektar auf denen Ruderboote und Ausflugsdampfer unterwegs sind. Auch gibt es hier 150 Alsterschwäne, die vom Senat gehegt und gepflegt werden. An der tiefsten Stelle misst die Alster, die 56 km lang ist, 4,5 Meter und sie ist zum See zwischen der Krugkoppelbrücke und Kennedybrücke aufgestaut.

    In Richtung Süden, hinter der Lombardsbrücke schliesst sich die Binnenalster an, die durch eine Schleusenanlage in Richtung Elbe reguliert wird. Geht man über den Rundweg um die Alster, so kann man das "Kleine Weisse Haus" sehen, das ist das Generalkonsulat der USA; auf der anderen Seite das Hotel Atlantic, Udo Lindenbergs Herberge und weiter in Richtung Krugkoppelbrücke die "Blaue Moschee", eine prachtvolle, vom Iranischen Staat gesponserte Moschee.

    Jetzt kommt's. Auch im Winter ist die Alster ein High Light, wenn die schneebedeckten Wege um die Alster Mensch und Tier gehören. Hat es dann hintereinander bis zu drei Wochen Minustemperaturen gegeben, so bildet sich auf der Alster eine Eisdecke und viele Hamburger und Nichthamburger sind der Meinung, dass man sie dann betreten darf. Nein, das Eis ist brüchig, wenn es nicht die nötige Stärke hat. Die Eisdecke muss mindestens 18 - 20 cm betragen, damit ein "Alstereisvernügen" stattfinden kann.

    Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt kontrolliert die Eisdecke auf die nötige Stärke und lässt das Betreten ohne behördliche Haftung zu. Mit grossen Schildern wird aber unter Brücken vor Gefahren des Einbrechens gewarnt.

    Noch ist es aber nicht so weit und die letzten Eisvergnügen fanden 1979, 1985, 1986, 1991, 1996, 1997 und zuletzt 2012 statt.

    Dann tummeln sich auf den Eisflächen in der freigegebenen Zeit bis zu 1 Million Besucher, die sich an Glühwein oder Heissgetränken durchwärmen können. Für den Ausschank benötigt der "Kleinunternehmer" eine Gewerbekarte. Aber es gibt unter den Millionen Besuchern auch viele "Schweinchen", die ihren Müll einfach auf dem Eis entsorgen. Dementsprechend sieht die Oberfläche auch aus.

    Nahe der Uferböschung dürfen dann auch Bratwurst- oder Bockwurststände aufgebaut werden. Weil Gulaschkanonen zu schwer für die Eisflächen sind, ist das Aufstellen natürlich verboten.

    Heute, am Valentinstag waren wieder Tausende von Besuchern an der Alster und viele probierten schon einmal aus, zu testen, wie fest das Eis ist. Doch die wachsamen Polizeibeamten der Schutz- und Wasserschutzpolizei und der Pferdestaffel wiesen unermüdlich auf die Gefahren des noch zu dünnen Eises hin und forderten die Menschen und Kinder auf, die Eisfläche zu verlassen.

    Es dauert noch eine Zeit bei diesen Temperaturen, damit es ein neues Eivergnügen geben kann.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Hamburg

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    58.

    Tikae Also ich sach ma......18-20 METER Eis kriegt ihr im Leben nicht hin ;-)
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    Sedina Dein Tübinger Intimus wartet schon lange darauf, mit mir einen Bummel über das Alstereis zu machen. Du könntest Dich anschließen ;-)))
    Jolly Roger Das wird wohl nichts, weil es morgen zu tauen beginnt.
    Du könntest ihn ja die Alster queren lassen
    Schönen Abend noch


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    9. von 218 Bewertungen


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    Hallo

    Eine Mautstelle wurde zum Ausflugslokal


    Obwohl der „Eßliner Zoll“ erst 1863 durch den Elbschifffahrts- und Zollvertrag aufgehoben wurde, diente das Zollenspieker Fährhaus schon seit 1806 nicht mehr als Mautstelle. Das Renaissancegebäude, das 1621 auf den Grundmauern eines mittelalterlichen Vorgängers errichtet worden war, entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Ausflugslokal.

    Das war nur möglich, weil hier die „Lauenburger Dampfschiffe“ anlegten, die auf der Strecke zwischen Dömitz und Hamburg verkehrten. Dampferfahrten zwischen Hamburg und Zollenspieker waren noch bis in die Nachkriegszeit als Sonntagsausflüge beliebt.

    Wir hatten dort diverse Hochzeitsfeiern floristisch ausgestattet und nach getaner Arbeit einen kleinen Snack zu uns genommen. Das Preissegment für Speisen und Getränke liegt im oberen Bereich. Doch das Ambiente und der tolle Blick auf die Elbe wiegen es auf.

    Erst 1961 wurde der letzte im Liniendienst zwischen Hamburg und Lauenburg verkehrende Seitenraddampfer ausser Dienst gestellt.

    Nach einer umfassenden Restaurierung erinnert das Fährhaus Zollenspieker seit dem Frühjahr 1998 wieder an seine grosse Zeit als Ausflugslokal zu Beginn des 20. Jahrhundert.

    Auf dem Parkplatz vor dem Zollenspieker Fährhaus, dort wo die Autofähre die Elbe in Richtung Hoopte überquert, kann man bei sonnigem Wetter viele Biker sehen, die sich dort treffen, um ihre Maschinen zu zeigen. Hier geht es um Sehen und Gesehen werden.

    Leider sterben oder verletzen sich viele Biker auf dem Hauptdeich, weil sie oft zu unvorsichtig fahren, die Kurven schneiden und die Maschine nicht mehr in den Griff bekommen. Und das, obwohl sie andächtig zum MOGO in den Michel gehen und sich das Gelbe Bändchen fürs Krad kaufen.

    Nachtrag zum Kleinsten Restaurant der Welt:

    Vor dem Zollenspieker Fährhaus steht auf Pfeilern das alte Pegelhaus, wo in früheren Zeiten der Elbpegel angezeigt wurde.

    Da das 1880 erbaute Pegelhaus nicht mehr gebraucht wurde, riss man es ab. Es gab einen Aufschrei der Bevölkerung und man baute es 1992 originalgetreu wieder auf. Es ist das kleineste Restaurant der Welt und man kann es über das Zollenspieker Fährhaus buchen.

    Platz bietet es für zwei bis vier Personen, die in privater Atmosphäre ihr vier Gänge Menü geniessen können. Man hat einen fantastischen Blick auf die Elbe.

    Man kann es buchen nur unter der Telefonnummer: 040 793133-0

    Nun man ran, denn es ist oft ausgebucht.

    geschrieben für:

    Hotels / Restaurants und Gaststätten in Hamburg

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    59.

    ps.schulz Gut und ausführlich geschrieben und bebildert, interessanter Tipp. bearbeitet
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    Sedina Wir haben noch mit dem Raddampfer einen Schulausflug nach Lauenburg gemacht, und später ging es mit den Motorrädern nach Zollenspieker und über die Elbe - das ist ein schöner Platz!
    Konzentrat Sehr interessant, gefällt mir ausgezeichnet. Was die Bewertung ja auch ist. Glückwunsch zum Daumen.


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    36. von 877 Bewertungen


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    Hallo

    Den Flughafen Hamburg kenne ich fast so gut, wie meine Westentasche. Ich habe damals bei der PD 328 (Polizeidirektion 328) 3 Monate meinen Dienst verrichtet. Dieser Dienst bestand aus der Hallenstreife in den Terminals 1 - 3 und der Vorfeldaufsicht.

    Während der Hallenstreife mussten wir oft die Gates sichern und ich sah viele prominente Fluggäste. Ein Kollege, der die Handgepäckkontrolle durchführte, hatte alles im Auge und wenn er mal einen Prominenten sah, dann lief er mit seinem Autogrammbuch zu ihm/ihr und bat um ein Autogramm. (Peinlich)

    Die Hallenstreife war mit der MP 5 bewaffnet und achtete auf unbeaufsichtigt abgestellte Koffer ohne Fluggast. Wenn nach wenigen Minuten kein Fluggast kam und den Koffer holte, dann wurde der Bereich abgesperrt. Dann kam immer ein Fluggast, der NUR MAL EINE ZEITUNG gekauft hatte. Der Gefahr, der durch unbdaufsichtigt abgestellte Koffer ausgehen konnte, konnte er sich nicht vorstellen.

    Massnahme: Kofferinhaltskontrolle und Personalienfeststellung.

    Einmal sagte ein sogenanntes IT GIRL, dass wir die Bombe in ihrem Koffer nicht finden werden...... Da hatte sie sich geirrt. Mit zwei anderen Kollegen begleiteten wir sie in einen Untersuchungsraum und begannen mit dem Auspacken. Als ihr die Zeit knapp wurde, denn es waren nur noch 5 Minuten, bis das Gate für den Flug geschlossen wurde, sagte sie mit einem panischem "Lächeln" auf dem Gesicht, dass es nur ein Scherz war. Die Kontrolle und das Packen des Koffers dauerte noch 15 Minuten. Der Flug wartete nicht auf das IT GIRL.

    Sie beschwerte sich bei meinem Chef, blitzte aber ab. Selber Schuld und ich glaube nicht, dass sie diesen Scherz noch einmal macht.

    Die Vorfeldkontrolle beinhaltete das Abfahren der Umlaufstrasse, um zu überprüfen, dass die Zäune unbeschädigt waren. Bei einer Notsituation überquerte mein Chef mit seinem FuStW vom Runway kommend die Start-/Landebahn, was uns verboten war und behinderte ein Flugzeug, das sich im Landeanflug befand und durchstarten musste. Er bekam danach einen Schreibtischposten.

    Später, als ich bei der PD 327 (VerkehrsstaffelOst) war, musste ich oft mit der Staffel zum Flughafen, um Staatsgäste abzuholen. Sie wurden im Geschäftsfliegerzentrum abgeholt und ins Gästehaus des Senats oder in unsere ***** Sterne Hotels begleitet. So kam auch der Ex President Bill Clinton 2004 nach Hamburg, um sein Buch bei Herrn Kerner im TV vorzustellen. Ich nahm ihn in Empfang und wir fuhren vom Flughafen zum TV Sender in die Rotenbaumchaussee. Herr Kerner schlug ihm nach dem Interview vor, das Stuttgarter Weinfest auf dem Rathausmarkt zu besuchen und wir begleiteten ihn mit zwei FuStW (4 Beamte). Mit einem Kollegen gingen wir über den Rathausmarkt und er war sehr angetan von der Vielfalt der süddeutschen Speisen und Getränke. Hier und da probierte er ein Schmankerl.

    Danach gingen wir durch die Alsterarkaden zum Jungfernstieg und fuhren anschliessend zum Hotel Vier Jahreszeiten. Nachdem er sich frisch gemacht hatte, sollten wir ihn zum Flughafen bringen, aber die Hamburger hatten es spitzgekriegt, dass Bill Clinton in Hamburg war und belagerten das Hotel.

    Da die Lage unklar war, forderte ich über Funk eine halbe Hundertschaft an, um eine sichere Abfahrt zu gewähren. Es klappte dann auch und wir kamen sicher am Flughafen an. Zum Dank schenkte er mir sein Buch mit Widmung und sein DSS (Diplomatic Security Service) schenkte mir auch noch ein Cap und das Badged.

    Diese Leute vom DSS traf ich dann 2007 wieder, als das US Soccer Team zur Fussball WM in einem Hotel in der Innenstadt untergebracht worden war. Täglich begleiteten wir das Team mit über 100 Beamten zum Training nach Norderstedt und zu den Auswärtsspielen zum Flughafen Hamburg.

    Für mich waren es alles tolle unauslöschbare Erlebnisse, deswegen für mich *****

    Zusatz:

    Umbenennung des Hamburger Flughafens

    Ein Jahr nach dem Tod des Altkanzlers Helmut Schmidt, der in Langenhorn im Neuberger Weg gewohnt hatte, den Namenszusatz "Helmut Schmidt". Jetzt heißt der Flughafen offiziell "Hamburg Airport - Helmut Schmidt".

    geschrieben für:

    Flughäfen in Hamburg

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    60.

    Tikae Spannend!
    Mit Autogrammen hast du recht , das wäre mir auch zu blöd.
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    Jolly Roger Obwohl der Flughafen jetzt den Namenszusatz Helmut Schmidt hat und ich die Änderung an Golocal gemeldet hatte, wurde die Änderung abgelehnt.

    Möglicherweise Premiumpartner?????????????