Bewertungen (583)
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An einem Freitagnachmittag im August statten wir dem Reservat einen Besuch ab. Mit Ostsee-Kurkarten zahlen wir für zwei Personen 17 €. Die Dame am Kassen-/Infotresen ist ausgesprochen freundlich und mitteilungsfreudig. Das gesamte Infozentrum macht einen hervorragenden Eindruck, ist übersichtlich gestaltet, gut beschriftet und animiert bzw. bebildert. Nicht zu viel, nicht zu wenig, wir sind begeistert.11.
Unser positiver Eindruck wird auch im Außenbereich nicht getrübt. Wir erkunden den Wildbienengarten, einige Beobachtungsposten, besteigen den Aussichtsturm, wandern durchs Schilfdickicht, am Froschteich vorbei, gehen über den Tast- und Schnupperpfad… Das Reservat mit seinem weitläufigen Naturerlebnispfad ist interessant und auch für Kinder gut geeignet, ihnen die Natur näher zu bringen.
Aufgrund der Coronapandemie sind Café und Bistro geschlossen. Man sollte also an Verpflegung denken, wenn man sich dort länger aufhalten möchte.
Ein großer Parkplatz für Autos und Fahrräder befindet sich vor dem Infozentrum. Dort sind auch Tische und Bänke zum Picknicken.
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Und jetzt noch ein Satz zum Fehlen der Fotos: Ich hab´s vermasselt, schwupps war der Akku leer, und das Reserve-Teil in der anderen Tasche. Sorry!
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Wir möchten ein Wochenende auf Fehmarn verbringen und entscheiden uns für den Strand-Campingplatz Wallnau, weil wir uns das Vogelschutzreservat Wallnau ansehen wollen und der Campingplatz nur wenige hundert Meter davon entfernt liegt. Die Lage des Campingplatzes ist absolut ruhig, direkt an der Westküste Fehmarns, auf der einen Seite vom Meer begrenzt, auf den anderen Seiten von Weiden und Wiesen.12.
Maskiert und mit dem Corona-Impfnachweis in der Hand betrete ich die kleine Rezeption, die von zwei Mitarbeiterinnen bedient wird. Trennwand zwischen den Schaltern, Desinfektionsspray… alles anders als früher. Früher… wir werden wohl oder übel in nach und vor Corona denken. Die Begrüßung ist freundlich, sachlich informiert sie mich über die Lage unseres Stellplatzes und was ich sonst noch wissen muss. Ein bisschen befremdlich: es wird sofort abkassiert: für zwei Übernachtungen zahlen wir 93,20 € für zwei Personen, Wohnmobil, Wasser-/Kanalisationsanschluss (12 €!). Hinzu kommt noch Kurtaxe 2 €/Person/Tag. Und 5 € Pfand für die Schranken-Chipkarte. Ach ja, und wer WLAN benutzen möchte, wird auch noch zu Kasse gebeten: ab 4 € pro Tag.
Das Stromkabel darf man nicht selber anschließen, drei (!) Stunden nach unserer Ankunft kommt ein Mitarbeiter und nimmt sich dessen an. Auch beim Entfernen des Kabels ist man erneut auf einen Mitarbeiter angewiesen – meiner Meinung nach zu umständlich. Angenehm: Wasser- und Abwasseranschluss sind direkt am Stellplatz!
Der Campingplatz macht einen super gepflegten, geschmackvoll gestalteten Eindruck. Alles ist großzügig angelegt, viel Grün, Bäume, Hecken, hübsche Natursteinmauern. Die Stellplätze sind mit Gras bewachsen, fest und eben.
Die Versorgung ist bestens: kleiner Supermarkt, Backwarenabteilung mit Kuchen und diversen Brötchen, Broten… Auch ein Restaurant und Bistro ist am Platze. Regelmäßig schlägt ein Fischverkaufswagen auf. Zu hungern braucht also niemand.
Es gibt mehrere Sanitärgebäude auf dem Platz, wir haben lediglich das Gebäude Nord Nr. I benutzt, sehr modern, sauber, zweckmäßig, großzügig ausgerichtet. Waschmaschinen, Trockner, Behindertenbad/-toilette, Wickelraum, Spülbereich… alles da, und reichlich Desinfektionsspray überall. Was ich allerdings vermisst habe: es gibt nur zwei Einzelwaschkabinen im Damenbereich, ansonsten nur Waschbecken neben Waschbecken. Da hatte ich mir mehr versprochen. Auch fielen mir verdächtige schwarze Spuren in den Duschkabinen an den Fugen auf, die sich nicht abwischen ließen…. Das zieht die Bewertung runter.
Wer sich nicht allein beschäftigen kann/mag, dem wird auf die Sprünge geholfen: Kids Club, Jugendtreff, Beachvolleyball, Reithalle, Hüpfkissen, mehrere schöne Spielplätze, Sportraum, Tischtennis, Malen, Basteln, Open air Kino, Workshops, Fitness- und Selbstverteidigungskurse, Bogenschießen und und und…
Alles in allem hat es uns gut gefallen und wir geben vier sehr gute Sterne.
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Das La Famiglia liegt direkt am Segeberger Kalkberg, da wo die Aufführungen der Karl-May-Spiele im Freiluftgelände stattfinden. Beste Lage also. Der Außenbereich verfügt über 10-12 Tische, 6 davon auf einer etwas erhabenen Terrasse. Und genau dort nehmen wir – coronakonform mit Maske - an einem Donnerstagabend gegen 17.30 Uhr auf bequemen Korbstühlen mit dicker Polsterung Platz. Eine Überdachung bietet sowohl Schutz vor Regen als auch vor Sonne. Das ist auch nötig an diesem Abend – die Sonne brennt geradezu vom Himmel.13.
Schnell werden die Speisekarten und ein Tagesaufsteller gebracht. Ich weiß schon vorher was ich esse: Vegetarische Pizza, nach wie vor meine Leib- und Magenspeise.
Die weibliche Bedienung reagiert ausgesprochen nett und engagiert, als Herr LUT verkündet, er würde eine scharfe Pizzavariante auf der Speisekarte vermissen. Sofort macht sie Vorschläge wie man seinem Geschmackswunsch entgegenkommen kann. Wir bestellen also zwei Pizzas: Pizza Giardino Verde zu 9 € für mich und Pizza Mista mit zwei verschiedenen, scharfen Peperoni zu 9,50 € für Herrn LUT. Dazu ein kleines Köpi 0,3 l zu 3 € und ein großes Köpi 0,4 l zu 3,50 €.
Die Getränke werden schnell serviert von einem sehr freundlichen jungen Mann; die Pizzas werden nach angemessener Zeit von einem anderen Herrn gebracht, ebenfalls sehr freundlich und zuvorkommend. Das allgemein freundliche und sympathische Personal möchte ich an dieser Stelle besonders lobend erwähnen!
Herr LUT und ich fangen an zu essen – und schwärmen in höchsten Tönen! Ich möchte wagen zu behaupten, dass ich mich im Laufe der Jahre zu einer Kennerin vegetarischer Pizza entwickelt habe und mir ein Urteil erlauben darf: diese Pizza ist die beste, die ich seit langem gegessen habe! Perfekter Boden, nicht zu dick, nich tzu dünn, innen weich, außen knusperig, reichhaltig und vielseitig belegt mit frischen Zutaten. (Champignons, Paprika, Auberginen, Zucchini, Oliven, rote Zwiebeln, Peperoni, Mozzarella)
Zum Abschluss bestellt Herr LUT, der mit seiner Pizza auch in höchstem Maße zufrieden ist, noch einen Espresso zu 2 €, der ebenfalls mundet.
Alles in allem: nix zu meckern, nur zu loben. Damit 5 Sterne! Und schon stürzen 4 neue Gäste zum Tisch, als wir ihn verlassen...
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Donnerstagabend, 19 Uhr, Opernabend. Nicht in langer Robe, nicht mir Stöckelschuhen und Täschchen, nein, mit zwei Jacken und Wolldecke im Gepäck. It`s Operntime in Eutin auf der Seebühne, direkt am Schlosspark, am Eutiner See.14.
Gegen 18.30 Uhr spazieren wir mit Freunden gen Schloss und Schlosspark, um dann kurz vor dem Einlassbereich die Masken aufzusetzen. Uns tun es viele Menschen gleich, aus diversen Richtungen schlendern sie zum Ort des Geschehens, es sollen wohl um die 800 sein, halb so viele wie außerhalb der Coronapandemie. Der Einlass verläuft mit Abstand, geordnet und der Situation entsprechend, von einigen Polizisten beäugt, aber es gibt keinen Anlass zum Tadel. Wir erwerben noch für 3 € ein Programmheft und dann geht`s auch schon die Treppen hinauf.
Wir nehmen hoch oben auf der Tribüne der Seebühne Platz. Jeweils zwei Plätze werden besetzt, dann wieder zwei Plätze gesperrt usw. Der Wind weht frisch, das Laub der Bäume rauscht, Schwalben zwitschern über unseren Köpfen und wenige Stunden später sind es Fledermäuse, die übers Bühnenbild düsen. Eine Atmosphäre, von der ich einfach nur KLASSE sagen kann.
Die Oper – gespielt wird La Bohème von Puccini – wird in italienischer Sprache vorgetragen. Ich verstehe die Sprache nur äußerst rudimentär, aber das tut dem Genuss keinen Abbruch. Ich weiß worum es geht und genieße die vier Akte in vollen Zügen. Sänger, Komparsen, das spartanische Bühnenbild, die Regie, die Organisation… alles findet meine Begeisterung bzw. Zustimmung.
Eine halbstündige Pause bietet ab 20 Uhr die Möglichkeit in der nahen Gastronomie eine Kleinigkeit zu erwerben. Auch jetzt verläuft das Hin- und Hergelaufe in geordneten, ruhigen Bahnen.
Als die Vorstellung um 21.30 Uhr beendet ist, sehe ich so manchen Besucher sich verstohlen eine Träne abwischen. So soll es sein. Emotionen gehören bei Puccini dazu, schließlich wird er auch der „Schnulzen-Komponist“ seiner Zeit genannt.
Wir waren begeistert, werden auf jeden Fall im kommenden Jahr erneut auf der Seebühne Platz nehmen…
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Alles, was zum Thema Ticketpreise, Programm, Anreise, Corona-Regeln… interessieren könnte, ist der sehr informativen website zu entnehmen.
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Eine Bewertung fällt mir schwer, ist fast unmöglich, da wir kaum 5 Minuten im Museum unterwegs waren… Und das kam so:15.
Wir zahlen an der Kasse den Eintritt, 9,50 € pro Person. Die Kassiererin sieht mich nur von vorne, sieht an den Schulterriemen, dass ich einen Rucksack trage. Sie meint freundlich, ein Rucksack dürfe im Museum nicht getragen werden, er müsse eingeschlossen werden. Ich nehme den Rucksack, einen sehr kleinen ca. 15 cm breiten und 20 cm hohen City-Rucksack, ab und frage, ob tatsächlich so ein kleiner Rucksack eine Gefahr darstellen kann? Und im Spaß schiebe ich noch lachend hinterher: „Und ein Wrack passt da auch nicht hinein“. Sie lacht ebenfalls, meint, bei der Größe könne ich ihn ruhig aufbehalten, solle ihn aber doch sicherheitshalber abnehmen, wenn ich in einen Filmvorführraum gehe, es wäre schon vorgekommen, dass Besucher mit ihren Rucksäcken die Vorhänge beschädigt hätten, was zu hohen Reparaturkosten geführt hätte…
Ich kann mir das zwar bildlich nicht so wirklich vorstellen, stimme aber zu, den Rucksack dann selbstverständlich beim Betreten der Filmvorführ-Bereiche in die Hand zu nehmen. Wir gehen also ins Museum, bestaunen das erste Wrack. Ich habe es gerade umrundet, als eine Frau auf mich zugestürmt kommt (ja, zugestürmt, das ist nicht übertrieben!), die schon von weitem ruft: „Nehmen Sie bitte den Rucksack ab! Nehmen Sie den Rucksack ab! Sie müssen den Rucksack einschließen!“ Inzwischen ist sie bei mir angekommen. Ich habe den Rucksack jetzt in der Hand, halte ihn hoch, setze an: „Die Kassiererin hat gesagt, der kleine City-Rucksack…“ Weiter komme ich nicht. Sie schneidet mir wortwörtlich in einem Ton das Wort ab, der an Unhöflichkeit nicht zu überbieten ist:
„UND ICH SAGE: SCHLIEßEN SIE DEN RUCKSACK EIN!!!“
Dreht sich auf dem Absatz um und rauscht mit schwingendem Rock davon.
Ich stehe reichlich verdattert da, als Herr LUT angeschlendert kommt und fragt: „Was war das denn eben?“ „Das war ein verbaler Gewittersturm. Und jetzt möchte ich raus in die Sonne!“
Das Museum mag ja ganz interessant sein, aber in Sachen Kommunikation und Kundenservice erkenne ich noch deutlich Optimierungspotenzial, zumindest was die „Herrin der Wracks und Fischereihistorie“ angeht. Kompetenzgerangel und Machtgehabe haben in einem Museum ebenso wenig zu suchen wie ein despotischer Umgangston einer älteren Besucherin gegenüber.
Ich gebe drei Sterne, schließlich können die Exponate nichts dafür…
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Natureum… was verbirgt sich dahinter? Irgendwas mit Natur. Stimmt. Das Natureum ist ein Freiluftmuseum, liegt an der Niederelbe beim Dörfchen Balje und bietet auf einem 100 000 m² großen Areal gemäß des Mottos „Horizonte erweitern – Küste erleben“ eine Menge Betrachtens- und Lesenswertes. Und zwar so viel, dass es meiner Meinung nach zu viel ist.16.
Auf Naturlehrpfaden und Spazierwegen schlängelt man sich durchs Gelände, vorbei an Küchenkräutern, Bienenkörben, Kaninchenställen und Schafsherden, einem alten Kutter, Steinzeithaus und Dinosaurier, einer Goldwaschanlage, possierlich spielenden Ottern, unzähligen (leider manchmal vernachlässigten und von der Natur eroberten) Schaukästen… .
Im Museumsgebäude erwarten den Besucher Bilder, Exponate - u.a. in Form zahlreicher ausgestopfter Vögel - und interaktiven Stationen, die die Tier- und Pflanzenwelt der Elbmündung mit ihrer Bedeutung als Drehscheibe für Zugvögel, Wanderfische und den globalen Handel verdeutlichen.
In der sog. Rundbogenhalle befindet sich zur Zeit eine Ausstellung über Geschichte, Biologie, Anatomie und Pferdezucht von Arbeits-, Sport- und Freizeitpferden.
Alles komplett in Augenschein zu nehmen und durchzulesen, was auf den Info-Tafeln steht, würde Tage in Anspruch nehmen. Wir haben drei Stunden dort verbracht.
Leider erschien mir so manches im Außenbereich vernachlässigt. An manchen Stellen sah es nach Erweiterungsarbeiten aus… Sollte ich mit der Vermutung richtig liegen, würde ich dafür plädieren, das Bestehende in Schuss zu halten, die Anlage zu pflegen und zu hegen, anstatt immer mehr in das Freiluftmuseum hineinzupressen. Eine Bestätigung für meinen Eindruck der Vernachlässigung fand ich dann im trostlosen Anblick eines riesigen Kübels mit Tomatenpflanzen direkt neben dem Eingang zum Ausstellungsgebäude.
Jeder, der auch nur ein bisschen Interesse an Natur hat, weiß, dass Pflanzen im Sommer Wasser brauchen, insbesondere Tomaten. Diese waren kurz vor dem Vertrocknen, welk und schlaff, die Blätter schon leicht gelb - und das mit Sicherheit nicht erst seit einem Tag. Es hingen etliche grüne Tomaten daran, und soweit ich mit dem Finger in die Erde bohrte – staubige Trockenheit. Das ist wahrlich kein Renommee für ein Naturkundemuseum. Ich habe dann die Dame im Museumsshop gebeten, sich der Tomaten anzunehmen – jemand anderes habe ich trotz Herumgeirre in dem großen Gebäude nicht finden können…
Mehr als drei Sterne mag ich leider nicht geben.
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Öffnungszeiten:
02. Januar - 28. Februar
01. November - 28. November
Samstag | Sonntag
10 - 17 Uhr
01. März - 22. März
Dienstag - Sonntag | Feiertage
10 - 17 Uhr
23. März - 31. Oktober
Dienstag - Sonntag | Feiertage
Juli und August auch Montag geöffnet
10 - 18 Uhr
Dezember geschlossen
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Preise:
Hauptsaison (23. März - 31. Okt)
Erwachsene 8 € (erm. 5 €)
Kinder (bis 16 Jahre) 5 €
Familie 20 €
Gruppe 7 € (erm. 4 €)
Hund 1 €
Nebensaison (04. Jan - 22. März | 01. Nov - 28. Nov)
Erwachsene 6 € (erm. 4 €)
Kinder (bis 16 Jahre) 4 €
Familie 15 €
Gruppe 5 € (erm. 3 €)
Hund 1 €
Jahreskarte (gültig für ein Jahr ab Kaufdatum)
Erwachsene 20 € (erm. 12 €)
Familie 40 €
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An einem sonnigen Samstag im Juli statten wir dem Fischereihafen-Restaurant zur Mittagszeit einen Besuch ab.17.
Nach dem obligatorischen Händedesinfizieren und Einchecken mit der Luca-App, haben wir auf der Terrasse nicht mehr so wirklich die große Tisch-Auswahl – die Terrasse ist gut besucht. Die modernen Tische und Korbstühle mit Sitzkissen stehen angenehm weit auseinander, in Coronazeiten Kriterien, die nicht unwichtig sind.
Wir nehmen unter einem großen Sonnenschirm im Schatten Platz. Die Begrüßung ist ausgesprochen freundlich. Umgehend werden uns ansprechend gestaltete, pikobello saubere Speisekarten überreicht, die ein breites Spektrum an Speisen aufweisen: Suppen, Vorspeisen, Salate, Fisch- und Fleischgerichte, diverse Matjesgerichte, allerdings nur ein vegetarisches Gericht.
Unsere Wahl ist schnell getroffen. Wir entscheiden uns für „Putenmedaillons mit mediterranen Gemüsen in Tomaten - Basilikumsauce, dazu kleine Schmorkartoffeln mit Rosmarin“ zu 13,90 € sowie ein Stilles Wasser 0,2 l zu 2,40 € und ein großes Krombacher Pils 0,4 l zu 4,20 €.
Getränke und Essen werden nach angemessener Zeit serviert. Die Bedienung zeigt sich auch jetzt sehr aufgeschlossen und freundlich.
Mir schmeckt es bestens. Herr LUT kann sich mit der Tomaten-Basilikumsauce nicht so recht anfreunden, ihm schmeckt sie zu salzig und dementsprechend bleibt ein großer Teil auf dem Teller. Auf die Frage der Bedienung, ob alles geschmeckt hat, antwortet er wahrheitsgemäß, dass die Sauce ihm zu salzig geschmeckt hätte, was sofort regelrechte Bestürzung bei der Dame auslöst. Das hatte Herr LUT nun nicht bezweckt! Wenige Minuten nach dem Abräumen erscheint sie erneut bei uns am Tisch, bietet als kleine Wiedergutmachung Kaffee oder Espresso an….
„Nein, nein, alles gut, wäre die Sauce wirklich so salzig gewesen, hatte Frau LUT sie auch nicht verspeist, es hat wohl an mir und meinen vielleicht aufgrund der Hitze gestörten Geschmacksnerven gelegen…“ Herr LUT versucht abzuwiegeln, eine „Wiedergutmachung“ wäre wirklich nicht nötig…
Lange Rede, kurzer Sinn: erstklassiger Service!!! Mit drei Ausrufezeichen und einer 5-Sterne-Empfehlung von mir.
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Wer kennt ihn nicht, den Ringelnatz mit seinem eigenwilligen Profil, seine humorigen Texte, seine Kultfigur, den Seemann Kuttel Daddeldu, seine Bilder…?18.
Das Ringelnatz-Museum bringt dem Besucher im Reyhelschen Haus, einem historischen Gebäude gegenüber des Ritzebütteler Schlosses, das Leben von Hans Gustav Bötticher (sein Geburtsname), von der Wiege bis zur Bahre näher, zeigt mit detaillierten Info-Tafeln die einzelnen, bewegten Stationen seines unsteten Lebens auf und untermauert alles mit Fotos, Bildern und, Exponaten. Kurz: sehr interessant und sehenswert!
Im ersten Stock befindet sich bis zum 1.2.2022 eine Sonderausstellung zum Leben der Leonharda Gescher, auch Muschelkalk Ringelnatz genannt. Muschelkalk… - der Kosename von Joachim Ringelnatz für seine Frau, die nach dessen frühem Tod an Tuberkulose sehr viel dafür getan hat, dass die Werke ihres 1934 verstorbenen Mannes nicht in Vergessenheit geraten.
Wer sich schon vor Ort zu Ringelnatz bzw. dem Museum äußern möchte, dem steht es frei, sich einem Gästebuch anzuvertrauen.
In einem kleinen Zimmerchen ist ein Souvenirshop eingerichtet, in dem Literatur und allerlei Mitbringsel zum Kauf angeboten werden.
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Eintrittspreise:
Erwachsene: 5,-€
Schüler und Studenten: 2,50€
Gruppen ab 10 Personen: 4,-€ pro Person
Führungen (auf Anfrage): 40,-€
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Kurzbewertung: ein schöner, sauberer und ruhiger Platz19.
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Die Begrüßung: Das kleine Rezeptionsgebäude macht einen aufgeräumten Eindruck. Die Begrüßung ist freundlich.
Die Platzgestaltung: schlicht, großzügig, bestens gepflegt, mit viel Grün. Ein sehr großer Teil des Platzes ist Dauercampern vorbehalten. Für Kinder gibt es einen Spielplatz, der sehr gut frequentiert war.
Die Stellplätze: unser Stellplatz ist groß, mit Gras bewachsen, an drei Seiten von hohen Hecken umrahmt. Der Stromanschluss ist ein paar Meter weiter, eine von zahlreichen Wasserzapfsäulen ebenfalls.
Das Sanitärgebäude: Ich kann nur für den Damen-Bereich sprechen. Der ist gut gepflegt, modern, darf in Coronazeiten nur mit Maske betreten werden. Desinfektionsspender sind ausreichend vorhanden und waren bei meinen Besuchen immer bestückt. Duschen, Toiletten und Waschkabinen sind ausreichend geräumig. Die Beleuchtung ist bestens. Einziges Manko: in der Dusche fehlt eine Ablagefläche für Seife/Duschgel…
Das Versorgungsangebot: Es gibt einen winzigen Kiosk mit Getränken, Süßigkeiten, Zeitungen. Brötchenservice wird geboten.
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Kosten: für zwei Übernachtungen mit Womo und 2 Pers. zahlen wir 68,02 € inklusive Kurtaxe in Höhe von 11,60 € und Strom, der mit 2,50 € Anschlussgebühr und 0,70 € pro Kw/h berechnet wird
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Das Aeronauticum bietet in einem großen Gebäude auf zwei Etagen und auf 36000 m² Außengelände sehr viel zum Thema der deutschen Luftschifffahrt und Marinefliegerei.20.
Maske auf, Hände desinfizieren, mit der Luca-App einchecken und 9,50/ € pro Person bezahlen, danach kann die Besichtigung in Coronazeiten beginnen. Der Rundgang beginnt mit der Geschichte der Luftschiffe, besser als Zeppeline bekannt. Mich interessieren technische Details nicht so wirklich, ich bleibe häufig an den Erklärungen hängen, die die „menschliche Komponente“ betreffen. Wie sah das Geschirr an Bord aus? Wo ist wer wann abgestürzt? Was schrieben die Verantwortlichen den Hinterbliebenen…? Ich komme jedenfalls sowohl bei den Luftschiffen als auch bei der Kriegsmarinefliegerei voll auf meine Kosten. Die zahlreichen Exponate sind informativ und übersichtlich beschriftet.
Selbst im Außenbereich ist zu jedem der Flugzeuge und Hubschrauber die Vita auf einer Info-Tafel vermerkt. Wann und wozu in den Dienst gestellt, wo unterwegs – und warum und wann im Museum gelandet…
Herr LUT verliert sich eher in technischen Details, hat aber auch keinen Grund zum Meckern. Der Besuch war sein Geld wert. Die Anlage ist gepflegt, ansprechend gestaltet. Was ich noch lobenswert finde: das Gras im Außenbereich ist ausschließlich direkt um die Flugzeuge/Hubschrauber herum gemäht, alles andere ist Blühwiese und der Natur überlassen.