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Bewertungen (77 von 305)

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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Unerfreuliches Update November 2017:

    Der Dauerregen im vergangenen Sommer führte zu massiven Wasserschäden im Theater, dessen Räume sich im Keller befinden. Nasse Wände, aufsteigende Feuchtigkeit durch die Böden und als Folge dessen überall Schimmel - eine Komplettsanierung mit damit verbundener mehrmonatiger Schließung war unumgänglich.

    Ein Teil der Aufführungen finden seither in Ausweich-Spielstätten statt. Heiko Dietz - seit 18 Jahren Betreiber des Theaters - hoffte, dass ab Mitte Januar 2018 der reguläre Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann.

    Und nun der nächste Tiefschlag: Der Mietvertrag wurde gekündigt! Der Betreiber gibt die Hoffnung nicht auf und baut auf Gespräche mit dem Vermieter!

    Ich drücke ganz fest die Daumen und hoffe dass dieses Theater weiterhin existiert darf und nicht das Sterben der kleinen Theater in München fortsetzt.

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    Neben den großen bekannten Theatern hat München auch noch so manchen Geheimtipp parat.
    Mitten in Schwabing gibt es seit mehreren Jahren ziemlich versteckt das "theater ... und so fort", ein Hinterhof- bzw. Kellertheater in der Kurfürstenstraße. Nur die wenigsten Münchner kennen dieses nette Theater und noch weniger waren hier jemals bei einer Aufführung.

    Träger des Theaters ist THETA e.V. mit Heiko Dietz als Vorstand. Er ist selbst Schauspieler, Regisseur, Autor und leitet gleichzeitig die Berufsfachschule für Schauspiel & Regie in München. Immer wieder steht er hier auch selbst auf der Bühne.

    Von der Straße aus sieht man nur ein Schild über der Zufahrt zum Hinterhof. Wenn man nicht gerade mit Blick nach oben durch die Straße läuft fällt einem diese Location erst gar nicht auf. Folgt man dem Weg in den Hof, gibt es ganz hinten eine unscheinbare steile Treppe die in die dunklen Räumlichkeiten des Theaters führt.

    Das Theater ist mit einfachsten Mitteln eingerichtet. Alte Kino-Klapp-Stühle - aus einer Zeit in der diese noch nicht gepolstert waren - sowie ein paar einfache Holzstühle bieten dem Publikum genügend Platz. Durch die steile Anordnung hat man von überall aus gute Sicht.
    Die Saalausstattung ist schlicht und alles andere als perfekt, aber dafür mit einer gewissen Wohnzimmeratmosphäre. Das Theater hat einen ganz besonderen Charme, den ich einfach liebe. Die Location ist natürlich Geschmackssache, gab durchaus auch Besucher denen das alles viel zu schlicht und einfach war.

    Eine "Theaterbar" ist etwas versteckt in einem Nebenraum, geöffnet von eine Stunde vor der Aufführung bis 1.00 Uhr. So kann man bereits vor der Aufführung an den kleinen Tischchen an der Seite oder in den bequemen Wohnzimmersesseln mit einem Bierchen o.ä. Platz nehmen und sich einstimmen. Getränke dürfen dann natürlich auch mit zu den Rängen genommen werden.

    Erfahrungsgemäß suchen alle Gäste sofort nach Aufführungsende das Weite, ich hingegen verweile gerne noch zum Plaudern für 1-2 Getränke. Gelegentlich gesellt sich auch Heiko Dietz oder die Schauspieler dazu und es ergeben sich nette Gespräche in allerkleinstem Kreis. Übrigens immer anwesend ist Fynn, ein ganz lieber und zutraulicher Hund, stets auf der Suche nach einem "Opfer" das mit ihm spielt oder in der Hoffnung ein paar Streicheleinheiten abzubekommen.

    Wer sich für für engagiertes, kreatives Theater interessiert, sollte einfach mal einen Blick auf den Spielplan werfen. Gelegentlich gibt es auch Stücke in englischer Sprache, Theater für Kinder oder Schauspiel-Workshops für jedermann.
    Leider sind die Aufführungen häufig schlecht besucht, ich persönlich gehe aber sehr gerne hierher und schau mir fast alle Stücke an. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Zimmerschlacht (Martin Welser), Die Eisvögel (Tine Rahel Völcker), Das Fieber (Wallace Shawn), Es war die Lerche (Ephrahim Kishon) ....

    Die Karten kosten üblicherweise 17.- Euro, Reservierungen sind über die Homepage möglich.

    Besonders beliebt und meist ausgebucht sind "magische" Aufführungen wie z.B. Magic Monday, eine Kombination aus trickreicher Comedy, verblüffendem Theater und gekonnter Zauberkunst.

    Wer eine Endeckungsreise in die Vergangenheit machen möchte und Lust auf ein Stück unbekanntes Schwabing hat sollte einfach mal einen Abend im "theater ... und so fort" einplanen.

    geschrieben für:

    Theater in München

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    61.

    Darling 234NCM Hey, Jenny, Du Nachteule! ;-)

    Was für ein Kleinod präsentierst Du uns da! Und was für einen reizenden, liebevollen Beitrag hast Du geschrieben. Ganz klasse.

    Der Daumen wird sicher nicht lange auf sich warten lassen. Chapeau! :-)
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    Jenny-Muc Darling, und was machst Du noch hier, wohl selbst Nachteule?
    Werde jetzt aber die Nachtruhe einläuten, hab ich mir ja jetzt verdient, oder?


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 322 Bewertungen


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    Schloss Elmau ist ein 5* Hotel, das der Gruppe "The Leading Hotels of the World" - einer Kollektion von ca. 450 Luxushotels weltweit - angehört.

    Das Hotel verfügt über sehr schöne Zimmer und Suiten mit höchstem Komfort. Natürlich gehört auch ein entsprechend edler Spa- und Wellnessbereich dazu. Dass die meisten Zimmer relativ neu sind hat einen traurigen Grund: Der Großteil des Hotels wurde bei einem Großbrand im Jahre 2005 zerstört und in den darauffolgenden Jahren wieder neu aufgebaut.

    Der Luxus von Schloss Elmau und auch die einmalig schöne Lage des Hotels muss natürlich von den Gästen bezahlt werden! Die Preise schwanken abhängig von Saison und Aufenthaltsdauer - für ein Einzelzimmer mit Frühstück muss man ca. 200-250 Euro pro Nacht hinlegen und das ist aus meiner Sicht schon heftig. Ich selbst habe vor ein paar Jahren hier ein verlängertes Wochenende verbracht: schön, edel, luxeriös - aber ich find's einfach zu teuer.

    Eine weitere Möglichkeit Schloss Elmau kennenzulernen ist ein Veranstaltungsbesuch.
    Zum Hotel gehört ein sehr schöner Konzertsaal, in dem jedes Jahr neben ca. 150 Klassik & Jazz Konzerten auch Autorenlesungen und aktuelle Politische Debatten stattfinden.

    Die Veranstaltungen sind für Hotelgäste kostenlos, Karten können aber auch von Nicht-Hotelgästen erworben werden. Wie nicht anders zu erwarten sind auch diese Preise ziemlich happig, eine Konzertkarte koset stolze 45.- Euro! Und das obwohl die Konzerte immer nur eine Stunde dauern!

    Bereits einige male habe ich bei schönem Wetter von München aus einen Ausflug gemacht, die Gegend ist wunderschön zum Spazieren oder Wandern. Danach göhnt mich sich einen Kaffee o.ä. in der Lounge oder auf der Terrasse des Hotels bevor man um 19 Uhr ein gutes Konzert genießt.

    Ist natürlich etwas zeitaufwädnig und nicht ganz billig, aber durchaus eine nette Abwechslung. Die gebotenen Konzerte sind durchaus gut! Man sollte dafür allerdings ein Auto besitzen, Schloss Elmau liegt abgelegen und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.

    Das Hotel hätte natürlich hier 5 Sterne verdient, wegen des hohen Preise gibt's von mir hier aber einen Stern Abzug.

    geschrieben für:

    Hotels in Krün

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    62.

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  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Das Amerika-Haus zeigt regelmäßig kleinere Ausstellungen, bietet interessante Vorträge und Diskussionen, Vernissagen, Lesungen und Konzerte - vieles davon in englischer Sprache. Auch zahlreiche Informationsveranstaltungen für Schüler und Studenten zum Thema Studium oder Praktika in USA stehen auf dem Programm. Einmal monatlich kann man hier auch die TOEIC-Prüfung ablegen.
    Die Bibliothek hat einen umfangreichen Bestand an englischsprachigen Büchern, Zeitschriften und Videos und organisiert Lehrerfortbildungen und Seminare für Schüler.

    Ich war im Amerika-Haus für eine Multivions-Show "Wilde Arktis – Im Reich der Eisbären" von Norbert Rosing. Die Vorführung fand im Auditorium statt, das mit den geschätzten 500 leicht schräg angeordneten Sitzplätzen gute Sicht auf Bühne und Leinwand bietet. Die Bestuhlung ist im Kino-Stil, allerdings etwas in die Jahre gekommen. Die Holzsitze wurden nachträglich mit Sitzkissen ausgestattet; da bei vielen aber die Klettbefestigung nicht mehr richtig hält fallen die Kissen auf den Boden sobald der Stuhl hochklappt.

    Vor der Veranstaltung und in der Pause werden den Gästen Getränke und kleine Snacks angeboten, diese dürfen jedoch nicht in den Saal mitgenommen werden.

    Das Amerika-Haus liegt direkt am Karolinenplatz und ist öffentlich super erreichbar, entweder direkt mit der Tram 27 oder in wenigen Minuten zu Fuß vom Stachus.

    Die Eintrittspreise sind sehr unterschiedlich, sehr viele Ausstellungen und Diskussionen sind sogar kostenlos. Die Karten für die Multivisions-show kosteten 8.- Euro (der Vortrag war übrigens umwerfend!).

    Als Location ist das Amerika-Haus nichts aufregendes aber ganz nett. Das Programm bietet aber interessante Veranstaltungen, die es schon mal wert sind dorthin zu gehen.
    Das Programmheft findet man auf der Homepage zum Download.

    geschrieben für:

    Büchereien / Veranstaltungsräume in München

    Neu hinzugefügte Fotos
    63.

    Jenny-Muc Wow ... das ist ja eine Überraschung, nach so langer Zeit ein Amerika-Haus-Daumen. Danke!


  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    3. von 29 Bewertungen


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    Deutschlandweit aus gibt es zahlreiche Destinationen, die man per FlixBus erreichen kann und kürzlich machte ich selbst meine ersten Erfahrungen.

    Ausstattung:
    Der Bus war sauber und gepflegt, es waren nur ein paar wenige Fahrgäste an Bord und somit hatte man natürlich fast freie Platzwahl. Die Sitzabstände sind ok, die auf der FlixBus-Homepage angepriesene "extra viel Beinfreiheit" ist aber maßlos übertrieben. Ein großwüchsiger Mensch wird hier sicher an die Grenzen bzw. an die Rückenlehne des Vordersitzes stoßen.
    Ich mit meinen stolzen 163 cm hatte zwar bequem Platz, ein angenehmes Arbeiten mit Laptop geht aber nur, wenn man sich schräg setzt um das Display gut sehen zu können. Erfreulich sind die im Bodensockel angebrachten Steckdosen. Wer hier Bedarf hat sollte bei der Sitzplatzwahl darauf achten, da nur bei ca. jeder 2. oder 3. Sitzreihe eine Steckdose existiert.

    WLAN:
    Ein großes Minus gibt es für WLAN. Ja, es existiert aber es ist derart langsam dass es bestenfalls reicht um Mails abzuholen. Mehrmals bin ich komplett rausgeflogen und mußte mich wieder neu anmelden. Ehrlich gesagt habe ich schnell die Lust verloren und es bleiben lassen.
    Identische Erfahrung habe ich auch mit meinem Smartphone gemacht, es lag also definitiv nicht am Endgerät oder irgendwelchen Einstellungen (kenne mich mit solchen Dingen auch recht gut aus).

    Verpflegung:
    FlixBus macht auf der Homepage Werbung für "günstige Snacks und preiswerte Getränke an Bord". Im Bus hing irgendwo versteckt eine Preisliste, vom Fahrer wurde dies erst gar nicht erwähnt.
    Die Auswahl bei den Snacks ist nicht besonders groß: Gummibärchen, Bifi, Snickers, Twix, Mars - jeweils für 1.- Euro. Gerade bei längeren Strecken würde ich da doch zur Selbstversorgung raten.
    Auf der Getränkeliste stehen Wasser und Apfelschorle mit je 0,5l (1,50), Cola und Bier (2,00) oder RedBull (2,50). Es muss passend beim Fahrer bezahlt werden, also ggf. Kleingeld mitnehmen.

    Fahrtbericht:
    Der Bus kam ein paar Minuten früher als lt. Fahrplan am Flughafen in Friedrichshafen an. Da nur ein paar Personen zustiegen und lediglich ein einzelner kleiner Koffer verstaut werden mußte, waren wir auch ganz schnell abfahrtbereit.

    Aus unerklärten Gründen fuhr der Bus aber nicht wie geplant um 18.55 Uhr los. Als wir nach 10 Minuten den Busfahrer nach Gründen der Verzögerung fragten, bekam wir nur ein recht unfreundliches “es ist ja erst 19.05 Uhr” als Antwort und der Fahrer wandte sich uns ab. Hmmm, wir waren irgendwie nicht schlauer geworden und höchst unhöflich fand ich das auch.
    Um 19.10 Uhr – also mit 15 Minuten Verspätung – fuhr der Bus dann endlich ab, natürlich ohne jegliche Entschuldigung oder Erklärung. Unterwegs machte der Bus einen kleinen Zwischenstopp, fuhr dazu von der Autobahn ab zu einer Raststätte um einen Fahrerwechsel zu machen, hier ging nochmal Zeit verloren.
    Ergebnis: Obwohl in keinster Weise starker Verkehr, Stau oder ein Unfall gewesen ist kam der Bus mit 30 Minuten Verspätung in München an, was zur Folge hatte dass einige Personen ihren Zug verpaßten.

    Mir ist durchaus bewußt, dass bei Bus-Fernfahrten nie eine Garantie für Pünktlichkeit gegeben werden kann. Aber wenn dies ohne für den Fahrgast ersichtlichen Grund geschieht und man in keinster Weise Info vom Busfahrer erhält ist das für mich fehlender Service.
    Für mich selbst war die Verspätung kein Problem, mein Drahtesel hat geduldig auf mich gewartet ;-)

    Verbesserungswünsche:
    Sehr wünschenswert wäre die Abschaffung der teueren Hotline. Etwas unpraktisch finde ich auch die Lösung mit der Stornierung/Umbuchung von Tickets. Über die Website kann man ein Ticket gegen eine Bearbeitungsgebühr von 3.- Euro stornieren, über den restlichen Fahrpreis bekommt man eine Gutschrift (12 Monate gültig). Danach kann man neu buchen. Eine Umbuchung in nur einem Schritt ist nicht möglich.

    Fazit:
    Obwohl das FlixBus-Paket aus meiner Sicht bei weitem noch nicht "rund" ist werde ich auch zukünftig gelegentlich mitfahren, da einfach die Preise fantastisch sind! Manchmal gibt es auch Gutscheine, die den Fahrpreis sogar noch weiter reduzieren.

    Abschließender Tipp:
    Wer per FlixBus unterwegs ist, sollte unbedingt einen Blick auf "Aktuelle Streckeninfos" auf der Homepage werfen. Hier gibt es Infos zu Verspätungen, über Ersatzbusse bzw. Ersatz-Haltestellen!

    geschrieben für:

    Busbetriebe / Verkehrsbetriebe in München

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    64.

    Darling 234NCM @Jenny: Klasse Beitrag! Rund geschrieben. Informativ, differenziert und persönlich. So lese ich es einfach gern!

    G R Ü N E R D A U M E N bitte! :-)))
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Jenny-Muc Eigentlich wollte ich ja nur einen kurzen Beitrag schreiben, aber dann ist mir halt alles mögliche eingefallen was ich Euch nicht vorenthalten wollte;-)
    Exlenker Steckdosen an jeder 2.oder 3.Sitzreihe deshalb, da man in den Bussen keinen größeren Umformer ( Von 24/28 Volt auf 220 Volt) einbauen kann. Das vertragen die Bus - Batterien dann nicht so gut.

    Und zur Freundlichkeit des Fahrers sei gesagt: Ist dieser etwas muffig - Kennzeichen - Abfahrtsdatum notieren und sich per Mail oder tel. beschweren.

    Ansonsten ein sehr guter Beitrag!
    Ein golocal Nutzer Sehr gute Einrichtung. Jetzt kann OadM auch mobil durch Deutschland reisen und noch mehr Bewertungen schreiben.
    Gratulation; könnte zur Bewertung der Woche eingereicht werden.


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Kleine gemütliche Kneipe mit abwechslungsreichem Kleinkunst-Programm und besonderem Charme!

    Die Innen-Einrichtung ist sehr interessant: Ein großer Holztresen lädt zum gemütlichen Verweilen ein, man kann sich aber auch an den kleinen Tischgruppen im Stil der 70-er niederlassen. Sogar eine große Eck-Couch steht in der Ecke, diese ist allerdings ziemlich durchgesessen und nicht wirklich ein bequemer Sitzplatz.
    Dekoriert ist der Raum mit Fußball-Erinnerungen aus den 70-er Jahren: Plakate, Poster, Schallplatten-Cover etc. Ein großes Banner an der Wand erinnert an die Deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1974.

    Auch gegen den kleinen Hunger gibt es etwas, die Auswahl ist allerdings nicht besonders groß. Das Angebot steht auf einer großen Schiefertafel an der Wand, vorgestern sah die Karte so aus:
    Currywurst mit Pommes 5,20
    Wienerle mit Brot 4,20
    Debreziner mit Brot 4,60
    Toast mit Tomate-Mozzar 2,90
    Toast mit Schinken-Käse 2,90
    Pommes rot/weiß 3,50

    Die Portionen sahen recht groß und appetitlich aus, laut Aussagen anderer Gäste soll das Essen auch gut sein (ich selbst habe nichts gegessen). Der Personal ist hier übrigens supernett und flott.

    Während die bekannten Künstler meist in den etwas größeren Kleinkunstbühnen in der direkten Nachbarschaft auftreten, kann man hier das Abendprogramm mit den Newcomern und nicht ganz so Bekannten der Branche genießen. Ich habe mir Till Reiners angeschaut, ein Kabarettist und Slam-Poet aus Berlin.

    Die Eintrittspreise liegen abhängig vom Künstler zwischen 7-16 Euro.
    Programm-Beginn ist üblicherweise um 19.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr, natürlich ist freie Sitzplatzwahl. Die vor der Bühne aufgestellten Sitzreihen bieten etwa Platz für 50 Personen, einige weitere Sitzplätze gibt es dann noch an seitlichen Sitzgelegenheiten oder am Tresen.
    Die Bühne ist nur 5,80 x 2,00 m groß und leicht erhöht, somit von allen Plätzen Plätzen recht gut einsehbar.

    Das aktuelle Programm findet man auf der Homepage, Reservierungen sind über die Homepage oder telefonisch Mo-Fr von 14-18 Uhr unter 089-344974 möglich.

    Das Vereinsheim ist ein großes Wohnzimmer mit Bühne und bietet eine ganz tolle Atmosphäre - abseits dem ganzen Schicki-Micki. Ich find's hier gemütlich, hier hat man das Gefühl, das ist Gastronomie mit Herz und Seele!
    Bitte beachten: Bezahlung ist hier nur mit Bargeld möglich!

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in München

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    65.



  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


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    Nachdem ich heute Abend mal wieder "kulturell" unterwegs war möchte ich ein paar Zeilen zum Residenztheater hier in München schreiben.

    Nach der Zerstörung des ursprünglichen Residenztheaters im zweiten Weltkrieg wurde 1951 der Neubau errichtet und Ende der 80er umfassend renoviert. Vom Aussehen des alten Rokoko-Gebäudes ist nichts übrig geblieben, das Residenztheater ist ein hochmodernes Haus mit großer Fensterfront.

    Das Foyer in hellen Farben und mit vielen Spiegelflächen ist sehr geräumig und freundlich. Im Obergeschoss befindet sich die Bar "Zur schönen Aussicht" mit einer riesigen Fensterfront und tollem Blick auf den Max-Joseph-Platz.

    Der Theatersaal bietet gut 1000 Sitzplätze - verteilt auf Parkett und Balkon. Ich finde man hat wirklich von allen Plätzen sehr gute Sicht auf die Bühne. Die Stühle sind eigentlich bequem; da hier aber durchaus auch Stücke mit mehr als 2 Stunden ohne Pause aufgeführt werden wird es schon hin und wieder nötig seine Sitzposition etwas zu verändern.

    Sehr positiv finde ich die Garderoben: Es gibt insgesamt 4 davon, die Aufteilung erfolgt in Abängigkeit des Sitzplatzes. Die Damen sind sehr freundlich, Annahme und Ausgabe wird professionell und schnell durchgeführt. Kosten fallen übrigens keine an.

    Bei manchen Aufführungen gibt es eine Pause, hier kann man an den kleinen Bars einen Drink zu sich nehmen. Der Ansturm der Zuschauer ist natürlich groß, sehr schnell bilden sich kleine Warteschlangen. Kleiner Tipp: Die Getränke bereits vor der Aufführung bestellen und bezahlen, dann stehen diese bereits zum Pausenbeginn auf einem kleinen reservierten Bistrotisch ;-)

    Seit Martin Kušej die Intendanz des Residenztheaters im Jahre 2011 übernommen hat, zeigt sich u. a. an der Zusammenarbeit mit internationalen Regisseuren eine für das Residenztheater neue Öffnung für europäisches Theater.

    Die Inszenierungen des "Resi" - wie es abgekürzt oft genannt wird - sind teils sehr eigenwillig und provokativ, auch die Bühnenbilder sind ungewöhnlich. In den letzten Jahren gab's von vielen Abonennten Kritik, auch ich konnte mich mit ein paar Aufführungen nicht so ganz anfreunden. Der Großteil war aber durchaus sehenswert.

    Häufig wird vor der Aufführung eine halbstündige Einführung in der Bar im ersten Obergeschoss angeboten. Hier bekommt man interessante Infos, ich kann nur empfehlen daran teilzunehmen. Der Andrang ist groß, durch frühzeitiges Erscheinen Sitzplatz sichern!

    Also mal runter vom Sofa und ab ins "Resi" ...

    geschrieben für:

    Theater in München

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    66.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Sehr interessante Ausstellung mit drei komplett historisch eingerichteten Klassenzimmern.
    Eine Schulstube einer Dorfschule von 1850 war noch ohne elektrisches Licht und mit unbequemen Sitzreihen ausgestattet.
    Im Jahre 1900 gab es bereits Klappsitze. Im Klassenraum findet man einen damals üblichen Spucknapf. Diese wurden aufgestellt um die Verbreitung von ansteckenden Krankheiten zu vermeiden und es war Pflicht der Lehrer hustende Kinder zur regelmäßigen Benutzung dieser Spucknäpfe aufzufordern. Spucken auf den Fußboden war strengstens verboten.

    Das "modernste" hier nachgebaute Klassenzimmer stammt aus dem Jahre 1930: Die Schüler sitzen nun an 2-er Tischen, im Raum findet man mechanische Rechenhilfsmittel.

    In weiteren Räumen und zahlreichen Schauvitrinen erfahren Besucher mehr über die Entwicklung unterschiedlicher Schularten, über Strafen, Zeugnisse, das Leben der Hütekinder sowie die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte. Alte Unterrichtsmaterialien und lieb gewonnene Überbleibsel wie Griffelkästen, Ranzen und Schultüten erzählen ihre Schul-Geschichten. Welche Fächer wurden damals unterrichtet, wie lief der Sportunterricht ab, seit wann gibt es Förderschulen ... und auf viele weitere Fragen findet man hier Antworten.

    Das Museum erstreckt sich über 3 Stockwerke und wird von vielen Schulklassen besichtigt. Leider gibt es für Einzelbesucher nur im Sommer jeden 2.+4. Sonntag eine Führung. Dank sehr guter Beschriftungen ist ein Rundgang auf eigene Faust aber durchaus auch empfehlenswert. Zusätzlich gibt es einige Informationsblätter, die man gegen geringe Gebühr kaufen kann.

    Ich hatte das Glück einen Angestellten zwischen zwei Klassenführungen abfangen zu können. Der Herr war superfreundlich und gab mir nach Beantwortung meiner Frage eine äußerst interessante 10-minütige Privatführung bis seine nächste Klassenführung begann.

    Mir hat dieser Museumsbesuch sehr gut gefallen. Das Museum ist neben den beiden großen berühmten Museen hier in Friedrichshafen sicherlich ein weiteres Highlight!

    Das Museum liegt sehr zentral nahe der Seepromenade, vom Bahnhof sind es 5 Minuten Gehweg. Die Tiefgarage Im benachbarten Graf-Zeppelin-Haus bietet Parkplätze.
    Der Eintrittspreis liegt bei 3,50 Euro für Erwachsene. Es gibt vergünstigte Karten für Schüler oder Familien, außerdem wird auch ein Kombiticket mit dem Zeppelin- oder Dorniermuseum angeboten.

    Öffnungszeiten:
    April bis Oktober: täglich 10 -17 Uhr
    November bis März: Die-So 14 - 17 Uhr, Montags geschlossen

    geschrieben für:

    Museen in Friedrichshafen

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    67.

    Ein golocal Nutzer Interessanter Beitrag und die Bilder runden das Ganze sehr schön ab.
    Mir gefällts sehr gut, Ihr mach aus einem
    " Lesemuffel " hier noch ne " Leseratte", auch dafür an dieser Stelle ein nettes Danke....

    Gruß Alf
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    NC Hammer Tom Hast du doch gerade gemacht! Bei Q war/ist es noch anders. Aber wer hat denn die Bilder bei Q geliket? Selten und dann noch mit Kommentar? Noch weniger.
    Darling 234NCM Tom, ich habe das sehr oft gemacht. Frag mal Kiwi2008 und J.D. und Limoncina und Klassensprecher (Frankreichurlaub) und Cordymt auf der Donau unterwegs, und, und, und ... :-))))


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


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    Bei Twotickets handelt ist sich um ein Onlineportal das seinen Mitgliedern Freikarten für verschiedenste Veranstaltungen bietet.

    Voraussetzung hierfür ist eine Mitgliedschaft, diese kann wahlweise für nur 1 Monat (ideal um einfach mal zu testen) oder für 12 Monate abschließen. Die monatlichen Beiträge liegen zwischen 6-15 Euro. Wie der Name schon vermuten läßt erhält man grundsätzlich immer zwei (Two) Tickets.

    Es gibt nun unterschiedliche "Ticket-Arten":
    - Sofortticket (werden aus den verfügbarem Sofortticket-Kontingent direkt ausgewählt)
    - Überraschungsticket (erhält man vom System nach dem Zufallsprinzip)
    - Begleitticket (Einladung durch andere Mitglieder)
    - Blitzticket (sehr kurzfristig angebotene Tickets)

    Als Mitglied wählt man eine Stadt für die man Tickets möchte, es können auch mehrere Städte selektiert werden. Interessant ist das Portal allerdings nur für für Bewohner im Umkreis größerer Städte, da nur hier ein Kartenkontingent vorhanden ist.

    Karten gibt es aus den Kategorien Film, Bühne, Klassik, Kunst&Wissen, Sport und Party.
    Das Angebot ist vielfältig und ändert sich natürlich auch ständig: Verschiedenste Workshops, Kino, Kabarett, Parties, Musicals, Thermen-Tageskarten, Autorenlesungen, Tanzkurs, Klassisches Theater, Ballettaufführung, Ausstellungen, Floating, Klassikkonzerte usw.

    Welche Karten man wirklich erhält ist natürlich ein wenig Glücksache. Karten für Top-Events sind als Soforttickets meist nach ein paar Minuten weg. Aber auch per Überraschungsticket hat man Chancen auf tolle Karten.

    Üblicherweise erfährt man auch erst bei der Ticketabholung an der Abendkasse welche Preiskategorie man bekommt. Häufig sind es Karten der mittleren Kategorie, aber auch schon mehrmals saß ich in den teuersten Rängen und hatte z.B. kürzlich 2 Karten für je 130€ bekommen ;-)

    Portal ist ideal für alle Couch-Potatos, um mal aus den eigenen vier Wänden zu kommen ;-) Und wer als Single nicht gerne alleine weggeht findet über die Begleitticket-Funktion nette Interessenten für das zweite Ticket.

    Ich bin durchschnittlich 4-5x pro Monat mit Freikarten unterwegs, und habe schon sehr viele tolle Abende dank TwoTickets erlebt.

    Des öfteren ging ich zu einer Veranstaltung und wußte nicht so genau was mich erwartet, war dann aber total begeistert! Ok, auch das Gegenteil habe ich erlebt: eine Aufführung war sowas von enttäuschend, dass ich in der Pause gegangen bin. Da man aber in diesem Fall für die Karten eigentlich nichts bezahlt hat, ist das nicht so tragisch.

    Bin selbst nun fast seit einem Jahr dabei, werde meine Mitgliedschaft aber garantiert verlängern. Der Beitrag von monatlich 12.- Euro machts sich immer wieder auf's neue bezahlt .....

    geschrieben für:

    Kartenvorverkauf in Berlin

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    68.

    Ex-Golocal OadM Das hört sich interessant an. Ich habe gerade schon mal auf der Homepage geluschert und werde mich damit nochmal näher beschäftigen. Danke für den tollen Tipp!
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Na wieder was dazu gelernt, hört sich gut an und kann sich ja schnell lohnen.

    Übrigens wieder mal eine tolle Bewertung von Dir hat wieder Freude gemacht sie zu lesen.

    Gruß Alf
    Kitty1988 Der Beitrag ist Super. Ich glaub, wenn unser Kind etwas größer ist schau ich mir das mal genauer an.
    Kati M Wirklich tolle Bewertung, danke an Darling 234NCM für den Hinweis. Glückwunsch zum Daumen! :)
    Ein golocal Nutzer Klasse wieder eine Bewertung die ich sehr toll fand wurde ausgezeichnet.
    Die Woche fängt ja gut an , weiter so.....

    Gruß und Glückunsch,
    Alf ( ex Farrokh )


  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. von 663 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Aufgrund von begeisterten Berichten aus dem Bekanntenkreis habe ich mich entschlossen diesmal nicht mein Lieblingshotel in Hamburg zu buchen sondern im SIDE Hotel zu residieren.

    Es handelt sich um ein 5* Design Hotel in zentraler Lage (Nähe Gänsemarkt). Von außen sieht das Hotel eher unscheinbar aus und den modernen Klotz nimmt man gar nicht auf den ersten Blick als Hotel war. Betritt man das Foyer steht man bereits mitten im "Design-Paradies". Ja, es ist alles modern und stylisch ... aber gefallen hat mir das nicht wirklich.

    Die 178 Zimmer sind in 4 unterschiedliche Kategorien unterteilt. Mein Business-Zimmer (zweitgünstigste Kategorie) mit gut 30 qm hat eine große Glasfassade und ist daher sehr hell. Neben einem großen Bett gehört ein Tisch mit zwei Stühlen sowie ein Mini-Schreibtisch zur Ausstattung, alle Business-Zimmer sind desweiteren mit einer hochwertigen Kaffeemaschine ausgestattet.

    Das Badezimmer ist duch eine türkis-farbene Milchglasscheibe abgestrennt. Das total unpraktische Glaswaschbecken läßt garantiert jedes Designer-Herz höher schlagen, ich dachte nur an den extremen Reinigungsaufwand bei all dem vielen Glas! Obwohl ich bereits in vielen Hotels war hatte ich noch nirgends Probleme mit der Bedienung des Wasserhahns, hier war erst eine Orientierungsphase erforderlich bevor der Aha-Moment eintrat.

    Am Spätnachmittag nutzte ich dann den Wellness-Bereich, auch hier alles modern und für mein Empfinden kühl. Obwohl das Schwimmbecken nicht sehr groß ist, könnten zwei Personen nebeneinander schwimmen und ihre Bahnen ziehen, wenn da nicht mitten im Becken ein paar deckenhohe Säulen stehen würden!
    Und die Entspannung nach dem Saunagang war auch gleich weg, da die Ruheplätze für Saunagänger am Schwimmbad liegen, hier aber Kinder tobten.

    Eines muss man dem Hotel lassen: Die Betten sind super-bequem und es ist alles wirklich top-gepflegt. Das Preisniveau ist jedoch relativ hoch, ich habe knapp 200€/Nacht bezahlt.

    Mir persönlich ist alles zu "kühl", so richtig wohl gefühlt habe ich mich weder im Zimmer noch sonstwo im Hotel. Ich kann mich durchaus für moderne Hotels begeistern, aber für soviel Design bin ich wohl schon zu alt ... lach ... ;-)

    geschrieben für:

    Hotels in Hamburg

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    69.

    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    marienastathi das erinnert mich an Frankfurt...da war ich vergangenes Jahr in so einem Design Hotel.....das Badezimmer war mitten im Schlafraum und komplett aus Glas...das heißt während ich im Bett lag konnte ich aus seltsamer Perspektive meinem Mann beim duschen zu sehen...sorum geht das ja noch,hihi...aber wenn ich mich dusche mag ich nicht wie im Schaukasten stehen...
    Ein golocal Nutzer So eine Show ist für frisch Verliebte gedacht....nicht für euch "und bis in alle Ewigkeit"... ;-)))
    Gruß Schroeder
    Ein golocal Nutzer Noch was nettes zum Feierband klasse, liesst sich gut "herzlichen zum Däumling in Grün "

    Schönen Abend wünscht,
    Farrokh
    Darling 234NCM Sei froh, dass Du den Lichtschalter gefunden hast ...

    Ich habe mal irgendwo 'ne Glosse gelesen: Der Gast fand im Designhotel den Lichtschalter nicht und wollte über das das Haustelefon an der Rezeption Hilfe erbitten. Aber auch das schicke Telefon konnte er nicht bedienen. Er musste sein Handy nehmen ... :-)))

    Schöner Beitrag!

    Jenny-Muc Darling 234NCM, Lach ... manchmal ist das Leben nicht einfach!
    Dein Kommentar erinnert mich an mein 6* Hotel in Mailand: Die Anzahl der Fernbedienungen und Lichtschalter hat mich total überfordert, selbst nach 3 Nächten hatte ich das noch nicht im Griff ;-)))
    bb-dd Schöner Bericht!
    Ich mag diese Designhotels überhaupt nicht. Nichts gegen das eine oder andere stylische Stück, aber in Überdosierung finde ich es einfach nur noch ungemütlich.
    Sedina Ja das nervt: Abends müde ins Hotel und dann die intellektuellen Herausforderungen, auf die man absolut keinen Bock mehr hat:
    Duscharmatur von der Decken- zur Handbbrause umstellen,
    Lichtschalter in der Nachttischublade finden,
    Fernseher in der Banktruhe entdecken und hochfahren.

    Wie ging es mir im Arthotel in Dresden - ich fand die Tür zum Bad nicht, weil sie mit dem angebauten Tischchen wie ein Wandpanel wirkte.


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    1. von 5 Bewertungen


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    Checkin

    Seit 2009 gibt es in München einen ZOB - einen zentralen Omnibusbahnhof - ein modern gestaltes Gebäude im Herzen der Stadt. Gerade in der Zeit der ständig zunehmenden Fernreisebus-Unternehmen gewinnt der ZOB immens an Bedeutung. Nicht nur Ziele innerhalb Deutschlands kann man von hier erreichen, auch Prag, Zürich, Belgrad, Ravenna etc. tauchen auf der Abfahrtstafel auf.

    Der Großteil der Busterminals ist überdacht, auch einige Sitzmöglichkeiten stehen den Wartenden zur Verfügung. Öffentliche WCs und Schließfächer runden das Angebot auf der Terminalebene ab, für ankommende Gäste stehen Taxis bereit.
    Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist hervorragend, von der S-Bahnhaltestelle Hackerbrücke sind es nur wenige Minuten zu Fuß, auch der Hauptbahnhof liegt in Gehweite (ca. 10 Min.). Wer die Anfahrt mit dem eigenen Pkw vorzieht findet ausreichend Stellplätze in der Tiefgarage oder läßt sich einfach in der kostenlosen Kiss & Ride Zone absetzen.

    Der ZOB München ist wesentlich mehr als nur ein Busbahnhof. In einige Bars und Restaurants (Kaimug, Vapiano ...) wird für das leibliche Wohl der Reisenden gesorgt, auch zahlreiche Läden (dm, Lidl, Apotheke ..) haben sich hier nieder gelassen. Versteckt unter der Erde liegt auf 2 Ebenen sogar eine Diskothek, das "Neuraum" hat jeden Freitag und Samstag ab 22.30 Uhr geöffnet.

    Ich finde den ZOB ganz praktisch, da er wirklich zentral liegt. Manchmal empfinde ich es etwas unordentlich im Terminalbereich, vor allem die zahllosen herumliegenden Zigarettenkippen lassen den Bereich ungepflegt wirken. Ist man sehr früh am Morgen hier werden einige Sitzbänke noch von Schlafenden genutzt. Zum Teil handelt es sich wirklich um Reisende die sich das Geld für eine Unterbringung sparen wollen, aber auch so manchner Obdachlose scheint hier schon mal zu nächtigen.
    70.

    Jenny-Muc Danke, das war jetzt wirklich eine Überraschung, zumal der Beitrag ja schon ein paar Wochen alt ist.
    Freu mich natürlich!
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    konniebritz Glückwunsch zum Daumen. Völlig verdient, Du hast den Münchener ZOB schön beschrieben.