Das Auswanderermuseum in Hamburg, auch Ballinstadt genannt, besteht aus drei Hallen.
In Halle 1 befindet sich der großzügig gestaltete Kassenbereich (Eintritt pro Erwachsener 12,50 €). Der Kassierer ist freundlich, erklärt, wo der Besucher was vorfindet, einschließlich Toiletten und Gastronomiebereich.
Anschaulich wird die Lebensgeschichte von Albert Ballin, dem Namenspatron des Museums, dargestellt. Er war es, der vor gut 120 Jahren eine regelrechte Stadt aus dem Boden stampfen ließ, die... weiterlesen
vielen Tausend Menschen, die ihre Heimat verlassen hatten, um in anderen Ländern ihr Glück zu versuchen, für die Zeit bis zur Einschiffung als Bleibe dienen sollte.
Im 2. Gebäude werden die Wege und Ziele der Auswanderer näher betrachtet, die Zeit vom 16. Jahrhundert bis zum heutigen Tag wird behandelt, wobei mir auffällt, dass Afrika, in das zwei Brüder meines Großvaters ausgewandert sind, in diesem Museum keine Erwähnung findet. Aber vielleicht fuhren ab Hamburg die Auswandererschiffe ja auch nicht nach Afrika.
Mitarbeitern, die man hätte eventuell fragen können, sind wir in allen drei Gebäuden nicht begegnet, was auch zum Sternabzug führt.
Das dritte Gebäude beherbergt ein Restaurant sowie die sog. „Lebenslinien-Ausstellung“. Hier sind die Lebenserfahrungen und Gefühle diverser Personen unterschiedlicher Herkunft und Auswandererziele nachzulesen.
Des Weiteren befindet sich in diesem Teil des Museums ein Familienforschungszentrum.
Unser Museumsbesuch dauerte gut 2 Stunden. Viele Exponate gibt es nicht zu sehen, dafür umso mehr Text zu lesen. Diese Texte sind allerdings sehr interessant, und es fiel mir nicht schwer, mich in die jeweiligen Situationen der Auswanderer hineinzuversetzen, soweit das virtuell überhaupt möglich ist.
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Ein großer, kostenfreier Parkplatz befindet sich direkt am Museum.
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
November bis März: täglich von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr
(auch an Sonn- und Feiertagen)
Letzter Einlass immer eine Stunde vor Schließung.
Am 26. September und 30. November 2017 hat das Museum für den normalen Besucherverkehr aufgrund einer Veranstaltung geschlossen.[verkleinern]