Moin moin
Fünf Sterne vergebe ich hier; warum, weil man immer wieder an den braunen Mob erinnern muss, der das Gesicht und die Gesinnung in Deutschland in der Zeit von 1933 - 1945 so stark verändert hat und viele haben mitgemacht und leugnen es heute.
Viele Bürger gehen achtlos an diesem Gedenkstein vorbei, dabei geht es uns alle an, was da vor vielen Jahren geschah und wir sollten alles tun, damit so etwas nie wieder geschieht.
So fand ich in der Klaus Groth Strasse 25 an 3 Stellen... weiterlesen Stolpersteine, die in das Pflaster zementiert worden waren.
Charles Hennings wohnte in der Klaus Groth Str. 25. Er wurde in den Jahren 1937/1938/1939 mehrfach verhaftet und in das KZ Fuhlsbüttel verbracht. Er kam ins Straflager Rodgau und starb am 03.05.1945, 5 Tage vor Kriegsende im KZ Neuengamme.
Man kann sich die Leiden der Menschen, die wie du und ich aussehen, nicht vorstellen, wenn sie aus ihrer angestammtem Umgebung, in der sie vermutlich schon seit Generationen gewohnt und gelebt hatten, vom "Braunen Mob" vertrieben wurden.
Es ist unfassbar und unmenschlich, wie sie zusammengepfercht in "Viehwagons" über Tage ohne Nahrung, Wasser und Toiletten zu den Vernichtungslagern deportiert wurden.
Hinterher ist es leicht zu sagen, dass es keiner gewusst hatte, was mit ihnen geschah, wenn sie abgeholt wurden.
Für die Hamburger Stolpersteine wurde eine Broschüre herausgebracht, in der die vielen Stellen mit Stolpersteinen verzeichnet.
http://www.stolpersteine-hamburg.de/?RECORD_ID=3
Heute, am 29.03.2016, wurde in Hamburg am Valentinskamp der 5 000. Stolperstein verlegt.
Ein Zuschauer fragte, ob man nicht über ihn stolpern würde?
Nein, hiess es, wenn man darüber läuft, wird die Erinnerung blank poliert…[verkleinern]